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Thema: Waffen der Helden

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Einfach mal die BFG in die Hand drücken:



    Nein im Ernst, dass Schwert ist so eine typische Waffe welche in den mittelalterlichen Fantasyspielen oft vorkommt und das ist auch nicht schlimm wenn dies bei mehreren Spielen eingesetzt wird. Interessanter wird die Sache jedoch wie man es einsetzt also vom Kampfsystem her. Ob man einen Manavorrat hat der abgenutzt wird, Kombos je nach einsetzen der Fertigkeiten usw.

  2. #2
    Also meine bevorzugten Waffen sind Schwerter und kurze Lanzen (eher Speere zu nennen) wie sie in Secret of Mana und Terranigma vorkommen.

    Das einzige was mich an den Schwertdarstellung in den meisten Spielen stört ist, dass viel zu wenig Aufwand um die werten Waffen gemacht wird. Es müssen ja keine klugscheißerischen, magischen Labertaschen wie in Silent Möbius sein (auch wenn ich sprechende Schwerter meistens cool finde), aber kann man den wichtigen Klingen nicht wenigstens einen Namen geben?

    In alten Heldenliedern hatte doch jeder Langdolch nen Namen, während sowas in Makerspielen in 90% aller Fälle entfällt ... Was mich vom logischen Aspekt her stört ist außerdem das sich die Helden in vielen Spielen im gesamten Spielverlauf ein gutes Dutzend Waffen pro Char zulegen und diese regelmäßig ersetzen. Wenn man bedenkt das die komplette Ausrüstung eines Ritters im Mittelalter so viel wie der Besitz an Tieren eines Dorfes gekostet hat, dann find ich es arg übertrieben das die reisenden Helden ihre Rüstungen wie ihre Unterwäsche wechseln ...

    Schöner fänd ich mal Spielsysteme in denen man seine Ausrüstung Stück für Stück beim Schmied verbessert und erweitert. Damit spart man zum einen den Aufwand für hunderte einzelne Waffen- und Rüstungsgrafiken (was die meisten ja eh auf Grund des Aufwandes auslassen) und vor allem die Waffen könnten dadurch auch mal wieder ordentlich in den Vordergrund rücken ...

  3. #3
    Zitat Zitat
    Zitat von Kelven
    Schwerter sind für mich die edelsten und stilvollsten aller Waffen.
    Dem kann ich nur zustimmen.Schwerter können sich von der Form, der Länge und ähnlichen Sachen unterscheiden. Es gibt kurze leichte Schwerter, lange dünne Schwerter oder gar breite und schwere Schwerter.

    Das Schwert ist sozusagen, wie Kelven bereits sagte, "die edelsten und stilvollsten aller Waffen".

  4. #4
    Zitat Zitat von K.L.R.G.
    In alten Heldenliedern hatte doch jeder Langdolch nen Namen, während sowas in Makerspielen in 90% aller Fälle entfällt ...
    In alten Heldenliedern wurden aber auch keine Massenproduktionen besungen. Außerdem ändert sich die Funktionalität ja nicht dadurch, dass das Schwert nicht mehr Flammendes Schwert +3 vs. Drachen sondern Horst heißt.

    Zitat Zitat von K.L.R.G.
    Was mich vom logischen Aspekt her stört ist außerdem das sich die Helden in vielen Spielen im gesamten Spielverlauf ein gutes Dutzend Waffen pro Char zulegen und diese regelmäßig ersetzen. Wenn man bedenkt das die komplette Ausrüstung eines Ritters im Mittelalter so viel wie der Besitz an Tieren eines Dorfes gekostet hat, dann find ich es arg übertrieben das die reisenden Helden ihre Rüstungen wie ihre Unterwäsche wechseln
    Nun wollen Spiele aber keine realistische Abbildung des Mittelalters sein. Das Wechseln der Ausrüstung ist Teil des Gameplays. Der Sammeltrieb des Spielers soll befriedigt werden. Außerdem ist es genauso unlogisch wenn eine Waffe stärker geschmiedet werden kann; es sei denn man lässt sich irgendwelche magischen Runen einfallen.

  5. #5
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Nun wollen Spiele aber keine realistische Abbildung des Mittelalters sein. Das Wechseln der Ausrüstung ist Teil des Gameplays. Der Sammeltrieb des Spielers soll befriedigt werden. Außerdem ist es genauso unlogisch wenn eine Waffe stärker geschmiedet werden kann; es sei denn man lässt sich irgendwelche magischen Runen einfallen.
    So unlogisch ist es gar nicht mal. Zwergen und Elfen galten schon in den Urzeiten der Fantasy als Meisterschmiede, also warum sollte man keine Legierungen einfügen, die die Waffen stärker machen.

