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You got bamboozled
Bruma, Magiergilde
Seine Lider zuckten, vibrierten. Der Kopf dröhnte, summte. Er fühlte sich wie eine geplatzte Wurst welche ihre Temperatur von heiß zu kalt im Sekundentakt änderte.
Gendrek wusste nicht mehr wie viel Zeit vergangen war, sein Zeitgefühl schien abgestorben zu sein er konnte sich an fast nichts mehr erinnern, einzelne, bruchstückhafte Bildern schwirrten ihm im Kopf herum, eine Frau mit gelockten Haaren, ein Argonier der ihm irgendwie bekannt vorkam, ein Kaiserlicher und das Gefühl von heißer Glut mehr war nicht mehr vorhanden.
Sein Kopf brummte immer noch, und befahl im laut, „BLEIB LIEGEN!“ Doch er richtete sich auf, so langsam als ob er sich durch Wackelpudding bewegen würde hob er seinen Oberkörper Stückchen für Stückchen an. Erst jetzt fiel Gendrek ein, dass es wohl besser wäre die Augen auf zu machen.
Zuerst war alles verschwommen, doch nach und nach klärte sich sein Blick, er sah sich ein wenig im Zimmer um, doch sein Gehirn schien dies alles noch nicht richtig verarbeiten zu können, der Raum bewegte sich Sirup artig an ihm vorbei.
Er stand gemächlich auf, belastete ein wenig sein kurz zuvor operiertes Bein, ein kräftiger Zug durchfuhr seinen Körper.
Gendrek humpelte durch den Raum und öffnete die Türe, Stille. Niemand war anwesend, lediglich Schritte von oben waren zu hören. Er humpelte über den Gang, rüber zum Zimmer von Aileen.
Er drehte den Knauf der Türe und drückte sie auf, langsam schob er sich in den Raum hinein, nicht wissen wie spät es war, vielleicht schliefen die meisten noch, Aileen mit eingeschlossen. Er wollte sie unter keinen Umständen aufwecken.
Das Zimmer war leer, er fand nichts außer ein paar Roben, Hemden, Hosen, Schuhen usw. Nichts was ihn wirklich interessierte, abgesehen von dem Haufen Schriftrollen und Briefen auf einem Schreibpult. Er ging zu dem Pult rüber, und nahm ein paar Briefe an sich, allesamt waren sie versiegelt und adressiert an Schwester Artume, schnell warf er die Briefe zurück, leise fluchte er „Verdammt nochmal, falsches Zimmer“. Gerade wollte er sich entfernen als er eine wunderbare Stimme hörte „Gendrek? Solltest du nicht im Bett liegen?“ Aileen stand im Türrahmen, schaute ihn besorgt an „Du solltest dich wieder hinlegen, du darfst dein Bein noch nicht belasten.“ Sie ging auf ihn zu, umfing ihn mit ihren Armen und drückte Gendrek vorsichtig aus dem Zimmer hinaus. Er konnte sich noch mit einer Hand am Türrahmen abfangen „Nein, nein. Es geht schon.“ Er entwand sich aus ihrer Umarmung und ging wieder in den Raum hinein „Solange ich mein Bein nicht zu stark belaste geht es“ er bewegte sich unauffällig zurück zum Pult „Faul…“
Er lehnte sich an dem Pult an, stützte sie mit den Händen ab. Aileen schien zu schweben, grazil wie eine Katze bewegte sie sich wieder auf ihn zu, legte ihre Hände auf seine Wangen. Gendrek merkte wie sie mit ihren Fingernägel über seine Schläfe strich, ihn verwöhnen wollte. Vorsichtig bewegte er seine Hände hinter seinen Rücken und angelte mit seinen Fingern nach den Briefen, zog sie langsam und sehr vorsichtig an sich heran um ja kein Geräusch zu verursachen. Aileens Nase war jetzt nur noch wenige Meter von Gendreks Nase entfernt. Der erste Brief verschwand in der Hose von Gendrek, geräuschlos folgte ein zweiter und dritter Brief „Hoffentlich bemerkt sie nichts, aber hier liegen soviele Briefe…“
