Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
Eben nicht. Gerade weil der Satz sich eher auf Geisteswissenschaften bezieht und die heutige Welt mit mindestens soviel Naturwissenschaften übersäät ist, wo dieser Satz nicht mehr anwendbar ist, finde ich den Satz, so wie er da steht, überholt.
Achso, ich hatte das jetzt etwas anders verstanden.

Vom Gedankengang her, der Überlegung, finde ich den Satz zwar nicht immer anwendbar, aber grundlegend wichtig. Denn ohne Dinge zu hinterfragen, kommt man nicht weiter.
Wer sich zu sehr den Kopf darüber zerbricht, bleibt natürlich genauso auf der Stelle stehen, aber da scheitert es am Individuum.

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Ausserdem interpretiere ich nicht gernde Dinge in einen Satz hinein. Egal, wie er gemeint ist, der Wortlaut des Satzes finde ich für die heutigen Verhältnisse dumm. Insbesondere kann er einfach von zu vielen falsch aufgefasst werden, was nicht gerade förderlich wäre.
Gerade weil der Wortlaut heute nicht mehr volle Gütligkeit besitzt, ist es doch angebracht, neu darüber nachzudenken.
Altes zu ergründen, zu abstrahieren, neue Erkenntnisse und eigene Überlegungen hinzuzufügen, und eventuell daraus Nutzen zu ziehen, das ist Wissenschaft.
Oder Schwachsinn, je nachdem, wie man es betrachtet, und was dabei herauskommt.

An sich bin ich auch der Ansicht, dass man nicht zu viel in Worte hineininterpretieren sollte. Allerdings beziehe ich das eher auf Wortgefechten oder Debatten, bei denen zu viel Spekulation über die Worte des anderen zu Missverständnissen führt, und eine Situation eskalieren oder verschärfen lassen kann.