    Bei Rüstungen könnte man sogar weiter gehen, dass man z.B. Einzelteile zusammen sucht und diese immer wieder an seiner Rüstung anmontiert (z.B. Flüge, Beinschutz etc.). Anstatt ganze Ausrüstungsgegenstände zusammen zu suchen sucht man Rüstungsteile die man mit der eigenen Rüstung kombiniert (haben die früheren Söldner- und Soldatenheere auch gemacht. Die konnten sich meist gar keine Rüstung leisten, also haben sie nach der Schlacht das Schlachtfeld geplündert).

    Wenn man dann noch verschiedene Erze etc. einfügt die man für Legierungen sucht hat man genug zu sammeln ... (Magische Kristalle etc. die man an Waffen und Rüstugnsteile sockelt lass ich einfach mal außen vor)

    Und was Namen von Waffen etc. angeht ist es keine Sache der Werte, aber mir ist aufgefallen das es in manchen Spielen in denen es wenig Waffen gibt echt schwer fällt eine Waffe mit der man Stundenlang gekämpft und sie aufgerüstet hat einfach los zu werden (ging mir zumindest in Fable so). Wobei man natürlich sagen muss das die Waffen in Maker-Games eh nur Namen im Menü sind ... (leider)

    @Ianus:
    Nur teure Rüstungen boten wirklich guten Schutz und dementsprechend dürften nur sehr starke Gegner (z.B. Ritter und Elitekrieger) solche Rüstungen haben, weshalb man solchen Gegnern erst begegnen dürfte wenn man bereits weit im Spiel gereist ist und selbst entsprechende Waffen dagegen hat. Die richtige Waffe knackt selbst Stahlplatten, soweit ich gehört hab waren z.B. Waffen wie Streithämmer recht gut geeignet dafür und die meisten Rüstungen besaßen nach wie vor Schwachstellen. (ach ja es gibt auch noch die Möglichkeit von Magie, von Schußwaffen wie Langbogen, Armbrust, Reflexbogen und Arkebuse ganz abgesehen)

    @Daen vom Clan:
    Inflation ist aber auch so ne Sache. Z.B. bestehen die Gegner der meisten Spiele am Anfang bis zur Mitte des Spiels aus Tieren, Räubern und einfachen Gegnern, deren Ausrüstung wenig bringen würde. Erst im späteren Verlauf kommen in der Regel Gegner wie Ritter etc. die wirklich teure Ausrüstung besitzen. Und da es schwer ist einen Ritter zu knacken ohne die Rüstung ordentlich anzudellen würde man die erbeutete Rüstung wohl kaum zum Vollpreis verkauft kriegen. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit solche Beutestücke völlig gegen das übliche Gold auszutauschen, oder aber man verpasst den Helden ein beschränktes Tragevolumen, wodurch auch erklärt wäre, dass sie keine 200 Eisenrüstungen mit sich rumschleppen ...

    Geändert von K.L.R.G. (16.04.2008 um 11:24 Uhr)

  6. #6
    Das passiert wenn man davon ausgeht, dass ein Fantasysetting unbedingt in etwa den Gegebenheiten unseres klassischen Mittelalters entsprechen. Dem ist aber nicht so (zumindest nicht wenn man eine solche darstellung explizit beabsichtigt).

    Nur damit das jetzt endlich mal alle verstehen:

    FANTASY SETTING UNGLEICH EUROPÄISCHES MITTELALTER

    Daher weichen nunmal realistische darstellungen von Waffen, Kampftechniken, Rüstungen und deren Wirtschaftliche Faktoren, der Coolness und dem Gameplay. Vergleiche mit dem Mittelalter sind daher größtenteils hinfällig. Ist so. Lebt damit.

  7. #7
    @The_Burrito
    Nimm ihnen doch nicht die Illusionen!

