Nie wieder soll ein Stück Fleisch seine Lippen passieren
Soll er sofort zur Vernunft kommen und sich ein Wurstbrot schmieren
Was interessiert es mich, was der Schwabe isst und was nicht?!
Das Problem an diesem "Argument" ist, dass es quasi aussagt: Wenn man das Leid sowieso nicht ganz verhindern kann, ist es doch auch schon egal, was man macht.
Wenn man also durch seinen Stromverbauch ohnehin schon irgendwelche Kohlekraftwerke anheizt, kann man ja gleich alle Geräte 24/7 laufen lassen, ist ja auch schon egal.
Wenn sich das Aussterben einzelner Tierarten nicht verhindern lässt, kann man ja gleich die Jagd auf weiße Tiger, Wale und Krokodile fortsetzen, macht ja auch nichts mehr.
Wenn sich Armut eh nicht abschaffen lässt, braucht man Obdachlosen ja auch keine warme Mahlzeit mehr zu schenken, bringt im Endefekt doch nichts.
Verstehst du, was ich meine? Klar sind auch Veganer in irgendeiner Form Umweltverschmutzer, aber manche Dinge lassen sich einfach nicht vermeiden (so zum Beispiel der Stromgebrauch heutzutage), andere hingegen schon. Wieso sollte man also nicht versuchen, das Leid dort zu minimieren, wo es problemlos funktioniert und auch wirklich etwas bringt? Verzicht auf Strom ist fast unmöglich, Verzicht auf Tierprodukte hingegen nicht. Was ist also falsch daran, wenn dadurch Lebewesen geholfen werden?
Das meinst du ja wohl nicht ernst? alle Menschen zu Vegetariern zu machen ist eine ebenso grosse Traumvorstellung wie alle Menschen zu Atheisten machen zu wollen. Auf einzelne Personen bezogen waere unter verschiedenen Einschraenkungen sowohl alle Menschen zu Vegetariern zu machen Vegetarismus als auch das Leben ohne Strom moeglich.
Das ware eine moralische Diskussion welche Lebewesen denn nun ihr Leben "wahrnehmen". Pflanzen waeren ja streng genommen auch Lebewesen. Sicherlich haben Tiere im Gegensatz zu Pflanzen einen Selbsterhaltungstrieb, aber woraus selbiger resultiert ist nach wie vor unbekannt. Allerdings stehen Menschen nach wie vor an der Spitze der Nahrungskette, da wir keine verbleibenden natuerlichen Feinde haben (Loewen, Tiger, Baeren etc. sind soweit gebaendigt, das man sie aus dieser Kategorie entfernen kann) und so wie ich das sehe ist es durchaus natuerlich niedrigere Lebewesen zum eigenem Ueberleben zu nutzen, da diese Technik schon immer in der Natur Verwendung fand. Was sicherlich, auch meiner Meinung nach, falsch ist ist Massentierhaltung, da dies nicht mehr dem natuerlichem Gleichgewicht entspricht, ich als einzelne Person werde dagegen allerdings nicht mehr tun als vermehrt auf Bio-Fleisch zu setzen und bekanntere Fast Food Laeden zu meiden.
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Das war auch gar nicht gemeint. Ich rede hier von Einzelpersonen und sicher auch von Idealvorstellungen, aber hauptsächlich davon, dass der Fleischverzicht (egal für wie viele Menschen nun auch immer) viel einfacher zu realisieren ist als der Verzicht auf natürliche Ressourcen jeglicher Art, die noch dazu nicht zwangsweise anderen Lebewesen Schaden zufügen müssen (wenn wir nicht gerade von Atom- und Kohlekraftwerken sprechen).
Abgesehen davon, dass ich nur Taro Misaki Recht geben kann, wird heutzutage sämtliches Fleisch mithilfe von Massentierhaltung und Zucht produziert, beides Dinge, die überhaupt nichts Natürliches an sich haben. Das Steinzeitsystem, à la "Ich jage, ich schlachte, ich esse", kann man sicherlich noch als natürliches Triebverhalten des Menschen abstempeln, würde ich auch heute noch als tolerierbar einstufen (obwohl es nichts an der Tatsache ändert, dass Fleischverzicht an sich unnötig ist), aber heutige Fleischproduktion hat damit rein gar nichts zu tun.Zitat
Und nein, das ist jetzt kein Appell dafür, dass man sein Essen doch gefälligst selbst jagen soll. Bevor du mich wieder falsch verstehst.
