1. Welche Story hat euch inhaltlich am besten gefallen und warum?

Unterwegs in Düsterburg, weil das Spiel einfach einen perfekten Spannungsbogen hatte. Das Spiel zeigt einfach das die Rahmenhandlung total egal ist, solange der Storyverlauf spannend ist und man mit den Charakteren mitfiebert und mitleidet.

2. Welche Story hat euch auf emotionaler Ebene am besten gefallen und warum?

Von Menschen und anderen Dämonen von Daos-Mandrak, die Charaktere und die düstere, aber total magische, Atmossphäre der Welt haben mich absolut angesprochen, und mit den Charakteren konnte man sich perfekt identifizieren.

Außerdem Mondschein, das mit einfachen Elementen solch eine unglaubliche Atmossphäre erzeugt, das ich beim Abspann Tränen in den Augen hatte. *Schnief*

3. Was für Stories bevorzugt ihr?

Sehr schwer zu sagen. Wie gesagt kommt es mir auf die Rahmenhandlung nicht so sehr an.
Für mich ist es eher die Atmossphäre der Welt, die mich anspricht. Natürlich können auch Elfen, Orks und Zwerge spannend sein, wenn man es richtig macht (wie Grandy und Daen vom Clan), aber besonders toll finde ich Geschichten die in einer besonderes fantasievoll und originell gestalten Welt spielen. Auch hier kann ich nur immer wieder Von Menschen und anderen Dämonen als Beispiel nennen.

Eine Story ist meiner Meinung nach dann am besten, wenn der Spieler absolut nicht weiß was ihn als nächstes erwartet. Es sind immer die überraschenden Elemente die Spannung erzeugen.

Wer sowas mal in Perfektion sehen will sollte sich unbedingt die Bücher von Terry Pratchett, Doulas Adams und Walter Moers zu Gemüte führen.


4. Wenn ihr kurz und knackig nennen sollt was den Stories der Makerspiele fehlt, was würdet ihr nennen?

Atmossphäre, Fantasie und Originalität. Natürlich gibt es auch Makerspiele die all das haben, aber bei den meisten ist das leider nicht so.

5. Haben Musik und Grafik für euch eine Auswirkung auf das Storytelling und wie sieht diese aus?

Ja, weil sie für die Atmossphäre des Spiels wichtig sind. Allerdings kann man mit der passenden Musik viel stärkere Emotionen beim Spieler wecken, als mit der Grafik.

6. Welches Spiel hat euch vom Gameplay her am meisten Spaß gemacht und warum?

Ein Spiel muss meinen Forscherdrang befriedigen!
Ich liebe die ruhigen Momente abseits der Story, wenn man sich in den Wäldern und Städten umsehen und optionale Geheimnisse entdecken und Nebenquests lösen kann. Dazu brauch man natürlich eine lebendige, glaubwürdige Spielwelt, die auch abseits des Hauptplots noch jede Menge Originalität und Einfallsreichtum bietet. Spitzenreiter ist hier eindeutig
Von Menschen und anderen Dämonen.
Allein wenn ich an das Hotel 77 zurückdenke komme ich aus dem Staunen und dem Respekt nicht wieder raus.

Toll fand ich auch Die Reise ins All, nicht nur wegen der originellen Story sondern eben auch wegen dem Gameplay, das vom typischen
Dungeon-Stadt-Dungeon-Stadt-Dungeon...-Schema wegkommt und mit vielen kleinen, simplen aber spaßigen Minigames, Rätseln und Geschicklichkeitsaufgaben nie Langeweile aufkommen lässt.

7. Was ist der größte Fehler, der beim Gameplay gemacht werden kann?


Da gibt´s ne ganze Menge:

- Zufallskämpfe!
- Allgemein zuviele Kämpfe, selbst bei einem spaßigen und strategisch
ausgeklügelten Kampfsystem gehen mir zu viele Kämpfe hintereinander
irgendwann auf die Eier!
- Zu wenig Abwechslung, es gibt nichts langweiligeres als sich nur durch
Dungeons voller Monsterhorden zu kloppen. Ein paar kleine Rätsel und
Geschicklichkeitseinlagen lockern das sehr schön auf.
VD2 habe ich an der Stelle beendet, wo man sich nur durch endlose
Dungeons metzeln muss, um die verdammten Steintafeln zu finden damit
die Story endlich weitergeht. Monotonie kills!
- Hängenbleiben! Wenn mir der Autor nicht wenigstens einen kleinen Hinweis
gibt, wie ein Rätsel zu lösen ist, oder was ich als nächstes machen muss.


8. Wie wichtig ist euch Interaktivität in einem Spiel? Könnt ihr auch mit interaktiven Filmen leben oder muss man so viel anklicken und benutzen können wie möglich?

Interaktivität ist ja gerade das tolle, das Videospiele von Medien wie Filmen und Büchern unterscheidet. Ich finde es immer sehr schön wenn es abseits der Handlung viel zu entdecken und zu erledigen gibt. Die Hauptstory sollte aber relativ linear bleiben, so dass ich erstmal ein paar Stunden lang Wälder u.ä. nach Geheimnissen durchstöbern kann, um dann, wenn ich keine Lust mehr habe, mich wieder dem Storyverlauf zu widmen.

9. Was für ein Kampfsystem bevorzugt ihr? (Action vs. rundenbasiert, Perspektive, ATB vs. CTB usw.)

In der Regel reicht mir das Standard-KS des Rm2ks aus, am besten gefällt mir aber ein optisch ansprechendes und spaßig zu spielendes SKS (am liebsten in Charset-Grafik. Ein AKS wie in Macht ist auch cool.

10. Ist euch wichtiger, dass ein Menü (bzw. allgemein das Spielsystem) gut aussieht oder steht die Bedienbarkeit im Vordergrund?

Definitiv Bedienbarkeit. In VD hat mich das langsame und umständliche Extra-Menü total angekotzt. In der Regel reicht das Standardmenü des Makers absolut aus. Für spezielle Funktionen ist Imo ein unkompliziertes und hübsches eigenes Menü, das über die Item-Funktion im Standardmenü abgerufen werden kann ideal.

11. Spielt ihr überhaupt Makerspiele?

Sehr, sehr gerne!