Fire Emblem 11: New Dark Dragon and the Sword of Light
Shin Ankoku Ryuu to Hikari no Ken
Fire Emblem: New Dark Dragon and the Sword of Light Außerhalb Japans : Noch nicht bekannt
Teil: 11 Relation: Genau wie FE3 ein Remake von FE1, ohne die Erweiterungen aus FE3
Konsole: Nintendo DS Erschien: 7.August 2008 in Japan
noch nicht in Amerika
noch nicht in Europa
Hersteller: Intelligent Systems Co., Ltd Publisher: Nintendo Co., Ltd
Hauptchar: Marth Besonderheit: Alternat. Touchscreen-Kontrolle
Waffen können geschmiedet werden
Shooter-Klasse (fahrende Ballista)
Kommando-Klasse (Charakterverwandlung)
7 verschiedene Schwierigkeitsgrade
Flexibles Klassenwechsel-System
Wi-Fi Spielmodus
Onlineshop mit wechselndem Inhalt
Story:
Der dunkle Dämonendrache, Mediuth, welcher die Welt schonmal in Chaos stürzte, wurde vor über 100 Jahren vom Helden Anri besiegt.
Nun ist Mediuth wieder da und baut sich sein Emperium erneut auf.
Marths Vater, Cornelius, zieht in den Kampf, doch wird er von seinen Verbündeten verraten und stirbt.
Nachdem sich Marth 2 Jahre lang im Königreich von Talis versteckt hat, beginnt er die Suche nach dem heiligen Schwert, dem Falchion, um Mediuth erneut zu besiegen.
Gameplay:
Fire Emblem 11: New Dark Dragon and the Sword of Light bringt das Fire Emblem-Franchise aus dem Hause Nintendo auf den Nintendo DS. Mit einer neuen Engine überzeugt das Spiel sowohl vom Design als auch von der Steuerung - Fans können weiterhin die gewohnten Tasten des DS verwenden, wer will kann aber auch den Touchscreen benutzen um bequem die Einheiten von A nach B ziehen zu lassen.
Der obere Bildschirm dient hierbei den Informationen - entweder blendet man sich eine kleine Übersichtskarte des Kapitels ein, oder man bekommt genauere Charakterinformationen zu sehen, was es erleichtert, sich die Infos der Charaktere anzusehen.
In Fire Emblem 11 stecken viele Neuerungen, aber auch vieles fehlt - das Entwicklerteam wollte schließlich ein passendes Remake vom ersten Teil des Spiels erschaffen und das ist ihnen auch gelungen.
Manche Dinge, die fehlen, kann man sehr leicht verschmerzen, andere wiederrum stören eingefleischte Fire Emblem-Spieler sehr.
So kann man nicht mehr mit berittenen Einheiten nach einem Zug die übrig-gebliebende Strecke ausnutzen, um den Charakter nochmal zu bewegen. Auch kann man keine Charaktere mehr retten lassen, um sie zu beschützen. Die Stoß-Funktion aus dem Gamecube- und Wii-Teil ist ebenfalls nicht in diesem Spiel.
Es wurde an vielen Dingen gespart, es gibt weniger Waffentypen, weniger Klassen, nur Marth kann noch Häuser besuchen und einige Klassen - sogar Marth selbst - können sich nicht einmal weiterentwickeln (dafür aber 10 Level weitertrainieren als die anderen).
Auch die beliebten Unterstützungstexte, welche aus den GBA-Teilen und dem Gamecube-Teil bekannt sind, fehlen.
Besondere Fähigkeiten wurden ebenfalls keine übernommen.
Wer über die fehlenden Features hinwegsehen kann, der wird sich vielleicht an den neuen Sachen anfreunden können.
So wurde die möglichkeit, Waffen zu schmieden, etwas verändert, man kann sich nun vor dem Kapitelbeginn eine Waffe beim Schmied verbessern lassen und viele Werte erhöhen - was allerdings eine Menge Kohle kostet.
Die gibt es im Spiel nebenbei genug, die Preise für besondere Items sind in diesem Teil sehr niedrig und ihr findet oft genug neues Geld.
Das neue Klassensystem macht den neuen FE-Teil sehr interessant.
Die meisten Charaktere gehören einer speziellen Klasse an, die einige Vor- und Nachteile bei ihren Waffenfähigkeiten und Charakterwerten mit sich bringen. Diese Klassen könnt ihr nun - fast beliebig - vor dem Kapitelbeginn ändern lassen, um eure Charaktere nach eurem Willen zu gestalten und an dem Wachstum des Charakters mitwirken zu können. Dadurch bieten sich viel mehr neue strategische Möglichkeiten an - allerdings verlieren die Charaktere auch etwas an Charakter.
Aber in diesem Teil des Spiels kommt der Wert der Charakterhintergründe eh viel zu kurz.
