Die Frage kann man locker erweitern. Was die Zukunft nimmt...

Ich hänge an jeder einzelnen meiner Erinnerungen und ich ergötze mich mit Freude an all den wunderbaren Möglichkeiten, die die Zukunft bieten kann. Ebenso erfreue ich mich an den Schönheiten der Anderwelt. Aber leben? Ob ich nun eine Szene aus der Vergangenheit heraufbeschwöre, ein mir erreichtes Ziel in der Zukunft ausmale oder einfach erlebe, was gerade passiert, das Gefühl dazu habe ich immer nur hier und jetzt.

Was würde ein Lottogewinn einem Menschen bringen, der nur stolz auf das selbst Erreichte sein kann? Was würden mir alle technischen Wunder der Außerirdischen bedeuten, solange ich auf der langen Entdeckungsreise des Menschseins bleiben wollte? Den Fernsehr kann ich eh schon mit einer Tastatur aus der Ferne bedienen und meine Abrufbarkeit in fremde Träume ist nur dumme Spinnerei. Es nutzt mir nichts. Weder gestern, noch heute oder irgendwann mal. Die Zukunft, die sich so mancher wünscht, würde mich nur unglücklich machen. Mag sein, dass die Aussicht toll ist, wenn man mit dem Hubschrauber zum Berggipfel fliegt, aber nie kann es die Befriedigung ersetzen, mit eigenen Händen und Füßen dorthin geklettert zu sein.

Und für alle von Außerirdischen Verschreckten, empfehle ich "Enemy mine",
auf deutsch "Geliebter Feind". Wer es natürlich vorzieht, das Unbekannte als schreckliches und gefährliches Vernichtungskombinat zu betrachten... sollte weiterhin Tom Cruise in seiner Panikmache zuschauen.