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General
Cyrodill, Bruma; Wildnis; Kaiserstadt, Hafenviertel
Tarik entschied aufzubrechen, da er auf dem Weg zur Kaiserstadt noch genug Zeit zum Nachdenken hatte. Er bezahlte sein Frühstück und seine Unterkunft. Dann verließ er die Taverne und begab sich sofort zum nächsten Waffenschmied.
Ein kräftiges “Guten Morgen“ war von der anderen Seite des Raumes zu hören als Tarik die Schmiede betrat. Er entdeckte einen Nord, vielleicht anfang 30, ein wahrer Hüne. Er überragte Tarik um gut eineinhalb Köpfe. “Guten Morgen“, antwortete Tarik. “Ich hätte gern ein Schwert“……,der Nord viel ihm sofort ins Wort: “Tja, wieder ein Schwertkämpfer. Welches Schwert darf es denn sein? Normales Eisen, Stahl oder vielleicht doch Silber? Ich kann ihnen auch schöne Verzierungen drauf machen wenn sie darauf bestehen. “Sehe ich wirklich so reich aus?“, überlegte Tarik irritiert. “Nein nein, ich will keine Sonderanfertigung“, unterbrach ihn Tarik, “ich will nur ein normales Stahllangschwert.“ Der Nord blickte ich kurz an, dann nickte dieser und verließ den Raum durch eine Tür, die wohl zum Lager führen musste, wie Tarik vermutete.
Der Kaiserliche nutzte die Zeit um sich in dem Raum genauer umzusehen. Der Raum war nicht übermäßig groß. Gegenüber der Tür war der Ladentisch mit Auslegware. In einer anderen Ecke prasselte ein großes Kaminfeuer, trotzdem war es noch kühl im Zimmer. Der Rest des Raumes war mit Tischen und Regalen belegt, die die verschiedenste Waren des Schmiedes ausstellten.
Plötzlich waren schwere Stiefelschritte zu hören. Der Nord kehrte aus dem Lager zurück, in seinen Händen ein schönes Stahllangschwert. Tarik ging zum Ladentisch zurück und betrachtete das Stück sorgfältig. Ab und zu beobachtete er die Reaktionen des Nords. Jedoch konnte er keine auffälligen Reaktionen entdecken. Der Kaiserliche legte das Schwert wieder zurück und fragte: “Wie viel?“ Der Schmied schien kurz zu überlegen.“60 Septime.“ „50“, antwortete Tarik und sah den Schmied herausfordernd an. Dieser fing an zu lachen. “55.“ Der Kaiserliche war einverstanden und bezahlte die 55 Septime. Danach verabschiedete er sich und verließ den Laden.
Draußen angekommen ging Tarik zügig in Richtung der Ställe. Nach wenigen Minuten kam er dort an. Zum Glück stand der Stallbursche vor dem Stall und konnte ihm „sein Pferd“ wiedergeben. Der Kaiserliche bezahlte die Kosten für die Unterkunft und drückte dem Stallburschen noch 2 Septime extra in die Hand. Noch ehe dieser „Danke“ sagen konnte war Tarik schon auf sein Pferd gestiegen und in vollem Galopp los geritten.
Der Kaiserliche blieb auf der Straße, jedoch fragte er sich ob es überhaupt einen unterschied machte ob er auf der Straße oder im Gelände ritt. Der Schnee schien wie eine Decke, die die Landschaft von Bruma in weiß hüllte. Weiße Bäume ragten Himmelwärts und Felsen machten sich als kleine Hügel bemerkbar. Es hatte aufgehört zu schneien, ein glücklicher Zufall für Tarik, da so die Reise nicht noch mehr beschwert wurde. Tarik ließ dem Pferd keine ruhige Minute ehe er weiter ins Tal kam. Dort ließ Tarik das Pferd am nächsten Wasserlauf trinken. Er selbst nahm einen Schluck aus seiner Flasche und sah in die Ferne. “Heute schaffe ich es unmöglich bis in die Kaiserstadt. ich werde irgendwo an der Roten-Ringstraße rasten müssen.“ Tarik sammelte noch einige Pflanzen die er später würde gebrauchen können. Dann wartete er noch ein paar Augenblicke, ehe er sich wieder auf den Sattel schwang und seine Reise fortsetzte. “Das einzige Problem das ich habe, werden meine beiden Verfolger sein. Ich muss ihnen aus dem Weg gehen….zumindest so lange bis Isnaa und ihre Tochter aus der Stadt sind. Danach gibt es Tote.“ Das Pferd war erstaunlich ausdauernd und kurz bevor die Sonne vom Himmel verschwand, beschloss Tarik unter einem Baum sein Nachtlager aufzuschlagen. Er band das Pferd an den Baum und gab ihm Wasser. Danach kletterte er auf den Baum um dort zu schlafen. Tarik fiel sofort in einen tiefen Schlaf.