Die meisten Charaktere haben im Spiel ein oder zwei Gespräche und sind danach unwichtig - nur sehr selten sprechen Charaktere außer Marth oder Sheeda mehr als 3 Sätze im Spiel, was wirklich schade ist.
Auch bekommt der Spieler neue, annonyme Charaktere, sollte er nicht mehr genug haben. Somit wurden die Charaktere fast entgültig unwichtig und nur noch die Strategie des Spielers entscheidet über Sieg oder Game Over.
Wo wir gerade bei den Klassen sind - es gibt 2 besondere Klassen im Spiel. Einmal die Shooter-Klasse, welche Bogenschützen sind, die eine Schuss-Reichweite über das halbe Kapitel haben, die sich aber nur wenig bewegen können.
Zweitens gibt es nun die Kommando-Klasse.
Hierbei verwandelt sich der Kommando-Charakter (Chainy), in einen ausgewählten anderen Charakter. Hierbei werden alle Werte, Waffenlevel und sogar das Aussehen vom gewählten Kollegen übernommen - ihr habt somit für ein paar Züge eine perfekte Kopie eines anderen Charakters.
Leider spielt das Training des Kommando-Charakters im Spiel keinerlei eine Rolle, außer ihr lasst den Charakter unverwandelt irgendwo stehen und er wird angegriffen.
Man merkt schon - es wurde weniger Wert auf die Charakterhintergründe - und sogar auf die Hintergründe der Story - gelegt, dafür aber mehr auf die strategische Freiheit des Spielers. Manche Spieler werden dieses Spiel deshalb wohl nur mit bösen Blicken ansehen können, andere können es genießen.
In den letzten Fire Emblem-Teilen gab es innerhalb der Kapitel sehr viele Gespräche - in diesem Spiel gibt es nur ein oder zwei Gespräche pro Kapitel und diese sind meist zu Beginn oder beim Abschließen.
Dafür gibt es mehr möglichkeiten, die Charaktere und Waffen zu beeinflussen - außerdem hat Nintendo dem Spiel ganze 7 Schwerigkeitsgrade spendiert, sodass kein Spieler sich unterfordert fühlen dürfte.
Während man das eine oder andere Kapitel auf Leicht mit nur einem oder 2 Charaktere gewinnen kann, so benötigt man auf der höchsten Schwierigkeitsstufe die Hilfe von jedem einzelnen Charakter, der zur Verfügung steht, egal wie schlecht dieser sein mag.
Hat man zu wenig Charaktere, bekommt man automatisch neue und zudem gelangt man noch in bis zu 5 weitere Kapitel, als wenn man alle Charaktere am Leben hält.
Damit Spieler nun sehen können, wer der beste Stratege im Land ist, hat Nintendo die Wi-Fi-Funktion einbauen lassen.
Mit ihr habt ihr die Möglichkeit, weltweit gegen andere Spieler spielen zu können.
Hierbei könnt ihr ein Team aus 5 Charakteren aus eurem Einzelspieler-Spielstand bilden, oder ihr nehmt Charaktere, die euch von Freunden übertragen wurden.
Nach dem Verbinden zum Nintendo Wi-Fi könnt ihr dann gegen fremde oder Freunde spielen (müssen über Nintendos Freundescodes registriert werden).
Der Test funktionierte reibungslos, sobald ein Freund ein Spiel eröffnet und der andere ins Wi-Fi geht, sieht dieser das offene Spiel und kann dem beitreten. Ein Spiel funktioniert nur mit 2 Spielern.
Bevor es losgeht, könnt ihr einstellen, ob ihr Kriegsnebel im Spiel haben möchtet, oder nicht. Auch die maximale Zug-Zeit und die Anzahl der Züge kann festgelegt werden.
Dann gehts los und ihr bekämpft euch auf einer Karte (es gibt leider nur eine), in der es darum geht, entweder das gegnerische Team zu besiegen, oder die Bug 2 Züge lang zu besetzen.
Hierbei funktionierte die Verbindung reibungslos und ziemlich synchron, keiner der Spieler muss groß auf den anderen Warten und man kann gut erkennen was im Spiel vor sich geht. Haltet ihr die L-Taste gedrückt, könnt ihr auch ins Microfon vom DS sprechen und der Mitspieler bekommt dies zu hören.
Bei einem Test, wo ein Spieler einen Nintendo DS (Arin) und der andere einen Nintendo DS Lite (Tsuki) benutzte, hat der DS Lite-Spieler den anderen gut verstehen können, bei dem DS klang die Soundausgabe aber nicht ganz so verständlich - möglicherweise hängt dies aber auch von den Spielern und/oder der Verbindung ab.
