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Thema: [Obl] Rollenspielthread # 3 (Signatur aus)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Choroll - Nassiras Haus

    Thorr machte seinen Stadtrundgang durch Choroll. Er lief entlang der großen Stadtmauer, zum Zentrum von Choroll, der großen Eiche, zum Schloß, allerdings wollte er keinen Amtsbesuch machen, und wieder zurrück zur Kirche.

    Es ging schon die Sonne unter als er zu Nassiras Haus kam. Sie stand träumend am Türstock, während die Schmiedin über die rausgerissenen Schaniere leise vor sich hinfluchte. Thorr hatte keine guten Ohren und die Schmiedin fluchte wirklich leise, aber anhand des wutichen Gesichtsausdruckes und der ständig wechselnden Mimik und Gestik konnte man erkennen, dass sie ihren Terminplan nicht einhalten konnte.

    „Wird das heut noch was?“ quatschte Thorr sie gelangweilt von hinten an. Jeder andere wäre ausgerastet, aber die Schmiedin wusste, dass sie sich nicht so gegenüber Ihren Auftraggeber verhalten konnte. „Ich werde noch heute fertig.“ antworte die Schmiedin vor sich hinarbeitend. Thorr schaute demonstrativ gegen Sonnenuntergang. Nassira setzte zum zweiten Ausholer an. Sie blätterte in einer Liste und begann dann. „Ahh ich könnte Ihnen eine Heilmassage anbieten, ihre letzte Medizinische Behandlung ist eine Weile her, dann kann ich sie ruhigen Gewissens neue Abenteuer erleben lassen, aber ganz billig wird das nicht, dafür müssen sie nicht Löcher in die Wände starren!“

    Thorr bewilligte das Angebot und betrat Nassiras Haus, wie ein Stammkunde und machte er sich gleich bereit für die Heilmassage. Nassira schaute ein bisschen verduzt, dann bekamen ihre Augen einen sondernbarene Schimmer.
    Sanft glitten Ihre Hände über den vernarbten Rücken. Thorr genoß es und konnte sich richtig entspannen.
    „Auuu, Uff, ächst, aufhören“ Nassira ließ nicht locker. Das war keine Heilmassage, dass war ein Toture, wie sie kein Krieger gewohnt war. Auf der Folterbank war man noch sanfter. Nassira ließ ihrem Opfer, Thorr, keine Chance zum Flüchten oder zum Wehren. Thorr hätte die Frau gar nicht so kräftig eingeschätzt. Nach einer halben Ewigkeit des Schmerzes wurde Thorr bewußtlos.

    Als Thorr aufwachte fühlte er sich 10 Jahre jünger, hüpfte von der Pritsche auf und bewegte sich leichtfüßig Richtung Ausgang. Die Schmiedin war fast fertig mit dem Türeinbau. Ihr Qulitätsruf war nicht erfunden. Totz der guten Arbeit wagte sie es kaum aufzublicken. Vor allem Nassiras Blick mied sie, wie der Teufel das Weihwasser.
    „Wir können die Schlussrechnung in meiner Schmiede abrechnen“ sprach sie ziehmlich leise zu Thorr.
    „Warum erst zur Schmiede latschen“ wandt Thorr ein. Zu Bemängeln gab es Qualitativ nichts, trotzdem untersuchte Thorr die Tür auf seine Satbilität und Eleganz. Die Musterungen aus Holz, Silber und Glas wirkten sehr elegant, aber nicht zu überheblich und auch nicht zu protzig.
    „Ich hab ganz schön lange auf die Fertigstellung warten müssen.“ Begann Thorr zu motzen, während er sich demonstrativ reckte und streckte. „Ich ziehe Ihnen meine Kosten für die Heilerin von der Endsumme ab.“ sprach Thorr zu Rasheda und blickte nun zu Nassira „Wieviel schulde ich Ihnen für die Heilmassage?“ fragte er sie unschuldig.
    Geändert von Thorr (16.04.2008 um 14:48 Uhr)

  2. #2

    Chorrol, Naasiras Haus

    Naasira beobachtete mit einem versteckten Grinsen wie Thorr die Schmiedin reizte. Fast tat Ihr die Frau leid. Dann kam schliesslich die abgesprochene Vorlage.

