Die Reaktion von Menschen auf Videospiele lässt sich mit dem klassischen Konditionierung nicht einmal richtig erklären! In Pawlows Modell, in dem jede untersuchte Reaktion eine vetetative ist müsste man einen unbedingten Reiz annehmen, der die unbedingte Reaktion: Ermorde X auslöst, welcher die Spieler beim Spielen hält. Davon abgesehen findet bei Videospielen keine Belohnung im Sinne des Behaviourismus statt und welches der Neutrale Reiz sein soll, welcher den unkonditionierten Reiz zur Reaktion Mord auf Menschen umlegen soll, musst du mal erklären.
Mensch/Maschinen-Interaktionen jeglicher Art sind sowieso nur schwer in das Modell zu integrieren. Nur Freudianische Projektion bietet einen Ansatz.
Das ist für ihre Argumentation vollkommen bedeutungslos und war auch für die Angriffe auf Videospiele und Manson nebensächlich. Vor kurzem gab es in Schweden auch einen Fall von School Shooting, der Täter rechtfertigte sich mit einem verdrehten Sozialdarwinismus, aber niemand schrieb über: "Die Übel des Sozialdarwinismus, die für das Wohl unserer Gesellschaft bekämpft werden müssen!" Was der/die Täter sagen oder motiviert hat ist schlussendlich größtenteils irrelevant für ihre Rezeption. Das Spiel thematisierte dies unter anderem, indem es die Rezeption des Falles in den Medien mit dem vorhandenen dokumentativem Material vermischte. Natürlich instrumentalisierten sie damit die Täter ebenfalls, aber die Toten haben kein Mitspracherecht in solchen Sachen. Sie sind Beispiele geworden.Zitat
Du hälst Manson für einen modernen Rosseau? Für einen Werther? Für das ergreifende Kabuki mit Doppelselbstmord der Saison?Zitat
nton: Repräsentieren Doom und Manson den Zeitgeist?