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Thema: Also...liest sonst noch jemand Geschichtsbücher?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Wobei du durch Postmoderne, Männlichkeitsbild und Sozialdemokratie deine menschliche Umwelt und dich selbst besser verstehen könntest.

    Aber was ich ganz dezidiert sagen möchte:

    Man braucht ein gewisses naturwissenschaftliches und historisches Wissen. Zudem braucht man ein philosophisches Wissen. Meine These ist: Das naturwissenschaftliche und historische Wissen wird ab einem gewissen Detailgrad für das Leben eines Nicht-Natuwissenschaftler und Nicht-Historiker sinnlos. Vielleicht interessant aber außer diesem Wert nicht weiter sinnvoll. Genau wie das Fußball Spielen: Es macht Spaß, man bleibt dadurch fitt, aber eigentlich ist es sinnlos, es ist eben Zeitvertreib. Während die Philosophie (dazu kann man auch die gute Literatur zählen) diesen Punkt nicht so schnell erreicht, weil man Fragen der Ethik, Erkenntnistheorie, Anthropologie etc. kaum ausreizen kann. Sie gehen jeden was an, denn sowas wie einen Nicht-Philosophen kann es eigentlich nicht geben, denn niemand weiß, wo er herkommt, niemand weiß, wie er handeln soll, niemand weiß, wo er hingeht und niemand weiß, wie frei er ist. (@ DruMo: Du hattest die Determinismus-Debatte angesprochen: Kennst du da eigentlich neuere Ergebnisse? Bin da kaum auf dem laufenden.) Erst in dem Moment in dem Naturwissenschaften für diese Fragen eine Rolle spielen, werden sie auch wieder interessant. Man muss die Geistes- und Naturwissenschaften zur Philosophie führen können, sonst find ich sie hobbyhaft. Und die Philosophie muss natürlich auch zur Naturwissenschaft gehen.

    @ Ianus: Jetzt wo du dein Interesse erklärt hast, kann ich es viel besser nachvollziehen. Es geht dir also quasi um den Übergang von praktischem Leben und Theorie, wenn ich dich richtig verstanden habe?

  2. #2
    Zitat Zitat von Stan Beitrag anzeigen
    @ DruMo: Du hattest die Determinismus-Debatte angesprochen: Kennst du da eigentlich neuere Ergebnisse? Bin da kaum auf dem laufenden.
    Ich wüsste nicht, welche. Was ich meinte, war bloß die Erkenntnis vor knapp hundert Jahren (also auch nicht wirklich aktuell XD), dass auf Quantenniveau, und daher automatisch auch auf makroskopischem Niveau, ein gewisses Maß an Zufall reagiert, es daher keinen absoluten Determinismus gibt und dort wohl auch freier Wille anzusiedeln ist.
    Was jetzt Profi-Philosophen daraus gemacht haben, weiß ich auch nicht. ^^''

    Ansonsten klingen deine Ausführungen jedenfalls eigentlich einleuchtend, ich denke, da kann ich dir großteils zustimmen. ^^
    Ein anderes philosophisch interessantes Gebiet der Physik wäre btw imo noch die Allgemeine Relativitätstheorie. Schließlich verwenden wir zwar weiterhin die alten Begriffe "Raum" und "Zeit", aber eigentlich bedeuten sie seit knapp hundert Jahren etwas anderes, und konsequenterweise hätte man sie damals wohl umbenennen müssen. So schwingt in den Worten eigentlich immer eine gewisse Begriffsunklarheit mit.
    Aber eigentlich gehört das ja in den anderen Thread, etwas OT hier. ^^''

  3. #3
    Zitat Zitat von drunken monkey Beitrag anzeigen
    Ich wüsste nicht, welche. Was ich meinte, war bloß die Erkenntnis vor knapp hundert Jahren (also auch nicht wirklich aktuell XD), dass auf Quantenniveau, und daher automatisch auch auf makroskopischem Niveau, ein gewisses Maß an Zufall reagiert, es daher keinen absoluten Determinismus gibt und dort wohl auch freier Wille anzusiedeln ist
    Dazu gibt es eine nette Theorie von Richard Dawkins

    Die Memthorie unterminiert nach eigener Aussage die Illusion von individueller Identität und Persönlichkeit. Diese Memtheorie, ist eine Erweiterung der Evolutionstheorie, die ja bekannter Weise, schon seit geraumer Zeit an ihre Grenzen gestoßen ist. Es dreht sich hierbei um einen eigenständigen selektiven Replikator neben den Genen. Sehr interessant, aber auch nur bedingt ernst zunehmen....

    Offizielle Definition von Mem:
    Ein Element einer Kultur, das offenbar auf nicht genetischem Weg, insbesondere durch Imitation, weitergegeben wird.

    Hier etwas Literatur dazu:

    Das egoistische Gen von Richard Dawkins
    und die am besten ausgearbeitete Version Die Macht der Meme von Susan Blackmore

  4. #4
    Zitat Zitat von .Macabre. Beitrag anzeigen
    Dazu gibt es eine nette Theorie von Richard Dawkins
    Ein drogensüchtiger Schriftsteller hat ihm die Zukunft der Menschheit offenbart! Die früheste amerikanische Erwähnung der Sprache-als-Virus Theorie habe ich bei Burroughs gefunden. Die Quelle der These ist ein Scifi-Autor.

    Geändert von Ianus (10.04.2008 um 11:53 Uhr)

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