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Thema: [Obl] Rollenspielthread # 3 (Signatur aus)

Baum-Darstellung

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  1. #26

    Küstennahe Grenze Hammerfell -> Anvil

    Das Wetter war trocken und kühl, als Milan seine ersten Schritte auf dem Boden Cyrodiils tat. In Rihad, kurz hinter der Grenze in Hammerfell, hatte er sich einer Handelskarawane angeschlossen, welche sich auf dem Weg nach Anvil befand. Gerade eben überquerten auch die Händler, welche hinter dem Rothwardonen und seinem Pferd liefen, mit ihren Packtieren und Wagen die steinerne Brücke. Milan sah sich um. Die Landschaft sah etwas anders aus als in seiner Heimat, obwohl er sie doch gerade eben erst verlassen hatte. Dies hier glich einer Steppenlandschaft, die irgendwie frischer und vitaler wirkte als der karge Boden Hammerfells. Kleinere Felsbrocken waren umgeben von geduckten kniehohen Gräsern, und vereinzelt stand ein Baum in der Landschaft.
    Sie folgten dem ausgetreten Weg, welcher mehr einem Trampelpfad als einer ausgewiesenen Handelsroute glich. Dies liegt wohl daran, dass nur wenige Händler den Landweg wählen. Der Großteil benutzt sicherlich Schiffe, welche schneller sind und wohl auch mehr transportieren können. Aber ich werde mich nicht über den unebenen Weg ärgern, helfe ich doch so zum einen diesen Händlern und komme zum andern auch noch gegen Bezahlung in eine neue Stadt und Region. So habe ich gleich doppelt gewonnen…, und Milan beschloss, sich ein wenig mit den Händlern zu unterhalten, vielleicht erfuhr er so ein wenig über die Gegend hier.

    Der Jäger ließ sich, das Pferd neben sich her an den Zügeln führend, zurückfallen bis zur Karawane, indem er einfach das Tempo reduzierte, und reihte sich irgendwo in der Mitte des Trosses wieder ein neben einem dicklich aussehenden Händler, welcher auf einem mickrigen Esel ritt, weil er ganz offensichtlich zum selber Laufen zu faul war. Sein Kopf war kahl, und ein Hals fast nicht mehr zu erkennen, ebenso fand man sein Kinn nur beim zweiten Hinsehen. Seine ausladenden Wangen waren leicht gerötet, als habe er einen Dauerlauf hinter sich, aber tatsächlich, so hatte es Milan beobachtet, war er seid Rihad nicht einen Schritt gelaufen. „Wirklich sehr warm heute, nicht war?“, stichelte Milan mit freundlichem Unterton Richtung des Mannes, und dieser blickte ihn schweratmend an. „Ja, durchaus, mein Herr, unsereins ist auch nicht mehr so jung und vital wie ihr, sodass er eine Reise wie diese so einfach wegsteckt.“. Jung und vital? Du Fettsack bist kaum älter als ich und wärst wahrscheinlich in der Lage mal selber zu laufen wenn du nicht dauernd dieses Trockenobst da in dich reinschaufeln würdest, und wie auf Kommando griff der Händler in die Tasche und holte wieder eine dieser glasierten getrockneten Beeren hervor und schob sie sich in den Mund, gefolgt von einem großen Schluck Wein aus einer Karaffe, die die ganze Zeit schon an der Seite des Esels baumelte. Aber Milan ignorierte die Stimme in seinem Kopf, die seine Abneigung gegen diesen Kaiserlichen nur noch bekräftigte, und setzte einen etwas freundlicheren Gesichtsausdruck auf. „Sagt, gibt es irgendetwas über Cyrodiil zu wissen, was sich lohnt, es zu erzählen? Wie genau steht es hier um Tiere oder Monster? Gibt es Probleme mit ihnen? Bis jetzt habe ich keines gesehen, und mir sieht es nicht so aus als würden uns hier Banditen auflauern. Keine Verstecke für einen Hinterhalt in der Nähe…“, und Milan blickte nochmal prüfend in die Runde, in der Tat waren sie von leicht hügeliger Steppe umgeben, welche keinerlei Hinterhaltsmöglichkeiten bot. Der Kaiserliche auf seinem Esel räusperte sich, sodass Milan ihn wieder anschaute. „Der Karawanenführer bestand auf ein paar Wachen, ich selbst hätte keine Septim für jemanden wie euch ausgegeben. Oger, Wölfe und Goblins gibt es hier genug, ebenso Bären und anderes Viehzeug, dass ich jetzt nicht alles aufzählen werde, dafür ist mir meine Zeit zu schade.“ Was hast du denn groß zu tun, außer deine Kauleiste zu bewegen?[, warf Milan gedanklich ein, aber da sprach der Händler schon weiter. "Es gibt genug Aufgaben für euresgleichen hier in Cyrodiil. Das Säubern von Ruinen, welche an wichtigen Handelsrouten liegen, ist immer eine nette und einträgliche Beschäftigung, allerdings verreckt die Hälfte der bezahlten Söldner dabei oder erliegt ihren Kampfverletzungen. So spart man enorm viel Geld, da man den Sold nicht berappen muss. Aber wer seinen Job nicht ordentlich macht, kann auch nichts erwarten.“. Milan wurde dieser Kerl immer unsympathischer. Du hast bestimmt noch nie auch nur einen Kampf selbst erledigt, nimmt man mal das Abtrennen eines Flügels vom Braten außen vor. Der Rothwardon hatte genug gehört. „Danke für die umfassende Information.“, meinte er nur noch trocken und ohne Freundlichkeit in der Stimme und entfernte sich dann von dem Händler. Solche Leute waren echt das Letzte: Eingebildet, hochnäsig und hatten keine Ahnung vom gewöhnlichen Leben. Ein bleibender erster Eindruck von Cyrodiil, befand Milan für sich. Hoffentlich ist dieser nicht stellvertretend für die Provinz, sonst wird das hier kein langer Aufenthalt…

    Nach einiger Zeit kam am Horizont ein Gebäude in Sicht, und bald gingen sie daran vorüber. Milan, der sich inzwischen bei einem anderen Händler, einem Bretonen, wieder eingereiht hatte, erkundigte sich bei ihm über das Haus. „Das ist das Anwesen von Fürst Drad. Ihm gehört das Land hier, und wir bezahlen eine mächtige Gebühr dafür, um es mit unseren Karawanen kreuzen zu dürfen. Er ist recht habgierig und dementsprechend wohlhabend, aber hier draußen auch relativ abgeschieden vom Rest der Provinz. Wer weiß, mit seiner Art hätte er in der Stadt wohl sowieso nicht allzu viele Freunde.“. Milan blickte noch ein wenig über die Fassade des Gebäudes und wandte sich dann wieder dem Weg zu, welche nun etwas besser wurde. Wieder so ein Eingebildeter vom hohen Stand? Gibt’s hier nur solch hohe Tiere? Milan prüfte die Satteltaschen seines Pferds und holte eine Wasser Flasche hervor, aus der er sogleich einen Zug nahm und sie wieder verstaute. Dabei glitt sein Blick über den Hals des schwarzen Tieres. Die Verzollung hatte ein Vermögen gekostet, und am liebsten hätte er es dort an der Grenze zurückgelassen, denn für das Geld, so war er sich sicher, konnte er sich bestimmt ein neues Pferd hier in Cyrodiil zulegen. Letztendlich scheiterte seine Idee aber an dem Gepäck, welches er nicht so ohne weiteres ohne Pferd transportieren konnte und wollte.

