mascot
pointer pointer pointer pointer

Ergebnis 1 bis 20 von 131

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #11
    @Lillian: Der grösste Fehler, den du begehst, ist es, auf alles mögliche einzugehen und vor allem den Stil zu kritisieren. "Du bist niveaulos, weil du scheisse verwendest" ist noch nicht mal diskussionswürdig, sowas ignoriert man oder man kontert auf rhetorisch passende Weise. Ich habe hier schon zig Diskussionen erlebt in den letzten Jahren, da flogen nur noch die Fetzen. Aber sich über den Stil des anderen zu beschweren, weil da persönliche Beleidigungen enthalten sind, habe ich selten erlebt. Aus dem Standpunkt eines Dritten gesehen wirkst du sogar so, wie dein Diskussionspartner es irgendwo erwähnt hat, nämlich lächerlich. So leid es mir tut.

    Und nebenbei, unsere Diskussion war meiner Meinung nach alles andere als sachlich. Ich warf die übliche "Frauen sind doof"-Behauptung in die Runde und du griffst mich danach persönlich an und zwar insofern, als du aus meinen Aussagen Rückschlüsse auf meine Person gezogen hast (frustriert, verbohrt, verärgert, etc.). Und dies prangerte ich als nicht intelligentes Verhalten an, weshalb ich auch behauptete, meine Aussage bestätigt zu sehen. Aber ich hoffe mal, das wäre abgehakt, aber scheinbar musst du trotzdem in jedem Post meinen Namen erwähnen.

    Und jetzt kommt noch der andere dran, das mit den Schulfächern ist ja fast schon dreist:

    Zitat Zitat
    Fächer von denen ich fast sicher bin das es nur lernen ist:
    Biologie
    Englisch
    Erdkunde
    Französisch
    Geschichte
    Latein
    Religion
    Gemeinschaftskunde

    Fächer von denen ich ausgehe das es zum Großteil nur lernen ist:
    Chemie
    Deutsch
    Ethik

    Fächer bei denen zumindest der theoretische Teil nur fast lernen ist:
    Sport
    Kunst

    Fächer bei denen es gut sein kann das es mehr ums verstehen als ums lernen geht:
    Mathematik
    Physik
    Das kann man als Student und Nachhilfe-Lehrer, der in der Schule an jedem Fach was zu nörgeln hatte und sich darüber aufgeregt hatte, ja unmöglich so stehen lassen.

    Erstens einmal kommt es in der Schule extremst auf den jeweiligen Lehrer an, was das Niveau und die Lernmenge betrifft. Ich kann nur aus eigenen Erfahrungen reden und kann nur insofern verallgemeinern, wie es die verschiedenen Lehrer zuliessen und ich kann höchstens das Schulniveau mit Studiumsniveau vergleichen.

    Die Sprachen, die ich hatte (deutsch, französisch, englisch), waren allesamt gleich: Am Anfang Vokabeln büffeln, das ist wohl das typische Auswendiglernen. Die Grammatik verstehen ist hingegen schon eher logisches Verständnis, allerdings müssen auch hier sämtliche Ausnahmen gesondert behandelt und somit auch auswendig gelernt werden. Texte interpretieren ist so eine Sache: Theoretisch kann man da hineininterpretieren, was man will, wenns dem Lehrer passt, gibts gute, wenn nicht, gibts schlechte Noten, ähnliches gilt für Aufsätze. Allerdings behaupte ich, dass der Hauptaufwand in den Sprachen darin bestand, Literatur zu lesen. Im Endeffekt kam es nur darauf an, den Inhalt zu kennen und zu verstehen, wobei ich sagen muss, dass das Verstehen wohl weniger das Problem war, als das Kennen. Igitt, Literatur.

    Hier kommt der Übergang zu den nächsten Fächern, an sich lassen sie sich einteilen in Sozial-/Geisteswissenschaften (Psychologie, Philosophie, Wirtschaft, Recht, Geschichte) und Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Geographie [bei euch Erdkunde], wobei man letztere auch als Sozialwissenschaft verkaufen könnte). Auffällig in den Naturwissenschaften war eher ein Fokus auf Verständnis, selbst in Biologie braucht man nicht allzu viel auswendig zu wissen, wenn man es schafft, die Zusammenhänge zu verstehen (zumindest auf Schulniveau), Chemie ist ebenfalls hauptsächlich verstehen, was die Atome da machen, insbesondere sind die Naturwissenschaften eher visuell angehaucht und weniger textlastig. Grundsätzlich würde ich aber sagen, hängt es auch hier vom Lehrer ab, wo er das Verständnis- und Lernniveau ansetzt.

    Bei den Sozial-/Geisteswissenschaften sieht es umgekehrt aus: Hier muss man sich erst eine grosse Grundlage erbauen, indem man Texte lesen und verstehen muss und dessen Inhalt anwenden kann. Ich würde jetzt aber behaupten, die Hauptarbeit in diesen Fächern ist dennoch eher Auswendigwissen, denn Nachdenken. Wenn ich jedes Faktum in Geschichte gewusst hätte, würde ich auch weniger Probleme mit Quellenanalyse haben.

    Dann hätten wir noch die mathematischen Fächer, nämlich Mathe und Physik. Diese sind auf Schul- wie auf Studiumsniveau praktisch frei von Auswendiglernen, hier kommt es einerseits darauf an, den ganzen Formalismus zu verstehen, was anfangs ziemlich herausfordernd sein kann und andererseits ist es eine extreme Übungssache. In Mathe und Physik wird nicht gelernt, sondern geübt, man muss sich eine Art Routine antrainieren, ähnlich wie Autofahren. Woraufs hier aber wirklich ankommt ist, alles durchgehend, konsequent richtig zu machen. Auf Schulniveau ist dies weniger ein Problem, da man dort grundsätzlich nach 'Schema F' vorgehen kann, und zwar in der Analysis wie auch in der Stochastik. Schwieriger ist da das Hochschulniveau, wo man entweder mit extrem komplizierten Aufgaben konfrontiert wird oder dann mit Beweisführungen, wo es nur schon schwer ist, den richtigen Ansatz zu finden.


    Grundsätzlich würde ich sagen: Das Gymnasium kann jeder bestehen, wenn er genügend arbeitet. Die Noten sagen nichts über die Intelligenz aus, sondern beziehen sich viel eher auf persönliche Talente, Vorlieben und Fleiss und nicht zuletzt auch das Niveau des Lehrers. Ein Studium sagt meiner Meinung nach ebenfalls nichts über Intelligenz aus, denn auch hier gilt: Talent, Interesse und Fleiss. Man kann vielleicht sagen, dass Talent ein Teil von Intelligenz ist, aber es ist eine Lüge zu behaupten, Studenten wären intelligenter als Menschen mit Berufslehre. Denn erstens einmal lässt sich Intelligenz nicht exakt wissenschaftlich fassen, ist also entweder eine statistische oder subjektive Grösse und zweitens kenne ich gerade deswegen einige Studenten, deren Intelligenz ich als weit hinter dem Durchschnittsmensch ansetzen würde.
    Geändert von TheBiber (09.04.2008 um 19:15 Uhr)
    Electrodynamics:

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •