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Thema: Panic at the Disco - "Pretty. Odd."

  1. #1

    Panic at the Disco - "Pretty. Odd."



    Panic at the Disco - "Pretty. Odd."

    Jede Band hat Fans und Feinde, das ist ganz normal. In Zeiten des Internets kann nicht einfach alles pauschal geliebt werden, weil es ein globaler Funsport geworden ist, alles zu zerreißen, was zu Leben erweckt wird. Das geht Filmen wie Musik genauso, schließlich hat Jeder zu irgendetwas immer irgendeine Meinung beizutragen. Doch manchmal erhält diese Kontroverse in der Musik ein Ausmaß, da können andere Bands nicht mithalten und so ist eine Band schnell in aller Munde, egal ob positiv oder negativ - und wenn man ehrlich ist: Publicity ist Publicity.

    Als Indie-Phänomenen gelobt, das waren die Jungs von Panic(!) at the Disco, die mit ihrem Debüt "A Fever You Can't Sweat Out" nicht nur den Kabarett-Stil der befreundeten Dresden Dolls weiterentwickelten, sondern auch diverse Preise und Hasstiraden einsackten. 2 Jahre nach dem Debüt warf man das Ausrufezeichen aus dem Namen und brachte so das erste Lebenszeichen als Vorlauf für das zweite, immer schwere Album, welches simpel "Pretty. Odd." heißen sollte und für die Jungs mehr als nur ein bloßer Nachfolger, sondern eine Mischung aus Weiterentwicklung, Stilwechsel und doch eben der eigenen Identifikation sein sollte.

    Damit man dies auch ganz genau versteht, wählt man den cleveren Opener, in dem es schallt: "You don't have to worry, we're still the same band" - eine Botschaft mit Geschichte, schließlich kündigten PATD schon früh an, dass man vom Kabarett-Stil wegkommen wolle und nicht wenige kritische Stimmen aus dem eigenen Fanlager machten ihr Missfallen laut. Auch die erste Single "Nine In The Afternoon" zeigte schon ganz andere Facetten, als das Debüt. Trompeten und gefühlvollere Streicher, fast schon klassisch und bodenständig, doch klar erkennbar noch Panic at the Disco.

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    Tracklist:
    01. We're So Starving (01:21)
    02. Nine in the Afternoon (03:13)
    03. She's a Handsome Woman (03:08)
    04. Do You Know What I'm Seeing? (04:14)
    05. That Green Gentlemen (03:15)
    06. I Have Friends in Holy Spaces (01:56)
    07. Northern Downpour (04:07)
    08. When the Day Met the Night (04:53)
    09. Pas de Cheval (02:39)
    10. The Piano Knows Something I Don't Know (03:43)
    11. Behind the Sea (03:33)
    12. Folkin' Around (01:55)
    13. She Had the World (03:47)
    14. From a Mountain in the Middle of the Cabins (03:02)
    15. Mad as Rabbits (03:48)


    Gesamtspieldauer: 48:34 Minuten
    Genre: Pop Rock

    Offizielle Homepage von Panic at the Disco
    Offizieller MySpace von Panic at the Disco

  2. #2
    Mh, kann ich so nicht nachvollziehen. Ich finde es ist eher ein Rückschritt in die Gewöhnlichkeit, der zwar ganz gut gelungen ist, aber bei weitem keine 8/10 Punkten verdient hat. Ich würde es tendenziell eher bei einer 6 ansiedeln.

  3. #3
    Hatte mich sogar vertippt, es sind 7/10

    Um noch ein wenig mehr persönlich zu werden, was das Album angeht: Ich bin positiv überrascht worden. "Nine In The Afternoon" hat mich nie ganz überzeugt und bestach eher deswegen, weil es ein fieser Ohrwurm war. Klar, zum Nebenbei hören okay, aber keine Meisterleistung. Dann kannte ich noch einige Rohversionen von beispielsweise "We're So Starving" oder "When the Day Met the Night" und dachte mir: Naja, das ist so larifari. Es war schon gutes Songwriting, aber es fehlte ein gewisser Zauber, den sie durchaus einfangen wollten. Dies ist mit den Albenstücken dann gut gelungen, man hat viel Streicher und Trompeten eingebaut und bis ins Detail gearbeitet um aus den Songs das Maximale rauszuholen.