    Mir ist auch nicht ganz klar, warum man an der einen Stelle "logisch" sein will und an der anderen nicht. Lasst die Helden am besten nach jedem Kampf an einer Wundinfektion sterben. Und wieso überhaupt "Logik"? Wenn der Spielspaß durch so was erhöht wird will ich ja nichts sagen, aber irgendwie gingen mir solche "realistischen" Spielelemente wie Hunger-, Schlafbedürfnis oder Gewicht von Gegenständen bis jetzt eher auf die Nerven, als dass sie das Spiel für mich interessanter gemacht hätten. Wenn ich gegen Monster kämpfe hab ich keinen Bock, dass der Held mitten im Kampf einschläft (passiert bei Nippon, kennt vermutlich keiner, C64 RPG). Genausowenig habe ich keine Lust einen der Helden erstmal alle Waffen und Rüstungen ablegen zu lassen, damit ich das schwere Gold aus der Mine mitnehmen kann (passiert bei Ultima VI).

  8. #8
    Logik muss man gleich ganz rausnehmen. Gut, das Spiel muss so logisch sein, dass das Setting glaubhaft rüberkommt, aber weiter muss die Logik nicht gehen. Denn dann müsste man auch die Magie usw aus den Spielen rausnehmen... Ausserdem würden die Helden mit ihren Rüstungen wohl oft nach 10 Metern Fussmarsch zusammenbrechen.

    Zitat Zitat
    FANTASY SETTING UNGLEICH EUROPÄISCHES MITTELALTER
    Sicher? Aber dort gab es doch all die Magier, Elfen und Orks. Die existierten nämlich Seit 900 bis ca 1500 und verschwanden dann spurlos.

    Ne, bei den gängigen Vorstellungen von Fantasy von europäischem Mittelalter zu sprechen ist ja schon übertrieben. Man müsste eher von Hollywood-Mittelalter oder so sprechen.

  9. #9
    Zitat Zitat von lucien3 Beitrag anzeigen
    Ne, bei den gängigen Vorstellungen von Fantasy von europäischem Mittelalter zu sprechen ist ja schon übertrieben. Man müsste eher von Hollywood-Mittelalter oder so sprechen.
    Umso verwunderlicher, dass immer wieder Vergleiche zum Mittelalter gezogen werden.

  10. #10
    Zitat Zitat von Ianus
    Den Römern waren Pfeile lieber als Schleudersteine. Ich nehme mal schwer an, die Römer waren diesbezüglich besser im Bilde als irgendwelche Fernsehsendungen. [...]
    Mag ja stimmen, aber was hat das damit zutun, dass man auch mit Steinschleudern jemanden das Hirn eindellen kann?

    Zitat Zitat von The_Burrito
    FANTASY SETTING UNGLEICH EUROPÄISCHES MITTELALTER
    Auf jedenfall. Das mitteleuropäische Feudalsystem würde mir beispielsweise niemals in einem Spiel verwenden, um das ganze realistischer zu gestalten. Aber man kann sich ja wohl bei der Waffenrebung bei den Herren aus früheren Jahren orientieren. Auch in Fantasywelten können Bauern aufstände machen und ihre Gegner mit Mistgabeln umhauen.
    Ich nehme das Mittelalter als Orientierung, setze es allerdings nicht dem Fantasywelten gleich. Im Grunde muss jeder Spielemacher selbst entscheiden, wie sehr er sich an der Realität orientiert.

  11. #11
    Zitat Zitat von Yunoki Beitrag anzeigen
    Mag ja stimmen, aber was hat das damit zutun, dass man auch mit Steinschleudern jemanden das Hirn eindellen kann?
    Primär will ich damit andeuten, dass die Steinchen auch bei einem anständigen Maß an Panzerung ihrer Durchschlagskraft nicht vollständig verlustig gehen. Das prüfen solche Sendungen nicht, da es keine guten Bilder abgibt. Sekundär will ich damit eventuelle Hindernisse in den Köpfen der Leute wegräumen von wegen Steine tun ja gar nicht mehr weh bei Panzerung. Es war immerhin gut genug für David, und der ist mit einem Schleuderwurf König geworden. Fantasyhelden strampeln sich mehr ab mit ihren Schwertern und Dolchen um dasselbe Ziel zu erreichen.

    Zitat Zitat von The_Burrito
    FANTASY SETTING GLEICH MITTELERDEN GLEICH SAGA-NORDEUROPA
    Muss aber nicht so sein, oder? Es gibt keinen Grund, immer wieder die Version des alten Engländers zu adaptieren. Man kann sich auch mal die Zeitumstände anderer Epochen ansehen und von dort etwas adaptieren.

