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Thema: Also...liest sonst noch jemand die Philosophen?

  1. #41
    Muss mal bumpen für ne Frage.

    Habe bei Barzon einen Hinweis auf einen Baxandall gefunden und bin dem nachgegangen. Es stellte sich heraus, dass Baxandall das genialste Buch über Kunstproduktion und Rezeption der Renaissance verfasst hat, dass mir bisher untergekommen ist. Er legt anhanden von konkreten Beispielen und Zitaten dar, wie Malerei während des 14. und 15. Jahrhunderts hergestellt und nach welchen Kriterien sie bewertet wurde, unter anderem mit Zitaten aus wissenschaftlichen Texten der Zeit, Briefen über Kunst, Predigten über die Rezeption von Heiligengeschichten und andere konkrete Beispiele. Gibt es soetwas auch für neuere Kunst? "Endlich der Durchblick" ist zwar nett geschrieben, aber vom Inhaltlichen her eher lahm und die verstreuten Hinweise über "Transparenz" in der klassischen Modernen Malerei haben mich nicht wirklich überzeugt. Besonders nachdem in Baxandalls Buch ein Zitat einer Predigt aus dem 15. Jahrhundert zu finden war, welches Picassos Bilder vorwegnimmt.

    So wie es ist, wäre ich im Moment besser dran, mir ein Kunstverständnis auf Baxandalls Kriterien aufzubauen.

  2. #42
    Hallo Schuldig,

    nur falls du noch mal irgendwann ins Forum schaust…
    Zitat Zitat von Schuldig Beitrag anzeigen
    ich würde an deiner stelle wirklich vorsichtig mit solchen aussagen sein, denn sie scheinen mir nicht wohl überlegt zu sein und erwecken den eindruck, als würdest du wenig von dem philosophieren begreifen.
    da drängt sich mir auch die frage auf, warum du überhaupt philosophische werke liest, wenn du wenig von philosophie als wissenschaft zu halten scheinst. (der gebrauch von konjunktiv entschärft deine aussage im übrigen reichlich wenig).
    Ich beantworte dir die Frage die sich dir so aufdrängt doch gerne

    Also hättest du dir die Beiträge von mir etwas genauer angeschaut, wäre dir wahrscheinlich des Öfteren aufgefallen, dass ich philosophische Werke als reine Unterhaltungslektüre betrachte. Ergo… lese ich diese Werke um mir die Zeit zu vertreiben beziehungsweise um mich zu unterhalten. Nun ja, die Aussage die du in der Klammer gesetzt hast, hättest du auch begründen können denn so wie du es da hingesetzt hast, kann ich leider überhaupt nichts mit anfangen…

    Mal ne allgemeine Frage… Hat jemand vielleicht etwas von Helmuth Plessner mit seiner Kritik des sozialen Radikalismus gelesen… Sprich ist es empfehlenswert?

    Geändert von Suwarin (21.11.2008 um 22:12 Uhr)

  3. #43
    *Sich mal dazwischen drängt*

    Also, zur Unterhaltung und zum reinen Zeitvertreib les ich lieber Anderes... Fantasyromane z.B. o.O

    *sich wieder verzieh*

  4. #44
    Zitat Zitat von Suwarin Beitrag anzeigen
    Mal ne allgemeine Frage… Hat jemand vielleicht etwas von Helmuth Plessner mit seiner Kritik des sozialen Radikalismus gelesen… Sprich ist es empfehlenswert?
    Habe ich nicht, aber danke für den Hinweis. Klingt interessant. Hast du den Wiki-Beitrag zum Buch schon durchgelesen? Klingt angenehm Bürgerlich das ganze.

    Zitat Zitat
    Also, zur Unterhaltung und zum reinen Zeitvertreib les ich lieber Anderes... Fantasyromane z.B. o.O
    Ich bin mir recht sicher, du liest auch in der Schule nicht mehr davon, als die paar Sätze, die man euch ins Gesicht wirft.

  5. #45
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Habe ich nicht, aber danke für den Hinweis. Klingt interessant. Hast du den Wiki-Beitrag zum Buch schon durchgelesen? Klingt angenehm Bürgerlich das ganze.

    Ich bin mir recht sicher, du liest auch in der Schule nicht mehr davon, als die paar Sätze, die man euch ins Gesicht wirft.
    1. lesen wir in der Schule keine Philosophen,
    2. irrst du dich. Ich hab mir vorhin erst spontan Nietzsche ausgeliehen.

  6. #46
    Zitat Zitat von Kate Beitrag anzeigen
    2. irrst du dich. Ich hab mir vorhin erst spontan Nietzsche ausgeliehen.
    Schön. Nietzsche liest fast jeder mal zu seiner Unterhaltung. Tu dir doch besser Jean Amery an - der hatte nicht das Glück, Wahnsinnig zu werden bzw etwas zu haben, an dem er sich immer und immer wieder abstoßen konnte.

    Zitat Zitat
    Aber nicht der Wille macht die Realität aus, sondern Tatsachen. Vielleicht sollte ich über diese Aussage eine philosophische Abhandlung verfassen, was meint ihr? xD
    Atlas Shrugged at you. Das Konzept nennt sich "Objektivismus" und ist ein Hort für RIIIESIGE Arschlöcher.

    Da gäbe es noch den Faktualismus, aber der are a fact, wie Burroughs selbst sagte.
    Zitat Zitat
    All arguments, all nonsensical considerations as to what people "should do", are irrelevant. Ultimately there is only fact on all levels, and the more one argues, verbalizes, moralizes the less he will see and feel of fact. Needless to say, I will not write any formal statement on the subject.
    Das sind zwei der extremeren Richtungen, die davon ausgehen, dass die Welt ist. Es gibt noch mehr.

  7. #47
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Habe ich nicht, aber danke für den Hinweis. Klingt interessant. Hast du den Wiki-Beitrag zum Buch schon durchgelesen? Klingt angenehm Bürgerlich das ganze.
    Nein, den Wiki-Beitrag hatte ich noch nicht gelesen. Ebenfalls danke für den Link.
    Ich denke ich werde mir wohl die Tage dann auf gut Glück "Grenzen der Gemeinschaft" (ISBN 978-3518291405) besorgen.
    Mal schauen wie es mir zusagt...

  8. #48
    was mir so spontan einfällt. wer ein_e philosoph_in ist, ist ja ohnehin völlig offen und so könnte ich die liste wahrscheinlich ziemlich ausweiten...

    foucault (hauptsächlich einzelne texte und zusammenstellungen vor seinem hauptwerken hab ich mich bisher mit sekundärtexten dazu gedrückt)
    harraway (a manifesto for cyborgs, reinvention of nature)
    butler (gender trouble, bodies that matter)
    beauvoir (das andere geschlecht)
    arendt (viva activa)
    levi-strauss (traurige tropen, v.a. die anthropophagischen und anthropemischen gesellschaftsmodelle)

  9. #49
    Ich habe gerade "Warums ich alles ändert" von Reinhard Brandt zu Ende gelesen. Feste Themen gibt es bei ihm nicht, bestenfalls Themenkomplexe, die hin und wieder locker verbunden auftauchen. Es geht größtenteils um aktuelle politische und gesellschaftliche Themen, die er aber auch recht kreativ mit historischen Ereignissen in Verbindung bringt. Er schreibt in Aphorismen, hin und wieder verwendet er aber auch fiktive Zeitungsartikel oder Dialoge.

    Das Buch unterhält gut, aber weil es thematisch so sehr streut, ist bei mir nicht viel hängengeblieben.

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