Ich bin da der Meinung, alle arten von "unterbewussten" Tabus gehören gebrochen, also alles, was unter "das macht man nicht" läuft*. Für sowas ist das Buch eigentlich hervorragend geeignet, auch wenn das vermutlich bei den allermeisten Menschen nicht so ankommt, und alle schmutzigen Witze schmutzig bleiben.

Unter dem Aspekt von Eynes'Prayer hab ich das noch gar nicht gesehen, stimme dem aber zu. Auch wenn ich nicht glaube, dass die Autorin sich solche Gedanken gemacht hat...


Gerade fällt mir aber noch ein Argument ein, warum dieses Buch gut ist:
Es gibt Leute, die es kaufen, es gibt Leute, die es lesen. -> Es gibt _überhaupt_ Leute die es lesen. Und wenn es auch nur die kleinste Chance gibt, jemanden dazu zu bringen, in einen Laden zu gehen und sich dort ein Buch zu kaufen (was ein Großteil der in Dt. lebenden Menschen nur sehr selten praktiziert) dann ist das schon ein Erfolg. Auch wenn es "Nichts als die Wahrheit", "Die Bibel" oder eben "Feuchtgebiete" ist.
Erstmal muss man die generelle Bereitschaft zu lesen wecken, dann kann man daran arbeiten, die Leute auch zum konsumieren etwas anspruchsvollerer Literatur zu bewegen.



*Im Gegensatz zu "Tabus", die auf rational begründbaren Argumenten beruhen.