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Thema: Also...liest sonst noch jemand die Philosophen?

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  1. #1

    Also...liest sonst noch jemand die Philosophen?

    Dass Nietzsche gelesen wird, ist mir bewusst, was lest ihr sonst noch von den Philosophen? Mir wäre eine kurze Bestandsaufnahme recht und ich will hier nicht behaupten, mehr als vielleicht zehn Prozent von allem hier aufgelisteten behalten zu haben. Die Liste besteht nur aus jenen Werken, die ich im Kopf behalten habe. Ich muss bei noch mehr angefangen und wieder aufgehört haben, da ich damals wenig Sinn in dem Geschreibsel erkennen konnte.

    Barthes
    Mythen des Alltags
    Das Rauschen der Sprache
    Das Neutrum
    Der Tod des Autors

    Bateson, Gregory/Bateson, Mary Catherine
    Wo Engel zögern. Unterwegs zu einer Epistemologie des Heiligen
    Geist und Natur. Eine notwendige Einheit
    Ökologie des Geistes. Anthropologische, psychologische, biologische und epistemologische Perspektiven.

    Brock, Barzon
    Der Barbar als Kulturheld - Ästethik des Unterlassens - Kritik der Wahrheit

    Baxandall, Michael
    Die Wirklichkeit der Bilder Malerei und Erfahrung im Italien der Renaissance

    Carl von Clausewitz
    Vom Kriege

    Cato
    Vom rechten Handeln

    Diverse, China
    Auszüge aus den Sieben militärischen Klassikern und den Sechs geheimen Lehren.
    Die 36 Strategeme in der Bearbeitung von Harro von Senger. Ein empfehlenswertes Buch.

    Diverse, Indien
    Die Reden Buddhas

    Foucault
    Wahnsinn und Gesellschaft: Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft
    Die Ordnung der Dinge
    Sexualität und Wahrheit 1–3

    Gurdjieff
    Beelzebubs Erzählungen für seinen Enkel. Eine objektiv unparteiische Kritik des Lebens der Menschen.

    Jean Améry
    Hand an sich legen
    Jenseits von Schuld und Sühne. Bewältigungsversuche eines Überwältigten.
    Über das Altern. Revolte und Resignation
    Unmeisterliche Wanderjahre

    Kunfuzius und diverse
    Auszüge aus den fünf Klassikern

    Lem
    Summa technologia
    Also sprach Golem

    Macciavelli
    Der Fürst

    Minakata&Iwata Jun'ichi
    Morning Fog (Correspondence on Gay lifestyle) (and the mystic life cycle of slime)

    Nietzsche
    Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik
    Menschliches, Allzumenschliches – Ein Buch für freie Geister
    Die fröhliche Wissenschaft
    Jenseits von Gut und Böse – Vorspiel einer Philosophie der Zukunft
    Zur Genealogie der Moral – Eine Streitschrift

    Plotin
    Enneaden

    Schneider, Manfred
    Liebe und Betrug - Die Sprache des Verlangens

    Sokrates/Plato
    Teile der Dialoge.

    Tsunemoto
    Hagakure

    Geändert von Ianus (23.06.2008 um 20:22 Uhr)

  2. #2
    Hannah Arendt:
    Über das Böse

    Alain de Botton
    Trost bei Liebeskummer

    Erich Fromm:
    Die Kunst des Liebens

    Martin Heidegger
    Was heißt Denken?
    Sekundärliteratur: Rüdiger Safranski: Ein Meister aus Deutschland. Heidegger und seine Zeit.

    Immanuel Kant:
    Sekundärliteratur: Kritik der reinen Vernunft für Anfänger

    Stanislaw Lem:
    Also Sprach Golem

    Thomas Nagel
    Was bedeutet das alles?

