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Thema: [P&P] Dungeons & Dragons 4e

  1. #21
    D&D lebt von seinem ausgewogenen Klassensystem, wenn die jetzt tatsächlich auf freie Charaktererstellung nach Baupunktsystem umschwenken würde, ginge dem System eines seiner wichtigsten Identifikationsmerkmale verloren. Zumal ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich den allgemein verbreiteten Vorwurf, D&D sei ein System mit zu starkem Schwerpunkt auf Dungeoncrawls, nicht nachvollziehen kann. Bei der 4E vielleicht, bei 3.5 jedoch keinesfalls. Ich find es eher albern, wenn man sich bei DSA (kA welche Edition(en)) für Punkte Charaktereigenschaften zusammenkauft. Mein Charakter ist so, wie ich ihn gestalten will, nicht wie es sich regeltechnisch lohnt und wie ich gerade Punkte übrig habe. Und wie ich dann Sachen wie Voruteile gegen bla 5 ausspielen soll iM Vergleich zu Vorurteile gegen bla 4, ist imo auch schwachsinnig.
    Wobei ich aber dazu sagen muss, dass ich wenig Ahnung von DSA habe und es bisher nur ein Mal gespielt habe, um mir ein genaueres Bild zu machen, müsste ich mich stärker mit dem System auseinandersetzen.
    Achja und mein Bild von der 4E hat sich inzwischen deutlich gebessert, wenngleich ich immernoch viele Kritikpunkte habe.

  2. #22
    Ich finde das Klassensystem für Abenteuer-Spiele unglaublich vorteilhaft, wenn auch erst seit nicht allzu langer Zeit. DSA ist für mich ein Mittelalter-Rollenspiel, aber nicht zwangsweise ein Abenteuerspiel, und für diese sind Punktesysteme besser, weil sie die Charaktererstellung nicht einschränken. Mit dem System kann ich aber btw auch nichts anfangen, egal welche Edition, was weniger an den Punkten als an der Umsetzung derselbigen liegt. Würde es nicht aus Deutschland kommen, würde es hier kein Schwein spielen, weil es die Amisysteme längst verdrängt hätten.
    Aber das ist eine andere leere Diskussion, weil 80% der deutschen DSA-Gemeinde zu voreingenommen sind, um sich überhaupt auf ein anderes System einzulassen. In der deutschen D&D Gemeinde sind es ebenfalls 80%. Und wenn, steigen sie meistens nur auf das jeweils andere System um.

    Zum Thema: Es wurde inzwischen ein Players Core 2 angekündigt, mit Barde, Druide, Mönch usw. Die werden aber in der Spielbarkeit die anderen Klassen kopieren, wie man es von MMOs kennt, das heißt, der Druide ist nur eine Mischung aus Kämpfer (durch Verwandlung) und Controller (durch seine wenigen Zauber), der Barde eine Mischung aus Magier und Warlord. Das ist das, was ich an D&D4 gearscht finde.

    Aber, was ich schonmal in einem anderen Forum gesagt habe. Bei SR und DSA kann man um die Editionen 3 & 4 diskutieren, bei D&D ist es größtenteils Ansichtssache, weil es wirklich ein komplett anderes Feeling, ein anderes Genre ist.

  3. #23
    Auch wenns OT ist: die drei stärken von DSA sind 1. die enorme hintergrunddichte 2. die menge an fertigen und frei-vergügbaren abenteuern, die einen intressanten metaplot haben und 3. das magiesystem, das IMO einfach klasse ist, und einen nicht einschränkt, nur weil gedankenlesen, teleportieren und fliegen evt. irgendwelche plots sprengen könnten.

    das punktsystem mag ich auch nicht wirklich, besser wäre etwas wie in SR(3) o.ä. Bei DSA ists einfach albern, dass alle Krieger oder Magier Farbenblind, Jähzornig, Arrogant, Tollpatischig und Einbeinig sind, die streuner und Taugenichtse hingegen alle Glück, vom Schiksal Begünstigt und ein Eidentisches Gedächtniss besitzen
    Dafür hat man auch viele Möglichkeiten. Was Rollenspiel begünstigt. Wenn man natürlich DnD nicht als Rollenspiel, sondern als Abenteuer Action Spielbegreift, ists sicherlich toll.

