Für den Rest des Tages arbeiteten sich Naasira und Elendil Stück für Stück durch die Säckchen. Sie lies den Magier an den Pulvern riechen, damit er erraten konnte worum es sich hierbei handelte. Danach zeigte sie Ihm die benötigte Menge des Pulvers und erklärte wie man es verwendete. Manche davon rührte sie ins Wasser ein. Manche wurden aufgekocht, andere über Nacht drinnen ziehenlassen.
Doch es gab auch welche, die man einfach so in offene Wunden streuen konnte oder sie auf der Haut verrieb.

War die Bretonin bei den Bauern in der Umgebung unerwegs, lies sie Ihre Salben zuhause und verlangte bei den Patienten nach etwas Gänseschmalz oder anderem Fett. Dort wurde die Salbe frisch angerührt. Am Ende des Tages waren die Finger der Priesterin eher grün. Ein für sie ganz gewöhnlicher Anblick. Meistens umgab sie ein herber Geruch nach Kräutern und Wurzeln und die Fingernägel schienen schon gar nichtmehr den leichten Grünstich loszuwerden.

Als die Dämerung bereits hereinbrach wandte die Bretonin sich an den Magier:"Ich habe Euch alles gezeigt was ihr zum Heilen benötigt, nun müsst Ihr das gelernte durch anwenden verinnerlichen. Dann könnt Ihr erst auf die nächsten Stufen des Wissens steigen." Die Bretonin mussterte den Altmer nachdenklich. Die Gespräche mit Ihm würden Ihr fehlen, denn er war ein gelehrter Mann. "Es war mir eine Freude Euch zu unterrichten." Sie lächtelte Elendil zu.....