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Mythos
Vvardenfell-Distrikt, Westspalte, Am Ufer des Odai / Shulk-Eiermine
„Eindeutig tot und das wohl schon seit ein paar Tagen“: stellte Tarrior fest, als er dem schon leicht aufgequollenen Körper einer flüchtigen Musterung unterzog. Die Todesursache war offenkundig und ließ auf Fremdeinwirkung schließen. „Der Mann ist eindeutig ermordet worden“: dachte er. „Scheinbar hat man ihn getötet und dann in den Fluss geworfen, aber er ist am Ufer hängen geblieben und wurde nicht abgetrieben“: kam er zu einem Ergebnis und vermutete, das es sich um einen der Kundschafter handeln musste, von denen der Minenverwalter gesprochen hatte. „Irgendjemand will wohl nicht, dass jemand herausfindet, was in der Mine passiert. Ich muss vorsichtig sein. Womöglich überwachen die Mörder den Weg nach Shulk“: überlegte er und ihm kam ein Einfall. Er lächelte innerlich. Er hatte einen Plan. Er konzentrierte sich und murmelte ein paar Worte. Er spürte wie sich Magie vor ihm zusammen zog. Er schloss die Augen und stellte sich selbst vor. Sein Haare, sein Gesicht, seine Statur, seine Kleidung und Rüstung und natürlich auch seine Bewegung. In Gedanken nahm das Bild, das er von sich hatte, Gestalt an. Als er zufrieden damit war, ließ er seine Gedanken in den Zauber einfließen und er spürte wie sich die Magie, die er für den Zauber benutzte, verformte. Langsam öffnete er die Augen und es schien, als würde er in einen Spiegel gucken. Der erste Fixpunkt, waren die durchdringenden fast schon glühenden roten Augen, dann kam auch schon das feuerrote Haar. Er erkannte seine markanten Gesichtszüge wieder und befand sich mit dem Spiegelbild auf einer Augenhöhe. Ein kurzer Blick nach unten verriet ihm, dass auch die Rüstung seiner eigenen bis ins letzte Detail glich. Ein gedanklicher Befehl reichte und die Kopie machte einige Schritte. Die Bewegungen sahen tatsächlich aus, wie bei ihm selbst. Jedoch bemerkte er recht schnell, das die Konturen unscharf wurden und etwas an Form verloren, als sich die Kopie bewegte. Illusion gehörte zu einer der Schulen des Hauses Dagoth. Die Suggestion, mit dem man damals neue Kultisten gewann, beruhte zum Teil auch auf geschickter Illusion und nicht nur dem Senden von Traumbotschaften. Das Tarrior sich viel lieber auf die Kräfte der Zerstörung und der reinen Gedankenkraft konzentriert hatte, schien ihm jetzt zum Problem zu werden. Doch umso länger der Dunmer sein Spiegelbild laufen sah, desto mehr fand er, dass es wohl ausreichen würde. Auf die Entfernung würde sicher eh keiner den Trick durchschauen. Die Illusion musste nur solange wirken, wie es erforderte um die Mörder aus ihrem Versteck zu locken und er würde ihnen dann einfach in den Rücken fallen, während sie mit seinem Doppelgänger beschäftigt wären. Ein gurgelnder Laut machte ihn darauf aufmerksam, das Fryrr auch noch existierte.
Er hatte sich regelrecht in seinem eigenen Anblick verloren. Der Guar schien durcheinander und sein Kopf zuckte mehrfach zwischen Tarrior und seinem Spiegelbild hin und her und überlegte wohl, wer von den beiden Dunkelelfen sein Reiter war. Der Guar erkannte seinen Herren, als dieser die Hand ausstreckte und diese mitten durch den Körper der Kopie gleiten ließ. Das Spiegelbild zerfaserte, an der Stelle wo er es berührte, wie Rauch. Eine wirklich einfache Illusion. Tarrior hatte schon von Illusionsmagiern gehört, die eine feste und sogar eigenständig handelnde Kopie von sich herstellen konnten, aber da war er weit entfernt von. Aber so häufig griff er auch nicht auf derartige Zauber zurück, also musste er auch nicht so sehr darin bewandert sein. Für diese Aktion würde dieser Zauber gewiss ausreichen. Die Mörder würden den Unterschied erst zu spät bemerken. Mit einem Gedankenbefehl schickte er die Kopie, in unverdächtiger Haltung, vor. Es schien als wäre er ahnungslos. Das würde sie leichtsinnig werden lassen. Tarrior folgte zu Fuß in einigen Metern Abstand. Fryrr trottete brav hinter ihm her und verhielt sich ruhig. Als sie eine Stelle passierten, die aufgrund größerer Felsen und hohem Buschwerk perfekt für einen Hinterhalt schien, blieb Tarrior außer Sichtweite stehen und dirigierte sein Abbild direkt zwischen den Sträuchern hindurch. Erstes Rascheln kündigte die Anwesenheit weiterer Personen an. Tarrior streckte seinen Geist aus und tatsächlich fühlte er zwei Personen in der Nähe. Der Gesichtsausdruck des Spiegelbildes drückte noch immer Ahnungslosigkeit aus. Noch wartete er. Die Mörder waren vorsichtiger als er gedacht hatte, aber sie konnten die Falle unmöglich durchschaut haben. Und tatsächlich im nächsten Moment sprangen zwei Schemen aus dem Gebüsch. Der Eine baute sich vor der Kopie auf und verstellte ihr den Weg und der Andere kam mit gezücktem Schwert hinter ihr aus den Büschen. Sein Abbild war eingekreist. So leise wie möglich näherte sich Tarrior nun dem Geschehen. Die Männer grinsten und redeten auf das Spiegelbild ein, doch das verzog weder eine Miene, noch ließ es sich zu einer Antwort herab. Wie konnte es auch? Der Dunmer grinste, denn die Männer wurden langsam böse, weil sie nicht beachtet wurden.
Er konnte nun erkennen, dass es sich bei ihnen um zwei Rothwardonen handelte. Er hatte zwar keine Ahnung, welchen Grund sie haben sollten die Mine von der Stadt abzuschneiden, aber es war ihm auch ziemlich egal. Er wusste jedenfalls, dass er sie in den nächsten Augenblicken ins Vergessen schicken würde. Die Chitin-Rüstung leistete ihm hierbei gute Dienste. Aufgrund des leichten Materials konnte er sich ihnen schnell und ohne größere Geräusche nähern. Der Rothwardone, der sich hinter seinem Spiegelbild aufgebaut hatte, merkte nicht einmal wie ihm geschah, als Tarrior die Klinge von hinten an seinen Hals legte. Ein kräftiger Ruck und die Kehle war durchgeschnitten. Er hielt dem Mann den Mund zu, während das Leben schnell aus ihm heraus floss. Er ließ ihn los und der leblose Körper sackte vornüber ins Gras. „Hmm wie ich sehe, blickst du dem Tod ohne Angst ins Gesicht. Das lobe ich mir. Aber das wird dir auch nichts nützen“: sagte der andere und ging auf das Spiegelbild zu. Er hatte weder den Trick durchschaut, noch gemerkt, dass sein Gefährte bereits tot war. Er stieß seine Klinge durch den geisterhaften Körper von Tarriors Abbild. Als er noch ganz erstaunt betrachtete, wie sich der Körper in farbige Rauchschwaden auflöste, machte Tarrior einen Satz nach vorne und rammte ihm sein Schwert bis zum Heft in die Brust. Mit einem Stöhnen kippte er nach hinten um und der Dunmer hatte einen Moment lang Probleme das Gleichgewicht zu halten, aber schaffte es. Er drückte den Fuß in den Körper des Rothwardonen hinein, packte fest den Schwertgriff und zog mit aller Kraft. Mit einem schmatzenden Geräusch glitt die Klinge aus ihrem Opfer. Er wischte sie an dem Hemd des Mannes sauber und schob sie zurück in die Scheide. Dann rief er Fryrr mit einem Pfiff zu sich und stieg wieder auf. „Das hat gut geklappt“: fand er. Aber ihm war jetzt klar geworden, das jemand nicht wollte, das man herausfand, was in der Mine nicht stimmte.
Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken. Wenn sie schon den Weg zur Mine unter Bewachung stellten, was würde ihn dann in Shulk selbst erwarten. Außerdem fragte er sich, wer ihn erwarten würde. Zunächst hatte er ja vermutet, das die Mythische Morgenröte oder Deadra die Versorgung Balmoras hatten untergraben wollen, aber die beiden Rothwardonen sahen nicht so aus, als gehörten sie zu den Kultisten. Außerdem passte diese Vorgehensweise auch überhaupt nicht zur bisherigen Taktik der Invasoren. Zwar verhielten sich die Deadra hier auf Vvardenfell sowieso anders, als in Cyrodiil oder auf dem Festland, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass die Dämonen sich mit so einfachen Zielen, wie Eierminen, aufhielten. „Wenn aber nicht die Deadra wer dann?“: fragte er sich und hatte dann eine naheliegende Antwort gefunden: „Banditen womöglich.“ Er zuckte mit den Schultern und richtete seinen Blick wieder nach vorne, nachdem er ein Stückchen durch die hübsch blühende Natur geritten war. Vom Krieg war hier in diesem lauschigen Flusstal nichts zu sehen. Um ihn herum stand alles in voller Blüte, der Himmel über ihm war klar und blau und die kleine Bergkette erhob sich nicht weit vor ihm. Er konnte sogar schon den gut sichtbaren Eingang der Eiermine erkennen. Vor dem Zugang befanden sich ein paar alte Loren und Kisten mit Spitzhacken. Ein kleiner Unterstand mit drei Strohlagern und eine erloschene Feuerstelle. Niemand war zu sehen. Instinktiv streckte Tarrior wieder seinen Geist aus, konnte aber nichts wahrnehmen. Das bedeutete, dass keine weiteren Wachen vor der Mine postiert waren. Was sich jedoch innerhalb der Tunnel abspielte, konnte er nicht spüren. Dafür waren seine Kräfte nicht stark genug. Dazu würde er die Mine ersteinmal betreten müssen. Einige Meter vor dem Eingang brachte er Fryrr zum Stehen.
Er nahm sich ein Seil und band den Guar an einem dünnen Baum fest. Tarrior war sich sicher, das das Tier selbst ohne Seil nicht weglaufen würde, aber so war er sich wenigstens absolut sicher und brauchte sich keine Sorgen machen. Er strich mit der Hand nochmal über die ledrige Haut und ging dann zum Minenzugang hinüber. Die engen Tunnel und verwinkelten Höhlengänge waren nichts für einen ausgewachsenen Guar. Er wusste es. Die Mine hatte ihm damals gehört. Sie war Teil seiner Landbesitzung Odai-Plateau gewesen. Nach seinem damaligen Verschwinden, als er sich dem Haus Dagoth angeschlossen hatte, hatten sie seinen Landbesitz zerschlagen. Die Siedlung ging an einen Ratsherren und die Minen wurden dem allgemeinen Besitz des Fürstenhauses zugeschlagen. Shulk versorgt seitdem in öffentlichem Auftrag Balmora, während die beiden anderen Eierminen auf der Bitterküstenseite der Berge zum Teil für die Versorgung Hla Oads zuständig waren. Irgendwann jedoch, so hatte er es sich vorgenommen, würde er seinen alten Besitz wieder erlangen, aber natürlich waren im Moment andere Dinge wichtiger. Das Wohl des Fürstenhauses stand zurzeit über seinen eigenen Befindlichkeiten. Zumal das Fürstenhaus, mit seiner Unterstützung für die Bemühungen des Hauses Redoran, dafür sorgte, das die Deadra im Zentrum der Insel festgehalten wurden. Eine Hungersnot oder ein Aufstand in Balmora würde die Lage nur destabilisieren und der Rat würden sich dann nur noch auf die internen Probleme konzentrieren und die kläglichen Reste von Redoran wären allein gegen die deadrischen Horden. Und brächen die Dämonen im Nordwesten durch, war er selbst dann auch direkt betroffen. Seine Plantage würden dann wohl recht schnell brennen. Er fand es erstaunlich, wie viel an der richtigen Versorgung und Planung in so einer Notlage hing. Deshalb war es für ihn auch unbegreiflich, warum das Haus Telvanni sich bisher aus dem Konflikt heraus hielt, als ginge dieser es nichts an. Er schüttelte diese Gedanken jedoch ab, als er sein Ohr an die Tür legte, um zu hören ob sich etwas auf der anderen Seite tat. Doch da war nichts. Kein Geräusch war zu vernehmen, außer dem Wind der durch die Gänge pfiff. Zumindest direkt hinter der Tür war wohl niemand. Er wollte gerade eintreten, als er plötzlich Magie spürte, als sich seine Hand der Klinke genähert hatte. Er zog die Augenbrauen zusammen und betrachtete den Türöffner misstrauisch.
„Gut versteckt“: gestand anerkennend ein. Jemand hatte eine magische Falle angebracht. Sie würde ausgelöst, sobald jemand Unbefugtes die Tür öffnen würde. Er konzentrierte sich und beschwor einen etwas stofflicheren Ahnengeist herauf. Eine der großen Fähigkeiten, die seinem Volk im Blut lagen. Er bemühte nicht oft seine Ahnen, aber wenn er Hilfe brauchte, kamen sie fast immer. Er hatte immer an den Ahnenkult geglaubt, schließlich hatte er schon seit seiner Kindheit das Gefühl, das jemand da war, der immer auf ihn aufpasste. Ihm gefiel die Vorstellung, dass die verstorbenen Vorfahren ihren Nachfahren mit Hilfe und Rat zur Seite standen. Er hatte von Dunmern gehört, die mit den Geistern ihrer Ahnen richtig kommunizieren konnten. Er jedoch war, wie die meisten Dunmer übrigens, nur dazu veranlagt die Geister heraufzubeschwören, um sich von ihnen helfen zu lassen. Der grünschimmernde Geist war kaum durchsichtig, wie von ihm gewünscht. Damit hatte er eine recht große Stofflichkeit und würde die Falle auslösen. Höflich bat Tarrior darum und der Geist legte seine geisterhafte, halb verwest aussehende Hand auf die Klinke. Sofort züngelten Flammen empor und der Geist seines Ahnen brannte lichterloh. Einige Augenblicke schlug der Ahne um sich, um sich dann urplötzlich aufzulösen. „Ich hätte ihn nicht gebraucht“: merkte der Dunmer an, aber er hatte ja vorher nicht wissen können, um was für einen Fallenzauber es sich gehandelt hatte. Da Feuer ihm nichts anhaben konnte, hätte ihm in diesem Fall nichts passieren können. Wäre es aber ein Schock- oder noch schlimmer ein Frostzauber gewesen, wäre es wohl nicht glimpflich ausgegangen. So war es doch gut, dass der Ahne ihm zu Hilfe gekommen war. Er öffnete die nun sichere Tür und trat in, das von Fackellicht erschaffene, Zwielicht der Mine. Ein übler fauliger Geruch empfing ihn sofort mit dem nächsten stärkeren Luftzug.
