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Ergebnis 141 bis 158 von 158

Umfrageergebnis anzeigen: Was soll der Schwabe denn nun tun?

Teilnehmer
108. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Nie wieder soll ein Stück Fleisch seine Lippen passieren

    18 16,67%
  • Soll er sofort zur Vernunft kommen und sich ein Wurstbrot schmieren

    59 54,63%
  • Was interessiert es mich, was der Schwabe isst und was nicht?!

    31 28,70%
  1. #141
    Zitat Zitat von Gengar Beitrag anzeigen
    Also erstens müssen Kohlehydrate ja gar nicht in Zucker umgewandelt werden weil das schon Zucker sind. Darum machen sie ja auch dick weil überschüssiges Glykogen(das sind mehrfache Zucker aus Glucose = einfacher Zucker) in der Leber abgespeichert werden und bei Bedarf angebaut werden. und der Körper braucht auch überhaupt keine Kohlehydrate von außen zu geführt bekommen weil er Kohlehydrate selber herstellen kann als Ketokörper. Googel mal Gluconeogenese....
    Mhm. Ich will mal sehen, wie du durch einen geregelten Tag inkl. Arbeiten, Bewegung oder auch ein wenig Sport kommst, indem du nur von der Glukose betrieben wirst, die dein eigener Körper aus Fett umwandelt. Viel Spaß!

    Zitat Zitat von Gengar Beitrag anzeigen
    Zur Heuchlersache: ja ich find es halt echt komisch wie man sagt man isst keine Tiere oder kein Fleisch und Fische da nicht berücksichtigt und munter weiter gegessen werden.
    Das überlese ich jetzt mal, weil Stuss.
    Ich hatte mal eine Signatur, aber dann bin ich volljährig geworden und hätte Steuern zahlen müssen.

  2. #142
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Mhm. Ich will mal sehen, wie du durch einen geregelten Tag inkl. Arbeiten, Bewegung oder auch ein wenig Sport kommst, indem du nur von der Glukose betrieben wirst, die dein eigener Körper aus Fett umwandelt. Viel Spaß!

    Danke sehr nett von dir(ich mach das schon ewig )

    lies mal rein: http://www.atkins-diaetplan.de/atkin...anleitung.html

    geht alles gut mit Arbeiten und Bewegung und für Sport hast du auch genug Energie :3

  3. #143
    Zitat Zitat
    Danke, diese Erfahrungen habe ich auch gemacht. Letztendlich laufen viele Diskussionen im Endeffekt darauf hinaus, dass die den Vegetarismus kritisierende Fleischesser nur allzuhäufig lediglich aus egomanischen Gründen nicht auf den Fleischkonsum verzichten wollen, so sehr sie auch versuchen, dies zu objektivieren. Viele fallen (teilweise unbemerkt) in die Schiene, Fleischkonsum mit Selbstbewusstsein, sozialer Stärke und Durchsetzungsvermögen zu verbinden bzw. es als eine Art Statussymbol anzusehen.

    Insofern bin ich liebend gern ein Heuchler beim Versuch, einen Teil dazu beizutragen, den Spezizismus und die Massentierhaltung mit den mir möglichen Mitteln zu boykottieren und werde mir dies wohl auch weiterhin von Leuten anhören müssen, die selbst zu keinerlei Verzicht in der Hinsicht bereit sind, aber nur allzu bereitwillig auf jede kleine Ungereimtheit hinter dieser Ideologie treten.
    Ich finde es gerade total verblüffend, wie ähnlich diese Gruppen doch klingen, die du in den beiden Absätzen beschreibst, so von wegen Egomanie und Statussymbol. Also, das bloß am Rande, ich hab immer noch nix gegen selbstauferlegten Essenskram.

