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  1. #1
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Anscheinend. Sokrates wandte die Erkenntnis nämlich hauptsächlich als Werkzeug in der Pädagogik an. Außerhalb der Pädagogik wurde er dann für zwei Dinge verwendet: Erstens, um die übliche Diskursmethode zu sabotieren und zweitens um den Alleinanspruch von Plato auf eine Wahrheit, die nicht wahrgenommen werden kann zu zementieren.

    Die Pädagogik im Gespräch war nie sehr gefestigt, selbst in Griechenland nicht und heutzutage wird zu 100% im Frontalunterricht gelehrt.

    Die Mäeutik als Sabotage-Routine ist auch eher Sinnlos, da die Gesprächskultur von damals schon lange nicht mehr vorhanden ist.

    Bleibt übrig, dass man sich mit Berufung auf Sokrates als klüger darstellt als der Gegenüber...ja, das funktioniert noch.
    Auch wenn ich es nicht müsste, will ich es erklären...

    Intentionen und Motive spielen bei der Analyse sicher eine wichtige Rolle.

    Wenn man allerdings eine Aussage auf ein paar abstrakte Grundideen reduziert, diese noch neu auslegt, und dem Satz eine völlig andere Bedeutung beimesst, als er damals besessen hat, welche Rolle spielen dann noch die damaligen Intentionen, außer das es interessant zu wissen ist?

    Ja, es ist ziemlich ungeschickt, jemandes Worte zu gebrauchen, aber nicht dessen Aussage verwenden möchte, weil die Worte gleich bei dem Gegenüber eine bestimmte Assoziation hervorrufen.

    Andererseits ist es auch blöd, wenn man selbst keine passenderen Worte für seine eigene Aussage hat. Da bedient man sich eben eines bekannten Ausspruches, der genau genommen aber was völlig anderes aussagt, in der Hoffnung, man kann den Worten genug eigenen Charakter verleihen, um diese Assoziationen zu vermeiden.

    Deine Reaktion lässt mich darauf schließen, dass mir das nicht geglückt ist, oder dass du dieses Verfahren einfach nicht gutheißt.

    Nenn es Vermessenheit, oder unbedachte Sprücheklopferei, aber es war sicher nicht meine Absicht, nur über meinen Mangel an Bildung und Intelligenz hinwegzutäuschen, sondern ich wollte tatsächlich etwas aussagen, für das ich aber keine besseren Worte fand.

    Ok, ich hätte nicht Sokrates dazuschreiben dürfen, aber ich glaube, dieses bisschen an Unaufmerksamkeit darf ich mir gerade unter intelligenteren Leuten erlauben.
    Geändert von Diomedes (06.04.2008 um 19:48 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Skorp
    [...] ich denke solange beide Seiten manipuliert sind könnte der neue BMW, in dem man superviel Platz fürs Techtelmechtel hat, schon wirken.
    Das könnte (traurigerweise?) die Wahrheit sein. Einige Versprechen können die Werbefachleute offenbar doch einhalten, vorausgesetzt genug Leute glauben die Lüge (die dadurch zu einer Wahrheit wird).
    Das funktioniert aber nicht mehr bei Versprechen wie Freiheit und Abenteuer (siehe Marlboro, Autos), Sportlichkeit und Aktivität (siehe energy drinks, Diätprodukte, Autos) oder Freundschaften (siehe Ferrero Küsschen).

    Auch Versicherungen manipulieren natürlich. Auf der einen Seite versprechen sie ruhigen Schlaf und Sorglosigkeit, sobald man die Versicherung abgeschlossen hat. Auf der anderen Seite versuchen sie, Angst einzuschleusen in Lebensbereiche, in denen man noch ohne doppelten Boden lebt.