Die Quelle war auch schnell ausgemacht. Über den Gang, der ins Innere der Mine führte, lagen überall zerschmetterte Kwama-Eier verteilt. Sie waren eindeutig absichtlich zerschlagen worden und der Matsch faulte jetzt vor sich hin. Doch zwischen der Pampe entdeckte er auch die charakteristischen roten Spuren und Flecken, wie sie spritzendes Blut hinterließ. Er nahm ein Stück Stoff und band es sich vor Nase und Mund, um den ekelhaften Gestank nicht einzuatmen, der nur noch gedämpft durch den dicken Stoff drang. Er nahm sich eine Fackel von der Wand und folgte den Spuren der Zerstörung tiefer hinein in die Erde. Neben umgekippten Loren und aufgebrochenen Kisten mit zersprungenen Eiern fand er auch immer wieder zerstörte Eiersäcke der Kwama. Von Toten oder Feinden war bisher jedoch keine Spur zu sehen. Seine geistigen Sinne konnten hier in den Tunneln auch nur wenige Meter weit sehen. Selbst relativ nahe Feinde konnte er somit kaum ausmachen. Außerdem störte irgendetwas seine Wahrnehmung, als gäbe es Überlagerungen. Er schob es auf die engen Tunnel und verscheuchte die Gedanken daran, denn etwas anderes erregte seine Aufmerksamkeit. Als er um eine Ecke bog, schlug ihm ein derart widerlicher Geruch entgegen, dass ihm kurzzeitig der Atem wegblieb. Was er dann sah, ließ ihn erschauern.
Halb verweste Körper von Kwama in verschiedenen Stadien lagen auf einem Haufen aufgeschichtet, wie achtlos weggeworfener Müll. Arbeiter, Krieger, Kundschafter auch Skribs, allesamt schon eine Weile tot. Und zwischen den insektoiden Kadavern, entdeckte er auch einige Arme und Beine, die zwischendrin herausschauten. „Es hat also auch Tote gegeben“: dachte er laut. „Scheinbar hat jemand die Mine überfallen“: kam ihm in den Sinn. Aber es waren nur wenige Paare an Beinen und Armen, die er entdeckte. Also entweder gab es tiefer in der Mine noch mehr Leichenberge, oder es gab noch Überlebende unter den Minenarbeitern. Er musste es herausfinden. Denn so wie es aussah, hatten die Angreifer absichtlich die Produktion eines ganzen Monats zerstört. Wenn sie die Arbeiter auch noch getötet hatten, dann war es egal, ob er die Mine von ihnen befreite oder nicht. So würden sie die Produktion nie mehr rechtzeitig in Gang bringen. Er wandte seinen Blick von dem Kadaverhaufen ab und folgte den Spuren der Verwüstung weiter ins Innere.
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Abenteurer
Morrowind, Umland von Tränenstadt, Amaas
Amaas war nur eine kleiner Ort mit vielleicht 100 Einwohnern. Die Häuser schmiegten sich an einen kleinen Hügel, während daneben einer der vielen Straßen nach Tränenstadt verlief. Amaas schien ein typisches Dorf in Morrowind zu sein. So genau wusste er es nicht, aber er hatte in seiner Durchreise zumindest ähnliches gesehen. Die meisten Häuser bestanden aus Holz und wirkten dabei eher ärmlich. Angeblich sollte das Fürstentum Dres zu den wohlhabendsten in diesem Land gehören. In Amaas merkte man davon kaum etwas. Ja es gab einige Bauten die einen besseren Eindruck machten. Viereckige Steinhäuser mit glatten Wänden, schrägen Ziegeldächern und kleinen Fenstern. Dabei alle fast baugleich. Ihr aschefarbenes Äußere passte gut in die graugrüne Landschaft.
Und ob die Dunmer nun in den ärmlichen Hütten oder in den Steinhäusern wohnten, so verband sie doch ein Punkt ... keiner von ihnen ließ sich dazu herab, einen Fremdling und Menschen wie Romulus zu grüßen oder weiterhin wahrzunehmen. Wobei dies für ihn kein Problem war. Vielleicht lag es daran, dass er auch von diesen hochmütigen Mer abstammte oder weil er die andere Seite auch kannte. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, bewunderte er sogar die gegenüber allen fremden Einflüssen, resistente Art der Dunmer. Die Nibener hatten fast ganz Tamriel unterworfen und verdrängten die ursprünglichen Kulturen. Wenn man sich dies einmal bewusst war und nicht selbst aus Cyrodiil stammte, war es mit dem Glauben an das Kaiserreich schnell geschehen. Zumindest war dies sein eigenes Wunschdenken. Die Realität sah anders aus. Gerade sein Heimatland hatte sich gut mit der Fremdherrschaft arrangiert. Vielleicht lag es an der zumindest oberflächlichen Ähnlichkeit zwischen den Bretonen und den Menschen aus Cyrodiil. Einige Gemeinsamkeiten wie Sprache und Religion waren ja auch nicht von der Hand zu weisen. Der Graben verlief hier in Morrowind deutlicher.
Romulus riss sich von seinen Gedanken los uns richtet seinen Blick auf das Bett, auf dem sein Kettenpanzer verteilt lag. Er würde ihn heute nicht tragen. Normale Kleidung und Lederschutz mussten reichen. So war er agiler, er fiel weniger auf und bequemer war es auch. Wenn der Bretone an die gestrigen Ereignisse zurück dachte, war vor allem der zweite Punkt ausschlaggebend. Bei der Erinnerung daran, machte sich kurz ein etwas flaues Gefühl im Magen breit. Umso heftiger packte er seinen Schwertgurt und zog die restlichen Dinge an.
