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  1. #38
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Ich sollte hier vielleicht erwähnen, dass man diese starren Interaktionsmuster bei beiden Geschlechtern am besten an scheiternden oder gescheiterten Beziehungen beobachten kann. Ich erwähne hier, wie ich das Scheitern von Beziehungen erlebt habe, das ist das Thema. In einem Fall zog sich dieses Scheitern über drei Jahre, btw und gesehen habe ich es bei beiden Geschlechtern.

    Deine Frage war, warum sich Frauen an Arschlöcher hängen. Meine Antwort, über zwei Ecken: Weil sie glauben, dass Liebe die Männer in magischer Weise ändert. Danach habe ich dies detailiert indem ich meine eigenen Beobachtungen zum Besten gab: Menschen pflegen Interaktionsstile, unter diesen ist auch ein Interaktionsstil der Liebe, den die Männer immer annehmen, wenn sie verliebt sind. Dies ist ihr eigener Stil, den sie aus sich hervor bringen und dessen Muster immer dieselben sind, unabhängig von der geliebten Frau.

    Der erste grundsätzliche allgemein verbreitete Irrtum ist die Einmaligkeit der Liebe. Leute sind für einen Beobachter stets in derselben Weise verliebt. Der zweite damit zusammen hängende Irrtum ist, dass Liebe allein einen Menschen ändern wird. Der Mensch besitzt Stile, und die sind relativ stabil. Eine Liebesbeziehung ist für einen Außenstehenden nicht allzu spontan, sondern hat einen performativen Charakter, wie andere Beziehungen auch. Das Problem ist oft genug, dass sich die aufgeführten Stücke nicht gleichen.

    Unsere Kultur ist in zwei große Sphären geteilt - auf der einen Seite die Männer und auf der anderen die Frauen. Männer zeigen unter Männern generell ein anderes Verhaltensprofil als ihrer Freundin gegenüber. Das bezeichne ich als "Stil". Der Wechsel von einer Sphäre in die andere bedingt einen Wechsel des Interaktionsmusters. Dieses Interaktionsmuster ist allerdings schon vorhanden und verändert sich von meiner Warte aus gesehen nicht von Freundin zu Freundin.

    Hier irrst du. Wirkliche Missbrauchsbeziehungen sind erstaunlich stabil. Es ist sowieso fraglich, warum die Anpassungsarbeit im Modell stets vonseiten des Mannes zu erfolgen hat. Ich sah mindestens genau so viele Beziehungen scheitern weil die Frau ihren Stil nicht ändern konnte. Ich kenne Fälle von Frauen, deren Vaterbeziehung so gestört war dass es sich auf ihre Männerbeziehungen ausgewirkt hat. Ich kenne Männer, die durch den Einfluss ihre Peer Group auf ihre Erste Beziehung einen Schaden abbekommen haben.
    Okay, danke für diese nähere Darstellung und Ausarbeitung deiner Thesen =)
    (warum nicht gleich so? : D )
    Ich habe zunächst wirklich nicht verstanden, worauf du hinaus und was du bezwecken/ erläutern wolltest. Nun verstehe ich dich besser, jedoch: sind dies deine eigenen Gedankengänge oder gibt es Materialien zum Nachschlagen, bezogen auf deine "Interaktionsstile"? Mir ist bekannt, dass es verschiedene Beziehungsebenen gibt, aber ich habe noch nicht davon gehört, dass es "starre" Muster bei Liebesbeziehungen geben soll (in der Art, wie du sie schilderst). Ich wäre an näheren Informationen interessiert ; )

    Ich habe nicht bezwecken wollen, die Rolle des Mannes so darzustellen, als ob nur er Pflichten zu erfüllen hätte und sich anzupassen hätte. Da musst du mich missverstanden haben. Ich schrieb "auch", was heißen soll, dass beide Partner in gleicher Weise daran arbeiten müssen, was, meiner Ansicht nach, nur gerechtfertigt ist, da es sich um eine Partnerschaft handelt, in die beide Individuen Leistungen einzubringen haben.

    Zudem muss ich sagen, dass mir die Behauptung, dass gewisse Frauen zu glauben scheinen, genug Liebe könne das Herz eines (selbstverliebten) Mannes (die Diskussion dreht sich schließlich um diese Art Mann) erweichen, als fragwürdig erscheint; ich selbst dachte nie in vergleichbarer Weise und werde es wohl auch nie, da mir dieser (Irr)-Glaube sehr naiv und realitätsfern anmutet (fast so wie in einem Disneyfilm )
    Außerdem zweifle ich an, dass Menschen immer in der selben Art und Weise lieben sollen; dies mag sicherlich für Außenstehende danach aussehen, jedoch haben alle Menschen unterschiedliche Charakterzüge, auch wenn man sich nach gewissen Schemata bei der Partnerwahl orientiert.
    Desweiteren habe ich auch nicht behauptet, dass die Liebe allein einen Menschen verändern könnte, aber sicherlich vermag sie den Horizont eines jeden zu erweitern und vllt. sogar neue Sichtweisen hinzuzufügen, auch wenn sich die grundlegensten Charaktereigenschaften nicht ändern werden.

    Worauf stützt du deine Thesen (neben deinen Beobachtungen von Liebespaaren)?

    Edit:

    @TheBiber: weil sich Arschlöcher tarnen können, eine Masche ihrer Zunft. Sie geben sich zuckersüß, verständnissvoll und flirten nur zu gerne (zu Beginn), damit ködern sie dann die Frauen, wollen jedoch nur ihren Spaß, wenn es ihnen dann zu heiß wird und sie alles hatten, was sie wollten, lassen sie die Frau einfach zappeln und nutzen ihr Bedürfnis nach Liebe und Beziehung schamlos aus. Es dauert mal länger, mal weniger lang und die Frau kommt ihm (hoffentlich) auf die Schliche und serviert ihn ab.
    Wenn sie daraufhin wieder auf einen ähnlichen Typen hineinfällt, dann liegt das wohl an ihrem "Liebesschema", so wie es Ianus beschreibt?
    Résumé: Männer machen ihre Erfahrungen mit Frauen und Frauen mit Männern, am Ende wissen beide hoffentlich, worauf man achten muss und was man wirklich sucht und erkennt die Tücken, die sich hier und da verstecken
    Geändert von Lillian (05.04.2008 um 17:19 Uhr)

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