    Ich denke, der Schwenk wird auch noch kommen. Fleisch ist momentan noch der Standard, und deshalb besteht im Alltag nicht mal die Notwendigkeit, irgendwas zu objektivieren oder zu erklären. War mit Zigaretten ja auch mal so, hat sich aber enorm geändert in den letzten beiden Jahrzehnten. Das sind einfach die Umstände, die mit der Zeit gehen, und je weniger notwendig oder "bequem" Fleisch ist, umso mehr wird auch der Konsum zurückgehen (nicht zuletzt, weil egomane Gruppe 2 ihren Status aufpeppeln möchte). So sehr sich die Nahrungsmittelbranche noch dagegen wehrt, auf lange Sicht gesehen haben sie ja was davon, trotz mittelfristiger Einbußen.


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  4. #144
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich finde es gerade total verblüffend, wie ähnlich diese Gruppen doch klingen, die du in den beiden Absätzen beschreibst, so von wegen Egomanie und Statussymbol.
    Ich muss hinzufügen, dass hinter der "Überzeugung", Fleisch zu essen in der Regel keine ideologischen Gründe stehen, die einen (hoffentlich) moralischen Verbesserungsgedanken tragen. Beim Verzicht auf Fleisch jedoch häufig schon. Ich verzichte also nicht, weil ich egoistisch oder egomanisch bin, sondern eher im Gegenteil, weil ich für eine Überzeugung einstehe, dass das massenhafte Züchten und Schlachten von Tieren nicht mehr zeitgemäß ist und die dazu verwendeten Praktiken einfach schwer verdaulich (Ha, dat Wortwitz!) sind.
    Dadurch habe ich ja persönlich keinen Vorteil, nur den ideologischen Gedanken und als Statussymbol nutzt einem diese Haltung auch eher wenig - eher im Gegenteil.

    Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich kein Hardcore-Veganer bin, der jedem zu jeder Gelegenheit seine Meinung aufdrückt, aber spätestens bei diversen gesellschaftlichen Ereignissen, zu denen selbstverständlich Fleisch serviert wird, kommt mein Verzicht ans Tageslicht und eben daraus entstehen die oben erwähnten Diskussionen. Ich bin es einfach nur relativ leid, dass man sich als Vegetarier/Veganer bis ins kleinste Detail für seine Haltung rechtfertigen muss, um einigermaßen verstanden zu werden, während auf der Gegenseite ein "Weil's mir schmeckt!" ausreicht, um mehr Zuspruch zu finden.
    Geändert von The Judge (28.02.2014 um 12:20 Uhr)

  5. #145
    Zitat Zitat von Gengar Beitrag anzeigen
    Danke sehr nett von dir(ich mach das schon ewig )


    Zitat Zitat von The Judge Beitrag anzeigen
    Ich bin es einfach nur relativ leid, dass man sich als Vegetarier/Veganer bis ins kleinste Detail für seine Haltung rechtfertigen muss, um einigermaßen verstanden zu werden, während auf der Gegenseite ein "Weil's mir schmeckt!" ausreicht, um mehr Zuspruch zu finden.
    Dann sag doch einfach "Weils mir nicht schmeckt!" Das führt zu keiner Grundlagendiskussion, nur zu "Ja und auch keine Wurst? Und auch kein Hühnchen? Und auch kein Hackfleisch? Aber so ein Steak doch bestimmt?"
    Ich hatte mal eine Signatur, aber dann bin ich volljährig geworden und hätte Steuern zahlen müssen.

  6. #146
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Dann sag doch einfach "Weils mir nicht schmeckt!" Das führt zu keiner Grundlagendiskussion, nur zu "Ja und auch keine Wurst? Und auch kein Hühnchen? Und auch kein Hackfleisch? Aber so ein Steak doch bestimmt?"
    In saaarländischen und pfälzischen Gefilden/bei Familien mit osteuropäischem Hintergrund führt das auch gerne irgendwann zu "Bist du krank?" und/oder "Bist du magersüchtig?"

    Oh sorry, korrekterweise: "Bisch' dau krank? Hasch' dau dir wat weggehol'? Siehschd aach ganz schleschd aus, glasische Augen un' alles."

