Teilweise kann ich dir da zustimmen. Man muß aber differenzieren zwischen optionalen Bonus Inhalt und den Dungeonabschnitten, die notwendig sind um das Spiel bzw. die Story voranzutreiben.

Rollenspiele haben meiner Meinung nach fast alle Hochs und Tiefs, die man graphisch sogar darstellen könnte. Die meisten fangen stark an, lassen dann oft nach ein paar Stunden nach, kriegen hier und da ein paar Höhepunkte, flachen gegen Ende wieder ab um dann zum Schluss nochmal Gas zu geben.
Ich würde aber nicht davon reden das Spiele "unnötig" in die Länge gezogen werden. Denn immerhin will man ja nicht nach 30 Stunden schon den Abspann sehen und darüber enttäuscht sein, das man 50-60 Euro für kurzweiligen Spaß ausgegeben hat.

Andererseits finde ich aber schon, das man extreme Dungeon Durchforstungen eher in den optionalen Bereich schieben sollte. Damit wäre der Kompromiss gefunden für die Leute, die lieber nah an der Story zügig voran kommen wollen und Jenen, die Spaß daran haben zusätzliche Aufgaben und Dungeons zu erfüllen. Gutes Beispiel hierfür ist die Wild Arms Reihe. Habe Alter Code F gespielt und war eigentlich sehr zufrieden damit. Man muß nicht alle Dungeons machen um das Ende zu sehen, aber man KANN, wenn man will sehr viele Sidequests erledigen. Wer alle EX File Keys will, muß sogar einiges an Zeit und Nerven investieren (ich sage nur "Abyss" -.- ).

Balance ist also wichtig, denn der Spieler soll sich die nächsten Storyhappen ja auch verdienen, bzw. soll die nächste Zwischensequenz eine Belohnung für einen weitern gemeisterten Abschnitt sein. Imho sollte das Verhältnis gut ausbalanciert sein, damit das Spiel durchgehend motivierend bleibt.