Huhu =)
Also beim Lesen stellt man schon wieder fest, dass das alles sehr RPG-angehaucht ist(allein schon die blauen Haare lassen Übriges schließen
).
Ich muss aber sagen, dass ich persönlich nich so wirklich beeindruckt bin =/. Erster läuft das ganze wieder zu einem eher uninnovativen Abenteuer hin, und zweiter lässt dein Ausdruck sowie auch deine Rechtschreibung etwas zu wünschen übrig...
Ersteres ist in den Makerforen bestimmt garnich mal so übel, weil es da auch noch auf andere Aspekte ankommt, aber ich mag hier mal die rein literarischen Maßstäbe ansetzen:
Ja, ich glaub spätestens bei der winterlichen Stadt wusste ich, dass sich dahinter ein Stück RPG versteckt.
Was mich persönlich schon als erstes gestört hat, ist der Name deines Protagonisten. Wie du deine Charaktere im Endeffekt nennst, ist natürlich deine Sache, aber willkürliche Silbengewirre sind meist eher hinderlich, was die Beschreibung des Grundwesens angeht, denn da spielt der Name - zumindest literarisch - eine große Rolle.
Bei "Dialod" denke ich als dein geneigter Leser zuerst einmal an einen Bauerssohn, der vielleicht sein Glück als Knappe oder so sucht - das mal in Anbetracht an das herkömmliche Fantasygenre. Dein Charakter hier hat aber eher ein sinistres Wesen, er wirkt richtig gefährlich, aber innerlich auch etwas zerrissen. Da braucht es einen Namen, der auch danach klingt... Ich gebe hier mal bewusst keine Vorschläge, weil genau den Punkt jeder anders sehen wird, ich stütze mich hier aber mal auf die mir eigentlich verhasste Elizabeth George, die meinte, dass ein "Leonhardt" wohl nie in einer Werkstatt arbeitet und rhetorisch unbegabt ist, sondern allein vom Namen her schon richtig fies nach 300ha Anwesen stinkt.
Im Übrigen würde ich mit dem "er ist exzentrisch ...aber nimmt andere Menschen nicht ernst", denn das sind zwei Eigenschaften, die sich nicht unbedingt ausschließen, sondern rein psychologisch gesehen schon schnell aufeinandertreffen. Dann beschreib seinen Charakter lieber mit anderen Worten und führ dann zu seiner Egozentrik - im Übrigen ist Egoismus auch nicht das, was du beschreibst, sondern eben eher Egozentrik.
Was mich auch sehr stört ist das "jawohl", weil solche Partikel immer sehr aufgesetzt klingen. Sowas drückt man immer besser mit einem "oder gar" oder Ähnlichem aus.
Hier kommt ein bisschen deine Unbeholfenheit mit der Schilderung selber zum Ausdruck. Erster klingt "Sein geschmeidiger Umhang umhüllte nur..." schon leicht pornografisch und bei einem "verheerenden Körper" sollte man eher an einen riesigen Protz denken, der durch Wände geht, denn verheeren hat in allen Kombinationen die Bedeutung von "zerstören" (u.a., der Duden sagt Näheres). Schließlich kannst du meinem bescheidenen Empfinden nach nicht sagen, dass der Körper einem an die Gurgel springt, denn rein idiomatisch ist da der Handlungsträger der Thorax.
Sehr unpassend ist übrigens auch der fehlende Absatz zwischen der Beschreibung deines Protagonisten und seiner Handlung; der gehört dort hin, allein schon, weil sonst wieder der Brustkorb durch die gegeng spaziert.
Der Satz "Nach einer Weile..." klingt für mein Gefühl sehr lustlos.
Ich denke mal, der Chiasmus (er stand vor - vor der Tür stand ein Mann) ist dir hier nur so "passiert". Ausdrucksmäßig ist das allerdings ziemlich unpassend, allein schon wegen der Dopplung der 'Bilder' (kurz gesagt: "stand" und "vor" in allen beiden Satzinformationen).
Das klingt nicht nur stark konstruiert, sondern ist auch ziemlich schlecht aufgebaut. Im Übrigen lacht man aus Schadenfreude selten herzhaft.
Warum erzählt er ihm das? Ich gehe mal davon aus, dass Dialod die Geschichte kennt. Wenn du dem Leser diese Information geben willst, dann mach das doch in einer Gedankenschilderung; das würde auch nochmal dazu dienen können, Dialods Wesen zu untermalen, denn er könnte - kalt wie er ist - die Sache runterspielen und den Alten zum Beispiel als gefühlsduselig oder ähnlich beschreiben. Das "hachja" am Ende wirkt wiederum richtig fies aufgesetzt. Lass ihn doch lieber schniefen - aber hachjaen ist den Träumern vorbehalten.
Mir ist bewusst, dass "es ward Stille" etwas altertümlich klingen soll, aber wenn gleich danach "auf der Stirn von Dialod" steht, ist das nicht sehr überzeugend.
Wieso keift er auf einmal? Und vorallem: Wie passt das zum vorhergehenden Gespräch?
Dieses "manche Leute sind dumm geborgen ..." wirkt richtig bescheuert, wenn du mich fragst. Dann soll er gleich diese unsozialen Sprüche von wegen seine Mutter geht anschaffen oder sowas loslassen, aber das klingt einfach über alle Maßen unreif und passt so ganz und garnich zu seinem Wesen.
Im Übrigen sind die "Happy Ends" - auch ein toller Kontrast du "es ward Stille"- in dem Zusammenhang sehr irritierend ... was kommt denn zu einem guten Ende, wenn er Haikon hilft?
Den alten als Jujba zu bezeichnen untermalt nochmal ein bisschen die Willkür der Namensgebung, denn der passt so ganz udn garnich in die Szenerie.
Appositionen wie "so der Name des Mannes" wirken immer sehr aufgesetzt; dann mach lieber einen Adverbialsatz draus und sag "so hieß der Mann". Dass Nekis in den Händen des Alten weiterlebt - ich weiß nicht, ob das bei dir für die spätere Geschichte noch eine Rolle einnimmt - wirkt irgendwie sehr mystifiziert. Dann lass doch wenigstens seinen ganze Körper wärmer werden oder so, und vorallem sollte er Bezug darauf nehmen, dass Nekis ihm vielleicht auch früher Wärme gegeben hat, aber so ist das irgendwie seltsam - in etwa, wie spontane Selbstentzündung.
Also wenn ich das richtig verstehe, hat er ihn jetzt erstochen, richtig? Wenn dem so ist, dann ist das "empört" am Anfang wirklich sehr bedenklich...
"Vor ihrem Tode" ist das selbe wie "es ward" und wirkt einfach nicht und "da hat sie ihm etwas gesagt" ... "Doch sie konnte es nicht mehr sagen" ist für deinen Leser spätestens hier arg abschreckend.
Zuletzt macht dieser plötzliche Jähzorn deinen Protagonisten richtig richtig doof. Er kann von mir aus kalt und egoistisch sein, aber mit Exzentrik hat das hier nix mehr zu tun, das ist einfach krank und sinnlos.
Halbwegs lesbares Deutsch wäre:
Hastig drehte sich Dialod mit dem Rücken zu Jujba. Anscheinend wollte er von diesem wirren Gerede nichts mehr hören udn weiter nach dem Zettel suchen, auf dem/welchem wohl das größte Geheimnis der Welt stand.
Na sowas ö_ö"
Die Wolken sollten denke ich dichter werden, das wäre allein vom Sinn her das einzig Annehmbare und du hast auch die unschöne Wiederholung nicht drin.
Ich geh einfach immernoch davon aus, dass Jujba die Klinge zu spüren bekommen hat, weil er wurde ja durchbohrt.
Die Schilderung bis hier her ist schonmal sehr knapp und deshalb total belanglos gehalten. Glaub mir, sowas will keiner lesen =(.
...und außerdem hangelt sich die Geschichte nur von Dialog zu Dialog.
"...sprach der Mann zu Dialod." das ist klar, denn er hat seinen Namen genannt. Außerdem ist "sprechen zu" was den Ausdruck angeht immer sehr schlecht; schreib dich einfach "fragte".
Außerdem ist "Tzä" vielleicht ein doch ganz gebräuchlicher Laut, aber ein "Bah" oder ein einfaches "Tz" erkennt jeder wieder und das ist rein literarisch nicht ohne Grund gebräuchlicher.
Das widerspricht sich. Erst wusste der Alte nichts davon, aber Dialod hat garnich gefragt, aber versucht ihn auszutricksen, aber das hat nicht geklappt. Mir persönlich ist klar, was du sagen willst, aber du musst es auch richtig ausdrücken.
"Den Eindruck machen" ist im Deutschen ein aktivisches Idiom, bedeutet also, dass er den Eindruck macht, nicht es (es hat den Anschein, aber nichts anderes). Außerdem sagst du "es schien, als ob" und stellst dann die Aussage nach, dass der Eindruck entsteht - warum doppelmoppeln?
Und den Abgang kapier ich nicht, zumal das total abseits der bisher geschilderten Handlung ist. Es besteht einfach kein Bezug ... und vom Ausdruck her ists auch grottig.
Ganz ehrlich? Das finde ich persönlich nicht mal für ein RPG geeignet. Der so hoch gelobte Rote Faden muss schon irgendwo vorhanden sein und das ist er hier nicht; - genauso ist deine Art zu Erzählen wirklich eher abschreckend und teilweise weiß man auch garnich, was nun eigentlich so richtig passiert.
Leg sowas weg.