Der Gewinner des Wi-Fi Matches bekommt einen Talisman, ein Item welches die ganze Truppe im nächsten Wi-Fi Kampf verstärkt. Diese funktionieren nur einen Kampf lang und lassen sich auch in den Wi-Fi Einstellungen deaktivieren.
Technik:
Die Steuerung funktioniert wie bereits geschrieben wunderbar, Spieler können selbst entscheiden wie sie spielen wollen.
Grafisch macht das Spiel einiger her, allerdings wird der Nintendo DS nicht bis an die Grenzen ausgenutzt - was aber bei einem 2D-Spiel nicht unüblich ist.
Die Charaktere haben sehr schöne Gesichtsgrafiken und während des Kampfes fragt man sich oft, ob die Kämpfer dort 3D oder 2D sind, da sie sich sehr realistisch bewegen und die Schattierungen mehr als korrekt fallen - es macht einen sehr guten Eindruck. Allerdings vermisst man zwischen dem ganzen Realismus auch die übertriebenen Effekte und Manöver, die es in den alten Teilen gab. Bei einem Schwertmeister war es bislang üblich, dass er sich mit Saltos und schnellen Angriffen durch den Gegner durchmetzelt. In diesem Teil allerdings drehen die meisten Charaktere ihre Waffen nur einmal, bevor sie den Angriff starten und ein kleiner Lichteffekt symbolisiert den kritischen Treffer - unspektakulär!
Dafür gibt es im Spiel oft CGs die sehr schön gezeichnet und leicht coloriert wurden, was einen sehr guten Eindruck hinterlässt.
Auch die Karten im Spiel sehen wie Handgezeichnet aus und ähneln sich nicht mehr so sehr, wie es bei den älteren 2D-Teilen der Fall war - doch in einigen Kapiteln fällt es manchmal etwas schwer, die Übersicht zu behalten.
Die Musik im Spiel klingt wirklich sehr gut und man hört die alten Lieder des NES-Teils problemlos heraus, was einen kleinen Nostalgie-Effekt hinterlässt, wenn man die alten Teile kennt.
Allerdings gibt es auch hier Minuspunkte, da sich die Musik sehr oft wiederholt - es kommt einem so vor als würde jedes 3. Kapitel dieselbe Melodie besitzen, es gibt also wenig Abwechselung innerhalb der Kapitel. Dafür ist die Musikqualität sehr gut und weiß einfach zu gefallen!
Bewertung von Arin und Tsuki:
Story: Tsuki: 6/10
Die Hintergrundgeschichte zu dem Ganzen find ich wirklich nicht schlecht und es beginnt auch alles ganz gut und eigentlich kann man sich nicht beklagen.
Allerdings schwächelt die Story ab dem Punkt, wo man das erste richtige Kapitel beginnt.
Man bekommt einen Gegner, erfährt wieso man gegen den kämpft, kämpft und fertig.
Man erfährt kaum etwas über die Hintergründe und noch weniger über die Beweggründe der Charaktere! Letztendlich ist man die meiste Zeit nur auf dem Weg, sich für den letzten Endkampf vorzubereiten und eben diesen Boss zu finden - wo bleiben die Storywendungen und Hintergründe?
Arin: keine Bewertung der Story
Grafik: Tsuki: 8/10
Zu Anfang ist es sehr ungewohnt. Aber die Charaktere an sich sehen einfach toll aus und auch im Kampf find ich den Stil irgendwie garnicht so übel - leider sind die Animationen viel zu simpel ausgefallen und es fehlt irgendwie das besondere Etwas. Trotzdem ganz gut (vorallem weil ich die Kampfanimationen eh meistens wegdrücke)!
Die Karten sind im übrigen die schönsten 2D-FE-Karten, meiner Meinung nach (dafür sind die Kapitel oft schlecht designt)!
Arin: 8/10
Die Grafik ist in FE11 sehr gut. Sie ist flüssig und malerisch. Eigentlich kann man sich nicht beklagen, doch leider sind die Animationen nicht besonders spektaklär. Besonders bei den Kritischen Treffern habe ich mehr erwartet.
ansonsten sagt mir die Grafik sehr zu, auch wenn ich den Stil der GBA Teile etwas bevorzuge.
Sound: Tsuki: 7/10
Die Musik ist nichts besonderes, aber passt wie angegossen zu den Situationen im Spiel!
Einige Lieder klingen richtig gut, außerdem find ichs klasse, wie manche alte Lieder so gut wieder neu aufgespielt wurden. Aber ich möchte mehr Abwechselung!
Soundeffekte sind in Ordnung, auch beim Wi-Fi-VoiceChat kann ich mich nicht beklagen.
Arin: 7/10
Die Musik ist teilweise sehr gut, wiederholt sich bloss manchmal, wodurch sie etwas eintönig wirken kann. Die alten Melodien sind sehr gut neu aufgelegt worden. Bloss beim VoiceChat störte mich teils die Übertragung, da sie sehr undeutlich war.