    Friedrich Nietzsche
    Schopenhauer als Erzieher
    Die fröhliche Wissenschaft
    Also Sprach Zarathustra
    Der Antichrist
    Jenseits von Gut und Böse
    Götzendämmerung
    Ecce Homo
    Diverse Auszüge aus Lyrik und Aphorismen
    Sekundärliteratur: Rüdiger Safranski: Nietzsche. Biographie seines Denkens.
    Also Sprach Zarathustra für Anfänger

    Josef Pieper:
    Verteidigungsrede

    Jean-Paul Sartre:
    Der Existenzialismus ist ein Humanismus

    Schopenhauer
    Aphorismen zur Lebensweisheit, sowie lange Auszüge aus den restlichen Parerga und Paralipomena und Die Welt als Wille und Vorstellung
    Über das Mitleid
    Sekundärliteratur: Rüdiger Safranski: Schopenhauer und Die wilden Jahre der Philosophie.
    Margot Fleischer: Schopenhauer

    Peter Sloterdijk
    Die Verachtung der Massen
    Weltfremdheit (2/3 zumindest)
    Kritik der zynischen Vernunft
    Über die Verbesserung der guten Nachricht. Nietzsches fünftes 'Evangelium'
    Luftbeben. An den Wurzeln des Terrors
    Regeln für den Menschenpark

    Demnächst stehen Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten und Sein und Zeit auf dem Plan. Ansonsten kenn ich vieles durch den Philosophie-Unterricht, aber dann eher in Auszügen.

    Geändert von Stan (24.04.2008 um 11:47 Uhr)

  3. #3
    Jean Baudrillard
    Wie Ianus schon sagte, "nicht systembildend". Mir steckt manchmal aber ein bischen zu wenig Systematik in seinen Gedanken. Es ist schwer, sie auf das Wesentliche zu reduzieren, gerade weil er sich bei der Verpackung der Gedanken in Worte so viel Mühe gibt.
    :: Agonie des Realen
    :: Kool Killer
    :: Amerika

    Erich Fromm
    :: Haben oder Sein - Eines der für mich persönlich wichtigsten Bücher, die ich gelesen habe, obwohl ich gut die Hälfte von dem Geschriebenen für Unfug und Träumerei halte. Es war merkwürdig, wie ich beim Lesen dieses Buches immer zwischen zustimmendem Nicken und entgeistertem Kopfschütteln zu wechseln gezwungen war.

    Friedrich Nietzsche
    :: Menschliches, Allzumenschliches
    :: Ecce homo, Wie man wird, was man ist
    :: Die fröhliche Wissenschaft
    :: Also sprach Zarathustra - Ich hab's aber vorläufig aufgegeben. Damals hielt ich es für sinnvoll, mit dem Hauptwerk anzufangen, aber das war in diesem Fall keine gute Idee.

    Peter Sloterdijk
    Gefällt mir wegen seiner Liebe zu Strukturanalogien.
    :: Die Verachtung der Massen
    :: Im Weltinnenraum des Kapitals - Im Grunde eine "große Erzählung", obwohl man die doch immer wieder für gestorben und begraben erklärt.

    Ansonsten noch Lao-tses "Tao-Tê-King" (Zuviele Metaphern und zu wenig System für meinen Geschmack), Clausewitz' "Vom Kriege" (zur Hälfte gelesen, dann wurde es mir zu speziell - diesmal ausnahmsweise zuviel System), Platons Staat, Foucaults "Überwachen und Strafen", Freges "Grundlagen der Arithmetik" (noch immer mehr Philosophie als Mathematik). Für's Studium noch mehrere Bücher über Argumentationstheorie und informal logic, insbesondere Hubert Schleicherts ausgezeichnetes "Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren". Weiterhin Lems "Also sprach Golem" und etliche seiner Kurzgeschichten, von denen viele auch auf philosophischen Ideen basieren, wenn auch immer recht unterhaltsam illustriert. Außerdem diverse Vorträge von Karl Popper über Wissenschaftstheorie.

    Mir gefiel der Philosophieunterricht in der Schule, als man die Philosophen immer in kleinen, appetitlichen Häppchen von maximal zwei DIN-A4-Seiten vorgesetzt bekam und davon ausgehen konnte, dass in dem kurzen Textausschnitt alle entscheidenden Gedanken enthalten sind.

  4. #4
    Nein leider nicht,
    außer dem guten alten Nietzsche, hab ich nicht viel an Philosophie gelesen.
    Unter den schon genannten, finde ich aber doch noch David Hume,
    dessen empirischen Gedankengut mir recht zugesagt hat sehr nennenswert.

    Mir bekannte Werke:
    Ein Traktat über die menschliche Natur
    Eine Untersuchung der Prinzipien der Moral

  5. #5
    Dann muss ich mal ganz blöd fragen: Wieso lesen wir alle Nietzsche? Ich meine, klar, er war Stilbildend für Foucault, aber aus seinem Werk selbst konnte ich z.B. nicht besonders viel nehmen. Er blieb der einzige Vertreter des Übermenschens und der Befreiung.