  7. #147
    Ich finde einfach, es soll jeder selber wissen, was er essen möchte und was nicht. Mir persönlich geht dieses militantische Verhalten auf den Sack, was man auf beiden Seiten finden kann. Ich hab mal einen Vegetarier kennengelernt, der gleich das gesamte Obst weggeschmissen hat, nur weil daneben ein Stück Fleisch lag. Das Obst wurde ja vom Fleisch kontaminiert ...

    In meinem Freundeskreis habe ich auch ein paar Vegetarier, und im Sommer grillen wir auch gerne zusammen. Jeder bringt was mit und es wird auch geteilt, und gerne probiere ich auch mal die vegetarischen Produkte. Einiges schmeckt mir und einiges weniger. Jeder akzeptiert und respektiert die Meinung der Anderen. Es werden auch keine Diskussionen darüber geführt, was nun gesünder wäre, obder wieso man nun Vegetarier ist, oder nicht. Es waren bis jetzt immer harmonische Abende.

  8. #148
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Es waren bis jetzt immer harmonische Abende.
    Ich glaube das hat einfach damit zu tun, dass es nicht im Internet stattfand.

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    Tumblrveganer sind schlimmste Veganer.

  9. #149
    Wegen dem Sättigungsgefühl: Von Sachen die Ballaststoffe enthalten werd ich immer schnell satt. Zumindest bei Erbsen merke ich das - die enthalten doch glaube ich viele Ballaststoffe. Durch den ganzen Ballast im Magen fühlt man sich halt satt und denkt es geht nix mehr rein. Dann muss man erst mal Ballast abwerfen.

    ---

    Zu Tumblr: Alle Leute die Tumblr nutzen sind schlimm. Total unübersichtlich und benutzerunfreundlich der Müll. Ist nur was für kleine Emomädchen.

    ---

    Mit Vegetariern an sich habe ich kein Problem. Ich diskutiere auch nicht. So lange niemand so übertrieben handelt wie von Whiz-zarD beschrieben(gleich das ganze Obst wegwerfen) und mir nicht auf die Nerven geht und ungefragt Vorträge hält oder sich demonstrativ abwendet, wenn ich in der Nähe Fleisch esse in nem öffentlichen Raum(sich normal wegbewegen ist ja okay, aber wenn man irgendwie demonstrativ es übertreibt empfinde ich es schon als Angriff, da ja dann derjenge schon was aussagen will), habe ich absolut keine Probleme.

    Nur wenn halt einer meint er sei was Besseres und müsste es auch zeigen und man selber wäre jetzt schlecht, weil man lebt so wie man Spass(und es deshalb einem ja auch gerade gut geht, weil an sich nicht unnötig über Tiere Gedanken macht) dran hat - dann wird es ein Problem.

  10. #150
    Scheiß Wii U. Der Browser taugt hier nur sehr sehr eingeschränkt etwas:
    Von wegen "Gespeicherten Text wiederherstellen"...
    Also noch mal die Nachricht, die ich eigentlich schreiben wollte:

    Noch mal zu der Studie. Das macht einen als langjährigen Vegetarier (ca. 15 Jahre) und Hypochonder schon ein wenig nervös. Ich denke, ich muss morgen wieder zum Onkel Doktor und ein Blutbild verlangen...

    Ganz im Ernst: Studien sind in der Regel finanziert durch Wirtschaftsverbände. Und der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch ist in Österreich wesentlich höher als in Deutschland. Die Lebensmittelindustrie gaukelte uns lange Jahre vor, dass Fleisch ein Stück Lebenskraft und -frreude bedeutet und wichtig für die Ernährung sei. Mittlerweile heißt es, dass Bio-Produkte ja extrem gesund sind und Vegetarismus wird immer mehr zum Trend. Eine neue Lobby, die Bio-Lebensmittelbranche versucht uns nun zu ködern.
    Natürlich ist der Fleischverbrauch in Deutschland immer noch viel zu hoch. Wenn die Menschen verantwortungsbewusst mit Fleischverzehr umgehen könnten, dann könnte man die Massentierhaltung größtenteils schließen und der Verzehr von Fleisch wäre durchaus natürlicher.