    Klar, ich muss mich nur ans letzte Konzert zurück erinnern und weiß, wie die Songs da angekommen sind. Nach dem ersten Album hat man einfach eine andere Erwartungshaltung, aber ich glaube es wäre sehr schwer gewesen, dem Hype gerecht zu werden und ich schätze besonders Ryan Ross so ein, als würde er sich nicht wiederholen wollen. Und für eine Band, die als blink-182 Coverband angefangen hat, muss ich den kabarettistischen Hut ziehen.

    Wobei mir persönlich eben eine Wiederholung wahrscheinlich auch besser gefallen hätte, da es außergewöhnlicher war. So viele Kabarettbands gibts ja nicht, die auch etwas taugen. Dresden Dolls sind klasse, Scissor Sisters driften mir zu viel in den Pop ab und die kann ich auf Dauer nicht hören. Dann noch die Tiger Lillies, aber bei dem ganzen Avantgarde-Kram fehlt mir ohnehin das Tanzbare, wo ich im Pit stehe und was abkriege (und Alter Schwede, geht das bei Panic ab, klar, keine Wall of Death, aber die Kiddies tun mir immer leid ).

    Geändert von Viddy Classic (22.03.2008 um 00:37 Uhr)

  4. #4
    Ich weiß nicht... aber ich kann mich mit dem Album nicht sonderlich anfreunden. Da fehlt irgendwie dieses gewisse Etwas, was das erste Album so hörenswert gemacht hat, finde ich. Es ist noch so, dass ich sage: Ist scheiße, hör ich nie wieder. Aber es ist kein Album, was ich jetzt auf Dauer hören könnte. Mal sehen, vielleicht ändert sich ja meine Meinung noch.

    Ich höre es mir jetzt noch einmal an, in der Hoffnung, dass es mir vielleicht doch noch gefällt. :/ Aber im Großen und Ganzen bin ich ziemlich... enttäuscht. Da kann man aus 3 Jahren Arbeit mehr machen.

  5. #5
    Als ich ein paar Songs des neuen Album zuerst gehört hatte, dachte ich mir: "Auweia, das klingt ja unterirdisch..." Ich fand die neuen Songs nicht gerade gut, man konnte sie sich zwar anhören, aber es klang einfach nicht mehr nach Panic at the Disco. Aber umso öfter ich mir jetzt das Album durchhöre, umso mehr gefallen mir die Lieder. Vor allem "I have friends in holy spaces" und "Northern Downpour" haben es mir angetan

    7 / 10 sind gerechtfertigt

  6. #6
    Ich muss gestehen, dass ich mir das Album nicht an einem Stück anhören konnte. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich nicht wirklich Lust drauf hatte, sondern nur meine Neugier befriedigen wollte, um zu sehen wie sehr meine Meinung mit den zahlreichen Kritiken - auch deiner - übereinstimmen. Allerdings liegt es zu einem kleinen Teil auch an der Stimme Brendon Uries, die punktuell mal sehr passend und erfrischend rüberkommen kann, aber mich auf Dauer doch oft stört. Deswegen war schon die Vorgängerplatte ein Album, dass ich, abgesehen vom ersten Durchlauf, nie ganz gehört, sondern mir immer nur einzelne Songs rausgesucht habe. Und ich denke bei "Pretty. Odd." wird das wieder so laufen. Generell bin ich sogar der Meinung, dass seine Stimme zu den tanzbareren, "elektronischeren", schnelleren Songs etwas besser gepasst hat. Aber das ist vielleicht nur Gewöhnungsgssache.

    Aber um eine Antwort auf die Frage, ob ich eine ähnliche Meinung wie die meisten Kritiker habe, zugeben: Jap. Es ist weniger theatralisch, dafür macht es einen besonneneren Eindruck, der mir sehr gefällt. Diesen Folkhauch bei einigen Songs hätte ich so nicht erwartet. Trotzdem wirkt mir der Gesang ab und zu noch etwas zu rastlos, um die träumerische Schönheit der Songs voll und ganz genießen zu können. Auch der Vergleich zu den Beatles ist durchaus angebracht. Es gibt tatsächlich Momente bei denen ich an die Fab Four denken musste und ich bin mir sicher das hätte ich auch, wenn mir die Referenzen mir vorher nicht schon bekannt gewesen wären. Auch wenn ich der allgemeinen Kritik am "fehlenden Etwas" ebenfalls zustimmen muss. Aber wer weiß wie das nach einigen Rotationen aussieht.