Schritte waren zu hören, ein Pferd wieherte, jemand flüsterte. Plötzlich schreckte Tarik auf und war hellwach. Er schaute nach unten und sah wie jemand sein Pferd stehlen wollte. “Was machen sie mit meinem Pferd?“, fragte der Kaiserliche. Die Person blieb wie angewurzelt stehen. Sie blickte ihn an und schien einen Moment zu zögern. Tarik griff nach seinem Schwert. Die Person fällte ihre Entscheidung und suchte, so schnell sie konnte, das Weite. Mit einem Stirnrunzeln sprang Tarik vom Baum, band das Pferd los und ritt in Richtung Kaiserstadt. Die weitere Reise verlief ereignislos und so erreichte der Kaiserliche sein Ziel zur Mittagsstunde. Er übergab sein Pferd dem Stallburschen und betrat die Kaiserstadt zusammen mit einer Gruppe von Tagelöhnern.
„Jetzt bin ich drin. Der Anfang des Finales nähert sich.“ Tarik fühlte Aufregung und Angst. Irgendetwas war im Gange und er war ein Teil dieses Vorgangs. So schnell wie es die Menschenmassen erlaubten durchquerte Tarik die Kaiserstadt Er achtete gar nicht auf das Treiben im Hafenviertel. Er suchte sofort Isnaa’s Hütte auf und klopfte.
Sie öffnete und als sie Tarik erkannte bat sie ihn herein. “Ich hatte dich schon fast abgeschrieben, aber du bist zurückgekehrt. Schnell es ist noch nicht zu spät.“ Sie führte Tarik in den Tunnel. “Ich werde etwas Kochen“, sagte Isnaa und ging in ihre Hütte zurück. Schnellen Schrittes betrat der Kaiserliche das Haus und wieder schlug ihm ein unangenehmer Geruch entgegen. Isnaa’s Tochter war schnell gefunden.
Tarik setzte sich neben das Bett und konzentrierte sich noch einmal um das erlernte Wissen um die Heilkunst wieder in sein Gedächtnis zu rufen. Dann begann er mit der Arbeit. Das hohe Fieber, welches er schon bim letzten Mall gefühlt hatte, war nur geringfügig besser geworden. Außerdem stellte er fest das das Mädchen schwer atmete. “Also was hilft gegen Fieber und Atemnot?“……., überlegte Tarik als ihn plötzlich jemand an der Schulter packte und eine vertraute Stimme zu ihm sprach: “Schnell du musst Isnaa helfen sie ist in Gefahr. ich kümmere mich um das Mädchen. Beschäftige deine Häscher so lange, das Isnaa fliehen kann. Ich bringe die beiden dann in Sicherheit.“ Tarik war irritiert, er kannte die Stimme, konnte sie aber keinem Gesicht zu ordnen. Er zögerte. “Du musst mir vertrauen. Ich kann Isnaa und ihrer Tochter helfen. Du musst mit deiner Vergangenheit abschließen!“
„Dann ist es also soweit…….“, murmelte Tarik und nickte dem Mann zu. Der Kaiserliche verließ das Heilhaus und ging durch den Tunnel zurück. Die letzten Meter schlich Tarik und als er durch die offene Tür spähte, wurde ihm die Brisanz der Situation bewusst.