Daraus schließe ich, dass du keine Ahnung hast, in welchem Ausmaß Wale und andere Artgenossen gejagt werden. Sorry, aber diesbezüglich von einer "natürlichen Auswahl" bzw. "Kreislauf der Natur" zu sprechen, hat schon etwas sehr Naives an sich.
Abtreibende Mütter sind geistig nicht intakt?Zitat
Na ja, darüber will ich aber lieber nicht diskutieren, immerhin halte ich Abtreibung nicht für Mord. Abtreibung ist aber in jedem Fall ein gutes Beispiel dafür, dass der Mutterinstinkt sowohl bei Tieren als auch bei Menschen gut und gerne mal aussetzen kann.
Ganz im Gegensatz zu deiner offensichtlichen Meinung ist das Leben mit Fleisch allerdings nicht ohne Nachteile. Hast du etwa nicht einmal den ersten Satz gelesen?Zitat
Nicht jedoch, ohne Lebewesen zu töten. Und darum geht es - mir zumindest - eigentlich. Das Aussterben einer ganzen Art ist bloß der Gipfelpunkt dieses Tötens.Zitat
Und mit deinem Artenschutzerklärungen hast du ja genau das belegt, was Rina meinte: Der Mensch kann sich aussuchen, welche Lebewesen er leben lässt und welche er unterdrückt und vernichtet. Nur weil er es kann, ist es aber noch lange nicht moralisch richtig. Im Gegenteil, die Welt wäre meines Erachtens nach weitaus besser dran, wenn der Mensch diese Macht nicht besäße.
Unrelated Quote?
Nur zum Zwecke der "Forschung"Zitat von Broken Chords Can Sing A Little
Wichtig wäre halt eine große Population der Wale, dann denke gäbe es irgendwann auch weniger Grund Wale zu schützen und bei Thunfischen (oder auch anderen Säugetieren) gar nichts zu machen.
Aus deren Seele, wenn ich den Begriff mal verwenden darf :3 . Nach "unserer" Vorstellung kann man Pflanzen (hab ich ja auch schon mal angeschnitten glaube ich) pflanzen während Tiere und Menschen Individuen darstellen.Zitat von Crash-Override
Die Frage ist eher wieso sollten wir Wale schuetzen? Ich meine Niemand hat die Dinosaurier geschuetzt oder? Man nennt es Kreislauf der Natur. Irgendwann ist fuer jede Art die Zeit gekommen auszusterben und Platz fuer neue Arten zu machen (gilt natuerlich auch fuer uns Menschen), ist eben Darwins Gesetz. Die Staerkeren ueberleben laenger.
Sorry, nein du kannst nicht von einer Seele sprechen solange es noch nicht mal bewiesen ist, dass es selbige beim Menschen gibt. Meiner Vorstellung nach leben Tiere nicht auf die Art und Weise wie Menschen leben: bewusst. Tiere erschaffen nichts, sind nicht kreativ sondern Instinktgesteuert. Das macht sie meiner Meinung nach nicht zu mit-Menschen-vergleichbaren Individuen denen ich, sofern es welche gibt, durchaus ein Recht auf Leben zugestehen wuerde.
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Was hat bitte instinktgesteuertes Handeln, mit dem Recht auf Leben zu tun?![]()
Es gibt Menschen, die geistig so schwer behindert sind, dass sie nichtmal selbstständig lebensfähig sind, darf man die jetzt auch töten, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen?
Und das von jemandem, der, im Gegensatz zu 99% aller Tiere, nicht im Stande war, sich vor seinem fünften Lebensjahr, auch nur ansatzweise selbst zu versorgen.![]()
Klingt nach purem Neid.
Ohne groß diskutieren zu wollen sag ich nur eines,der Mensch ist ein Allesfresser.Deshalb halte ich das ganze Vegetarier und Veganer Zeug für Blödsinn.Schön die Leute haben ihre Ansicht der Dinge die ich auch respektiere,trotzdem denke ich das man Fleich essen sollte auch wenn man es aus moralischen Gründen für schlecht hält(hab selber wenn ich darüber nachdenke immer wieder ein nicht so wirklich gutes Gewissen,aber wenn ich dann ein dickes Schnitzel auf dem Grill sehe esse ich es halt da ich weiss das es mir schmeckt und gut tut).