Geändert von Emerald (02.08.2009 um 14:21 Uhr)
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Mythos
Vvardenfell-Distrikt, Westspalte, Shulk-Eiermine
Die Kwama waren fleißig gewesen. Ihre Arbeiter hatten etliche Stollen tief unter die Erde getrieben. Die Gänge waren befestigt und somit gesichert. Die Minenarbeiter hatten auch hervorragende Arbeit geleistet, wie Tarrior fand. Doch von ihnen fehlte immer noch jede Spur. Seit mindestens einer halben Stunde, wenn nicht länger, folgte er den Spuren der Zerstörung. Aber ein konkreter Wegweiser waren auch die nicht, denn es waren scheinbar sämtliche Gänge verwüstet worden. Es gab nur noch wenige Kwama-Kolonien, die nicht oder nur teilweise beschädigt waren. Die meisten hatte man einfach zerschlagen und damit platzen lassen. Der Inhalt hatte sich dabei großzügig über Boden und Wände verteilt und gammelte stinkend vor sich hin. Auch fand er weitere Leichenhaufen, großteilig Kwama und nur ab und an ein oder zwei Minenarbeiter. Inzwischen war auch an so vielen Abzweigungen vorbeigekommen, dass er sich nicht einmal mehr selbst zurechtfand. Für ihn sahen diese Höhlengänge unter der Erde immer irgendwie gleich aus. Seine eigentlich gute Orientierung ließ ihn Höhlen fast immer im Stich. Meistens verließ er sich deswegen auch, auf seine geistigen Kräfte, wenn er solche Orte aufsuchte, aber hier schien seine Wahrnehmung eindeutig gestört. „Vermutlich sind es die Kwama. Die vielen Lebenssignale auch von den Eiersäcken, scheinen alles zu überlagern“: dachte er, als er einmal mehr zu einer Stelle kam, an der er schon einmal vorbei gekommen war. So geschah es auch, dass er zum wiederholten Mal an einem Leichenhaufen vorbeiging. Ein toter Minenarbeiter steckte kopfüber in einem großen Haufen aus verwesenden Kwama-Kriegern und Kwama-Arbeitern. Doch obwohl er schon zweimal an diesem Haufen vorüber gegangen war, fiel ihm erst jetzt auf, dass dem Toten ein Stückpapier am Hosenbund hing. Er beugte sich mit angehaltenem Atem über die stinkenden Kadaver, bekam das Papier mit zwei Fingern zu fassen und angelte es herüber. Mit einem Keuchen sog er wieder die stickige Tunnelluft ein, als er aus der direkten Nähe des Haufens weg war.
Er faltete das Papier auseinander und stellte fest, dass es sich dabei um eine grobe Skizze der Mine handelte. Nach ungefähr fünf Minuten fand er sich dann in dem Plan zurecht, als er seine eigene Position, anhand der nahen Tunnel, lokalisiert hatte. Er fand auf dem Plan eine als Gemeinschaftsraum ausgewiesene größere Kammer. „Wenn sie irgendwo sind, dann garantiert dort“: stellte er fest. Die einzig andere größere Kammer, war die der Kwama-Königin und dahin würden sich die Banditen wohl kaum verzogen haben. Mit auf die Karte gerichtetem Blick, damit er sich nicht noch mal verirrte, lenkte er seine Schritte der Kammer entgegen. Er war so in die Skizze vertieft, dass er die sich nähernden Schritte fast nicht bemerkt hätte. Erst als er sich eine Weggabelung näherte, hörte er die schweren Stiefel auf dem felsigen Boden. Er reagierte umgehend. Er löschte die Fackel, indem er mit loser Erde die Flamme erstickte und schob sich in eine dunkle Felsnische. Er selbst war kaum zu erkennen, aber er konnte den Gang von seiner Position aus gut einsehen. Als sich die Schritte schnell näherten, begann sein Herz schneller zu schlagen und er hatte schon Angst, dass es ihn verraten könnte, doch das passierte nicht. Die Person, die sich als älterer Dunmer in einer Hlaalu-Knochenrüstung entpuppte, ging schnellen Schrittes geradeaus weiter. Den Abzweig, in dem sich Tarrior versteckt hatte, würdigte er dabei nicht eines Blickes. Er zählte bis zehn und schob sich dann aus der Nische und folgte dem Mann unauffällig. Er hielt großzügigen Abstand damit man ihn nicht entdeckte. Es dauerte nicht lange, da musste sich Tarrior wieder in eine Nische drücken, als er vor sich plötzlich Stimmen vernahm. Er hatte schon fast geglaubt, dass sie ihn entdeckt hatten, als er plötzlich vor dem Dunmer zwei rothwardonische Wächter entdeckte.
Er hatte sich noch schnell in die kleine Ausbuchtung gepresst, bevor sie ihn gesehen hatten. Er schloss die Augen und versuchte den Stimmen zu lauschen, die durch den Gang verzerrt zu ihm hinüber klangen. „... der Boss erwartet dich schon. Geh zu ihm. Gor wird dich zu ihm bringen“: brummte einer der Rothwardonen mit starken Akzent und klang verärgert. Tarrior ging das Risiko ein und lugte aus seiner Nische heraus. Er sah wie der andere Rothwardone den Dunmer durch eine Holztür ins Innere einer größeren Kammer begleitete. Als sich der verbleibende Wächter plötzlich dem Gang zuwandte, zog er fast panisch schnell den Kopf zurück. Doch der Mann schien ihn entdeckt zu haben. „Wer ist da?!“: fragte dieser mit lauter Stimme. Anhand dem Geräusch von langsamen Schritten, erkannte Tarrior, das der Mann sich ihm näherte. „Komm raus!“: verlangte er. Sein Herz begann fast schmerzhaft zu schlagen. Sein Atem war nur noch ein ersticktes Keuchen, immer wenn er etwas Luft einsog. Er versuchte sich zu beruhigen und ging noch mal seine Situation durch. Er saß in einer kleinen Nische fest und das ohne weitere Fluchtmöglichkeit. Draußen auf dem Gang war der Rothwardone, der ihn, da war er sich sicher, sofort töten würde. Er könnte versuchen wegzulaufen, aber dadurch wären dann die anderen Banditen gewarnt. Zum anderen hatte er alle Informationen die er brauchte, um ein paar Wächter das Problem beseitigen zu lassen, aber der Gedanke an die Minenarbeiter hielt ihn davon ab, einfach wegzulaufen. „Sie würden sie töten und die Flucht ergreifen, oder sie als Geisel nehmen“: dachte er und damit war niemandem geholfen. „Obwohl eigentlich gehen diese Leute mich nichts an“: wandte er gedanklich gleich wieder ein. Doch noch während er überlegte, wie er sich verhalten sollte und der Meuchler stetig näher kam, bohrte sich vor ihm auf einmal ein Kwama-Kundschafter aus dem erdigen Boden. Sofort erfüllte eine Idee seinen Geist. Fast schon mit instinktiver Geschwindigkeit packte er die wurmartige Kreatur, bevor sie ihn anspringen konnte und warf sie hinaus auf den Gang. Er konnte beobachten, wie sie, wütend wegen des Wurfes, auf den Rothwardonen losging. „Was..? Ah!“: hörte er die raue Stimme. Dann vernahm er ein Geräusch, als wie wenn eine Waffe gezogen würde und ein schleimig schmatzenden Laut. Dann fiel der leblose Körper des Kundschafters vor seine Füße. Das dicke fleischige Gewebe war fast durchgehend gespalten. „Schon wieder so ein verdammtes Drecksvieh. Warum musste der Boss sich auf so einen Auftrag einlassen“: fluchte der Mann in seiner akzentreichen Aussprache. Anhand der Schritte, erkannte Tarrior das der Gegner sich wieder entfernte. Die Frage was es mit diesem ominösen Auftrag auf sich hatte, verschob er auf später, denn jetzt musste er die Gelegenheit nutzen.
