Eine IP-Adresse alleine reicht aber auch noch nicht, um dich wirklich eindeutig zuordnen zu können. Nur dein Internet-Provider (Telekom, Arcor, Versatell etc) kann dich anhand der IP eindeutig bestimmen. Jedem Anderen bringt die IP weder Adresse noch Wohnort noch Name oder sonstetwas ein. Und selbst wenn man über die IP den ungefähren Einstiegspunkt zum Internet herausbekommt, kommen damit je nach Stadt noch immer mehrere tausend bis hunderttausend Menschen in Frage.
Und der Provider darf die gespeicherten IP-Adressen laut Datenschutz auch nicht rausgeben, neuerdings selbst bei Straftaten nicht mehr. Erst bei schwerem Verbrechen oder so ähnlich, dürfen diese Daten herausgegeben werden.
Deine Sorge, völlig ausspioniert durchs Internet zu surfen, ist also unbegründet. Im Gegenteil, das Internet bietet immernoch eine gewisse Anonymität, wodurch manche Menschen sich Narrenfreiheit versprechen und jegliche Gesetze missachten. Sollte man sich aber nicht zum Vorbild nehmen.
Eine kurze Frage: Ist es nicht so, dass die Provider zumindest dem Staatsanwalt die IP rausrücken müssen, wenn schon Strafanzeige gestellt wurde? Oder gilt das allgemein nur bei richterlicher Anweisung? Weiß momentan gerade nicht, wie die Gesetzeslage dafür aussieht...
So war es bisher. Dass bei Ermittlungen die IP an die Polizei oder die ermittelnden Behörden rausgegeben werden durfte. Dank neuestem Urteil des Bundesverfassungsgerichts (ich glaub zumindest, der war es) dürfen diese Daten nur noch bei schwerem Verbrechen (Mord, schwere Körperverletzung etc), Kinderpornographie und solchen Dingen herausgegeben werden.
Urheberrechtsverletzung gehört aber nicht zu diesen Verbrechen, sodass im Zuge solcher Ermittlungen, die Daten geschützt sind.
Ja, das ist ein guter Grund, dem Internet nicht mehr zu trauen. Und dem eigenen Rechner. Ich kenne kein Antivirenprogramm, das auch nur annähernd einen so schlechten Ruf hat wie Norton... (Norton war mal richtig gut, das war aber noch in den Tagen von MS-DOS.)
Allgemein ist man mit einem aktuell gepatchten Betriebssystem, Viren- und gelegentlichen Malwarescans und einem NAT-Router recht gut bedient. (NAT hat den netten Vorteil, daß der Rechner nicht direkt von außen erreichbar ist, was gegen Würmer recht nützlich ist. Der Nachteil: Wenn du mit einem Programm doch erreichbar sein willst (Spiele brauchen das oft) darfst du erst mal den entsprechenden Port durchleiten.)
Eine Anwendugsfirewall kann nett sein, brigt einem aber an sich auch nur eine Warnung, wenn man sich bereits was eingefangen hat.