    Ich glaube übrigens, dass gerade die populären Hollywoodfilme einen noch viel größeren Einfluss auf die Wünsche der Menschen haben, als die typische Spotwerbung von wenigen Sekunden Dauer. Weil man dazu neigt, sie für Abbilder der Realität zu halten, versteht man die dort präsentierten Lebensstile als erreichbar und erstrebenswert.
    Wie soll ich leben, wenn ich viel Geld verdiene / als Jugendlicher in einem heruntergekommenen Stadtteil wohne / eine alleinstehende junge Frau bin? Irgendwo muss man einen Maßstab finden. Was liegt da näher als die Filme, in denen einem Menschen in ähnlichen Situationen vorgeführt werden?
    Geändert von gas (06.04.2008 um 21:06 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich es nicht müsste, will ich es erklären...

    Intentionen und Motive spielen bei der Analyse sicher eine wichtige Rolle.

    Wenn man allerdings eine Aussage auf ein paar abstrakte Grundideen reduziert, diese noch neu auslegt, und dem Satz eine völlig andere Bedeutung beimesst, als er damals besessen hat, welche Rolle spielen dann noch die damaligen Intentionen, außer das es interessant zu wissen ist?

    Ja, es ist ziemlich ungeschickt, jemandes Worte zu gebrauchen, aber nicht dessen Aussage verwenden möchte, weil die Worte gleich bei dem Gegenüber eine bestimmte Assoziation hervorrufen.

    Andererseits ist es auch blöd, wenn man selbst keine passenderen Worte für seine eigene Aussage hat. Da bedient man sich eben eines bekannten Ausspruches, der genau genommen aber was völlig anderes aussagt, in der Hoffnung, man kann den Worten genug eigenen Charakter verleihen, um diese Assoziationen zu vermeiden.

    Deine Reaktion lässt mich darauf schließen, dass mir das nicht geglückt ist, oder dass du dieses Verfahren einfach nicht gutheißt.

    Nenn es Vermessenheit, oder unbedachte Sprücheklopferei, aber es war sicher nicht meine Absicht, nur über meinen Mangel an Bildung und Intelligenz hinwegzutäuschen, sondern ich wollte tatsächlich etwas aussagen, für das ich aber keine besseren Worte fand.

    Ok, ich hätte nicht Sokrates dazuschreiben dürfen, aber ich glaube, dieses bisschen an Unaufmerksamkeit darf ich mir gerade unter intelligenteren Leuten erlauben.
    Ich finde es einfach problematisch, wie du Sokrates mit "Den zwei Seiten einer jeden Geschichte" zusammen bringen willst. Die "Ausgeglichene Berichterstattung", in der beide Seiten gleichermaßen zu Wort kommen ist nämlich auch nur eine Methode, den Leser zu manipulieren. Sie ist kein Stück besser als die einseitige Berichterstattung. In den meisten Fällen führt sie dazu, dass dem Leser die Gleichgültigkeit der Geschichte vorgegaukelt wird und man ihn darin bekräftigt, nicht Stellung zu beziehen. In diesem Sinne verwendest du das Zitat in meinen Augen und tust Sokrates unrecht.

    Sokrates hat eine ganz andere Kette von Gedanken aus seinem Spruch abgeleitet, aber nie berührte er damit die Idee, dass es zwei Wahrheiten geben könnte. Er stemmt sich geradezu dagegen auf. In seiner Zeit war die Erzeugung von Wahrheit mit der Erzeugung von Konsens verbunden und Konsens stellte man über die Rethorik her. Die Rethorik aber wiederum ist ein System, in dem Wahrheit durch Bedeutung erzeugt wird. Die Dinge, über die Verhandelt wurde, hatten keine eigene Qualität, sondern hingen allein vom Geschick des Redners ab. Er gab seinem Thema Bedeutung und somit Wahrheit. Diese Methode führt auf die Dauer dazu, dass man die Wahrheit gleich der gekonnten Darstellung einer Meinung nimmt und dagegen empörte sich Sokrates.