    Geändert von Lukas_renamed (25.03.2008 um 15:13 Uhr)

  7. #7
    Auch ohne einen einzigen Hördurchlauf kann ich - so maße ich mir mal an - allein anhand der Kritiken behaupten, dass mir das neue Album von Panic! At The Disco vielleicht ein bisschen besser gefallen könnte, als das Debüt. Denn so wie es sich anhört, ist das Album keines von jenen Exemplaren, die auf Anhieb die Hit-Lunte zünden, sondern sich erst nach und nach entfalten (so jedenfalls klingt es aus vielen Kommentaren hier durch). Und solche Alben finde ich persönlich immer äußerst interessant; vor allem sind das dann Scheiben, bei denen man über größere Distanz dann etwas hat, im Gegensatz zu den Alben, die man nach 1,5 Durchgängen schon mittanzen kann. Das Debüt von Panic! At The Disco habe ich beispielsweise in den letzten Monaten nicht mehr gehört (was vielleicht auch daran liegt, dass mir persönlich sowohl die Stimme des Sängers, als auch die optische Anbiederung an einen gewissen Trend der Pseudo-Traurigen nicht sonderlich gefällt). Dennoch werde ich dem Album mal eine Chance lassen und es mir mal anhören; mehr als nicht gefallen kann's mir ja nicht

  8. #8
    also ich habs mal durchgehört und muss sagen, dass ich nciht überzeugt bin... "A Fever You Can't Sweat Out" fand ich grandios, habs rauf und runter gehört und war komplett begeistert, aber mit dem neuen Album kann ichmciht nicht so anfreunden... is weniger elektronisch und mehr so langsame dicke-backen-musik
    rückschritt.... 5/10

  9. #9
    Ich war ein sehr großer Fan vom ersten Album und höre es heute immer noch gerne. Der Nachfolger läuft heute den Tag über bei mir und ich bin bis jetzt sehr angetan. Vielleicht liegt es am schönen Wetter und meiner Allgemein guten Laune, aber obwohl das Album wenig mit dem Vorgänger zu tun hat und uns ein neues PATD beschert, hat das Album für mich einige sehr starke Songs. Allein When The Day Met The Night ist meiner Meinung nach das Album wert. Zudem wird mir die Musik auch bei häufigen Hören noch nicht langweilig. Bin gespannt, welche Lieder davon sich auch noch auf Dauer in meiner Wiedergabeliste festsetzen.

  10. #10
    A Fever You Can't Sweat Out kann man schlecht toppen, es war ein grandioses Album, viel fetziger als das Jetzige, und auch hatten die Songs einen bestimmten Sound, immer was charakteristisches. P!ATD hätten wohl schlecht ein Album im Stile des Ersten machen können, weil es eine Enttäuschung gewesen wäre, da die Erwartung an etwas Neues aber bewährtes zu groß gewesen wären. Beim ersten Anhören - nettes Album, jedoch nicht mehr so "cool" wie das Erste. Aber je öfter ich es höre desto mehr kann es mich in seinen Bann ziehen. Und auch hier finde ich die Charakteristik in den Songs, aber nicht mehr so offen wie auf dem ersten Album. Es ist eine tolle Weiterentwicklung, die mich mehr als zufrieden macht.

    9/10

  11. #11
    Umso mehr ich es höre, umso angetaner bin ich. Ich finde keinen schwachen Song, stattdessen eine Odyssee zwischen Mittelalter (Harpsichord! WTF!) (nicht Folk!, echtem Mittelalter mit Prinzessinen und Gold und keinen Raufbolden), Wüstensand, Cowboys, Feen und solchem Kram.

    Super zum Durchhören und ich bin fast drauf und dran doch auf 8/10 hochzugehen

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