Absoluter Blödsinn. Nach Darwin würde ein solcher Mensch vermutlich irgendwann sterben. Oder aber ein mehr oder weniger Instinkt-gesteuerte Artgenosse würde ihm helfen, das hängt dann auch von der Art und Schwere der Behinderung ab. Etwas anders sähe es vielleicht bei genetischen Defekten aus, aber da weiß ich ehrlich gesagt nicht ob Darwin etwas davon wusste.Zitat von Crash-Override
Nein, Tiere zeigen durchaus Verhaltensmuster die "Menschlichkeit" nicht unähnlich sind und sie kennen auch Individualisierungen, Verhaltensmuster die sich nicht anders beschreiben lassen als dass sie "seelisch" und geistig existent sind.Zitat von Crash-Override
Menschen entwickeln sich aber und es mehren sich auch Fälle wo Mütter (und Väter sowieso) ihre Kinder verstoßen, töten oder abtreiben lassen. Aber anders als Raubtiere tun sie das nicht aus Instinkt (durch die "Ahnung" dass den Kindern irgendwie Überlebenschancen abgesprochen werden) sondern aus diversen anderen Gründe die hier zu diskutieren glaube ich reichlich OT wäre...Zitat von Crash-Override
Nun wir sind (vermutlich) die erste Spezies die darüber "entscheiden" kann und die herausfinden kann ob das Aussterben einer Art durch Zufall, Willkür, Eigenverschulden (des Menschen) oder sogenannte höhere Einlüsse entstanden ist. Ich sehe nur einen Missstand darin dass wir diverse Tiere züchten und ggbf. verspeisen und andere wiederum Sterben lassen ohne mehr über die Gründe, Umstände und Ursachen erfahren zu wollen. Roggen, Gerste, Schweine und Hunde z.B. erachten wir für schützendswert, andere Arten dagegen nicht. Das ist meiner Meinung nach Willkür, die uns vielleicht keiner nehmen kann, die aber aus Unwissen entstanden ist - Wissen über welches wir inzwischen verfügen.Zitat von Crash-Override
[Sarkasmus]Ohne groß diskutieren zu wollen, sage ich nur eines: der Mensch braucht kein Fleisch zu sich nehmen, um zu überleben. Deshalb halte ich dieses Fleischfresser-Zeug für Blödsinn. Schön, die Leute haben ihre Ansicht der Dinge die ich auch respektiere, trotzdem denke ich, dass man kein Fleisch essen sollte, auch wenn man moralisch absolut nichts daran auszusetzen hat.[/Sarkasmus]
Sorry, aber mit solchen Aussagen disqualifizierst du dich selbst sofort von dieser Diskussion. Wenn du schon nicht mal diskutieren willst, brauchst du doch auch nicht in diesem Thread, der doch offensichtlich eine Diskussion beinhaltet, posten. Abgesehen davon lieferst du absolut keine Argumente, die deine Aussage unterstützen.
Geändert von Nathrael (16.03.2008 um 20:53 Uhr) Grund: Hm, [Sarkasmus]-Tags vergessen :/
Sofern es keinen eigenen Vorteil bietet wuerden Instinktgesteuerte Artgenossen nicht helfen und das Tier/der Mensch wuerde, wie ich uebrigens auch sagte, irgendwann halt sterben.
Zum Beispiel?
Die Gruende sind mir nun auch nicht definitiv bekannt, aber Fakt ist das vollkommen geistig intakte und halbwegs normale Menschen solche Verhaltensmuster nicht zeigen.
Der Grund wieso wir bestimmte Arten schuetzen ist einfach: Unser eigener Vorteil. Dazu zaehlen etwa Nahrung, "Erfreuung an der Schoenheit" (Blumen etwa), Forschung (mit dem letztendlichem Ziel unsere Welt zu verstehen). Allerdings wollte ich gar nicht so sehr in den Tierschutz abtriften. Das Schuetzen einzelner Arten ist gar nicht mal so schlecht. Sinnlos erachte ich den Schutz irgendwelcher Insektenarten in irgendeinem Jungle irgendwo in Suedamerika, es ist prinzipiell nunmal nicht unsere Aufgabe als Spezies den natuerlichen Verlauf der Welt anzuhalten - um unser Gewissen zu beruhigen, da wir am Verfall nicht ganz unschuldig sind, ist es dennoch fuer viele Menschen wichtig zu wissen das *irgendwo* *auf igendeine Weise* *irgendwelche Tiere* schuetzt.
Was ich aber im Endeffekt sagen wollte war: Es ist durchaus moeglich Fleisch zu essen ohne Arten auszurotten.
Offfensichtlich ist es durchaus Moeglich ohne Fleisch zu ueberleben. Ganz im Gegensatz zu deiner offensichtlichen Meinung ist das Leben ohne Fleisch allerdings nicht ohne Nachteile (siehe: hier).
Wenn du mit "Fleischfresser-Zeug" das ausschliessliche Essen von Fleisch meinst, hast du wohl recht. Das naturgegebene Ernaehrungsmodel fuer den Menschen ist das Essen von Pflanzen und Fleisch, was somit den "natuerlichsten"/besten Weg darstellt.