Mit einem Blick überzeugte er sich davon, dass der Kollege des Rothwardonen noch nicht zurückgekehrt war und sein neues Ziel ihm den Rücken zugewandt hatte. So leise wie möglich schlich er schnell hinter ihm her. Zog noch währenddessen das Schwert. Und erst als Tarrior schon ganz nahe war, bemerkte der Mann die leisen scharrenden Geräusche der Chitin-Stiefel auf dem Boden. Doch da war es schon längst zu spät. Der Gegner hatte sich nicht einmal halb umgedreht, da rammte er ihm auch schon das Schwert in den Rücken. Sein Lächeln wurde breit, als es durch die einfache Lederrüstung drang und direkt ins Fleisch stieß. Sein Opfer wollte zu einem Schrei ansetzen, doch er packte ihn schnell von hinten und hielt ihm den Mund zu. „Verdammter unehrenhafter Dunkelelfenbastard. Ich spucke auf dich“: keuchte der Mann zwischen Tarriors Fingern hervor und starb. Der Stich musste die Lunge durchstoßen haben. Zu seinem Glück war die Lederrüstung am Rücken nicht sehr stark gewesen. Der Mann hatte sich offenbar auf einen frontalen Nahkampf eingestellt. Tarrior bevorzugte diesen zwar auch, aber ein offener Kampf war das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte. Einen solchen Kampf hätte nämlich garantiert gleich jeder gehört. Und so weit er wusste gab es hier mindestens drei weitere Gegner und er war sich sicher, das es mindestens noch ein halbes Dutzend weiterer Gegner geben musste, von denen er noch nichts wusste. Er entledigte sich dem Toten in der Nische und öffnete dann langsam die Holztür zur Kammer, aber nur einen Spalt breit, damit er hinein sehen konnte. Tatsächlich hatte er mit seiner vorherigen Vermutung fast Recht. Es waren noch fünf andere Rothwardonen in der Kammer. Sie hatten entweder in irgendeiner Ecke einen Schlapfplatz bezogen oder saßen um ein zentrales Lagerfeuer herum und brieten Kwama-Eier, die sie scheinbar aus den überall verstreuten, aufgebrochenen Kisten entnommen hatten. Sie waren in die gleichen Lederrüstungen gehüllt, wie der andere Rothwardone sie getragen hatte und gehörten wohl zu einer Bande.
„Anscheinend kommen sie aus Hammerfell. Aber was haben Banditen aus Hammerfell ausgerechnet hier auf Vvardenfell zu suchen, noch dazu in irgendeiner Eiermine“: fragte er sich. Sein Blick fiel dabei auf ein Zelt, welches sie hier IN der Höhle aufgeschlagen hatte. Während er es Stirn runzelnd betrachtete, trat jemand heraus. Es war der andere Wächter. Sofort schloss er die Tür und stellte sich an den Rand. Sodass, wenn die Tür aufgehen würde, er sich dahinter befände. So verharrte er einige Minuten bis das Knarren der Scharniere verriet, das sich der Feind näherte. Instinktiv schlossen sich seine Hände um den Schwertknauf und verkrampften sich regelrecht darum. Er hasste solche Situationen. Der Rothwardone trat aus der Kammer und schloss die Tür wieder hinter sich, als diese noch nicht ganz ins Schloss gefallen war, entdeckte er ihn. Die Augen des Mannes weiteten sich erschreckt und überrascht zugleich. Sein Mund stand weit offen. In Bruchteilen von Augenblicken legte sich ein dämonisches Grinsen auf Tarriors Züge, denn er hatte wieder eine Idee. Er sprang sofort vor, warf den Banditen um und presste ihm die Handfläche auf Mund und Nase. Dann entfesselte er mit einem konzentrierten Feuerstoß seine Magie. Innerhalb von Sekunden fegte der Stoß durch die Atmungsorgane des Rothwardonen und verbrannte ihn von innen heraus. Unter Tarriors Händen starb der Krieger einen schmerzhaften Tod. Als seine Augen brachen, erhob sich der Dunmer und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Nun hatte er erst einmal Zeit sich über das weitere Vorgehen klar zu werden. Er ging wieder hinüber zur Tür und schob sie erneut ein Stückchen auf, um die Lage zu sondieren. Das Lagefeuer befand sich im Zentrum der Höhle. Zwei Leute saßen dort und bereiteten das Essen vor. Ihm ungefähr gegenüber auf der anderen Seite der Kammer befand sich das Zelt, indem wohl ihr Anführer residieren musste und gerade den unbekannten anderen Dunmer empfing. Ein weiterer Rothwardon war damit beschäftigt eine große mit Fässern und Kisten vollgestellte Fläche zu untersuchen. Es handelte sich dabei scheinbar um das Lager der Mine in der die Eier und die Vorräte aufbewahrt wurden. Wieder ein anderer Bandit hatte sich auf einer Schlafmatte ausgestreckt und schien zu ruhen. Den letzten Gegner, den er ausmachen konnte, entdeckte er vor einer weiteren Tür. Nach einem Blick auf die Skizze war klar, dass sich dort noch eine mittelgroße Kammer befand, die einstmals als Unterkunft der Minenarbeiter gedient hatte.
Das Verhalten des Rothwardonen ließ darauf schließen, dass er sie bewachte. „Vermutlich haben sie dort die Arbeiter eingesperrt, die sie nicht getötet haben“: überlegte Tarrior und ließ seinen Blick nochmals durch den Raum schweifen. Allein wäre es Selbstmord sich gegen diese Übermacht an scheinbar durchtrainierten Banditen zu stellen. Vermutlich würde er sterben, bevor er überhaupt einen der anderen getötet hätte. Wenn er es jedoch schaffte die Arbeiter zu befreien, so hätte er durchaus eine gute Chance dem Feind entgegenzutreten. Er selbst befand sich auf einem Vorsprung oberhalb des unter ihn befindlichen Höhlenbodens. Ein kleiner Felsweg führte von rechts an der Wand entlang nach unten zum Lagerbereich der Höhle. Links von ihm, wo sich auch unter ihm die Tür befand, ging es jedoch ein Stück steil abwärts. So würde er für jeden sichtbar den Weg nach unten nehmen und auch noch die Höhle durchqueren müssen. Man würde ihn höchstwahrscheinlich entdeckt habe, bevor er überhaupt unten in der Höhle ankam. Sein Blick glitt weiter und blieb an einigen dicken Seilen hängen. Er folgte ihnen. Sie waren einmal im Boden verankert, führten dann nach oben durch einen Eisenring und hielten ein großes Netz unterhalb der Höhlendecke. Eines der Seile verlief genau links von der Tür mit leichter Neigung nach unten. „Wenn ich an ihm herunterrutsche, dann ist die andere Tür nur noch einige Schritte entfernt“: dachte er zuversichtlich, denn zusätzlich ermöglichte eine Gruppe von Felsen einen guten Sichtschutz. Aber er würde eine Ablenkung brauchen. Wenn er es ungesehen nach unten schaffte, würde er ansonsten dort festsitzen. Und tatsächlich schienen die Götter es gut mit ihm zu meinen. Denn plötzlich brach ein lautstarker Streit aus. Er war durch die ganze Kammer zu hören.