  6. #6
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Dann muss ich mal ganz blöd fragen: Wieso lesen wir alle Nietzsche? Ich meine, klar, er war Stilbildend für Foucault, aber aus seinem Werk selbst konnte ich z.B. nicht besonders viel nehmen. Er blieb der einzige Vertreter des Übermenschens und der Befreiung.
    Na ja, geblendet von Zitaten wie:
    Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.
    Keiner ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verrückteren findet, der ihn versteht.
    Der Fanatismus ist die einzige 'Willensstärke', zu der auch die Schwachen gebracht werden können.
    las ich ein paar von Nietzsche`s Werken und konnte auch mit den Meisten, zumindest etwas für mich persönlich anfangen.
    Ich denke man sollte einen Nietzsche genauso nur zur Unterhaltung lesen, wie zum Beispiel einen kommerziellen Ken Folett. Denn letztendlich wird man durch das lesen gewisser Philosophen auch nicht wirklich weise...

  7. #7
    Zitat Zitat von .Macabre. Beitrag anzeigen
    Na ja, geblendet von Zitaten wie:
    [I]
    Ich denke man sollte einen Nietzsche genauso nur zur Unterhaltung lesen, wie zum Beispiel einen kommerziellen Ken Folett. Denn letztendlich wird man durch das lesen gewisser Philosophen auch nicht wirklich weise...
    Ich denke, dass Nietzsche ein sehr unterhaltender Philosoph ist, aber man kann ihn doch nicht mit Unterhaltungslektüre vergleichen! Wenn er auch kein System im klassischen Sinne aufgestellt hat, weil sein Denken viel zu viele Winkel geschlagen hat, so hat er doch gerade was Entlarvungen angeht eine geniale und tiefsinnige Arbeit geleistet. Ob es da nun um Metaphysik-Kritik oder Ethik geht, Nietzsches Werk ist tiefsinnig und wenn man ihn nur aus Unterhaltungsgründen liest, verpasst man vieles.

    Ich denke Nietzsche wird so viel gelesen, weil er für unsere Altersgruppe besonders attraktiv ist. Er zerstört vorgegebene Regeln und macht Platz für das Individuum. Das ist genau das, was zwischen 15 - 25 Jahren bei jedem passieren sollte: Ein intellektueller Befreiungsschlag, dem Radikalität nicht schadet. Erst danach kann man sich wieder ans Aufbauen von Werten machen. Und wenn Nietzsche auch nur wenige Regeln für dieses Aufbauen setzt, so beschreibt er doch eine Wesenseinstellung, die diesen Aufbau begleiten soll: Den Übermenschen-Gedanken, also das Annehmen der Pflicht sich nach oben entwickeln zu müssen und der allgemeinen Regression auszuweichen, und den Gedanken des Amor Fati, dessen Denk- und Testmodell die Ewige Wiederkehr ist. Wenn man diese Dinge erreicht hat, so weit wie man sie erreichen kann, dann fällt einem vielleicht auf, dass man kaum noch feste Werte braucht.

  8. #8
    Zitat Zitat
    Ich denke, dass Nietzsche ein sehr unterhaltender Philosoph ist, aber man kann ihn doch nicht mit Unterhaltungslektüre vergleichen! Wenn er auch kein System im klassischen Sinne aufgestellt hat, weil sein Denken viel zu viele Winkel geschlagen hat, so hat er doch gerade was Entlarvungen angeht eine geniale und tiefsinnige Arbeit geleistet. Ob es da nun um Metaphysik-Kritik oder Ethik geht, Nietzsches Werk ist tiefsinnig und wenn man ihn nur aus Unterhaltungsgründen liest, verpasst man vieles.
    Naja, ist nur die Frage, was mehr wert ist, die Unterhaltung, oder das, was man da verpasst?