  4. #24
    Was hat das damit zu tun? Nur weil die Kämpfe ausgewogen und gut umgesetzt sind, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass man mit dem System nicht auch genausogut rollenspielorientierte Kampagnen spielen kann. Ich habe zumindest noch kein Argument gehört oder gelesen, das glaubhaft schildert, was denn an anderen Systemen so viel rollenspielfreindlicher sei.
    Und dass Aventurien besser ausgearbeitet ist als z.B. die Vergessenen Reiche, halte ich in Anbetracht des weltweit veröffentlichten Materials auch nicht unbedingt für gegeben. Und Abenteuer gibt es garantiert für D&D deutlich mehr als für DSA, alleine weil Markt und Spielerzahlen im englischsprachigen Raum viel größer sind, als nur hier im deutschsprachigen Raum.

  5. #25
    Eine Diskussion Aventrien Vergessene Reiche ist für den Arsch, lasst es. Reine Geschmackssache, sind beide gut ausgebaut, haben beide eine Unmenge an geilen Abenteuern & Romanen, und haben beide Stellen in der Welt, die so lächerlich unpassend sind, dass man lachen möchte (Amazonen? lol. Al-Qadim? Lolololol.)

    Was an D&D wenig rollenspielfreundlich ist: Wie spielst du einen dicken, gewieften Händler, ohne dass es lächerlich ist? Als Schurke hat er bald einen gewaltigen Hinterhältigen Angriff, was er in meinem Konzept vielleicht gar nicht konnte, als Magier... nun ja, kann er zaubern. Mit den NPC Klassen aus dem Spiellerset ist er unterpowert, mit dem Gelehrten aus der "Chroniken der Engel"-Welt kommt man noch am nächsten ran, braucht aber letztendlich sogar scho eine andere Kampagnenwelt, um das glaubwürdig hinzukriegen.
    Zweiter Aspekt: Ein hochstufiger Magier hält einige Schläge mit dem Bastardschwert aus und kann einen niedrigstufigen Kämpfer mit den Händen niederstrecken, ganz ohne Magie.
    Das ist aber auch schon das größte Problem des Klassensystems, alle Typen von Abenteuern kann man durch Klassenkombos wunderbar darstellen, nur keine Alltagsmenschen. Aber das will D&D auch gar nicht. Es ist ein Abenteuerspiel, und genau das will ich. Für Alltagsmenschen: World of Darkness. Selbst in Fantasy-Settings. Punkt.

  6. #26
    dann sag mir mal, wie ich in DnD einen Zuckerbäcker spielen soll
    Was Charaktere angeht, die nicht primär Spielfortschrittnützlich sind, ist DnD nicht wirklich gut bedient. Bzw. natürlich kann man auch mit irgendwelchen Charakterklassen was hinbiegen, aber das ist nich im Sinne des Erfinders und die Regeln unterstützen dies zumindest nicht.

    Davon, dass es besser ausgearbeitet sei, oder dass es mehr Abenteuer gäbe, habe ich nichts gesagt. Es gibt viele, das waren meine Worte.

  7. #27
    Synchronposting!

    Zitat Zitat
    Was Charaktere angeht, die nicht primär Spielfortschrittnützlich sind, ist DnD nicht wirklich gut bedient.
    Doch, doch, die Fertigkeiten und Klassenkombos klappen schon gut. Es ist nur so, dass jeder Charakter etwas zum Abenteuer beitragen kann, ob es zum Charakter passt oder nicht. Siehe obriger Text. Abenteuercharaktere only. Wer einen Zuckerbäcker spielen will, der nichts kann außer Backen, ist bei D&D falsch, da hast du Recht.