    Ich lebe als Vegetarier keinesfalls gesünder, als jemand der sich mit Fleisch ausgewogen ernährt. Vegetarier haben oft das Problem, dass sie sehr häufig Milchprodukte zu sich nehmen. Da wird aus einem Wiener Schnitzel mal sehr schnell mal der fritierte Emmentaler oder gebackene Camembert. So ein Käse hat jedoch in der Regel 20 - 30% Fett und jede Menge Kalorien. Ich kenne einige, die sehr viel Käse essen, bspw. den Ofenkäse mit Weißbrot. Eine Mahlzeit hat da gut und gerne 1500 Kalorien. Da kannst Du ein großes Wiener Schnitzel mit viel Pommes dafür essen.

    Ich selbst versuche dreimal in der Woche vegan zu bleiben. Früher hab ich mich ertappt, wie ich da mal ein Käsebrot, da ein Sandwich mit Ei oder auch mal einige Scheiben Käse zum Frühlingquark (natürlich Doppelrahmstufe) verdrückt habe. Das waren alles pure Kalorien. Wer hingegen einen Salat mit Putenstreifen isst, liefert seinem Körper nicht nur deutlich weniger Kalorien, sondern auch hochwertige Nährstoffe aus dem Fleisch. Auch bestand bei mir mal der Verdacht auf Diabetes (vor ein paar Jahren) und das mit Mitte 20. Herausgestellt hat sich das Ganze dann doch als Unverträglichkeit gegen einen Nahrungsmittelzusatzstoff. Glücklicherweise.

    Dennoch ist der Vegetarier nicht gesünder als der mäßige und ausgewogene Fleischesser. Er lebt aber auch nicht ungesünder, seine Ernährung ist nur komplizierter. Er muss mehr tun, um sich ausgewogen zu ernähren, bekommt nicht alle Nährstoffe so leicht. Richtig schwer hat's der Veganer. Er muss geschickt bestimmte Lebenmittel kombinieren, damit der Körper die Nährstoffe "zusammenbauen" kann. Aber auch das funktioniert. Dass Fleischverzicht, wie in der Studie angegeben, die Lebensqualität einschränkt ist aber Bullshit. Man kann sich Fleisch abgewöhnen und nach 15 Jahren ohne weiß ich noch nicht mal mehr, ob ich's überhaupt verdauen könnte.

    Was ich sagen will ist,dassman sich die Studie hindrehen kann, wie man will. Die Vegetariergruppe achtete wahrscheinlich nicht so auf die Ernährung, lebt eher in Großstädten mit schlechterer Luft, als auf dem Land und raucht und trinkt vielleicht mehr. Die Fleischesser kommen dafür vielleicht alle aus einer höherern Bildungsschicht,diesich bewusst ausgewogener ernährt und kleinere Portionen futtert. Wenn man die Studie durchführt kennt man meist schon das Ergebnis und das lässt sich vielleicht dann noch etwas lenken, bspw. durch die "repräsentativen Gruppen", die man auswählt. Die Bio-Branche verkauft uns ja auch, dass Bio gesünder ist. Auch wenn es nicht ungesünder ist, so ist die Tatsache, dass es tatsächlich gesünder sein soll, noch nicht 100% bewiesen. Man muss bei konventionellen Lebensmitteln einfach wesentlich genauer hinsehen, aber dann geht das auch so gesund.

    NUr noch kurz: Ich bin zwar Vegetarier, aber ich verurteile niemand, der bewusst und ausgewogen Fleisch isst. Es liegt in der Natur des Menschen, auch wenn ich für mich persönlich einfach keine Tiere essen will. GEsundheitliche Gründe hat mein Vegetarierdasein nicht. Allerdings kotzt es mich an, wie die Massentierhaltung, Mastbetriebe und Riesenschlachthöfe immer mehr und mehr Fleisch produzieren,weil 60-70 Millionen Deutsche im Schnitt 81kg Fleisch pro Jahr essen müssen. So wie mit Tieren umgesprungen wird ist der Wahnsinn. Tierschutz reicht in Deutschland nur so weit, so lange das Tier nicht gegessen werden muss. Und damit sind wir auch Weltmeister im Tierschutz...