    Schon länger war Ihr die etwas Windschiefe Haltung des grossen Nords aufgefallen. Deswegen kam Ihr Vorschlag mit der Massage nicht von ungefähr. Breitwillig stimmte Thorr direkt zu und sie stutze einen kurzen Moment. Scheinbar wusste der Mann nicht was Ihn erwartete. Es war durchaus nicht üblich, dass die hiesigen Heilerinen Massagen anboten. Sowas wurde höchstens in einem anderen Gewerbe angeboten.
    Naasira allerdings hatte diese Kunst der Heilung von einer Bäderin unterwegs erlernt. Und diese Frau hatte neben allerlei Kunstgriffen auch einen wertvollen Rat: "Lasse nie den Verdacht aufkommen, dass eine Heilmassage etwas anderes als eine Tortour ist. Sonst landest Du schneller im Kerker als Dir lieb ist."
    Zuerst machte die Heilerin sich ein Bild über den Zustand des Patienten. Dafür musste sie diesmal die Hände nutzen, denn es war schwierig über die magische Abtastung ein klares Bild von verspannten Muskeln und gezerrten Sehnen zu bekommen. Thorrs Anfängliche Entspannung begann bald in offenen Widerstand zu münden. Doch die Bretonin war dies gewohnt. Sie hatte nun ein Bild im Kopf und der sich windende Nord erschwerte Ihr nur die Arbeit. Also suchten Ihr Finger einen Punkt im Nacken und übten dort einen kräftigen Druck aus. Innerhalb von Sekunden lag Thorr friedlich auf der Matte. Naasira konnte sich ein diebisches Grinsen zu der erstaunt rüberstarrenden Schmiedin nicht verkneifen. Danach ging sie an die eigentliche Arbeit und brachte die 2 verschobenen Wirbel wieder in die richtige Position. Scheinbar waren sie schon ne ganze Weile verschoben und die ganzen Muskeln machten die Arbeit nicht gerade leichter, als der Nord wieder aufwachte lief Naasira der Schweiss über den Rücken und Ihre Arme zitterten noch leicht von der Anstrengung. Doch scheinbar hatte es sich gelohnt, denn Thorr wirkte gleich nochmal 5cm grösser auf sie.
    Mit frischer Energie hatte dieser wieder die Verhandlungen mit Rasheda aufgenommen. Die Schmiedin stand bei ihr mit etwa 1000 Septime in der Kreide. Von daher nannte Naasira ohne zögern diese Summe. Zwar wurde Rasheda kurz blass, doch mit einem Seitenblick auf die Heilerin akzeptierte sie diese Vereinbarung.
    Die Bretonin nahm sich vor der Frau morgen einen Besuch in Ihrem Geschäft abzustatten um Ihr dann mitzuteilen, dass die Schulden getilgt waren. Doch bis dahin würde sie die Dame noch kochen lassen. Vieleicht war Ihr das dann eine Lehre beim nächsten mal schneller zu zahlen.

