Erstens und wichtigstens:


Das Spiel gefällt mir übrigens gut. Zwar macht mir Dein Hang, auf etwas Geheimnisvolles immer noch eine Schippe Mysteriöses draufzulegen, zu schaffen. Aber in einem eher kurzen Spiel brauche ich auch nicht unbedingt eine Handlung, die paar vagen Andeutungsschwurbeleien sind als Ersatz schon in Ordnung. Und falls das Spiel im weiteren Verlauf doch noch etwas strukturierter wird, ist es nur um so besser.
Am meisten gefällt mir, was Du aus dem Standardkampfsystem herausholst. Die Gegner sind flott zu besiegen, passen zur jeweiligen Welt, sind vernünftig ausbalanciert und auffallend gut animiert. So kämpfe ich gerne. Lediglich das anschließende Beförderungssystem ist mir zu zähflüssig.
Schön finde ich auch, dass Du Dein Kurzspiel nicht einfach hingehuscht, sondern erkennbar mit Hingabe zum Detail gearbeitet hast. Die Maps sind hübsch verziert, von Wimmelleben erfüllt und befriedigen im hinreichenden Maße die Goldgier eines echten Abenteurers. Wenn man nun noch über Blumen und anderes niedere Gewächs einfach drüberlaufen könnte, ja dann wüsste ich gar nicht mehr aus vor Glück und Freude. Hast Du die Gesichter alle selbst gemalt? Der einheitliche und gelungene Stil bekommt dem Spiel auf jeden Fall, denn Menschenköpfe neben den Textfenstern geben der Szenerie immer etwas zusätzliches Leben.
An Minispielen hätte ich gerne etwas mehr gesehen, vor allem, da mir Dein Licht-Schatten-Trittfeld-Spiel Spaß gemacht hat. Aber so etwas ist natürlich auch aufwendig und bei einem kurzen Spiel muss der Aufwand eben auch irgendwo seine Grenze finden.
Sobald ich weiß, wie ich weiter komme, spiele ich dann gerne weiter. Nach Deinem Spiel zum Attentat-Wettbewerb ist das schon das zweite, dass mir gut gefällt. Mach weiter so und Du wirst zum Kurzspielmeister.