Dazu gaebe es keinen Grund. Gibt es keine persoenlichen moralischen Hemmungen gibt es keinen Grund eine Taetigkeit nicht auszufuehren. Da koennte ich ja auch sagen "Auch wenn man keine moralischen Bedenken hat seinen Koerper durch Sauerstoff lang zeitlich gesehen zu zerstoerem sollte man dennoch auf das Atmen verzichten".
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Nun, ein geistig oder körperlich behinderter Mensch könnte sich entwickeln, z.B. in dem von dir als wichtig erachteten Bereich der Kreativität. Viele Menschen sind aus den unterschiedlichsten Dingen nicht selbstständig lebensfähig. Und in deinem Beispiel etwas konkreter ausgeführt haben Menschen offenbar ein Bedürfnis dafür solchen oder generell anderen Menschen zu helfen. Sobald ein Mensch kein Bewusstsein mehr hat, im Koma liegt oder "vergleichbare Probleme" hat wurde ja auch schon mal der Tod in Erwägung gezogen, bin mir grade nicht sicher ob man einen solchen Menschen per Gesetz sterben lassen darf, in Deutschland glaube ich nicht.
Als Beispiel bieten sich ein paar der intelligenteren Tierarten an, also Affen/Menschenaffen oder auch Delfine die zu vergleichbarer Kommunikation fähig sind wie auch frühere Arten des Homo Sapiens und ein ausgeprägteres "Ich"-Verständnis haben als dein Beispiel eines PC-Programms. Nur können wir geistige Aktivitäten diesbezüglich oder auch eine "Seele" nicht mal beim Menschen zu 100% feststellen. Die Grenze ist halt sehr schwer zu ziehen, zwischen pfeifenden Vögeln, (auch gegenüber anderen Arten) mitteilsamen und -fühlenden Tieren und dem erfindungsreichen Menschen.Zitat von Crash-Override
Nun, ich sehe die Ursachen eher in unserer "entwurzelten" Gesellschaft als in einer geistigen Schwäche, die zu solchen Handlungen verleitet. Aber wie gesagt, das driftet jetzt etwas zu sehr vom Thema ab.Zitat von Crash-Override
D'AccordZitat von Crash-Override
. Gut, ob es unsere Aufgabe ist oder nicht, darüber lässt sich sicher diskutieren aber das kann man so stehen lassen.
So ist es...Zitat von Broken Chords Can Sing A Little
Rein von der Natur und nach Darwins Prinzipien aus waere das die natuerliche Konsequenz. Als Menschen haben wir uns allerdings etwas erschaffen was wir "Menschlichkeit" nennen. Auch Tiere zeigen gegenueber unterlegenen Artgenossen (und teilweise auch gegenueber anderen Arten) Mitleid. Tiere haben aber dennoch kein Bewusstsein ueber das Leben (zumindest ist es bisher unbewiesen und kein Tier hat jemals versucht das Gegenteil zu beweisen). Das heisst natuerlich nicht, dass man es einfach toeten darf oder gar sollte, aber es heisst das es aus Sicht des Tieres keinen Unterschied macht ob es lebt oder tot ist, da es im Prinzip nie bewusst gelebt bzw. gedacht hat und somit "seelisch"/geistig gar nicht existent ist. Ich koennte am PC auch ein Programm schreiben, dass durch Neuronensimulation bestimmte Eingangswerte (Sehen, Fuehlen) in entsprechende Ausgangswerte (Laufen, Essen) umwandelt, dennoch hat dieses Programm kein Recht auf Leben (dummer Begriff im Prinzip, da man sofort denkt man duerfte/muesste es sofort toeten). So "funktionieren" meinem Verstaendnis nach Tiere.
Auch die Meisten Jungtiere muessen noch Dinge lernen nachdem sie auf die Welt gekommen sind. Eigene Erfahrungen sammeln ist fuer alle Lebewesen wichtig, da nicht alles vererbt werden kann (speziell Zwischenmenschliche Dinge wie Sprache). Das Menschen eben einige Jahre zum heranwachsen benoetigen ist allerdings nicht meine Schuld, das ist das Handicap unserer gesamten Art, aber darauf hat sich ja die Menschheit als solche angepasst (Muetter (bzw. heutzutage auch sonstwer) kuemmern sich um ihre Babies), wie bei vielen anderen Lebewesen am Anfang auch, das ist ein natuerlich ausgeloester Mutterinstinkt, der auch bei Menschen vorhanden ist.
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