Zitat Zitat von gas Beitrag anzeigen
Ich glaube, das Zitat ist anders gemeint. Sokrates stellte fest, dass die anderen Gelehrten seiner Zeit von sich selbst glaubten, "die Wahrheit" zu kennen. Er selbst war aber skeptisch, bezweifelte und hinterfragte seine sichergeglaubten Erkenntnisse immer wieder. Was er meinte, war "Ich weiß, dass ich nichts mit Gewissheit weiß." So gesehen müsste die Aussage dir als Wissenschaftler doch entgegenkommen.
Eigentlich nicht, da es Dinge gibt, von denen ich tatsächlich von Wissen mit Gewissheit reden kann. Gerade in den exakten Wissenschaften (Naturwissenschaften) gibt es Dinge, die nunmal gültig sind und gültig bleiben, trotz aller Skepsis. Das Wichtigste ist, zu wissen, unter welchen Umständen die Gültigkeit gilt. Und gerade diejenigen, die zu wenig darüber wissen, verfangen sich gerne in Spekulationen, die falsch sind. Von dem her finde ich es besser, wenn man sich bewusst ist, was man weiss und nicht bloss, dass man nichts weiss.

Zitat Zitat von Skorp
Im Grunde seh ich auch kein Problemk darin solange man noch Manns genug ist das Ganze zu hinterfragen. Aber wenn es doch schon mit den kleinen Dingen wie unserer Ernährung anfängt, frage ich mich, was ist mit den Großen Dingen wie die Politik, den Religionen (obwohl die heutzutage hierzulande wohl nicht mehr soviel Einfluss haben, denke ich), Konzerne etc.
Die Frage ist, in welche Richtung geht das Ganze und vorallem WER ist derjenige, der das lenkt?
Die unsichtbare Hand aus der Volkswirtschaftslehre.
Die ganze Hinterfragerei wird weniger befremdlich, wenn man sich etwas mit den entsprechenden Sozialwissenschaften befasst hat und versucht, die Zusammenhänge zu verstehen.

Zitat Zitat
Aber in eine gewisse Richtung geht das wohl schon, und das Gute ist eigentlich nur, das die Medien auch wirklich Konkurrenten von sich selbst sind und sie sich nicht alle zusammentun. Behaupte ich jetzt einfach mal.
Das ist der Vorteil von Demokratie und Kapitalismus. Niemand kann ohne weiteres die alleinige Macht an sich reissen, da sowohl in der Politik wie auch in der Wirtschaft ein Konkurrenzkampf gilt, der die Individuen auf der einen Seite dazu antreibt, sich teilweise an die Gesellschaft anzupassen und andererseits davon abhält, diese vollständig an sich anzupassen.