  3. #3

    Cyrodiil, Kaiserstadt, Hafenviertel

    Tarik wachte auf und sah sich um. Er war immer noch in Isnaa’s Hütte. Das Feuer am Kamin war schon stark heruntergebrannt und das wenige Holz was noch übrig war wurde von den Flammen verschlungen, was aber nicht viel Licht brachte. Es war nicht kalt in der Hütte aber es hätte wärmer sein können. Isnaa schlief auf einem der beiden Betten. In dem anderen lag Isnaa’s Halbbruder Ramon. Er war im laufe des Nachmittags noch gekommen.”Der Kerl hat mir nicht richtig vertraut. Isnaa vertraut mir zwar auch nicht richtig aber sie ist doch freundlicher. Ich kann es ihm zwar nicht verübeln, aber man könnte doch etwas freundlicher sein”, dachte Tarik. Die Einzelheiten waren besprochen worden und für heute Abend war ein kleiner “Einkauf” nötig d.h. die Reichen werden wieder bestohlen. Tarik war aufgeregt. Warum wusste er nicht. Schleichen konnte er und Schlösser stellten für ihn das kleinste Hinderniss da, jedoch war eine Aufregung da und sie ließ sich nicht so leicht vertreiben.”Vielleicht rührt die Aufregung auch daher das ich das ganze alleine durchziehen muss. Ich wette das ich dabei beobachtet werde. Wahrscheinlich von Ramon. Naja wenn ich ihn wissen lasse das ich weiß das er mich beobachtet dann, wird er kein vertrauen schöpfen. Ich muss mich also Ahnungslos geben. Jedoch sollte ich meinen Beobachter, egal ob es jetzt Ramon ist oder nicht, nicht aus den Augen lassen, wer weiß was der vor hat”, überlegte Tarik und sah dabei Ramon bewusst an. Er wandte den Blick ab und stand auf. Er bekam 5 Dietriche für die Aufgabe. Er muss 500 Septime aus dem Besitz der Reichen stehlen, in Münzen. Die Person hieß Martus und wohnte im Talos-Platz-BezirkWie soll ich unauffällig dahin gelangen?........Menschenmassen gibt es keine.......entweder durch die Kanalisation.......oder durch die ganze Stadt........ wenn ich drin bin durchsuche ich zuerst den unteren Teil und dann gehe ich in sein Privatgemach”, überlegte er und hatte somit einen groben Plan im Kopf, wenn auch die Frage nach dem Weg nicht ganz geklärt war. Der Kaiserliche stand auf, zog seine Sachen wieder an und steckte die 5 Dietriche in seine Manteltasche. Er bewegte sich ein wenig um die letzte Müdigkeit zu vertreiben.
    Nach einer Ewigkeit, so kam es Tarik vor, standen Isnaa und Ramon auf. Letzte Ermahnungen wurden ausgesprochen und dann bekam Tarik schließlich das Ok für seinen “Test”.

