Einlenkung, hab mir mehrere Interviews mit Frau Roche angesehen, wie sie zum Buch Stellung genommen hat und es ist insofern nicht autobiografisch (;Zitat von Eynes'Prayer
Das einzige was sie mit Helen Memel gemeinsam hat, sind die geschiedenen Eltern.
Also hab das Buch gelesen, habs auch noch hier irgendwo rumstehen und mich auch mit der Stellung der Autorin zu ihrem Werk beschäftigt und ja - der Sinn des Buches soll - so wie ich das bei Frau Roche verstanden habe - nicht wirklich hauptsächlich da sein um Tabu's zu brechen sondern einfach den Hygienezwang auf derbe Art und Weise kritisieren. Charlotte Roche sagte dazu mal in einem Interview dass sie früher als VIVA Moderatorin immer Kritik einsahnte weil sie mit Achselhaaren moderierte - dabei ist sie eine Gegnerin des Rasurzwangs der viele Frauen begleitet.
Das Buch selber ist keine autorische Höchstleistung, wieso sollte es auch?
Es ist einfach ne erfrischende Methode seine Meinung auszudrücken, zwar zurecht irgendwo umstritten aber ich persönlich bin bei sowas ja eher unzimperlich und finde zwar manche Stellen schon eklig aber nicht so eklig dass ich das Buch dafür jetzt weglegen würde.
Frau Roche ist mir selber großflächlig sympathisch, weil's einfach mal ne erfrischend "neue" Frau in der Fernsehwelt ist und war. (Mir würde auf Anhieb nichts vergleichbares einfallen, man kann mich ja korrigieren)
Es ist einfach ein Buch was sich irgendwie auf die kleinen Themen des Alltags die uns allen angehen (und jeder natürlich selber entscheiden sollte wie er das handhabt) beschäftigt. Ich mag es, würde es jetzt nicht lieben oder gar in den Himmel heben aber es ist ne Stellungnahme von einer Frau, die ihre Meinung mal auf sehr drastische, provokante (und das funktioniert ja) Art & Weise loswird.
Ich lass mich jetzt erstmal von einem Schwarzen rasieren![]()