Zitat Zitat von Kaltblut Beitrag anzeigen
Nur mal als Beipiel:
Ein statistischer Test erkennt zu 99 Prozent ob jemand Aids hat und zu 99 Prozent wenn jemand kein Aids hat. Eine Untersuchung sagt dir du hast Aids.
Was würdet ihr annehmen, seid ihr krank oder nicht?
Was weist der Test nach? Den Ausbruch der Krankheit oder das Vorhandensein des HIV-Virus? In ersterem Fall habe ich AIDS, im zweiterem Fall habe ich HIV, krank bin ich im Moment noch nicht.
Zuvor wird üblicherweise noch abgeprüft, ob der Test auf andere Indikatoren ansprang, die durchaus nichts mit der Krankheit zu tun haben müssen. Das ist einem Freund von mir passiert - zwei von drei Indikatoren schlugen bei seinem Bluttest an, aber die Nachprüfung mit einem anderen Verfahren ergab, dass HIV nicht die Ursache war.

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Das klingt so als würde Statistik Fakten produziert werden. Falls das die Aussage ist, so ist sie falsch.
Die Aussage war, dass die Statistik selbst zuerst einmal eine Sammlung von Zahlen ist. Die Interpretation ist der Ort, wo die große Manipulation stattfindet. Churchill z.B. hatte seine liebe Mühe, als er Politik rein mit Zahlen machen wollte - niemand schenkte ihm Glauben.

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Meiner Einschätzung nach ist der gro der Bürger wissenschaftshörig, d.h., zahlengläubig.
Hier solltest du unterscheiden - sie glauben an die Erzählung der Wissenschaft, aber von Wissenschaft selbst haben sie keine Ahnung.
Man kann den Leuten alles verkaufen, solange nur das SCIENCE!-Tag groß genug ist. Das hat allerdings wiederum nichts mit der Wissenschaft zu tun - das sind Tricks, welche sich die Glaubwürdigkeit einer ganz anderen Methode vereinnahmen. Im gleichen Sinne hat man mit dem Christentum die Kreuzzüge ausgelöst, obwohl Christus sicherlich niemanden dazu aufforderte, in Jerusalem einzufallen.