    Der Kaiserliche verließ das Haus und ging die Straße hinunter zum Hafen. Zu dieser Nachtzeit war fast niemand mehr auf den Straßen. In der Ferne waren Schritte zu hören die Tarik der Nachtpatrouille zu ordnete und dann vermutete Tarik noch die ein oder anderen Diebe die jetzt mit ihrer Arbeit begannen.”Ich sollte besser durch die Schatten schleichen da ich nicht viel Wert darauf lege jetzt noch gesehen zu werden”, dachte Tarik und verlangsamte seine Schritte. Dann ging er in die nächste schmale Gasse und sobald er den Schatten erreichte schlich er weiter vorwärts. Ohne Zwischenfälle erreichte Tarik das Hafenbecken.”Jetzt stellt sich nur die Frage: Wie soll ich durch das Hafenbecken zum Tunnel gelangen? Und wie soll ich in die Stadt kommen ohne die Torwachen passieren zu müssen?”, fragte sich Tarik und er erkannte das noch einige Hürden vor ihm lagen ehe er in den Talos Platz Bezirk gelangen würde. Der Kaiserliche sah sich seine Umgebung gut an, jedoch schien keiner der Wege die er einschlagen würde, sehr sicher aus. Tarik entschloss sich für eine Variante die er für erfolgsversprechend hielt. Als die Patrouille nicht auf ein paar Kisten, Fässer und Säcke schaute schlich Tarik schnell zu denen hinüber und versteckte sich dahinter. Die Wache passierte die Stelle ohne auf ihn zu achten. Der Kaiserliche stieß die angehaltene Luft aus.”Glück gehabt. Jetzt muss ich so weiter bis ich den Tunnel erreiche......eine tolle Vorstellung”, dachte er. Nach kurzem Umsehen hatte Tarik den nächsten Punkt gefunden an den er würde laufen müssen. Wieder wartete er den Moment ab als die Patrouille nicht hinsah und schlich hinter ein Gebüsch. Der Kaiserliche hielt den Atem an und lauschte den Schritten der Wachen. Sie kamen näher, hielten jedoch nicht an sondern ging normal weiter.”Ich muss wohl sehr viel Glück haben”, dachte Tarik. Sein nächster Punkt war wieder ein Gebüsch.”Ich muss gehörig aufpassen. Wenn mich eine Wache erkennt und der Einbruch bekannt wird, dann haben die Wachen einen Verdächtigen. Und wenn die Korruptionsgerüchte stimmen, dann sitze ich bloß wegen des Verdachts ein, wenn ich an die falsche Wache gerate. Egal ob ich die Geldstrafe bezahlen kann oder nicht. Ich darf nicht gesehen werden”, dachte er. Tarik spähte durch das Gebüsch und suchte die Wachen. Eine Patrouille war am Piratenschiff, eine andere an der schwimmenden Herberge.”Ich muss jetzt zum Leuchtturm”, dachte er. Der Kaiserliche schlich auf den schmalen Weg zu, der zum Leuchtturm und zum Tor welches in den Tempelbezirk führte. Er duckte sich bei der Stegmauer und spähte nach links und rechts. Die Patrouille die an der schwimmenden Herberge waren, der richtige Name wollte Tarik nicht einfallen, standen immer noch dort und sprachen miteinander, soweit Tarik es richtig deutete. Die andere Patrouille kam langsam auf ihn zu. Plötzlich war ein Geräusch zu hören und Tarik schaute instinktiv in die Richtung aus der es herkam. Eine Wache kam vom Leuchtturm her auf ihn zu. Der Kaiserliche saß jetzt definitiv fest.”Die Chance ist zwar gering, aber ein Versuch wird schon nicht Schaden”, überlegte Tarik und hängte sich an die Kante des Weges. Da es dunkel war und er so ziemlich nah am Wasser war und die Wachen kaum auf den Boden sahen würden sie ihn vielleicht übersehen, so hoffte Tarik. Die Schritte wurden lauter und Tarik betete das die Wache ihn übersehen würde. Die Schritte wurden ganz laut, verstummten kurz und gingen dann weiter. Tariks Herz schlug schnell und er zählte noch bis 10 ehe er sich hochzog und in Richtung Leuchtturm davon schlich.

    Dort angekommen stand der Kaiserliche vor einem neuen Problem.”Wie komme ich mit einem plausiblen Grund noch durch das Tor?”, fragte sich Tarik. Um den Leuchtturm standen nur ein paar Kisten und Fässer, jedoch half nichts davon Tarik jetzt weiter. Wieder waren Schritte zu hören, diesmal jedoch kamen sie aus dem Leuchtturm heraus. Plötzlich ertönte eine Stimme:”Los ihr zwei Faulpelze! Draußen stehen noch ein paar Kisten die müssen noch in den Elfen-Gaten-Bezirk. Ihr helft mir die Kisten dorthin zu schleppen!” Undefinierbare Geräusche waren zu hören.”Entweder ist das alles nur ein verdammter Zufall oder die Götter sind mir wohlgesonnen”, dachte Tarik. Die Kisten waren nicht zu verfehlen, da diese vor der Tür standen. Tarik öffnete den Deckel einer Kiste und quetschte sich rein. Er legte den Deckel wieder auf die Kiste und wartete. Die Männer kamen heraus und hoben die Kisten.”Man ist die schwer! Was ist denn da drin?” “Das geht dich nichts an! Los bringen wir sie weg und dann gehen wir noch einen heben”, antwortete ein andere. Ein grunzen war zu hören, dann setzte sich der Trupp in Bewegung. Die Minuten verrannen und so langsam fragte sich Tarik wann sie endlich ankämen. Plötzlich wurde die Kisten fallen gelassen, der Deckel sprang auf und Tarik purzelte samt Inhalt aus der Kiste.”Was macht der denn da drin?”, fragte einer.”Keine Ahnung. Aber das werden wir gleich wissen. Ergreift ihn!”, antwortete ein etwas rundlicher Kaiserlicher.”Oh nein, das könnt ihr vergessen”, dachte Tarik der zuerst wie gelähmt war. Sofort sprang er auf und hechtete in die nächste Gasse. Tarik lief diese entlang und suchte nach einem Versteck. Fehlanzeige. Schritte waren zu hören. Der Kaiserliche lief so schnell er konnte und bog um die nächste Häuserecke, nur um mit einer Rolle einer Wache auszuweichen, welche ihn verdutzt ansah. Tarik war das reichlich egal und verschwand wieder in einer Gasse. Diesmal konnte er den Zusammenstoß nicht verhindern. Er lief gegen etwas hartes und verlor das Bewusstsein.