    Er empörte sich gegen die Bildung einer Elite, die nichts von der Welt wusste und keinen Anlass sah, sich unverrückbares Wissens anzueignen. Sie glaubten, dass ihnen die Tricks und Kniffe der Sophisten genug sein würden um den Staat zu lenken. Ihnen gebrach es seiner Meinung nach an dem Wissen um ihr Unwissen und durch die Mäeutik hebelte er die sophistische Methode der Argumentation aus. Wenn du nun aber mit den "Zwei Seiten" kommst, dann führst du die Sophistik wieder ein und zusammen mit seinem Zitat dreht sich das zu einem: "Ich habe kein Werkzeug, um über die Richtigkeit der einen oder anderen Position zu entscheiden." vollkommen um

    Zitat Zitat
    Die "Wahrheit" hängt immer davon ab, aus welcher Perspektive man die Dinge betrachtet. Von allem gibt es mehr als eine Seite, und es ist zwingend notwendig, sich beide anzusehen, vielleicht sogar noch mehrere, und dann aus bestem Wissen und Gewissen zu einer eigenen Meinung zu gelangen.
    Über diese Erkenntnis sollte jeder verfügen, der rechtlich als mündig angesehen wird.
    Es ist gerade der Punkt von Sokrates, dass er als Weisester von allen die Wahrheit kennen sollte, aber gerade er es nicht tut. Ergo muss im Umkehrschluss seine Position des Unkenntnis die Richtige sein und ein allgemeines Malaise vorliegen - die Sophistik. Die Mäeutik schneidet durch die Scheiße der beliebigen Wahrheit und versucht zum Kern zu kommen. Das ist Sokrates.
    Kritischerweise lässt sich die Mäeutik nicht auf die aktuelle Methode des Diskurses anwenden, da wir einseitig besprochen werden. Es findet kein Dialog statt. Wenn du heutzutage auf Sokrates triffst, dann ist das bei Kerner, wenn er Leuten einreden will, dass sie Nazis sind. Das wurde schlussendlich nämlich aus der Mäeutik und aus Sokrates.

    Zitat Zitat von skorp
    ich denke solange beide Seiten manipuliert sind könnte der neue BMW, in dem man superviel Platz fürs Techtelmechtel hat, schon wirken.
    Die Irren haben Amerikaner für eine Werbung in Deutschland angeheuert? Darf ich ihnen auch noch ins Hirn scheißen?

  4. #4
    Nur damit ich das richtig verstehe: Deiner Ansicht nach stimme ich im Geiste den Sophisten zu, und benutze Sokrates Zitat, um der Wahrheitsfindung jegliche Berechtigung abzuerkennen?

    Wenn ich bekräftigen wollte, dass wegen der nicht existenten absoluten Wahrheit es in niemandes ermessen liegt, von der Wahrheit zu reden, und wenn es mein Ziel war, auf die Gleichgültigkeit der Dinge hinzuweisen, da die Wahrheit sowieso nur relativ ist, hätte ich das ja auch so sagen können.

    Tat ich aber nicht.
    Vor dem Hintergrund, dass einen Beitrag zuvor von einseitiger Berichterstattung gesprochen wurde, und davon, dass wir möglicherweise nicht mehr zu eigenständigem Denken in der Lage sind, sagte ich nur, dass es in den Medien keine absolute Wahrheit gibt, und es die eigene Verantwortung ist, aus dem Haufen aus unterschiedlichen Perspektiven (mehrere Seiten) eine Wahrheit zu finden. Oder zumindest eine begründete Meinung zu bilden, von der man guten Gewissens sagen kann, dass man sie als wahr erachtet.

    Das Thema war Medienmanipulation, und ich sprach mich dagegen aus, blauäugig zu glauben, was so einfach und unbedacht von manchen als wahr dargestellt wird, und gedankenlos durch die Welt zu gehen.
    Wie kam ich auf das Zitat? Ehe man eine Wahrheit gefunden hat, weiß man nur, dass man nichts weiß, außer dem, was andere einem sagen.
    Und wie ich bereits erklärte, ist meine Interpretation dieses Zitates, dass die Wahrheit meistens nicht so absolut und klar vorhanden ist, und dass es daher notwendig ist, Fragen zu stellen.