„Wenn wir die verdammte Königin gleich getötet hätten, dann müssten wir jetzt auch nicht hier herum sitzen. Den Männern ist langweilig und die versprochene Belohnung haben wir immer noch nicht erhalten. Und jetzt kommt ihr und sagt das wir hier noch weitere zwei Wochen ausharren sollen!“: hörte er eine fast akzentfreie Stimme durch die Kammer schallen. Kurz darauf flog der unbekannte Dunmer aus dem Zelt hinaus und landete im Dreck. Er rappelte sich jedoch schnell wieder auf. Ein ziemlich hoch gewachsener Rothwardone folgte ihm nach draußen. „Das muss der Anführer sein“: vermutete Tarrior folgerichtig. „Ihr Idiot. Wenn ihr die Königin getötet hättet, dann wäre die Mine für meinen Herrn nutzlos geworden. Ihr habt euren Auftrag. Es war keine Dauer vereinbart worden, ihr hättet damit rechnen müssen, dass es eventuell länger dauert. Also macht nicht uns für euren Denkfehler verantwortlich, Söldner! Und euer Gold werdet ihr bekommen, wenn diese Sache hier erledigt ist. Und bis dahin werdet ihr hier bleiben!“: schrie der Dunmer nun ebenfalls. Eine solche Behandlung schien er sich nicht gefallen zu lassen. Tarrior hingegen fand es ziemlich leichtsinnig, das er inmitten einer Gruppe von Söldnern deren Anführer beleidigte. Andererseits verschaffte ihm dieser Streit einige interessante Informationen. Zwar warfen diese weitere Fragen auf, aber scheinbar steckte mehr dahinter, als ein simpler Überfall. Auf jeden Fall handelte es sich hier nicht um Banditen, wie er erst vermutet hatte, sondern um Söldner, die jemand für den Überfall bezahlt haben musste. Und dieser Jemand hatte noch etwas mit der Mine vor. Wäre es nämlich darum gegangen die Produktion lahm zu legen, hätten sie nur die Königin töten müssen. Doch da das offenbar nicht passiert war, musste die Mine wohl noch eine Rolle spielen. Tarrior ließ seinen Blick noch einmal durch die Kammer schweifen. Inzwischen waren die Söldner herbei geeilt und hatten sich um ihren Anführer und den Unbekannten gesammelt. „Das ist meine Chance“: dachte er und schob sich an der Tür vorbei, schloss sie leise und macht einen Satz auf das Seil zu.
Er bekam es gerade so zu fassen und wäre beinahe noch abgerutscht, doch dann gelang es ihm mit beiden Händen zu zupacken. Das Seil vibrierte und schwankte leicht, doch keinen fiel es auf. Die Söldner waren zu sehr auf das Geschehen in der Höhlenmitte konzentriert. Langsam hangelte er sich herab. Zum Glück hing er nicht sehr hoch, weshalb er sich bald ohne Gefahr fallen lassen konnte. Seine Hände öffneten sich und mit einem dumpfen Geräusch kam er mit den Füßen auf dem Boden auf. Schnell warf er sich hinter die Felsengruppe, die er von oben gesehen hatte. Einer der Söldner schien das Geräusch gehört zu haben, zumindest wandte er seinen Blick urplötzlich in seine Richtung. Er blieb ganz ruhig sitzen und hoffte darauf, dass der Mann ihn nicht entdeckt hatte. „Was ist los?“: fuhr der Anführer den Mann an. „Nichts Boss. Ich dachte nur, dass ich etwas gehört hätte“: antwortete der Untergebene kriecherisch. Er schien Angst vor dem Anführer zu haben. „Pah wahrscheinlich noch eine dieser Wurmkreaturen. Warum habe ich mich überhaupt für diesen Auftrag gewinnen lassen? Wir sind stolze Krieger aus Hammerfell und wir sind gewiss zu höherem geboren, als diese elenden Minenarbeiter abzuschlachten, die eine Waffe nicht einmal richtig halten können. Sagt eurem Herrn, dass wir nicht noch länger hier herum sitzen wollen. Er soll uns endlich entlassen und mit dem Gold rüber kommen“: verlangte der hoch gewachsene Rothwardone. „Ihr dreckigen Barbaren wollt euch tatsächlich stolz nennen? Das ich nicht lache. Wie ich bereits sagte, ihr habt einen Auftrag zu erfüllen und erst dann gibt es das Gold. Wie könnt ihr es überhaupt wagen irgendwelche Forderungen zu stellen? Ihr könnt froh sein das euch mein Herr mit einer solchen Aufgabe betraut hat. Und wenn ihr es wagen solltet, euch gegen ihn zustellen, könnte es passieren, dass ihr schon Morgen am Galgen baumelt. Also gebt Ruhe und erfüllt eure Aufgabe, wie sie vereinbart wurde!“: reagierte der Dunmer nur darauf. An Selbstbewusstsein schien es ihm nicht zu mangeln.
Tarrior schlich derweil zu der anderen Holztür hinüber. Er hatte schon die leise Hoffnung das sie sich gegenseitig umbringen würden, doch der Anführer der Söldner schien klein bei zu geben. Wenn auch mit sichtlich unterdrückter Wut. Tarrior kramte grinsend den einen einfachen Schlossöffnungszauber, den er beherrschte, aus dem Gedächtnis. „Nun gut. Wir werden ausharren, aber sagt eurem Herren, dass er dann das Gold auch ohne Mätzchen bezahlen soll. Sollte er versuchen uns über den Tisch zu ziehen. Dann kann ihm seine Leibwache auch nicht mehr helfen. Und DU. Sprich noch einmal so mit mir und ich schneide dir deine verfluchte Dunkelelfenzunge heraus!“: drohte der Söldnerhauptmann. Der Dunmer schien nun doch etwas Angst zu bekommen und nickte eifrig und verabschiedete sich. Während Tarrior durch die Tür in die angrenzende Höhle schlüpfte und sie hinter sich ins Schloss zog, spieen die Rothwardonen allesamt aus, während der unbekannte Dunmer wütend das Wort „Primitivling“ zischte, als er ging. Doch das bekam er nicht mehr mit, denn er sah sich nun von mehr als einem Dutzend roter Augenpaare umringt.
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General
Cyrodiil, Versteck; Morrowind, Vvardenfell
„Los beweg dich!“ Tarik erhob sich und schaute Ramon an. Er war wütend auf diesen Kaiserlichen, der nur wegen irgendeiner Kiste mit wertvollem Inhalt, die Tarik’s Onkel angeblich irgendwo in Vvardenfell versteckt hatte, ihn folterte und beinahe eine unschuldige Person getötet hätte.
“Die Kiste ist eine Lüge Ramon“, sagte Tarik unvermittelt als sie ein paar Schritte gegangen waren. “Ha! Darauf falle ich nicht rein. Du weißt wo die Kiste ist und du wirst es mir sagen“, antwortete Ramon. Tarik verdrehte die Augen. “Bist du so blöd? Die Kiste existiert nicht!“, sagte er. Es stimmte nicht ganz. Er konnte sich nicht an eine Kiste erinnern. Ob sie wirklich existierte? “Wer weiß?“, überlegte Tarik. “Los sag mir wo die Kiste ist und vielleicht helfe ich dir dann hier raus“, raunte ihm Ramon zu. Tarik schaute ihn mit einem übertriebenen Ausdruck der Verwunderung an. “Das ist nicht dein ernst?“ „Doch das ist es. Wo ist die Kiste?“, fragte Ramon. “Ich gehe davon aus dass diese Kiste nicht existiert und selbst wenn es sie wirklich gäbe, könnte ich mich an den Standort nicht erinnern“, meinte Tarik. Das schien Ramon fürs erste zu reichen. Er bedrängte ihn nicht weiter mit Fragen über den Standort der Kiste. “Was könnte der Inhalt sein, wenn sie so versessen darauf sind, diese Kiste zu haben?.....Geld, vielleicht eine Schatzkarte. Oder irgendwelche alten Gegenstände?......oder es bringt ihnen Vorteile in der jetzigen Situation.“ Egal welche Gedanken ihm zum Inhalt der Kiste einfielen, er hatte keine Beweise für seine Überlegungen. “Am besten ich frage sie selbst“, dachte er und war erstaunt als sie so plötzlich den großen Raum erreicht hatten.