    Greetz, Cuzco

  11. #151
    Random Thought: Der Verzehr von Fleisch hat uns überhaupt erst zu Menschen gemacht, weil er im Laufe der Evolution für die Entwicklung unserer großen Gehirne sorgte


    Ich esse übrigens auch Fleisch, weil es mir schmeckt (habe schon einige vegetarische Produkte probiert und nie etwas gefunden, das in Geschmack und Konsistenz auch nur im Ansatz ein Ersatz für mich darstellen könnte) und ich darauf in meinem Leben schlichtweg nicht verzichten möchte, auch weil ich das als natürlich empfinde. Und Grillen rockt ^^ Dadurch ist man noch lange nicht egoman (finde das ist in diesem Zusammenhang ein echt heftiges Wort) oder sonstwas - Massentierhaltung ist blöd, aber wenn einem das am Herzen liegt und man drauf achtet kann man auch Produkte von vernünftigen Betrieben kaufen.
    Letztenendes ist das immer alles relativ. Ich habe nichts gegen gemäßigte Vegetarier, die noch etwas Rücksicht auf den "Rest der Gesellschaft" nehmen und sich über ihre Außenseiterrolle im Klaren sind, aber was ich echt nicht ab kann ist die militante Fraktion mit ihrem übersteigerten Sendungsbewusstsein, die sich für ganz große Moral-Apostel halten und alle anderen pauschal verurteilen. Wenn einem so krass viel dran liegt, dann kann man denke ich mehr damit erreichen, in die Lebensmittelbranche zu gehen und da aktiv etwas zu verändern und gegen die Probleme zu unternehmen, als "nur" passiv aufzuhören, Fleisch zu essen. Denn ich meine ehrlich, wenn man so abgeht, da gibt es noch ganz andere Probleme in der Welt, die unsere Aufmerksamkeit verdienen (manchmal glaub ich, es geht nur mir so, aber ich fand Menschen schon immer wichtiger als Tiere :-/).

    Das Gehabe, Fleischgenuss mit Männlichkeit usw. in Verbindung zu bringen, ist zwar bescheuert, aber meiner Erfahrung nach nur in den allerwenigsten Fällen wirklich ernst gemeint.
    Geändert von Enkidu (04.03.2014 um 04:10 Uhr)

  12. #152
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich esse übrigens auch Fleisch, weil es mir schmeckt (habe schon einige vegetarische Produkte probiert und nie etwas gefunden, das in Geschmack und Konsistenz auch nur im Ansatz ein Ersatz für mich darstellen könnte)
    Die schmecken auch grauenchaft, Vitali.
    Ne, ernsthaft: Jeder denkt, dadurch dass ich kein Fleisch esse, mag ich automatisch Tofu und Sojaprodukte. Aber ich HASSE Tofu! Leidenschaftlich. Und Vor allem Tofugrillgut schmeckt fürchterlich. Zumal ich Fleisch und Wurst ja nicht esse, weil es mir nicht schmeckt und ich auch die Konsistenz nicht sonderlich mag. Wieso um alles in der Welt sollte ich dann ein billiges Imititat mögen?!


    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Das Gehabe, Fleischgenuss mit Männlichkeit usw. in Verbindung zu bringen, ist zwar bescheuert, aber meiner Erfahrung nach nur in den allerwenigsten Fällen wirklich ernst gemeint.
    Jein. Jeder, der mal eine Sekunde drüber nachdenkt, stellt in der Regel fest, dass es Quatsch ist. Aber dennoch wird man erstmal das Ziel von Hohn und Spott. Inzwischen setze ich dem nicht mehr entgegen als "Geb dir keine Mühe, ich kenn alle Vegetarier-Witze!" Insofern hat sich dieses Bild von Fleischessen und Männlichkeit ohnehin schon manifestiert.
    Ich hatte mal eine Signatur, aber dann bin ich volljährig geworden und hätte Steuern zahlen müssen.

