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Thema: Also...liest sonst noch jemand die Philosophen?

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  1. #1
    Zitat Zitat von .Macabre. Beitrag anzeigen
    Also auch in der Philosophie selbst , oder hab ich dich jetzt falsch verstanden?
    gas' Antwort finde ich sehr gut. Ich würde sie so weiterführen, dass die Philosophie eine Reflektion des Handelns ist, nach der man sein Handeln neu orientieren sollte. Man reflektiert das Leben, die eigenen Werte, die Gefühle und auch wenn man danach keinen Sinn im Leben gefunden hat, so empfindet man doch die Sinnlosigkeit vieler Dinge die einen vorher bedrückt haben und kann sie nun leichter ertragen oder ganz fallen lassen. Wenn man einfach drauf los lebt, setzt man zu schnell falsche Prioritäten, Verführungen haben wir genug.

    Zitat Zitat
    Vielleicht wäre das nicht unbedingt das schlechteste was uns passieren könnte. Ich habe auch nicht behauptet, das Faulheit und Genuss die Ziele des Lebens wären. Zu mahl ich für mich den Dschungel und den Ozean nicht wirklich mit Faulheit, Genuss assoziieren kann. Vielleicht wärst du so nett und erläuterst mir das kurz...
    Ich habe Dschungel und Meer als Symbole für Regression benutzt, ich denke, dass ist einer der Schlüsselbegriffe um den Menschen zu verstehen.

    Zitat Zitat
    Nun ja, hast du sie ausprobiert? Alle Wege führen (irgendwann) nach Rom.
    Ich kenne genug Leute, die eine offensichtliche oder unterschwellige kulturfeindliche Haltung einnehmen und die das Denken am liebsten sein lassen würden.

    Zitat Zitat
    Kleist war ein guter Schriftsteller, keine Frage, aber sein Leben war für ihn selbst die Hölle. Zu Hesse möchte ich mich jetzt nicht wirklich äußern. Nur das er mit seinen Werken schon vielen, auf verschiedene Art geholfen hat.
    Mir hat er auch geholfen. Dann hab ich Nietzsche gelesen...

  2. #2
    Zitat Zitat
    Ich kenne genug Leute, die eine offensichtliche oder unterschwellige kulturfeindliche Haltung einnehmen und die das Denken am liebsten sein lassen würden.
    Hach, wenn der Wille doch reichen würde.Würde einen von vielen Dingen, die einen vorher bedrückt haben, befreien, und man könnte sie dann leichter ertragen oder ganz fallen lassen.

  3. #3
    Und was willst du damit nun sagen?

  4. #4
    Zitat Zitat
    Und was willst du damit nun sagen?
    Verstand nervt. Unsere Vorfahren, die noch auf den Bäumen rumgekraxelt sind, hatten deutlich weniger Sorgen als wir heute.

  5. #5
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Verstand nervt. Unsere Vorfahren, die noch auf den Bäumen rumgekraxelt sind, hatten deutlich weniger Sorgen als wir heute.
    Wenn ich mich recht entsinne, stammt die These von Rousseau und nicht von unseren Vorfahren.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Wenn ich mich recht entsinne, stammt die These von Rousseau und nicht von unseren Vorfahren.
    Ich hab auch nie was anderes behauptet...

  7. #7
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ich hab auch nie was anderes behauptet...
    Dann ist dir bewusst, dass Rousseau und alle vor ihm den "Edlen Wilden" nicht als faktische Gestalt sondern als Negation der Menschen seiner Zeit zeichnete. Es gibt eine Linie, den Wilden als moralisches Vorbild zu deuten, indem man ihn als Negation der verdorbenen Sitten der Zeit zeichnet, die von den Römern bis Rousseau reicht. Der Wilde selbst ist allerdings ein Leerobjekt, wie er wirklich lebt interessiert nicht.

    Mir kommt es vor, als ob du dieser Linie folgst und unsere tierhaften Vorfahren blos als Negation deiner eigenen Probleme zeichnest. Den armen Tierchen den Verstand abzuerkennen, blos weil er dich bedrückt ist doch ein wenig perfide?

  8. #8
    Zitat Zitat
    Dann ist dir bewusst
    DAS habe ich auch nie behauptet. Mir eigentlich egal, was der Rousseau behauptet hat. Das Einzige, was ich sage, ist, dass man ohne Bewusstsein nicht zu dem Schluss kommen kann, dass es einem schlecht geht.

  9. #9
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    DAS habe ich auch nie behauptet. Mir eigentlich egal, was der Rousseau behauptet hat. Das Einzige, was ich sage, ist, dass man ohne Bewusstsein nicht zu dem Schluss kommen kann, dass es einem schlecht geht.
    Ich habe suizidales Verhalten als für mich sichtbaren Ausdruck von Unglück sowohl bei Hunden als auch bei Affen schon gesehen. Bei Vögeln habe ich davon gelesen..glaube ich. Dein Glück ungeteilt genießen wohl nur Mineralien, Insekten und Pflanzen.

    Und Bodhisattvas.

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