Er holte seine Hände wieder hinter seinem Rücken hervor. Mit einem Bein sprang er nun mit einem kleinen Hops vom Boden ab, schwang sein Hinterteil auf das Pult, lies mit seinen Händen vom Pult ab, riss eine unter Aileens Gesäß die andere auf ihren Rücken und presste sie an sich. Aileen stützte sich vor Überraschung an seiner Brust ab, zog ihre Beine an um nicht mit ihren Knien gegen das Pult zu knallen. Langsam stand er auf, Aileen streckte ihre Beine langsam wieder auf, doch noch bevor sie den Boden erreichten umschlang sie mit ihnen Gendrek. Sie drückte sich fest an ihn, hielt ihren Ausschnitt direkt in sein Sichtfeld. So schön der Ausblick auch für ihn auch war, er hatte momentan nur ein Ziel vor Augen, Aileen abschütteln und in Ruhe die Briefe lesen. Als er endlich festen Stand hatte, drehte er sich auf dem Absatz um und setze Aileen auf dem Pult ab, er drückte seine Lippen flüchtig auf ihre, lies von ihr ab und wollte gerade gehen, als sie schon wieder hinter ihm stand, ihre Hände auf seine Schulter gelegt und ihm leise ins Ohr flüsterte „Bleib“. Wie ein Sklave ergab er sich ihren Worten, was auch immer ihn dazu trieb. Er hielt tatsächlich an, blieb stehen wie angewurzelt.
Sie führte ihn im Rückwärtsgang langsam zum Bett rüber, griff seine Hüfte, drehte ihn zu sich herum und stieß ihn mit dem Rücken aufs Bett. Anmutig kroch sie über ihn, küsste seinen Hals, seine Wangen, seine Lippen und trieb es langsam aber stetig bis zum Äußersten…
Gendrek zog sich seine Hose, in der immer noch versteckt die Briefe lagen, wieder an, Schweißperlen der Erschöpfung rollten seine Stirn hinunter. Er musste sofort raus aus dem Zimmer, er hatte keine Zeit sich mehr mit ihr aufzuhalten, „Faul…“
Zurück in seinem schnappte er sich seinen Dolch und trennte vorsichtig die Siegel vom Papier, so dass er sie einfach erneuern konnte.
Aus den ersten beiden Briefen konnte er nicht viel raus lesen, es ging lediglich um irgendwelche Berichtsanforderungen, worum es sich dabei genau handelte stand nicht in den Briefen, der letzte Brief war allerdings sehr viel interessanter.
„Liebste Schwester Artume.
Eure Bemühungen für den Orden lassen zu wünschen übrig, die Reise von der Insel Vvardenfell war ein notwendiges, wenn auch teures, Unterfangen. Eure Anforderung von über 2000 Septimen war ärgerlich, doch eure Anfrage klang dringend, deshalb kamen wir ihr nach. Über diese Dinge könnten wir komplett hinwegsehen, wenn ihr uns vernünftige und aussagekräftige Berichte schicken würdet. Die Information, dass es sich bei dem zu ausspionierenden Subjekt um einen ausdauernden, verbissenen Assassinen der Dunklen Bruderschaft handelt, welcher einen Laden für Lederwaren führt hilft uns kaum weiter, wir müssen wissen wer er ist, was er ist, unter welchen Umständen er geboren wurde und wie sein Leben verlief. Nur so können wir herausfinden ob er bestraft werden muss oder nur eine Seele ist die auf den falschen Pfaden wandelt.
Wir fordern dich, Schwester, hiermit dringend auf, einen umfassenden Bericht über das Subjekt zu verfassen, dieser sollte spätestens in 3 Wochen eingehen, sonst sehen wir uns gezwungen euch die Arbeit abzunehmen, was wir ihm, sofern er eine gute Seele hat, nicht wünschen wollen.
Wir erwarten euren Bericht Schwester
W.“
Gendrek knüllte den Brief zusammen und warf ihn in die Ecke, „Diese verdammte…••••…“
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