    “Wo bin ich?”, war das erste was Tarik wieder als klarer Gedanke durch den Kopf ging. Er sah sich mit verschwommenem Blick um.”Zum Glück bin ich nicht im Gefängnis gelandet”, dachte er. Als sein Blick klarer wurde erkannte Tarik das er immer noch in der Gasse war. Das harte Etwas, was ihm Schmerzen bereitete, war eine Leiter gewesen.”Ziemlich hart für Holz.......wohin die wohl führt?”, überlegte Tarik und schaute an der Leiter hoch.”Wird nicht schaden mal nachzusehen”, überlegte Tarik und erklomm die Leiter. Sie endete an einem Gerüst. Als der Kaiserliche rein zufällig in das gegenüberliegende, geöffnete Fenster blickte, erkannte er in dem spärlichen Licht, welches die schon stark heruntergebrannte Kerze noch hergab, den stinkreichen Typen vom Mittag.”Da habe ich ja das richtige Haus gefunden, am besten breche ich über den Keller ein, falls der Typ einen Eingang zum Keller von außerhalb hat”, dachte Tarik. Er kletterte die Leiter wieder runter und suchte nach einer Luke oder schrägen Tür. Nach 10 Minuten erfolgloser suche gab Tarik es auf.”Zwecklos, der Kerl hat sowas nicht. Und über die Haustür brauche ich gar nicht erst einzubrechen. Der hat bestimmt eine Leibwache. Und die wohl aufgescheuchten Wachen werden jetzt mit offeneren Augen patrouillieren. Wie soll ich da rein kommen?.............es ist zwar verrückt, aber ich versuche es über das Fenster”, überlegte Tarik. Er erklomm wieder die Leiter und blickte in das Fenster. Der Mann schlief immer noch.”Wenn das mal gut geht..........”, meinte Tarik für sich. Er holte noch einmal tief Luft, dann stieß er sich ab und griff nach dem Sims. Der Schwung war nicht ausreichend genug, jedoch konnte der Kaiserliche noch die Kante des Simses greifen. “Das war ganz schön knapp. Ich sollte mir bessere Einbruchstrategien zurechtlegen oder meine Sprungkünste verbessern”, dachte Tarik. Er zog sich langsam hoch und zu seiner Erleichterung schlief der Hausherr noch.
    Der Kaiserliche betrat das Schlafgemach und sah sich um.”Wo könnte der sein Geld versteckt haben? Vielleicht eine Schmuckkiste oder irgendwo zwischen seinen anderen Sachen”, überlegte Tarik. Er schlich als erstes zur Kommode, welche neben dem Bett des Hausherren stand. Der Kaiserliche beobachtete leicht nervös den schlafenden Mann neben sich, dann nahm er einen Dietrich und suchte die Kommode nach Schlössern ab. Nichts. Die Schubladen ließen sich problemlos öffnen. Der Inhalt war auch der Grund dafür: Nur ein paar Kleidungsstücke und ein Stahldolch. Tarik stutzte.“Der Stahldolch wäre vielleicht 10 Septime wert. Wenn man alle Kleidungsstücke nehmen würde, kämen vielleicht noch einmal 50 Septime zusammen. Ich sollte mich den anderen Möbelstücken zuwenden“, dachte er. Tarik schlich zu den 2 Schränken, der anderen Kommode, den zwei Schreibtischen und dem Regal. Jedoch fand er kein Geld.“Wenn ich alle Gegenstände verscherbeln würde, kämen zwischen 150 und 300 Septimen zusammen. Das wäre schon ein Teil der vereinbarten Summe. Jedoch bräuchte ich dafür Hehler und wenn es sie gibt dann machen sie wohl nur Geschäfte mit der Diebesgilde. Die Suche nach Hehlern, die auch mit Leuten Geschäfte machen die nicht Mitglied der Diebesgilde sind, wäre schwierig. Außerdem waren Münzen ausgemacht und ich brauche das Geld bis zum Morgengrauen. Es ist zum Haareraufen. Wo hat der Kerl sein Geld versteckt? Normalerweise ist das Geld immer in den Privatgemächern. Entweder in Kisten, Schmuckkistschen oder Truhen. Aber hier ist kein Geld!“, dachte Tarik und verzweifelte langsam.“Ich sehe mir jetzt den Hausherren selbst an und dann durchsuche ich den Rest des Hauses“, dachte er. Tarik schlich zu dem, immer noch schlafenden, Hausherren. Tarik ließ seine Finger vorsichtig wandern. Am Gürtel war nichts. Auch an anderen Körperstellen, wo man eine Geldbörse hätte verstecken können, war nichts. Unter dem Kopfkissen war auch nur die Matratze und unter dem Bett war gar nichts. Selbst kein Staub war drunter.