    Bald waren sie endlich auf der Hauptstraße angekommen, was man an dem befestigten Untergrund erkannte, und ein Schild am Wegesrand wies nach Anvil. Milan spürte eine gewisse Erwartungshaltung an diese Stadt, sollte sie doch die erste Bastion der Zivilisation sein, die er hier in Cyrodiil erblicken sollte. Endlich kamen die mächtigen Stadttore in Sicht. Der Rothwardon ritt, kaum dass er die Tore sah, voraus, um sein Pferd in der örtlichen Stallung abzugeben, welche sich leicht rechts versetzt vom Haupttor befand. Ein untersetzter Dunmer nahm sich des Tieres an, aber nicht ohne einen skeptischen Blick auf das Schwert zu werfen, welches Milan auf dem Rücken trug. Der Jäger kümmerte sich nicht darum und blickte sich um; die Karawane hatte soeben das Tor erreicht und ließ die nötige Kontrolle über sich ergehen. Als sich Milan dazugesellte, musterten die Wächter ihn mürrisch, aber der Karawanenführer bekräftigte relativ schnell, dass dieser Mann zu ihnen gehöre. Als auch diese Hürde genommen war, öffnete sich endlich das große Schwere Tor nach Anvil und gab den Weg in’s Innere der Stadt frei.

    Das Erste, was Milan erblickte, war der große Baum auf dem Hauptplatz Anvils. Er musterte ihn interessiert, war er es doch nicht gewohnt, solche Pflanzen in der Nähe von Städten, geschweige denn in ihnen zu sehen. Dann aber sah er sich genauer um. Er sah einen Schmied. Dann große Gebäude mit Gildenwappen davor. Alles hier erinnerte ihn sehr stark an Rihad, die rothwardonische Architektur hatte anscheinend einen weitreichenderen Einfluss als er zunächst angenommen hatte. Oder war es anders herum und Rihad hatte Züge von Anvil? So genau konnte man das wohl nicht sagen, Milan war überrascht, hier in der Fremde etwas zu sehen, dass ihn an zuhaus erinnerte. Lange konnte er sich das nicht anschauen, denn die Karawane zog weiter rechts die Straße entlang, eine kleine Steigung hinauf. Milan ging neben ihr her und musterte dabei die Häuser. Einige muteten anders an als andere, sahen etwas wohlhabender und besser verarbeitet aus. Am oberen Platz wieder ein Baum. Diese Aufmachung gefiel dem Rothwardonen, sie brachte Natur in das Stadtleben und verlieh ihr eine gewisse Sauber- und Natürlichkeit. Nun standen sie vor einem großen Tor und wurden abermals kontrolliert. Nachdem auch dies vorüber war, kamen sie endlich an ihrem Ziel an: Dem Hafen von Anvil.

