Der Tag war erneut wie im Flug vergangen. Und nun erklärte ihm die Bretonin, dass seine Lehre vorbei war. Elendil empfand irgendwie Traurigkeit, Enttäuschung. Er hatte sich an die temperamentvolle gebildete Frau gewöhnt. Sie würde ihm fehlen. Doch bemühte er sich, sich dies nicht anmerken zu lassen.

"Ich danke Euch von Herzen, dass Ihr Euer Wissen mit mir geteilt habt", sprach er steif und merkte auf einmal, wie wenig er gewohnt war, nette Worte auszusprechen. Er konnte es einfach nicht. Hatte es nie gelernt und seit seiner Jugend niemals wieder gebraucht. Noch einmal legte er 20 Septime auf den Tisch, nickte der Heilerin zu und verließ eilends ihr Haus. Und ertappte sich bei dem Gedanken, dass er inbrünstig wünschte, dass die Neun allezeit sie behüten und schützen sollten und dass Akatosh selbst ihr ein gutes und friedliches Leben bescheren sollte. Und vielleicht, nur vielleicht würden sie einander noch einmal in diesem Leben treffen. Der alte Magier und die junge Heilerin. Doch vorerst blieb dies nur eine vage Hoffnung, ein Wunsch, den er besser verdrängte, wenn er nicht sentimental werden wollte.