Charaktere: Tsuki: 6/10
Schwer zu bewerten... zum Großteil find ich das Charakterdesign spitze.
Aber sonst? Was bringt mir das, wenn ein Charakter nur ein Satz im Spiel sagt?
Zudem werden Charaktere bei schlechten Spielern einfach durch Annonyme Soldaten ersetzt... irgendwie fehlt mir da das Herz im Spiel was die Charaktere angeht - die Entwickler wollten sie wohl unwichtiger machen(?)...
Arin: 7/10
Designmässig sehen die Charaktere (jedenfalls die meisten) spitze aus. Sie gefallen mir sehr gut und es gibt viele die mir auf anhieb (vom aussehen her) sympathisch waren. Nur leider erfährt man eindeutig zu wenig über die einzelnen Charaktere. Da hätte mehr drin sein müssen.
Gameplay: Tsuki: 7/10
Anfangs ist man schon ein wenig geschockt, wieviel in diesem Spiel fehlt.
Aber man gewöhnt sich eigentlich recht schnell dran und nutzt die neuen Möglichkeiten, wie das Klassenwechseln, auch gerne mal aus. Man vermisst zwar weiterhin einige Features, aber das ändert nichts daran, dass das Gameplay einfach Spaß macht.
Arin: 7/10
Ich mochte das Gameplay teilweise von anfang an. Bloss störte mich die Tatsache, dass soviel rausgenommen wurde.
Die neuen Features machen aber ziemlich viel Spaß und regen die Strategie mächtig an.
Umfang: Tsuki: 7/10
Okay, es ist ein Remake. Aber muss das denn sein?
FE6 hatte Bonuskapitel, FE7 hatte 10 Kapitel mehr, FE8 hatte Trainingsorte, FE9 und FE10 waren ebenfalls viel länger als dies hier.
FE11 ist mit 25 Kapiteln (mit Gaiden-Kapitel etwa 30) wohl das kürzeste FE überhaupt - immerhin gibt es viele Schwierigkeitsgrade und den Wi-Fi-Modus!
Arin: 7/10
Naja, viel zu bieten hat es nicht, wenn man es mit den anderen FE-Titeln vergleicht. Eigentlich punktet bloß der Wi-Fi-Modus, was den Unfang angeht. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade sind auch noch nennenswert. Die Gaidenkapitel hätte man sich in 11 allerdings schenken können, da man dafür einfach zuviele Charaktere opfern muss und lediglich viel schwächere Charaktere dafür bekommt.
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Schwierigkeitsgrad: Tsuki: 9/10
Super Regelung! Anfänger bekommen einen Prolog, Fortgeschrittene Spieler und Profis bekommen mehr als 5 eigene Schwierigkeitsgrade, wo einer schwerer als der andere ist!
Dieses Spiel ist sowohl eines der Leichtesten als auch eines der Schwersten FE-Spiele überhaupt.
Arin: 9/10
Was die Schwierigkeit angeht hat 11 einiges zu bieten. Immerhin gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade. Es müsste für jeden Spieler etwas dabei sein. Von ganz einfach, bis zu extrem Schwer ist jedenfalls alles vertreten.
Insgesamt: 7,2/10
Tsukis Meinung: Also Anfangs ist das Spiel wirklich eine Katastrophe.
Zwar hab ich mich gefreut, endlich einen neuen Teil meiner Lieblings-Spielserie in den Händen halten zu können, aber auch fast genauso groß war die Enttäuschung über die ganzen fehlenden Features an die ich mich bereits gewohnt hatte.
Aber ich spielte trotzdem. Und ich konnte nicht aufhören, wie es bei den meisten FE-Spielen bisher der Fall war.
Ich weiß nicht, das Spiel ist als FE-Spiel garnicht so gut (ich würde sogar sagen, nach FE1-3 das schlechteste FE überhaupt), aber als DS-Spiel ist es dann doch wieder sehr empfehlenswert. Mir macht es jedenfalls richtig Spaß und das obwohl ich das Spiel nun zum 3. Mal durchspiele!
Über das Mapdesign mancher Kapitel könnt ich mich allerdings immernoch aufregen...
Arins Meinung: Ich finde FE11 zwar gut, aber an sich ist es, meiner Meinung nach, der schlechteste FE Teil, den ich je spielte. Es macht Spaß, doch hat es zu viele Macken. Man erfährt zu wenig von den Charakten, vom System von FE1 wurde zu viel übernommen und es wurden zu viele Features aus anderen Teilen nicht verwendet. Aber ansonsten ist es ein nettes Spiel, was jeder FE-Fan wenigstens einmal angespielt haben sollte.
Quelle:
http://sword-of-seals.de/fe11_review.php