    Mehr steht da nicht.
    Geändert von Diomedes (06.04.2008 um 23:54 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Die Irren haben Amerikaner für eine Werbung in Deutschland angeheuert? Darf ich ihnen auch noch ins Hirn scheißen?
    Wie habe ich das zu verstehen? O_o

    Zitat Zitat
    Nachrichtenerzeuger lieben die Trägheit und fürchten das Risiko.
    Wie meinst du das? Welches Risiko fürchten sie?
    (Heute ne verdammt lange Leitung hab o__O)

    Zitat Zitat von Dieomedes
    Das Thema war Medienmanipulation, und ich sprach mich dagegen aus, blauäugig zu glauben, was so einfach und unbedacht von manchen als wahr dargestellt wird, und gedankenlos durch die Welt zu gehen.
    Wie kam ich auf das Zitat? Ehe man eine Wahrheit gefunden hat, weiß man nur, dass man nichts weiß, außer dem, was andere einem sagen.
    Und wie ich bereits erklärte, ist meine Interpretation dieses Zitates, dass die Wahrheit meistens nicht so absolut und klar vorhanden ist, und dass es daher notwendig ist, Fragen zu stellen.
    Dem stimme ich vollkommen zu... Natürlich können wir glauben was uns die Medien erzählen. Ich glaube auch dass die Medien doch nichts böses wollen (kein Masterplan). Aber ich weiss es eben nicht...Ich weiss nur, dass ich nichts (auch darüber nichts) weiss...
    Ich sehe an Sokrates Zitat eigentlich keine Problematik....
    ~> Fantasie ist wertvoller als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Einstein) <~:

    1. Demo hier erhältlich =D

    -------------------------------------

  6. #6
    Zitat Zitat von Skorp Beitrag anzeigen
    Wie habe ich das zu verstehen? O_o
    Erstes mal ficken im Auto ist eine klassische amerikanische Legende der Gegenwart. Wenn jemand das "ficken im Auto" in einer Werbung in Deutschland anwendet, ist er entweder Amerikaner oder schlechter Werber. Ich schätze, die Firma hat einfach eine Kampange für die ganze Welt in den USA machen lassen.

    Zitat Zitat
    Wie meinst du das? Welches Risiko fürchten sie?
    (Heute ne verdammt lange Leitung hab o__O)
    Arbeit, gründliches Recherchieren ist Arbeit und das Risiko ist, dass diese Arbeit nicht veröffentlicht werden wird. Nebenbei kostet es Zeit, Geld und manchmal auch Leben.
    Es ist einfacher und birgt wenig Risiko, zugekaufte Inhalte umzuschreiben. Darum wird es gemacht. Deswegen werden die Nachrichten immer gleichförmiger und deswegen werden viele Berichte von Firmen geschrieben und von Reportern umgeschrieben und dann veröffentlicht. Es ist billig und risikolos. Die Unsichtbare Hand ist am Werk.

  7. #7
    http://oesterreich.orf.at/wien/stories/270104/

    Ein herrliches Beispiel, Erklärung -> siehe Kommentare unter dem Bericht

  8. #8
    Zitat Zitat von NeM Beitrag anzeigen
    http://oesterreich.orf.at/wien/stories/270104/

    Ein herrliches Beispiel, Erklärung -> siehe Kommentare unter dem Bericht
    Man musste irgendwie den Anstieg ausgleichen, der mit der verbesserten Meldung durch computerisierten Amtsweg von den Posten an die Statistikabteilung zu erwarten war. Hat allerdings wenig mit Medienmanipulation zu tun. Das ist Statistik.

  9. #9
    Naja, wie war das mit den Statistiken.. Nur denen trauen, die man selbst fälscht?

    Imo ist es durchaus Manipulation, wenn man den Leuten verkaufen will dass die Kriminalität zurückgeht, sie es aber nicht wirklich tut. Klar sind da geschönte Statistiken hilfreich, wenn man die Wahrheit zu seinen Gunsten verdrehen möchte...
    Geändert von NeM (11.04.2008 um 20:12 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von NeM Beitrag anzeigen
    Naja, wie war das mit den Statistiken.. Nur denen trauen, die man selbst fälscht?