  8. #28
    gibts denn einen Backen Skill? Oder einen Koch Skill* allgemein?^^ Auch einen Bäcker, der nicht nur Backen kann zu spielen fällt schwer. ich wüsste nicht, welche klasse ich nehmen soll. Mönch/Dieb Kombo? Barde?


    *Bevor jemand anfängt rumubrüllen, das sei ja absolut unnötig: Das kann jemand, der gerne Alltagsrollenspiel betreibt genauso von all den anderen Skills behaupten, die man so hat. Schlösser Knacken, Taschendiebstahl, Waffentalente usw. Wenn ich gerne einen Zuckerbäcker, Schmied, Händler, Vergogenes Adelsblag o.ä. spielen will, dann brauche ich weder kämpfen, noch schlösser knacken usw.

    Aber da wir uns dann ja jetzt einig sind, ist von mir aus diese Diskussion beendet. Eigentlich wollte ich doch nur vorhin sagen, dass mir Klassen und Professionssysteme ned gefallen, weil sie zu sehr einschränken. Aber wenigstens kann man bei DSA regelkonforme Professionen selber basteln.

  9. #29
    Wollt ihr mir ganz ehrlich sagen, dass ein Zuckerbäcker in einem Dungeon laut Regelwerk ebenso berechtigt sein sollte, etwas zu taugen, wie ein Kämpfer? Dass das nicht so ist, lässt sich wohl mit Realismus erklären. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei DSA anders ist. Und rein theoretisch lässt sich bei D&D 3.5 genauso ein Bäcker spielen. Ich verstehe das Problem also nicht ganz.

    Und bezüglich der Welten und Abenteuer meine ich nur, dass da DSA nicht unbedingt Stärken gegenüber D&D aufweist. Wenn es welche gibt, liegen die in anderen Bereichen. Rollenspielfreundlichkeit kann ich mir aus angesprochenen Gründen nicht vorstellen. Für alles weitere müsste ich mit dem System mehr vertraut sein, so kann und will ich da nicht drüber urteilen.

  10. #30
    Das ist es ja eben. In DnD wäre ein Zuckerbäckerso stark wie ein Kämpfer/Dieb/Mönch einfach bedingt durch die Klasse, die er hat. Also entweder, er weicht aus und hat KI-Schläge, macht Hilterhältige Angriffe, Zaubert o.ä....

  11. #31
    Ich glaube nicht, dass ein Bürgerlicher oder bestenfalls Experte niedriger Stufe es mit einem Abenteurer (z.B. Kämpfer oder Schurke) gleicher oder höherer (und das werden die dank ihrer vielen Kämpfe sein) aufnehmen kann. Mit anderen Worten: 0 Chance.

  12. #32
    Man muss sich auch überlegen, wozu der Zuckerbäcker gut ist. Ich meine, Helden sollen ja was erleben. Entweder der Bursche entwickelt sich zu einem Helden, und dann ist eine Klasse a la D&D gerechtfertigt, oder er tuts nicht, dann kann man ihn auch so spielen, dass er nichts aushält, bekommt keine Klasse sondern nur ein zwei Lebenspunkte, ein zwei lächerliche Kampfboni und keine Feats oder sonstwas, dafür nen hohen Professions-Wert. Aber diese Variante macht eigentlich nicht groß Sinn. Ich wunder mich auch manchmal, wieso DSA alle möglichen Professionen hat. Wer zu den Niederhöllen spielt denn bitteschön einen Domestik!? Naja, Spezialrunden, aber für sowas würd ich improvisieren.

    Zum Vergleich D&D und DSA, basieren halt auf zwei verschiedenen Konzepten fürs System. Wie das eigentliche Spiel abläuft, ist stark abhängig von Spielern und Meister

  13. #33
    Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
    Zum Vergleich D&D und DSA, basieren halt auf zwei verschiedenen Konzepten fürs System. Wie das eigentliche Spiel abläuft, ist stark abhängig von Spielern und Meister
    D&D leitet sich von den Tabletop-Spielen ab. Weniger verwunderlich, dass es sich sehr, sehr, sehr kampflastig spielt.

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