Jerandir, Varus und Martus warteten schon auf den Kaiserlichen. “Da ist ja unser widerspenstiger Gast. Mal sehen wie es heute um seine Redefreudigkeit bestellt ist“, sagte Jerandir und sein Gesichtsausdruck sowie die Art wie der Nekromant sprach ließen Tarik ungutes vermuten. “Tut was ihr nicht lassen könnt, ich sage euch sowieso nichts“, war der einzige Kommentar, den Tarik abgab. Danach schwieg er wieder.
Man fesselte ihn wieder auf den Thron. Tarik erwartete Schläge, jedoch blieben diese aus. Stattdessen nahm der Nekromant seltsam aussehende Steine und legte sie auf die Muster, die auf den Boden gezeichnet worden waren. Manche Steine kamen Tarik bekannt vor, andere wiederum waren völlig neu für ihn. “Was macht er da?“, dachte der Kaiserliche und sah dem Nekromanten mit einem unguten Gefühl bei der Arbeit zu.
Jerandir tat die Arbeit mit einem feierlichen Anmut. Der Nekromant kramte in einer Kiste und holte weitere Steine, Pflanzen und Schriftrollen. Diese verteilte er scheinbar wahllos auf und zwischen den Mustern. “Was bei allen Höllen Oblivions macht er da? Was will er damit bezwecken?“, dachte Tarik und versuchte dabei das flaue Gefühl in seinem Magen zu ignorieren. Der Nekromant bewegte seine Hände in seltsamen Mustern. Manchmal strich er über eine Stelle auf dem Boden. Dann ging er weiter und zeichnete ein Muster in die Luft. Plötzlich traf Tarik etwas Hartes am Hinterkopf und er fiel in Ohnmacht.
„Was war das?“, überlegte Tarik als er wieder bei Bewusstsein war. Jedoch blieb ihm nicht viel Zeit darüber nachzudenken, da Jerandir ihn angrinste und seine Stirn berührte. Sofort verlor Tarik die Orientierung und er hatte das Gefühl zu fallen, sehr tief zu fallen. Ein seltsamer Scherz machte sich in seinem Kopf breit und ließ ihn schreien. Bilder tauchten vor seinem Auge auf und verschwanden so rasch wie sie gekommen waren. Der Schmerz wurde größer und eine Stimme flüsterte: “Ich will jetzt wissen wo diese Kiste ist. Zeig mir den Ort.“ Tarik wollte sich wehren jedoch versagten seine Kräfte und er verlor das Bewusstsein.
„Tarik, wach auf. Wir müssen los“, sagte sein Onkel. Der Kaiserliche erhob sich schwerfällig. Sie waren nun schon seit 3 Monaten in Vvardenfell. Langsam gewöhnte sich Tarik an die neue Umgebung. Er hatte schon viel Sonderbares gesehen und er hatte den Verdacht dass er so einige Eigenheiten des Landes noch gar nicht gesehen hatte. Die Sonne erhob sich langsam und der Nebel schwand. Die Gruppe wurde allmählich wach. Einer nach dem anderen kroch aus seiner Decke hervor. Tarik blickte in einige verschlafene Gesichter. “Warum müssen wir nach so ein paar lausigen Banditen suchen?“, grummelte Wulfgar. „Die Bezahlung war scheinbar hoch genug“, gab Alen zurück. Wulfgar kommentierte das mit einem kurzen auflachen. Tarik schüttelte den Kopf und kramte in seinem Rucksack nach etwas getrocknetem Schlachterfisch und Brot. “Lecker, salziger Fisch zum Frühstück“, dachte er und begann zu essen. Die anderen hatten auch ihre Rationen genommen und aßen das gewöhnungsbedürftige Frühstück.
„In Ordnung, laut unserem Auftraggeber ist die Höhle der Banditen ganz in der Nähe. Wir sollten bis zur Mittagszeit dort sein. Sobald, die Höhle in Sichtweite ist, bewegt ihr euch leise. Wir teilen uns in 2 Gruppen auf. Tarik, Alen, Arden und ich suchen den zweiten Eingang zu dem Versteck der Räuber. Wulfgar, Leandir und Firun gehen mit Titus durch den vorderen Eingang“, sagte Tarik’s Onkel.“ Seit so leise wie möglich und solltet ihr entdeckt werden, versucht nicht zu sterben oder euch ernsthaft zu verletzten“, meinte Titus. Die Anderen nickten. “Gut dann los.“ Die Gruppe packte ihr Sachen und legte die letzte Strecke bis zur Höhle ohne Zwischenfälle zurück.
Ein leichtes Nebelband lag noch immer in der Luft als sich die beiden Gruppen mehr oder weniger schleichend der Höhle näherten.
Während die Gruppe um Titus den Haupteingang umstellte, schlichen die restlichen 4 eine kleine Anhöhe hinauf. Tarik versuchte etwas durch das Nebelband zu erkennen, jedoch packte Alen ihn an der Schulter und flüsterte: “Hier gibt es nichts außer kahlem Fels und Sand, konzentriere dich auf einen Eingang.“ Tarik nickte und versuchte am Boden irgendwelche Einkerbungen, Ritze oder sonstiges zu sehen, was auf einen zweiten Eingang hinweisen könnte. Jedoch sah er nichts dergleichen. Die Anderen 3 hatten auch keinen Erfolg. Ein kleines quietschen der Türangeln verriet das die erste Gruppe gerade die Höhle betrat.
Die 4 standen ratlos auf der Anhöhe. “Bist du dir wirklich sicher das es einen zweiten Eingang gibt?“, fragte Arden. “Unser Auftraggeber meint, es gäbe einen…..“, setzte Tarik an als Alen ihn mit einer Handbewegung unterbrach. Die 3 schauten interessiert zu Alen, als dieser langsam auf einen nur für ihn ersichtlichen Punkt zuging. Er ging in die Hocke und wischte mit der Hand etwas Staub zur Seite. Seine Augen suchten einen Fels ab, dann wischte er wieder etwas Staub von einer Stelle.....und mit einem lächeln präsentierte Alen die soeben geöffnete Geheimtür. “Glückspilz“, meinte Arden. Alen grinste und stieg die Leiter hinab. Ihm folgten Tarik, dessen Onkel und zum Schluss der Heiler Arden.