  13. #153
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Aber ich HASSE Tofu! Leidenschaftlich.
    Ich reih mich auch in die Riege der leidenschaftlichen Tofu-Hasser ein. Viele denken, dass Vegetarier anstelle vom Fleisch einfach Tofu nehmen. Derweil wird uns das von der Reformhausindustrie so verkauft. Wenn ich schon auf den VErpackungen lese, "wie Wiener Würstchen", "Wie Kasseler" oder sonstiges... Tofu schmeckt nicht nur widerlich, sondern ist zudem sehr teuer und in größeren Mengen sogar nicht gesund. Und die Preise spotten jeder Beschreibung.

    Ich koche mittlerweile für mein Leben gerne und es gibt richtig abwechslungsreiche Gerichte auch ohne Fleisch oder Tofu. Allein die traditionelle alpenländische Küche bietet eine Vielzahlan vegetarischen Gerichten, da früher die Leute ärmer waren,auf dem Land lebten und die Kühe und Hennen bspw. brauchten, um mit Milch und Eiern über den Winter zu kommen. Deshalb gibt es auch so wahnsinnig viele Mehlspeisen. Der Vegetarier findet hier durchaus vielerlei, wie Semmelauflauf (arme Ritter), Käsespätzle, Apfelstrudel, Semmelknödel in Steinpilz- oder Pfifferlingrahmsauce, dazu ein schönes Rotwein-Blaukraut, Schupfnudeln mit Sauerkraut, Weißkraut, Germknödel, Kräutersuppen, Kartoffelsuppe, Petersilienkartoffeln, Dampfnudeln, Mangold, Wirsing, Obazda (eine Art Käsetartar mit Camembert und Quark) und viele andere, die mir jetzt nicht einfallen.
    Die mediterane Küche bietet sowieso im Groß vegetarische Speisen, sowie auch die thailändische und die indische Ayurvedaküche ist komplett vegetarisch und - fast noch wichtiger - ohne Tofu.
    Man braucht also Tofu gar nicht. Auch nicht in der reinen veganen Küche.

    Einmal habe ich einen Fleischersatz selber gemacht, der war aber auch lecker. Und zwar Zucchini-Fleischpflanzerl (Fleischpflanzerl heißt's in Würzburg, Fleischküchla in Bamberg und im Rest der Republik Buletten), aber ohne Fleisch. Normalerweise nimmt man Hackfleisch dafür her, ich habe einfach eine kleingehackte Zucchini genommen und die restliche Rezeptur beibehalten. Das hab ich dann einigen sehr überzeugten Fleischessern serviert und die waren baff, als da gar kein Fleisch drin war. Ansonsten sind Fleischersatz-Gerichte bei mir aber eher die Ausnahme.

    @Enkidu: Ich verurteile wirklich keinen der Fleisch isst. Ich finde nur den Umgang damit nicht richtig. Und man kann es wirklich kaum vermeiden, außer wenn man gut aufpasst, dass man selbst auch Kunde der Massentierhaltung wird. Ist bei Milch und Eiern auch schwierig. ICh kaufe nur noch Bio-Eier und hoffe, dass die Verkäufer nicht bescheißen. Bei der Milch habe ich mal eine Tour bei der Firma Berchtesgadener Land gemacht, die versichern, dass ihre MIlch wirklich von den freilaufenden Kühen,die man auf den Bergen sieht, kommt. Die Milch ist recht teuer, kostet mehr als die ein oder andere Biomilch, aber das ist es mir wert. Zwar hat sie kein Biosiegel, aber das liegt eher an der Nicht-Zertifizierung. Gentechnikfrei ist das Futter aber, im Sommer ist es das Bergwiesengras. Man muss also alles einfach bewusst einkaufen, um solche Sachen zu vermeiden. Dann finde ich es auch moralisch in Ordnung,Fleisch zu essen. Auch wenn - grade Biofleisch das 10fache kostet und normales Fleisch zu billig ist. Aber was will man machen!