    Hier stieg Milan sofort der typische Hafengeruch in die Nase, den er auch von Zuhause kannte. Salzige Meerluft mischte sich mit leichtem Fischgeruch, wenn auch nicht so stark wie er es von anderen Häfen kannte. Die Ursache war sofort an dem geschäftigen Treiben hier und der Musterung der Schiffe zu erkennen: Dies war vornehmlich ein Handelshafen, Milan erkannte nur zwei kleinere Fischerboote an einem schwach besuchten Kai liegen, dafür waren die restlichen Anlegestellen mit Kisten, Fässern und Händlern überflutet. Die Karawane kämpfte sich durch das Gedränge und kam schließlich an einem kleinen Lagerhaus an, worin die Händler sogleich verschwanden und kurz darauf einige Männer wieder herauskamen, um die Pferde und Wagen zu entladen. Milan stellte sich etwas abseits zu den beiden anderen Wächtern, welche mitgereist waren, und beobachtete das Abladen, bis der Führer des Handelstrosses zu ihnen trat. „Eine ereignislose Reise, so wünscht man sich das. Ich bin sicher, im Ernstfall wärt ihr eine große Hilfe gewesen…“, und der Rothwardon schüttelte jedem die Hand und drückte ihnen dabei ein kleines Ledersäckchen mit ihrem Lohn in die Hand. Bei Milan verweilte er einen Augenblick, während sich die anderen beiden schon in eine Taverne namens „Das Vorschiff“ verabschiedeten. „In einer Stunde mache ich eine Tour zurück nach Rihad. Kann ich wieder mit dir rechnen?“. Dieser Mann nahm anscheinend an, weil Milan derselben Rasse wie er angehörte, dass er wieder mit zurückkam. Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich denke, ich werde eine Weile hierbleiben und die Gefahren Cyrodiils kennenlernen.“. Der Mann blickte kurz verwirrt drein, aber dann schien es bei ihm im Kopf zu arbeiten. „Ich wusste, dass ich euch irgendwoher kenne. Milan von Taneth, richtig? Warum habt ihr nichts gesagt, mit euch hätte ich nur zu gern geredet, ich denke, ihr habt viel zu erzählen und zu berichten. So aber muss ich mich um den nächsten Transport kümmern. Sei’s drum, war mir eine Freude, euch kennen zu lernen.“. Der Mann schüttelte Milan abermals die Hand und wand sich dann wieder seiner Karawane zu. Das wird wohl erstmal das letzte Mal gewesen sein, dass mich jemand wiedererkannt hat, lächelte Milan in sich hinein und schaute sich dann um. Es herrschte eine rege Betriebsamkeit hier, für die der Rothwardon nicht mehr die Nerven hatte, schließlich ging langsam die Sonne unter. Vor der Taverne, in der sich die anderen Wächter einquartiert hatten, hing eine Menschentraube, ebenso vor der anderen Spelunke namens „zur schwimmenden Schüssel“. Bei dem Weg durch die Stadt sah ich doch ein anderes Gasthaus. Dort sah es nicht nach soviel Betrieb aus, das werde ich wohl mal erkunden. Milan schob sich an den Leuten auf dem Kai vorbei Richtung Tor, dabei hielt er seine Hände nahe am Körper, denn solche belebten Orte waren ein gefundenes Fressen für Taschendiebe, und gleich am ersten Tag bestohlen zu werden, das musste nicht sein. Am Durchgang angekommen, ließen ihn die Wächter sogleich passieren, ohne Kontrolle, denn aus irgendeinem Grund konnten sie sich an ihn erinnern, obwohl hier zig Personen minütlich durchkamen. Im Weggehen hörte Milan noch ein „So ein Schwert hätt ich auch gern“, von einem der Wächter, der dies zu einem anderen sagte. Sieh an, das dürfte erklären, wieso sie sich erinnern.

    Nun stand er wieder auf dem oberen Platz von Anvil und ging zunächst auf den Baum zu, wo er sich erst einmal orientierte. Es war bedeutend weniger los als am Hafen, vielmehr waren nur zwei Wächter anwesend, die sich unterhielten, sowie eine Khajiit, welche die Büsche in ihrem Vorgarten stutzte, oder vielleicht war sie auch nur Angestellte, Milan wusste es nicht. Dann endlich sah er die Herberge. „Zu des Grafen Waffen…“, sagte er zu sich selbst, als er auf das Gebäude zulief und das Schild las. „Ein seltsamer Name für eine Herberge, sowas ist doch meist mehr Schein als Sein. Aber wer weiß, vielleicht finde ich Zeit, den Wirt zu fragen…“, und damit schob er die schwere Holztür auf und betrat das Gebäude.

