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  1. #28

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    Da sich das Thema in die Richtung statistische Probleme entwickelt kann ich auch ein wenig dazu beitragen. (Auch auf die Gefahr hin, dass dies sowieso jeder kennt).

    Grundstätzlich sollten wichtige Entscheidungen nicht auf nur einer einzigen statistischen Analyse beruhen. Statistik macht immer Fehler und zwar im Idealfall 5 Prozent. D.h. 5 Prozent aller statistischen Forschungen sind definitiv Falsch. Weiterhin sind Zufallsstichproben, welche für eine repräsentative Analyse notwendig sind völlig illusiorisch (Beispiel Sonntagsfrage). Meist werden nur Aussagen über 30 prozent der Bevölkerung getroffen.Doch der Fakt das eine solche Forschung nur einen kleinen Teil der Bevölkerung beschreibt, der wird ignoriert oder schlicht nicht erkannt. Das liegt zum Teil an der Vernachlässigung guter Forschungspraxis und ist ein enormes kaum wahrgenommenes Problem.

    Von der Kriminalitätsstatistik kann ich nur abraten. Prinzipiell wollen die Auftraggeber zwar Veränderungen erkennen und somit auch Maßnahmen treffen, die Erhebungmethode ist aber mehr als fragwürdig. Gemessen werden lediglich die gemeldeten Verbrechen, d.h., wenn bessere Überwachungsanlagen installiert werden, dann gibt es laut Statistik mehr Verbrechen. Es wird also nicht die wirkliche Verbrechensrate gemessen, sondern die wahrgenommene.

    Die Statistik ist enrom wirkungsvoll, wenn richtig angewendet. Manipulation ist allerdings so einfach, dass es so gut wie niemand bemerkt. Die Fälschungsforschung ist gerade mal in den Kinderschuhen. Es gibt kaum (brauchbare) Institutionen welche die wissenschaftliche Arbeit systematisch übeprüfen. Weg von der Wissenschaft: Wirtschafltiche Forschung ist noch problematischer, da die Autraggeber konkrete Ziele verfolgen und diese von der Statistik verlangen.

    Ich kann im allgemeinen davon abraten zu einfach der Statistik zu glauben. Erst wenn sich Ergebnisse vielfach bestätigen, ist anzunehmen, dass diese zutreffen.

    Zitat Zitat
    Sofern dein Bürger nicht Zahlengläubig ist
    Meiner Einschätzung nach ist der gro der Bürger wissenschaftshörig, d.h., zahlengläubig.

    Zitat Zitat
    Man kann die Kriminalität als Thema einfach unter den Tisch fallen lassen.
    Man kann sich mit Blick auf andere Länder (z.B. den Erzfeind USA) erleichtern.
    Man kann Werbebeiträge von erfolgreichen Rehabilitationsprogrammen für Kriminelle zukaufen und bevorzugt diese bringen.
    Man kann die Statistik als unglaubwürdig und der Täuschung bezeichnen, die Ersteller als Agenten des Auslandes verschreien usw...
    Hier beginnt erst das Feld der Meinungsmanipulation, alles andere sind statistisch-mathematische Tricks.
    Das klingt so als würde Statistik Fakten produziert werden. Falls das die Aussage ist, so ist sie falsch.
    Statistisch-mathematische Tricks die eine Aussage verschleiern sind für mich eine Form der Manipulation, auch wenn sie mathematisch korrekt sind. Wenn der Betrachter bewusst irregeleitet wird, unter Ausnutzung, dass er nicht über das nötige Fachwissen verfügt, so wird er manipuliert.

    Nur mal als Beipiel:
    Ein statistischer Test erkennt zu 99 Prozent ob jemand Aids hat und zu 99 Prozent wenn jemand kein Aids hat. Eine Untersuchung sagt dir du hast Aids.
    Was würdet ihr annehmen, seid ihr krank oder nicht?
    Geändert von Kaltblut (13.04.2008 um 08:33 Uhr)

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