    Greetz, Cuzco

    p.s.: Mittlerweile ist Vegetarismus sehr viel anerkannter, als noch vor 10 Jahren. Als ich aufgehört habe Fleisch zu essen, hat sich jeder drüber lustig gemacht, so dass ich normalerweise niemanden erzähle,dass ich Vegetarier bin. Es nervt einfach, ständig darauf reduziert zu werden und sich die ganze Zeit anhören zu müssen, wie blöd man doch eigentlich ist. Heute sind glücklicherweise die Raucher die Blöden und kaum jemand macht sich noch lustig,wenn er rausbekommt, dass Du Vegetarier bist.
    Geändert von Cuzco (04.03.2014 um 09:57 Uhr)

  14. #154
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich habe nichts gegen gemäßigte Vegetarier, die noch etwas Rücksicht auf den "Rest der Gesellschaft" nehmen und sich über ihre Außenseiterrolle im Klaren sind, aber was ich echt nicht ab kann ist die militante Fraktion mit ihrem übersteigerten Sendungsbewusstsein, die sich für ganz große Moral-Apostel halten und alle anderen pauschal verurteilen. Wenn einem so krass viel dran liegt, dann kann man denke ich mehr damit erreichen, in die Lebensmittelbranche zu gehen und da aktiv etwas zu verändern und gegen die Probleme zu unternehmen, als "nur" passiv aufzuhören, Fleisch zu essen. .
    Klar, niemand mag die militanten Varianten, weder von der einen, noch von der anderen Seite. Oftmals sollte man sich jedoch auch im Klaren darüber sein, dass das "höhere Ziel" der meisten Vegetarier, mehr aber eher noch der Veganer, keinem kurzlebigen "Trend" folgt, sondern ein langfristiger Wertewandel ist, der natürlich möglichst innerhalb der Gesellschaft präsent gemacht werden soll, um eben auch die angesprochene Außenseiterrolle nicht länger tragen zu müssen. Nicht unbedingt jeder Mensch hat die Möglichkeit, in die Lebensmittelindustrie einzusteigen bzw. entspricht dies vielleicht auch gar nicht dem eigenen Lebensentwurf. Stattdessen möchte er jedoch vielleicht trotzdem seinen Teil dazu beitragen, diese Haltung ein wenig präsenter und bekannter zu machen, um damit vielleicht auch den ein oder anderen Menschen damit zum Nachdenken anzuregen, was natürlich ausschließlich mit einer guten Argumentation möglich ist. Spontane Vorwürfe bringen die Gegenseite ja eher dazu, direkt zu blockieren und rufen demnach auch häufig Hohnreaktionen hervor, was aber auch bei einer sachlichen Übermittlung des Themas oftmals darin endet, dass man nicht ernstgenommen wird.

    Ich sehe jedenfalls aus moralischer Sicht keinen Grund, der auch nur ansatzweise dagegen spricht, Vegetarier zu werden und solange sich die Wissenschaftler in der Gesundheitsdebatte gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben, entscheide ich mich im Zweifel für die Angenagten.
    Geändert von The Judge (04.03.2014 um 16:32 Uhr)

  15. #155
    Bin Teilvegetarier. Das Brötchen, in dem meine Bockwurst steckt, ist überhaupt nicht aus Fleisch gemacht...

    Von mir aus kann jeder essen, was er will, aber wenn dann solche "Missionierungsideen" wie ein Veggie-Day aufkommen, kann ich mir auch nur an den Kopf fassen.

    Der Kerl mit dem roten Hemd vertritt meine Meinung ganz gut .

