Verwirrt schoss Naasira aus Ihrem Bett hoch und sah sich einen Moment desorientiert um. Dann erkannt sie, dass dort niemand auf voller Kehle schrie und sie verbannte die Bilder von gebrochen Knochen und klaffenden Wunden aus Ihrem Geist. Es war nur wiedermal der Hahn der sich wiedermal direkt vor Ihr Fenster niedergelassen hatte und dort nun seine Damen zusammenrief. Oder auch einfach die Sonne begrüsste.
Irgendwann würde sie dem Vieh einfach den dürren Hals...........sie warf noch einen giftigen Blick zum Fenster. Hätte der Hahn ein bisschen Verstand besessen, wäre dies der Punkt gewesen an dem er kreischend die Flucht ergriffen hätte und nie wieder den Weg vom Eiche und Krummstab bis hierher unternommen hätte.
Doch irgendwie verfolgte sie das Vieh seit Ihrer Ankunft in Chorrol. Wusste der eigentlich, dass sie Omlett liebte? Und Brathähnchen?
Bei dem Gedanken an Rührei fing Ihr Magen zu knurren an und Naasira beeilte sich mit dem Frühstück, um fertig zu sein bis Ihre Schüler kamen. Danach begann sie Ihren Korb für die Krankenbesuche fertigzustellen. Sie würde auch zur Priorei müssen....einer der Priester dort war erkrankt. Und der alte Odil hatte sich mit der Hacke in den Fuss geschlagen. Beim Gedanken an den alten Mann schüttelte sie den Kopf......er hatte doch 2 kräftige Söhne. Sollte er doch endlich Ihnen die Arbeit überlassen.
Während sie die letzten Kräutersäckchen in den Korb warf, klopfte es an der Tür. Naasira öffnete dem Kaiserlichen die Tür und begrüsste Ihn:" Guten Morgen, ich hoffe Ihr habt gut geschlafen und kräftig gefrühstückt. " Auf der Strasse scharrte der Hahn eifrig im Sand. "Scher Dich fort.", damit warf sie eine Knoblauchknolle nach dem lästigen Tier, welches auch prompt protestierend die Strasse runterflüchtete....
Mit einem zufriedenem Schnauben ging Naasira wieder ins Haus.