“Ok jetzt ist der Rest des Hauses dran“, dachte Tarik. Er schlich zur Tür und knackte diese, da er zu faul war um den Schlüssel zu suchen, den er aber sich schon einmal in der Hand hatte. Erstaunlich leise glitt die Tür auf und Tarik schlich die Treppe runter. Unten war es genauso dunkel wie oben, jedoch machte das für Tariks Augen keinen Unterschied mehr. Der Kaiserliche durchsuchte jeden Zentimeter des Erdgeschosses. Wieder war am Ende nur die Enttäuschung. Kein Geld. Zwar die ein oder andere Silberwaffe oder auch mal ein paar Edelsteine aber kein Geld. Tarik schlich ohne zu zögern zur Kellertür. Schnell war diese geknackt. Er schlich runter in den Keller. Vorsichtig bewegte er sich durch den Gang ehe er in einem großen Raum stand, welcher von wenigen Fackeln erleuchtet wurde. In dem wenigen Licht konnte Tarik die Umrisse von Kisten, Fässern, Regalen und Körben erkennen.”Das sieht doch mal viel versprechend aus. Ich hoffe der Kerl hat sein Geld hier irgendwo versteckt. Ansonsten muss ich erfolglos zurückkehren. Und das will ich vermeiden”, dachte Tarik. Er schlich auf die erste Truhe zu und begann sie auf ein Schloss zu untersuchen. Nichts. Der Inhalt war auch dem entsprechend: Nur Bücher. Bei de nächsten Truhe hatte Tarik ebenso wenig erfolg. Kurze Zeit später stand Tarik wieder im Erdgeschoss.”Isst der sein ganzes Geld Abends um es morgen wieder zu Tage zu fördern? Nicht einen Septim habe ich gefunden”, dachte er verzweifelt.”Naja ich mache mich besser auf den Rückweg. Vielleicht finde ich ja noch ein anderes Ziel”, überlegte Tarik. Aus frust über den Missglückten Einbruch trat Tarik in einen Kürbis und blieb wie angewurzelt stehen. Er drehte sich ganz langsam um. Dann ging er auf die Knie und tastete den Boden ab. Tatsächlich fand er Münzen. Schnell griff Tarik an den Stiehl des Kürbisses. Dieser ließ sich problemlos entfernen. Drinnen lagen die Münzen die Tarik die ganze Zeit vergebens gesucht hatte. Er nahm sich einen leeren Sack und raffte so viele Münzen wie nur möglich zusammen.
    Plötzlich waren Schritte zu hören und eine Tür wurde geöffnet.”Nichts wie weg”, dachte Tarik, öffnete die Kellertür und schlich in den Keller. Unten versteckte er sich zwischen einigen Kisten und Säcken und wartete. Die Schritte wurden lauter und schneller. Schließlich konnte Tarik den Hausherren entdecken, wie er mit einer Fackel und einem Silberlangschwert da stand. Der Kaiserliche wartete angespannt während der Hausherr den Keller absuchte. Plötzlich kam noch eine zweite Gestalt hinzu.”Oben ist er auch nicht. Ich habe die Haustür abgesperrt und alle Fenster verriegelt. Er kann nicht entkommen sein, er muss hier irgendwo sein”, sagte die zweite Person.”Wir suchen jetzt die Schränke ab. Los, und verriegle.........”, mehr konnte Tarik nicht mehr verstehen da sich die Gestalten wieder entfernt hatten.”Die eine Stimme kam mir bekannt vor und die andere kenne ich auch irgendwo her, ich weiß nur nicht woher”, dachte Tarik.”Jetzt muss ich erst hier weg, dann kann ich mir darüber Gedanken machen.” Er schlich zur Kellertür. Tarik drückte den Griff nach unten, jedoch war sie verschlossen.”Los, er ist im Keller schnell!” Tarik schlich in eine dunkle Ecke und wartete. Nur einen Moment später kamen eine Wache, der Hausherr und die andere Person in den Keller. Sie durchsuchten den großen Raum.”Wenn ich schnell bin werden sie mich nicht bemerken.......aber ich muss verdammt schnell sein”, überlegte Tarik und schlich in einem günstigen Moment los. Er erreichte gerade die Kellertür als eine Stimme sagte.”Da ist er! An der Tür!” Tarik sprintete durch die, glücklicherweise, offene Haustür und bog im Morgengrauen direkt in eine Gasse ein und lief durch ein paar weiter Gassen, ehe er seine Schritte verlangsamte. Der Kaiserliche versteckte den Beutel und wartete. Als der Betrieb auf den Straßen zunahm, nutzte Tarik die Menschenmassen um unbehelligt wieder ins Hafenviertel zu Isnaa zurückzukehren.