  16. #156
    Ich fand es extrem verstörend wie furchtbar kindisch DIE DEUTSCHEN (däm-däm-däääääääm) auf den Veggie-Day reagiert haben. Als würde man einem Kleinkind den Lolli wegnehmen.
    Hab meine dämliche Meinung von damals übrigens teilweise geändert. Ich ess immer noch gern Fleisch, weil ich mag Pommes mit Schnitzel und Lasagne und Tortillas mit Salat und Putenstreifen etc.
    Aber ich würde einfach mal stumpf behaupten mittlerweile genug Verständnis von Essen, Nahrungsmitteln und Kochen zu haben, um ohne größere Probleme auch ohne Fleisch zurande zu kommen. Es gibt so viele tolle Alternativen, sofern man gewillt ist mal über den Tellerrand hinauszuschauen.

    Ich hab ein paar Wochen versucht vegetarisch zu leben, da bin ich noch zur Schule gegangen und ich kann jeden Vegetarier verstehen wenn er bei Kantinen den Kopf schüttelt und der Mehrheit der Menschen gern zwischen die Beine treten möchte.
    Wenn das einzige fleischlose Gericht in der Kantine aus fettigen Pommes besteht, dann hat man nen Hals.
    Wenn man jeden Tag gefragt wird wie man das denn aushält, so ganz ohne Fleisch, dann hat man nen Hals.
    Wenn man merkt, dass die Leute nur Kartoffeln, Nudeln und Reis kennen und nicht wissen was man denn abgesehen von Fleisch dann dazu essen soll... Hals.

    Also... wie gesagt. Ich esse gerne Fleisch, weiss aber mittlerweile auch ganz gut, dass es genug schmackhafte Alternativen gibt und man sich, rein qualitativ, nicht einschränken muss wenn man vegetarisch leben möchte.

    Aber um nochmal kurz auf den Veggie-Day zurückzukommen... die Reaktionen hätten nicht lächerlicher sein können. NSA, scheiß drauf. Asylanten werden von Nazis belagert? Ahhh nicht unser Bier.
    Aber wehe du versuchst das Schnitzel für einen Tag in der Woche aus der Kantine zu verbannen.

  17. #157
    Zitat Zitat von Gendrek Beitrag anzeigen
    Wenn man merkt, dass die Leute nur Kartoffeln, Nudeln und Reis kennen und nicht wissen was man denn abgesehen von Fleisch dann dazu essen soll... Hals.
    Wer gebackene Süßkartoffeln, gegrilltes geil gewürztes Gemüse, diese mies geilen Mozarellasticks für in den Ofen rein und andere sehr sehr gute fleischlose Speisen (vor allem mit Reis und Nudeln gibt es so geile Gerichte ganz ohne FLÄÄSCH) nicht zu würdigen weiß, hat keinen Sinn fürs Schöne.

    Und einen kleinen Pimmel.

  18. #158
    Meine Oma ist seit ca 10 Jahren "Überwiegend" Vegetarierin. Das heißt Alpro soja Schokodesserts bis hin zur vegetarischen Leberwurst. Ich muss ehrlich sagen, dass schmeckt teilweise sogar ganz gut. Kommt natürlich stark aufs Würzen und drumherum an. Ansonsten gibt es klar jede Menge leckere Gemüsesorten, Pilze, Pasta, Beilagen, Salate... dennoch liebe ich Fleisch und möchte es nicht missen.
    Eine meiner besten Freundinnen ist seit ihrem achten Jahr Vegetarier und wir kochen sogar gelegentlich zusammen. Warum das geht? Weil sie nicht so kacke intolerant ist und sich nicht aufdrängt.
    Wenn wir grillen hat sie halt ihre Käsegrillscheiben (o.ä.) dabei und hält sich aber zurück, sodass es keine Diskussion gibt. Was ich auf einer Stadtranderholung als Besuch eines Freundes anders erlebt hab.
    Da musste der Fahrer für die Mitarbeiter nicht nur durch die ganze Stadt jagen um genug Sojapäckchen zu finden, nein da wurde ich regelrecht angefeindet weil ich Fleisch esse.

    Und ja ich bin einer der Idioten, der Vegetarier nach dem Warum und Wie ausfragt. Aber nicht um sie zu ärgern, sondern weil es mich interessiert. Und ich dieses Verhalten (was für mich Verzicht darstellt)
    meistens bewundere.

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