    Imo ist es durchaus Manipulation, wenn man den Leuten verkaufen will dass die Kriminalität zurückgeht, sie es aber nicht wirklich tut. Klar sind da geschönte Statistiken hilfreich, wenn man die Wahrheit zu seinen Gunsten verdrehen möchte...
    Selbst wenn die Statistik eine Verschlechterung anzeigt, können die Nachrichten noch verdreht werden. Man kann z.B. das Gegenteil der Krone-Politik betreiben und ausschließlich von Erfolgen der Kriminalitätsbekämpfung berichten.

    Man kann die Kriminalität als Thema einfach unter den Tisch fallen lassen.

    Man kann sich mit Blick auf andere Länder (z.B. den Erzfeind USA) erleichtern.

    Man kann Werbebeiträge von erfolgreichen Rehabilitationsprogrammen für Kriminelle zukaufen und bevorzugt diese bringen.

    Man kann die Statistik als unglaubwürdig und der Täuschung bezeichnen, die Ersteller als Agenten des Auslandes verschreien usw...


    Hier beginnt erst das Feld der Meinungsmanipulation, alles andere sind statistisch-mathematische Tricks.

  11. #11
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Hier beginnt erst das Feld der Meinungsmanipulation, alles andere sind statistisch-mathematische Tricks.
    Und welchen Zweck haben diese Tricks? Eine Meinung zu Gunsten (richtig so nach neuer Rechtschreibung? ) des "Tricksers" (oder desjenigen, der ihn beauftragt hat..) zu beeinflussen Und eine Meinung mit Tricks zu beeinflussen fällt unter Manipulation, oder lieg ich da falsch?

  12. #12
    Zitat Zitat von NeM Beitrag anzeigen
    Und welchen Zweck haben diese Tricks? Eine Meinung zu Gunsten (richtig so nach neuer Rechtschreibung? ) des "Tricksers" (oder desjenigen, der ihn beauftragt hat..) zu beeinflussen Und eine Meinung mit Tricks zu beeinflussen fällt unter Manipulation, oder lieg ich da falsch?
    Das grundsätzliche Problem, dass sich dir dabei stellt ist, dass du eine Propaganda weiterspinnst.
    Die Manipulation von Statistiken erweist sich immer als zweischneidig und verletzt stets auch diejenigen, welche du als Köpfe deiner kleinen Weltverschwörung bezeichnen würdest.

  13. #13
    Inwiefern tut sie das?

    Und kannst du nicht wenigstens den interessanten Absatz nennen, nachdem es dort hauptsächlich darum ging, ob das Zitat nun von Churchill ist oder nicht, bzw. was er von diesen und jenen Zahlen im Krieg hielt?

  14. #14
    Zitat Zitat von NeM Beitrag anzeigen
    Inwiefern tut sie das?
    Insofern wie sie ein Werkzeug zur Entscheidungshilfe ist. Wenn man nicht auf sie achtet oder aus ihrer Manipulation System macht, endet man wie Hitler und der Reale Sozialismus. Man verliert die Möglichkeit, Entscheidungen auf konkreten Daten zu treffen.
    Die Kriminalitätsstatistik wird allerdings wenig Einfluss auf irgend etwas haben. Sofern dein Bürger nicht Zahlengläubig ist, formen die Sex&Crime-Gschichtn aus der täglichen Krone und sein persönliches Erleben seine Meinung mehr als bunte Striche in einem Raster. Die Manipulation wird erst stattfinden, wenn sich jemand dezidiert darauf beruft, dass der Abbau der Polizeiposten die Kriminalität sinken ließ. So für sich genommen hat die Statistik nur eine geringe Bedeutung.

    Zitat Zitat von NeM Beitrag anzeigen
    Und kannst du nicht wenigstens den interessanten Absatz nennen, nachdem es dort hauptsächlich darum ging, ob das Zitat nun von Churchill ist oder nicht, bzw. was er von diesen und jenen Zahlen im Krieg hielt?
    Er ist nicht der Urheber des Zitates. Der Urheber ist nicht bekannt, allerdings gab es ständige Bemühungen seitens der deutschen Propaganda, Churchill als systematischen Lügner darzustellen. Die Annahme ist, dass jenes Zitat aus diesem Kontext heraus entstand. Der Krieg zwischen Deutschland und Churchill wurde nämlich hauptsächlich um die Statistik geführt.

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