    Außerdem, wieso zur Hölle sollte jede Fantasywelt und jedes Spiel die gleichen Facetten der Vergangenheit bearbeiten? Es gibt absolut keinen Grund dazu, ein Spiel nicht mal anders zu schreiben, sofern man sich der Möglichkeit dazu bewusst ist.
    Niemand muss als System die übliche Eskalation der Tabelle aufseiten des Gegners mit einer Eskalation der Tabelle auf unserer Seite ausgleichen. Niemand ist gezwungen, das KS wieder genau von den Japanorollenspielen zu kopieren. Die Hinweise sind eher darauf ausgerichtet, alternativen vom üblichen Einerlei Gangbar und argumentierbar erscheinen zu lassen, denn was in der Realität gemacht wurde ist immer noch tausendfach vielfältiger und interessanter als alles, was Fantasy allein hervorgebracht hat. Gelegentlich einmal ein Rekurs auf die Realität belebt das inzestuöse Genre.


    @K.L.R.G.
    Die Platten sind meist nicht aneinander geschmiedet, sondern flexibel mit Lederbändern und beweglichen Nieten verbunden. Die reißen aus, das schafft der beidhändige Hammer anscheinend mit guter Wahrscheinlichkeit. Aber permanenten, irreparablen Schaden am Eisen wie eine Kanone richten Handwaffen selten an.
    Die Mindestanforderung an Rüstung für einen freien Mann aus England war ein Helm, ein Gambesson und ein paar Eisenhandschuhe. Wer dies nicht besaß, konnte nicht an Kriegszügen teilnehmen. Ziemlich schnell verlangte man dann in auch noch eine Rüstung über den Gambesson.

    Zitat Zitat
    (ach ja es gibt auch noch die Möglichkeit von Magie, von Schußwaffen wie Langbogen, Armbrust, Reflexbogen und Arkebuse ganz abgesehen)
    Im Leben haben Waffen keine fixe "Mächtigkeit" und kein Schere-Stein-Papier-System nach dem die eine die andere ausschaltet. Selbst Fernwaffen funktionieren nur unter bestimmten Umständen optimal.

    Zitat Zitat
    Ausserdem würden die Helden mit ihren Rüstungen wohl oft nach 10 Metern Fussmarsch zusammenbrechen.
    Die Leichen der Viktorianer lachen mit dir.

  12. #12
    @Ianus
    The_Burrito scheint aber kein besonders großer Verfechter vom tolkienschen Szenario zu sein oder ich habe dich nur mißverstanden. Ich denke sogar dass ihm - ähnlich wie mir btw. - dieser ganze Standard-Fantasy-Kram auch zum Halse raushängt.

    Ach weil ich's gerade sehe:

    Zitat Zitat von Engel der Furcht
    Frauen:
    Dolch
    Krallen(oder auch Klauen)
    Bögen
    Bumerang
    Peitsche (xD)
    Flegel
    Wie unfeminin!

  13. #13
    Zitat Zitat von K.L.R.G. Beitrag anzeigen
    In alten Heldenliedern hatte doch jeder Langdolch nen Namen, während sowas in Makerspielen in 90% aller Fälle entfällt ... Was mich vom logischen Aspekt her stört ist außerdem das sich die Helden in vielen Spielen im gesamten Spielverlauf ein gutes Dutzend Waffen pro Char zulegen und diese regelmäßig ersetzen. Wenn man bedenkt das die komplette Ausrüstung eines Ritters im Mittelalter so viel wie der Besitz an Tieren eines Dorfes gekostet hat, dann find ich es arg übertrieben das die reisenden Helden ihre Rüstungen wie ihre Unterwäsche wechseln ...
    Das Problem ist die Inflation der Waffen.
    Gäbe es einen Ritter oder eine Gruppe der in der Lage gewesen wäre soviele schwergerüstete Krieger und Feinde in voller Ausrüstung zu besiegen wie es einem in einem Spiel vorgegaukelt wird, dann wäre diese Gruppe problemlso durch die Beute reich geworden. Da man aber in den meisten Spielen besiegte Gegner NICHT bis auf die Bruche ausrauben kann stellen eben rasche Rüstungswechsel diese inflation dar.


    Axtkampf: Selbst mit einer riesigen Axt kann man problemlos schnell und geschickt kämpfen.
    Äxte können ja eben nicht nur von links nach rechts geschwungen werden. Es gibt genügend Kampfstile in denen Äxte ähnlich Lanzen geführt werden was nicht nur den Vorteil einer genialen Paradefähigkeit (auf Kosten des Holzstiles ) bringt, sondern auch eine passable Attackegeschwindigkeit.
    Bei ungerüsteten Gegnern ist es egal ob man den Axtkopf in den Brustkorb bekommt oder seine Schneide

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