In dem großen Raum standen an der einen Wand Ramon, der reiche Mann den er vor einigen Nächten bestohlen hatte und ein Nord, jeweils mit Langschwertern bewaffnet. Ihnen gegenüber stand eine total verängstigte Isnaa. “Ramon was soll das? Was wollt ihr von mir?“
Ramon antwortete: “Wir wollen Tarik. Sag uns wo Tarik ist oder du und deine Tochter ihr werdet sterben!“ „Warum wollt ihr Tarik, was hat er euch getan?“, fragte Isnaa. „Es sind Dinge geschehen die dich nichts angehen. Hier geht es um Stolz, Ehre und viel Geld“, sagte der Nord. Isnaa rührte sich keinen Zentimeter mehr. Sie starrte nur noch auf die 3 Personen.
„Also gut“, meinte der reiche Kaiserliche, „Ramon….töte sie!“ Dieser nickte nur und schritt auf Isnaa zu. Er holte gerade zum Todesstoß aus…..und verharrte mitten in der Bewegung.
Ramon schaute auf seinen Bauch, denn dort befand sich einen stählerne Klinge die ihm eine tiefe Wunde quer über den Bauch zugefügt hatte. Seine Augen folgten der Klinge und trafen schließlich auf Augen die Verachtung ausstrahlten. Die anderen beiden waren von der Aktion so erstaunt, dass sie nicht wussten was sie tun sollten. “Isnaa lauf zu deiner Tochter“, sagte Tarik. Sie starrte ihn fassungslos an. “Isnaa, lauf zu deiner Tochter“, wiederholte Tarik seinen Satz. Als die Kaiserliche sich immer noch nicht rührte, schüttelte Tarik sie mit der freien Hand. “JETZT BIST DU DES TODES!“, brüllten die anderen beiden und stürmten auf Tarik zu.“LAUF!“, schrie dieser Isnaa an. Sie schien wieder klar denken zu können. Isnaa betrachtete mit einem letzten zweifelnden Blick die groteske Situation, ehe sie durch den Tunnel verschwand. Der Nord wollte ihr nachsetzten, jedoch hinderte Tarik ihn mit einem Schwerthieb daran. Ramon sank auf den Boden und versuchte verzweifelt seine blutende Wunde mit den Händen zu zuhalten.“2 gegen 1, ein fairer Kampf“, dachte Tarik und parierte sogleich einen Hieb von dem Nord. Der Raum war zwar nicht klein, aber auch nicht so groß, als das man hätte problemlos darin kämpfen können. Mehrmals mussten die Kontrahenten darauf acht geben nicht über irgendwelche Möbelstücke zu fallen. Tarik hielt sich gut gegen seine beiden Widersacher, jedoch musste er feststellen, dass er den Kampf nicht ewig würde weiterführen können. Seine Gegner beherrschten die Klinge gut und hatten ihm auch einige Schnittwunden zugefügt. “Dann stellen wir sie auf die Probe.“ Tarik griff nun in seine Trickkiste und testete einige Finten. Manche kannten sie, aber bei einer reagierte der Nord nicht und so konnte Tarik ihn in die andere Seite des Raumes drängen. Der Kaiserliche wollte Tarik in den Rücken fallen, jedoch drehte er sich um seine eigene Achse und nutzte den Schwung für einen Konter. Der Kaiserliche konnte nicht mehr schnell genug reagieren und trotz einer Ausweichbewegung konnte Tarik ihm eine Schnittwunde in Brusthöhe zufügen. Tarik setzte nach und trat dem Kaiserlichen in den Bauch. Dann wandte er sich wieder dem Nord zu. Dieser schien Respekt zu zeigen und machte auch prompt einen Fehler. Tarik traf ihn und wollte ihn außer Gefecht setzten, als er den Kaiserlichen von hinten bemerkte. Er wollte gerade parieren, da spürte er einen Schmerz im Schwertarm. Er schaute nach rechts und entdeckte Ramon. Dann spürte er wie 2 weitere Schwerthiebe ihn trafen. Tarik ging auf die Knie.“ Nein, noch bin ich nicht fertig mit euch“, dachte er und wollte einen Angriff starten als ihn eine Faust hinten im Genick traf. Sofort wurde Tarik bewusstlos. “Jetzt haben sie mich“, war das letzte was ihm durch den Kopf ging…….
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