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Drachentöter
Nur damit ich das richtig verstehe: Deiner Ansicht nach stimme ich im Geiste den Sophisten zu, und benutze Sokrates Zitat, um der Wahrheitsfindung jegliche Berechtigung abzuerkennen?
Wenn ich bekräftigen wollte, dass wegen der nicht existenten absoluten Wahrheit es in niemandes ermessen liegt, von der Wahrheit zu reden, und wenn es mein Ziel war, auf die Gleichgültigkeit der Dinge hinzuweisen, da die Wahrheit sowieso nur relativ ist, hätte ich das ja auch so sagen können.
Tat ich aber nicht.
Vor dem Hintergrund, dass einen Beitrag zuvor von einseitiger Berichterstattung gesprochen wurde, und davon, dass wir möglicherweise nicht mehr zu eigenständigem Denken in der Lage sind, sagte ich nur, dass es in den Medien keine absolute Wahrheit gibt, und es die eigene Verantwortung ist, aus dem Haufen aus unterschiedlichen Perspektiven (mehrere Seiten) eine Wahrheit zu finden. Oder zumindest eine begründete Meinung zu bilden, von der man guten Gewissens sagen kann, dass man sie als wahr erachtet.
Das Thema war Medienmanipulation, und ich sprach mich dagegen aus, blauäugig zu glauben, was so einfach und unbedacht von manchen als wahr dargestellt wird, und gedankenlos durch die Welt zu gehen.
Wie kam ich auf das Zitat? Ehe man eine Wahrheit gefunden hat, weiß man nur, dass man nichts weiß, außer dem, was andere einem sagen.
Und wie ich bereits erklärte, ist meine Interpretation dieses Zitates, dass die Wahrheit meistens nicht so absolut und klar vorhanden ist, und dass es daher notwendig ist, Fragen zu stellen.
Mehr steht da nicht.
Geändert von Diomedes (06.04.2008 um 23:54 Uhr)
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