    Der Kaiserliche öffnete die Tür und fand Isnaa mit Ramon am Tisch sitzen. Er setzte sich hin und wartete.”Und? Wo ist er?”, fragte Ramon. Da wurde Tarik einiges klar.

  4. #4

    Bruma, Cyrodiil

    Die Tage vergingen ruhig und ohne irgendwelche unwillkommenen Überraschungen für Elendil. Er hatte die Zeit, um in Ruhe zu lesen, seine Tränke zu brauen oder eine kleine Runde durch Bruma zu wandern. Manchmal ging er sogar vor die Stadttore und einmal war er bis hoch zum nahe gelegenen Wolkenherrscher-Tempel gewandert, dessen fremdländische Bauweise ihn immer wieder faszinierte. Ebenso wie die Tatsache, dass er wohl eine wirklich uneinnehmbare Festung war. Jeglicher Angreifer konnte den Tempel nur von einer Seite aus erreichen und da wäre es den Klingen ein Leichtes, diesen abzuschmettern.

    Häufig dachte er an Naasira. Was trieb die junge Heilerin wohl? Hoffentlich hatte sie sich nicht wieder entführen lassen. Er selbst hatte sich einige Bücher über Wiederherstellungszauber besorgt und darin studiert. Dabei hatte er festgestellt, dass es außer den normalen, üblichen Heilzaubern auch solche gab, die durchaus für den Kampf geeignet waren. Dem Gegner Lebensenergie abzuziehen und sich selbst einzuverleiben, war vielleicht nicht im Sinne der Heilergewerkschaft, dafür aber sicherlich äußert wirkungsvoll. Leider fehlte ihm ein geeignetes "Opfer", um diesen Zauber auszuprobieren und richtig zu lernen. Nicht mal irgendein blöder häßlicher grüner kleiner Goblin lief ihm über den Weg, um sich von seinem elenden Dasein befreien zu lassen.