Kaum hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit der Höhle gewöhnt, folgten sie dem Gang ehe sie an eine Biegung kamen. “Wartet hier, ich sehe ob die Luft rein ist“, flüsterte Alen und schlich ohne jegliches Geräusch um die Ecke. “Die Banditen sind alle entbehrlich. Wir müssen diesen Gegenstand finden, also nur keine Zurückhaltung. Tötet sie so schnell wie möglich dann haben sie weniger Zeit um uns den Rest der Bande auf den Hals zu hetzten“, sagte Tarik’s Onkel. Kurz darauf stand Alen wieder vor ihnen. “Die Luft ist rein, passt auf das ihr euch die Stiefel nicht versaut“, meinte der Waldelf. Die Gruppe setzte ihre Erkundung fort und im schwachen Lichtschein der Fackeln konnte Tarik etwas dunkles Erkennen, in dem sich der Lichtschein schwach widerspiegelte. “Was ist das?“, fragte er sich und ging in die Hocke um seine Entdeckung näher zu betrachten. Er berührte dieses Etwas mit dem Finger, hielt es näher ans Licht und erschauderte als er erkannte was es war: Blut. Tarik wischte das Blut in den sandigen Boden, den Rest rieb er ab und schloss raschen Schrittes wieder auf.“ Alen versteht sein Handwerk…….dem möchte ich nicht Nachts in einer Gasse begegnen“, dachte Tarik.
Lange Zeit trafen sie auf niemanden. Sie fanden nur ein paar Kisten in denen sich außer Kleidung und Schnaps nichts befand. “Hier ist es doch zu ruhig“, dachte Tarik. Er konnte sein mulmiges Gefühl nicht verdrängen. Mit wachsendem Unbehagen schlich er den anderen hinterher. Am Ende des Tunnels schien es heller zu sein, außerdem waren Stimmen zu hören. “Schätze gleich geht’s rund“, sagte Arden und zog sein Kurzschwert. Die Anderen nickten zustimmend und zogen ebenfalls ihre Waffen. Schnell gelangte die Gruppe zu dem Licht und musste feststellen das die erste Gruppe erwischte worden war und nun gut 20 Banditen gegenüberstand. Niemand bemerkte die Gruppe, welche sich von hinten anschlich.
Tarik’s Onkel nickte, das war das Signal. Tarik, und dessen Onkel holten ihre Bögen und spannten Pfeile ein. Alen zog 2 spezielle Wurfmesser aus seinem Gürtel. Nach einem weiteren Nicken lagen 4 Banditen Tod auf dem Boden. Noch ehe der Rest begriff was geschah, lagen 2 weitere Tod auf dem Boden. Augenblicke später brach in der Höhle ein Kampf aus. Tarik ließ seinen Bogen fallen, zog sein Schwert und konnte gerade noch eine Attacke seines Gegners parieren. Kaum hatte Tarik sich wieder aufgerichtet, kam der nächste Schwerthieb. Die Angriffe prasselten nur so auf ihn ein. Tarik beschränkte sich auf seine Verteidigung und versuchte nicht getroffen zu werden, was ihm auch gut gelang. Er wich langsam in Richtung Tunnel zurück, da er dort bessere Möglichkeiten sah sich zu wehren. Die Hiebe wurden jetzt stärker und Tarik musste nach jedem Schlag in die Knie gehen. Plötzlich splitterte sein Schild und Tarik fiel wie betäubt auf den Boden. Er schaute seine linke Hand an und sah Blut aus einem langen tiefen Schnitt hervorquellen, jedoch fühlte er keinen Schmerz. Seine Aufmerksamkeit galt sofort wieder seinem Gegner, welcher den letzten Stoß setzten wollte. Tarik hob verzweifelt seinen linken Arm und fing damit den Stoß ab. Die Spitze des Schwerts durchdrang den Armschutz und bohrte sich in seinen Arm. Der Bandit zog das Schwert sofort wieder heraus, jedoch reichte die Zeit für Tarik um seinen Gegner am Bein zu verletzten. Dieser schrie vor Schmerz. Tarik rappelte sich hoch und sein nächster Schlag galt dem Hals des Banditen. Ein gurgeln war zu hören und der Bandit sackte schwer getroffen zu Boden. Tarik sah aus den Augenwinkeln etwas auf ihn zukommen. Er drehte sich herum jedoch war es zu spät. Der Schlag traf ihn mit voller Wucht. Sein Harnisch splitterte im Bereich unter der linken Schulter. Tarik stürzte zu Boden und lag schwer atmend im Dreck. Seine Wunden schmerzten zwar nicht, jedoch konnte er sich nicht mehr bewegen. Hilflos musste Tarik mit ansehen wie der Kampf weiterging. Er versuchte irgendwie die blutende Wunde zuzuhalten, jedoch gelang ihm das nicht. Panik stieg in ihm auf. Sein neuer Gegner wurde von Wulfgar mit einem mächtigen Axthieb ins Oblivion befördert. Wulfgar sagte irgendwas, jedoch konnte Tarik ihn nicht verstehen. Das Blut rauschte in seinen Ohren und er fühlte seinen Puls hämmernd im Kopf. Wie ein Schlag traf er ihn jedes Mal und zwang ihn endgültig zu Boden.
Plötzlich beugte sich eine Gestalt über ihn. Sie sagte irgendwas, jedoch konnte Tarik sie nicht verstehen. Hände zerrten an Teilen seiner Rüstung, zogen sie von seinem Körper runter. Sein Adrenalin, welches ihn die ganze Zeit bei Bewusstsein gehalten hatte, verschwand und ihm wurde schwarz vor Augen.
Tarik öffnete die Augen und sah in den Himmel. Er versuchte seinen Kopf zu drehen, jedoch gelang ihm das nicht. “Alles in Ordnung?“, fragte eine Stimme, dann verlor er das Bewusstsein.
„Sind sie wach?“, wieder diese Stimme. Tarik öffnete die Augen und spürte den Schmerz in seinem gesamten Körper. Er richtete sich mühsam auf und sah sich um. Erst war ihm nicht ganz klar, wo er sich befand, dann erinnerte er sich wieder. “Ich bin immer noch in dem Versteck. Aber was war das für ein Traum?“, überlegte Tarik. Jedoch rief das Grübeln nur Schmerzen hervor und so ließ er es bleiben. “Geht es ihnen gut?“ Tarik schaute nach links und entdeckte eine fremde Person. “Wer sind sie?“, fragte er.“ Ich bin ein Heiler und werde von Jerandir dafür bezahlt das sie wieder fit werden“, antwortete die Person. “Hören sie zu! Sie müssen mir helfen, der Mann der der sie bezahlt ist ein Nekromant!“, sagte Tarik. Der Heiler sah ihn an. “Bitte, sie müssen mir helfen, geben sie mir irgendetwas damit ich von hier fliehen kann!“, setzte der Kaiserliche nach. Der Heiler schwieg und schien nachzudenken. Tarik umfing wieder Dunkelheit.
Der Kaiserliche erwachte und schaute in einen Sternenhimmel. Er wurde getragen, nur von was oder wem konnte er nicht sagen. Er hatte Schmerzen, jedoch waren sie nicht mehr so stark. “Wo bin ich?“, murmelte Tarik. Titus schien bemerkt zu haben dass der Kaiserliche wieder bei Bewusstsein war. “Wir sind kurz vor Pelagiad. Arden hat dich noch während des Kampfes versorgt. Du hattest Glück, wenn der letzte Schlag ein Stück weiter nach rechts gegangen wäre, würdest du jetzt nicht mehr unter uns weilen“, antwortete Titus. Tarik brachte ein schwaches lächeln Zustande. “Wie geht es dir?“, fragte Titus. “Wenn man die Schmerzen und die Wunden ignoriert, super“, antwortete Tarik. Titus lachte kurz auf und ging dann weiter nach vorne. Tarik betrachtete wieder den Sternenhimmel, als sie gerade Pelagiad erreichten…….
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