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  1. #1
    Dito an Whiz-zarD. Es ist unglaublich schwer, z.B. vernünftige, vorallem unzensierte, Nachrichten zu finden. Und letzendlich ist es schwer, aus den ganzen Informationen die echte Wahrheit zu bilden. Einzigste Zeitung mit ganz gutem Wahrheitsgehalt ist noch die TAZ, meiner Meinung nach. Und diverse Satire hilft mir dabei eigentlich auch, des öfteren.

    Daher -> Freiheit gibt es nicht. Nicht hier. Und wie Whiz-zarD schon sagte, viele Grundrechte existieren nur auf dem Papier. Und Papier ist geduldig.

    Deswegen empfinde ich diese Fragen hier auch als unglaublich Weltfremd:
    Zitat Zitat
    Wäret ihr bereit zu Kämpfen?
    Wäret ihr bereit euer Leben dafür zu Opfern?
    Mirage In The Water.

  2. #2
    Da die Grenzen des einen Menschen spätestens da liegen sollten, wo die des andere liegen, gibt es keine totale Freiheit.

    Dazu muss ich gar nicht erst ins Dritte Reich gehen, sondern kann auch z. B. ganz aktuell beim Nichtrauchergesetz anfangen. Wer hat hier denn nun das Recht an seiner persönlichen Freiheit? Der Raucher, damit er überall rauchen kann, wo er möchte? Oder der Nichtraucher, der überall hingehen möchte, wo er will, ohne vom blauen Dunst belästigt zu sein?
    Eine Seite muss hierbei einfach eingeschränkt werden und wenn sich eine Seite nicht damit abfinden müsste/würde, würde dieser Kampf niemals zu einem Ende kommen.

    Theoretisch kann ich auch sagen, meine persönliche Freiheit ist dadurch eingeschränkt, dass ich niemanden, der mich nervt, einfach mal plump eine 'aufs Maul' hauen darf.

    Für mich ist diese Art von persönlicher Freiheit irgendwie immer mit Egoismus verbunden, daher würde ich wohl nicht dafür kämpfen...

    ... für meine Überzeugungen oder für etwas, dass ich als ungerecht empfinde schon eher. Aber auch hier würde ich wohl nicht zum äußersten gehen. Muss ich ganz offen zugeben.
    Ich finde nicht, dass der Zweck tatsächlich alle Mittel heiligt.

  3. #3
    Zitat Zitat von Desmond Beitrag anzeigen
    Deswegen empfinde ich diese Fragen hier auch als unglaublich Weltfremd:
    Zitat Zitat
    Wäret ihr bereit zu Kämpfen?
    Wäret ihr bereit euer Leben dafür zu Opfern?
    Nun, im metaphorischen Sinne, ja. Aber wer sagt das "Leben opfern" gleichbedeutend mit dem Tod ist? Nehmen wir mal die Resistance im 2. Weltkrieg oder ein davon sehr weit entferntes Beispiel, Selbstmordattentäter. Beide wussten/wissen dass am Ende der Tod stehen kann - nur stellen sie ihre Interessen darüber oder glauben an eine Art Wiedergeburt. Opfern kann jedoch auch Leben bedeuten, wenn man sich für eine Sache opfert die man durch den Tod nicht erreichen kann (was heutzutage in den meisten Fällen zutreffen würde).

  4. #4
    Zitat Zitat von Desmond Beitrag anzeigen
    Dito an Whiz-zarD. Es ist unglaublich schwer, z.B. vernünftige, vorallem unzensierte, Nachrichten zu finden. Und letzendlich ist es schwer, aus den ganzen Informationen die echte Wahrheit zu bilden. Einzigste Zeitung mit ganz gutem Wahrheitsgehalt ist noch die TAZ, meiner Meinung nach. Und diverse Satire hilft mir dabei eigentlich auch, des öfteren.

    Daher -> Freiheit gibt es nicht. Nicht hier. Und wie Whiz-zarD schon sagte, viele Grundrechte existieren nur auf dem Papier. Und Papier ist geduldig.

    Deswegen empfinde ich diese Fragen hier auch als unglaublich Weltfremd:
    Hm, deine Aussage hört sich aber auch eher so an, als wenn du den Kopf schon in den Sand gesteckt hast und die Friedensfahne schwenkst!

    Vielleicht sind die Fragen weltfremd, aber wie hätest du das Thema angepackt? Die Fragen sind auch nicht absolut. Es geht um die persönliche Freiheit, ein bewusst abstrakter Begriff, da jeder seine Freiheit anders definiert.

    Ich bin bereit, innerhalb der gesellschaftlichen Grenzen, für meine persönliche Freiheit zu kämpfen. Das soll heißen, dass ich nicht auf dem Rücken anderer meine persönlichen Ziele austrage. Im Umkehrschluss lasse ich aber auch niemanden auf meinem Rücken seine egoistischen Ziele erreichen.

    Ich glaube immer noch an die Demokratie und die Gleichheit der Menschen (hier könnte man mir auch wieder vorwerfen, wie naiv ich eigentlich bin).

    Wir sind frei, keiner stellt sich vor uns hin und verlangt dass wir Dinge tun, die komplett gegen unsere Überzeugung sind. Sollte es anders sein, bitte ich um belegte Beispiele dafür.
    Dass politische oder wirtschaftliche Umstände meine Umwelt beeinflussen, kann ich nicht verhindern. Aber ich bin kein Gefangener des Systems - ich fühle mich jedenfalls nicht so.

    Unsere Nachrichtenpolitik ist auf jeden Fall liberaler und demokratischer als in vielen anderen westlichen Ländern, wie Italien (wo Berlusconi fast die gesamten Medien unter seine Kontrolle hat und damit auch die Meinung steuert) oder die USA.

    Um auf den Eingangspost zurück zu kommen:

    Ich würde begrenzt kämpfen. Ich glaube, für den echten Widerstand wäre ich nicht geeignet. Aber ich wäre schon bereit in einer Notlage für das Leben meiner Lieben zu kämpfen - egal wie schwer es mir fallen würde und wie hoch ich das Leben ansich auch schätze.

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