    Drinnen schaute sich Milan um. Von Innen sah dieses Haus schon sehr edel aus, und er musste zugeben, dass der Name schon irgendwie zu ihm passte. Es hatte anmutig wirkende Bögen an der Decke, welche an ein Grafenhaus erinnerten, und auch die Einrichtung mit den edel aussehenden Holzmöbeln und den gut verarbeiteten Teppichen mutete sehr erlesen an. Über dem Kamin hingen zwei gekreuzte, ebenfalls teuer aussehende Schwerter. Aha, daher ‚Zu des Grafen Waffen‘, wieder ein Rätsel gelöst. Rechts vom Eingang befanden sich zwei Tische. An einem saßen zwei Dunmerinnen und unterhielten sich flüsternd, unterbrachen aber ihr Gespräch, als Milan die Herberge betrat. Der Rothwardon musterte die beiden, sie waren eine hübsche Erscheinung, eine schwarz-, die andere rothaarig, und er nickte ihnen knapp mit einem leichten Lächeln freundlich zur Begrüßung zu. Sie erwiderten dies mit derselben Geste, verfolgten ihn aber weiter mit ihren Blick, als er sich schon abgewandt hatte und Richtung Tresen marschierte.
    Milan hörte es hinter sich Kichern, aber fremde Gespräche gingen ihn nichts an. So erreichte er den Tresen und erspähte auch schon den Wirt, welcher ihn seinerseits auch schon erwartet hatte. „Seid gegrüßt, Reisender. Wilbur mein Name. Willkommen in ‚Zu des Grafen Waffen‘. Was darf es sein?“. Der Rothwardon musterte Wilbur. Schon wieder ein Rothwardon. Anscheinend hatte seine Rasse hier doch mehr zur Architektur beigetragen. „Milan von Taneth mein Name. Ich brauche ein Zimmer für eine Nacht und etwas zum Essen...“. „Sehr gern. Das Zimmer macht 25 Septime, und ein Abendmahl 10.“. Milan stockte. Wie bitte? 25 Septime und auch noch 10 für’s Essen? Nun gut, wenn ich mich hier so umschaue, glaub ich das gern. Ach sei’s drum, ist ja nur eine Nacht, und man gönnt sich ja doch nichts. „Sehr gern.“, und er ließ 35 Septime aus seiner Tasche auf den Tresen fallen. Dann drehte er sich herum und überblickte noch einmal den Raum. Die beiden Dunkelelfen tuschelten wieder unbelauschbar miteinander, und so wandte sich der Rothwardon zum Kamin hin. Zwei Stühle, welche zum Feuer hin gerichtet waren, standen hier, zwischen ihnen ein Tischchen. Milan zog sich den Waffengurt seines Schwerts über den Kopf und hing ihn an die Stuhllehne, dann setzte er sich und starrte ins Feuer. Hier bin ich nun endlich in Cyrodiil angekommen. Ein Dach über den Kopf, gleich etwas im Magen, ein Bett hab ich auch. Bestien oder Tiere habe ich noch gar nicht gesehen. Naja, das kommt bestimmt noch. Jetzt schau ich erst einmal, was man mir hier serviert…, und kaum hatte er die Worte ausgesprochen, kam der Wirt auch schon mit einem Teller und einer Flasche in der Hand stellte beides auf das Tischchen und wünschte einen guten Appetit .
    Das Essen schmeckte köstlich; Milan erkannte nicht, was das für ein Fleisch sein sollte, aber es war zart und sättigend. Das Dunkelbier, welches er dazu bekam, kannte er, aber es passte zu dem Essen geschmacklich optimal. Nachdem er fertig war, räumte der Wirt ab und schenkte Milan noch ein kleines Glas mit cyrodiilischen Weinbrand ein. Der Rothwardon vernichtete auch dies sogleich, und der Alkohol brannte angenehm in der Kehle und wärmte ihn von Innen, auch wenn das durch das Kaminfeuer kaum noch nötig war. Milan drehte sich schließlich um, da er schon lange kein Tuscheln mehr vernommen hatte und irgendwie das Bedürfnis nach einer Unterhaltung verspürte, aber zu seiner Enttäuschung konnte er die beiden Dunkelelfen nirgends mehr entdecken, sie waren wohl gegangen. Milan seufzte etwas enttäuscht und blieb noch einen Moment lang sitzen; dann erhob er sich, nahm sich seine Waffe und erkundigte sich beim Wirt nach seinem Zimmer. Nachdem er die Wegbeschreibung erhalten hatte, begab sich der Rothwardon in sein Zimmer. Auch das war gehobener eingerichtet als ein normales Wirtshaus, und das Bett stellte sich als sehr bequem heraus. Aus Gewohnheit schloss er die Zimmertür ab und entledigte sich dann seiner Kleidung; den Ledermantel hängte er über die Stuhllehne, den Waffengurt samt Schwert darüber. Seinen Gürtel, an dem sich zig Utensilien befanden, legte er auf den Stuhl, wo schon das Leinenhemd, der Wams und die Beinschienen lagen, und letztendlich stellte er seine ledernen Stiefel davor; nur die Leinenhose behielt er an. Schließlich kroch Milan in das weiche Bett und schlief fast augenblicklich ein…
    Geändert von Van Tommels (16.08.2010 um 09:47 Uhr)

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