    Zitat Zitat
    Ich denke Nietzsche wird so viel gelesen, weil er für unsere Altersgruppe besonders attraktiv ist. Er zerstört vorgegebene Regeln und macht Platz für das Individuum. Das ist genau das, was zwischen 15 - 25 Jahren bei jedem passieren sollte: Ein intellektueller Befreiungsschlag, dem Radikalität nicht schadet. Erst danach kann man sich wieder ans Aufbauen von Werten machen. Und wenn Nietzsche auch nur wenige Regeln für dieses Aufbauen setzt, so beschreibt er doch eine Wesenseinstellung, die diesen Aufbau begleiten soll: Den Übermenschen-Gedanken, also das Annehmen der Pflicht sich nach oben entwickeln zu müssen und der allgemeinen Regression auszuweichen, und den Gedanken des Amor Fati, dessen Denk- und Testmodell die Ewige Wiederkehr ist. Wenn man diese Dinge erreicht hat, so weit wie man sie erreichen kann, dann fällt einem vielleicht auf, dass man kaum noch feste Werte braucht.
    Jo. Man könnte sozusagen meinen, Nietzsche ist mit Abstand der geschickteste Populist unter den Philosophen. Ein wenig abgeschlagen kommen dann die ganzen "Die Welt ist scheiße!!111elf" Typen auf Platz 2.


    Ich selbst les sowas nicht mehr, lieber ein Bisschen gute Unterhaltung mit ein Bisschen Hintergrund, hab ich mehr Spaß dran und muss mir nicht unnötig den Kopf zerbrechen. Emotion > Gedanken. o/'

  9. #9
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Naja, ist nur die Frage, was mehr wert ist, die Unterhaltung, oder das, was man da verpasst?
    Ach du! Du! Mit dir red ich ja gar nicht mehr, das würd ich mich nur ärgern! (Das mein ich btw auch wörtlich: Irgendwie bist du nicht mehr in meinem MSN. o_O)

    Edit: Und als Populisten kann man Nietzsche ja auch nicht bezeichnen. Vor allem nicht als geschickten: Sonst wäre ja er ja nicht erst in seiner geistigen Umnachtung berühmt geworden. Vielleicht als zufällig-zukünftige Populisten, aber auch da sträubt sich mir alles. Er hat die Stimmung, den nihilistischen Grundton von verschiedensten Generationen erfasst, aber ist das populistisch? Und ist er nicht viel zu sperrig für Populismus?

    Geändert von Stan (08.04.2008 um 19:10 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Stan Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass Nietzsche ein sehr unterhaltender Philosoph ist, aber man kann ihn doch nicht mit Unterhaltungslektüre vergleichen! Wenn er auch kein System im klassischen Sinne aufgestellt hat, weil sein Denken viel zu viele Winkel geschlagen hat, so hat er doch gerade was Entlarvungen angeht eine geniale und tiefsinnige Arbeit geleistet. Ob es da nun um Metaphysik-Kritik oder Ethik geht, Nietzsches Werk ist tiefsinnig und wenn man ihn nur aus Unterhaltungsgründen liest, verpasst man vieles.
    Wenn das deine Meinung ist, meinetwegen, aber was soll man da verpassen, wenn man sich nicht unbedingt krampfhaft über die Tiefsinnigkeit jeder einzelnen Wortfätzen Gedanken machen möchte?

    Zitat Zitat von Stan Beitrag anzeigen
    Ich denke Nietzsche wird so viel gelesen, weil er für unsere Altersgruppe besonders attraktiv ist. Er zerstört vorgegebene Regeln und macht Platz für das Individuum. Das ist genau das, was zwischen 15 - 25 Jahren bei jedem passieren sollte: Ein intellektueller Befreiungsschlag, dem Radikalität nicht schadet. Erst danach kann man sich wieder ans Aufbauen von Werten machen.
    Das klingt ja jetzt alles ganz nett, aber mal ernsthaft, wieviele Menschen in der Altersgruppe von 15 - 25 Jahren haben wirklich mal ein Buch von Nietzsche gelesen?

    Zitat Zitat von Stan Beitrag anzeigen
    Und wenn Nietzsche auch nur wenige Regeln für dieses Aufbauen setzt, so beschreibt er doch eine Wesenseinstellung, die diesen Aufbau begleiten soll: Den Übermenschen-Gedanken, also das Annehmen der Pflicht sich nach oben entwickeln zu müssen und der allgemeinen Regression auszuweichen, und den Gedanken des Amor Fati, dessen Denk- und Testmodell die Ewige Wiederkehr ist. Wenn man diese Dinge erreicht hat, so weit wie man sie erreichen kann, dann fällt einem vielleicht auf, dass man kaum noch feste Werte braucht.
    Gut, da muß ich passen, da ich nicht die geringste Motivation verspühre mich zu einem und sei es nur gedanklichen "Übermenschen" zu entwickeln.

