Naja, vielleicht hilft es, wenn Du nicht alle zwei Monate mit einer neuen Vorstellung rauskommst, sondern auch einmal etwas zu Ende bringst. Bislang weiß ich bei Deinen Projekten immer nie, ob sie die Aufmerksamkeit überhaupt lohnen oder nicht doch wieder recht rasch beerdigt werden.
Handlung:
Der Grundaufbau ist aus solidem erprobten Holz: Ein junger Mann bricht aus dörflichen Verhältnissen in die Ferne auf und ist dort zunächst verwirrt. Vielleicht wird ja etwas originelles daraus, da Du die Handlung in der Gegenwart und nicht in einer Fantasywelt ansiedelst – das kommt ganz auf die Umsetzung (Demo, Vollversion) an. Im Prinzip reichen mir aber auch diese herkömmlichen Geschichten aus.
Helden:
Kyle ist arg blass geraten. Du musst nun nicht gleich einen einarmigen Kanarienvogel aus ihm machen, aber ein paar mehr individualitätsaufhellende Charakterzüge als „jung, leichtgläubig und etwas eingebildet“ wären nicht schlecht. Das wird Dir zugute kommen, sobald Du überlegst, wie Dein Hautpheld eigentlich auf seine Umwelt reagiert. Dialoge und ähnliches bekommen dann eine eigene Note.
Bayo ist also merkwürdig, Christine klug und schön und Shad hatte eine schlimme Kindheit. Wenn sie keine tragenden Rollen haben, reicht das womöglich aus.
Loden gefällt mir besser. Ein abgehalfterter Schauspieler könnte einen schillernden Gefährten abgeben, dem man auch ein paar neue Fähigkeiten zutraut, die den Spielzuschnitt aus der Masse herausheben. Wenn Du Deine eigene Vorgabe interessant umsetzt, wäre Loden ein echter Pluspunkt in Deinem Spiel.
Bei den Bildern sagt mir das Gemisch aus Hightech und arme-Leuten-Hütten nicht so zu. Es sei denn, es soll so, dann scheine ich das in Deinem Konzept überlesen zu haben.
Wie gesagt: Mach mal was fertig, dann nimmt auch das Interesse schlagartig zu.