  11. #11
    Zitat Zitat von .Macabre. Beitrag anzeigen
    Wenn das deine Meinung ist, meinetwegen, aber was soll man da verpassen, wenn man sich nicht unbedingt krampfhaft über die Tiefsinnigkeit jeder einzelnen Wortfätzen Gedanken machen möchte?
    Was ist das denn für ein Ansatz, wenn man Philosophie liest? Die Reflektion hat doch nichts mit krampfhaftem Denken zu tun und bei Nietzsche muss man auch nicht nicht vorhandene Tiefe konstruieren. Man kann doch nicht Philosophie lesen und sagen: "Nachdenken möchte ich aber nicht."

    Zitat Zitat
    Das klingt ja jetzt alles ganz nett, aber mal ernsthaft, wieviele Menschen in der Altersgruppe von 15 - 25 Jahren haben wirklich mal ein Buch von Nietzsche gelesen?
    Ich. Und ein paar andere Leute kenne ich auch. Und dass Nietzsche nicht für die Masse geschrieben hat, ist ja auch hinlänglich bekannt. Aber im Gegensatz zu anderen Philosophen wird er in der Altersgruppe vermehrt gelesen. Ich kenne noch weniger Leute die zwischen 15 und 25 Kant, Hegel oder Augustinus gelesen haben.%2

  12. #12
    Zitat Zitat von Stan Beitrag anzeigen
    Was ist das denn für ein Ansatz, wenn man Philosophie liest? Die Reflektion hat doch nichts mit krampfhaftem Denken zu tun und bei Nietzsche muss man auch nicht nicht vorhandene Tiefe konstruieren. Man kann doch nicht Philosophie lesen und sagen: "Nachdenken möchte ich aber nicht."
    Also, ich wüßte nicht das ich geschrieben hätte, dass man (oder ich selbst) gar nicht nachdenken sollte beziehungsweise möchte wenn ich ein philosophisches Werk lese. Wenn man ein Buch liest und sei es auch nur zur "Unterhaltung" denkt man automatisch ein bisschen darüber nach.

    Zitat Zitat von Stan Beitrag anzeigen
    Und dass Nietzsche nicht für die Masse geschrieben hat, ist ja auch hinlänglich bekannt.
    Ich würde und hab da auch nie etwas anderes behauptet...

    Zitat Zitat von Stan Beitrag anzeigen
    Aber im Gegensatz zu anderen Philosophen wird er in der Altersgruppe vermehrt gelesen. Ich kenne noch weniger Leute die zwischen 15 und 25 Kant, Hegel oder Augustinus gelesen haben.%2.
    Aber doch einfach nur weil er einer der populärsten ist. Ich hätte da auch genauso gut Philosphen als allgemeines schreiben können...

  13. #13
    Zitat Zitat von .Macabre. Beitrag anzeigen
    Also, ich wüßte nicht das ich geschrieben hätte, dass man (oder ich selbst) gar nicht nachdenken sollte beziehungsweise möchte wenn ich ein philosophisches Werk lese. Wenn man ein Buch liest und sei es auch nur zur "Unterhaltung" denkt man automatisch ein bisschen darüber nach.
    Aber du hast doch weiter oben gefragt,

    Zitat Zitat
    was soll man da verpassen, wenn man sich nicht unbedingt krampfhaft über die Tiefsinnigkeit jeder einzelnen Wortfätzen Gedanken machen möchte?
    dass schließt ja ein, dass man nicht viel verpasst, wenn man beim Lesen nicht nachdenkt. Da steht zwar "krampfhaft", aber das scheint mir aus rein polemischen Gründen da zu stehen.

    Zitat Zitat
    Aber doch einfach nur weil er einer der populärsten ist. Ich hätte da auch genauso gut Philosphen als allgemeines schreiben können...
    Schopenhauer, Kant und Heidegger sind auch populär und man hört hier und da von ihnen. Dennoch wird Nietzsche am meisten gelesen, weil er eben attraktiver für Jugendliche ist.

    Aber ich habe das Gefühl, dass wir uns im Kreis drehen (werden).

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