    Der alte Magier und Alchemist fühlte sich irgendwie einsam. Durch Naasira hatte er geistvolle Gespräche mit anderen kennengelernt. Zu einer Zeit, wo er schon völlig überzeugt gewesen war, dass außerhalb Sumerset Isles niemand, aber auch wirklich niemand und schon gar kein Mensch, geistvolle Gespräche führen konnte. Die Bretonin hatte ihn eines Besseren belehrt. Und jetzt fehlte sie ihm. Ein Gefühl, dass ihm im Allgemeinen fremd war und dass er sich verzweifelt bemühte, zu unterdrücken. Ein Elendil Sunlight vermisste schließlich niemanden. Also stürzte er sich noch mehr auf seine Bücher. Und dennoch wanderten seine Gedanken oft ungewollt und ungebremst Richtung Chorrol.

    Langsam nahte der Frühling und wenn auch Bruma das ganze Jahr schneebedeckt war, so lag dieser doch nicht mehr so hoch und es fiel auch kein frischer dazu. In Anvil würden jetzt langsam die warmen sonnigen Tage beginnen. In Skingrad sicherlich ebenso. Und in Kvatch ... Elendil zuckte zusammen. Kvatch lag in Schutt und Asche und die Ruinen trauerten um ihre Toten. Daran würde auch der schönste Sonnenschein nichts mehr ändern können. Die einst so glanzvolle, lebensfrohe Stadt war nicht mehr. War dahingegangen so wie der Kaiser und die Linie der Drachengeborenen. Und so würde sicherlich Cyrodiil bald dahingehen. Verschwinden im Nichts und irgendwann der Vergessenheit anheim fallen. Kvatch war nur der Anfang gewesen. Es bräuchte schon ein Wunder, um die Zukunft zu sichern. Leider glaubte Elendil nicht an Wunder. Eigentlich glaubte er an gar nichts. Nicht mal mehr an Akatosh und die Neun, an die er einst irgendwie doch geglaubt hatte. Aber wo waren sie gewesen, als Kvatch fiel? Nein, auf die Götter war kein Verlass. Nur was man selbst tat, wurde getan. Leider fühlte er - Elendil - sich ziemlich außerstande etwas zu tun. Er war alt und kein Held mehr. Wenn er denn überhaupt jemals einer gewesen war. Sumerset, seine Jugend, seine verlorene Liebe, all das lag so weit zurück, dass es fast einem anderen hätte passiert sein können. Die schönen Erinnerungen verblassten immer mehr im Nebel der Zeit und nur der Ärger der letzten Monate blieb deutlich haften. Eine durchgedrehte Khajiit, für die Dankbarkeit ein Fremdwort war, ein irrer Nord namens Thorr, der ihn behandelte, als wäre er sein bester Freund und auch noch teure Geschenke machte, ein höchst seltsamer Dunmer, der höchst seltsame Tränke hatte haben wollen ... Na gut, letzterer hatte keinen Ärger bedeutet. Er war einfach nur irgendwie unheimlich gewesen. Und dann eben die Bretonin. Die hatte schon gar keinen Ärger bedeutet. Nur eben jenen, dass er sie nicht vergessen konnte. Aber mit der Zeit würde auch die Erinnerung an sie verblassen. Jedenfalls würde Elendil sich diesbezüglich Mühe geben. Denn er war Elendil Sunlight und schon deswegen vermisste er niemanden, brauchte niemanden und überhaupt schon gar kein zweibeiniges Wesen.
    Mit diesem Gedanken nahm er energisch ein Buch in die Hand und ließ sich in seinem bevorzugten Stuhl vor dem Kamin nieder. Und erst als er das Buch aufschlug, merkte er, dass es ein Bildband über Chorrol war. ...

  5. #5

    Cyrodiil, Kaiserstadt; Wildnis; Chorrol

    “Und? Hast du die Beute?”, fragte Ramon.”Nein, ich habe nichts”, log Tarik.”Tse und du willst ein Dieb sein? Ich wusste doch das du es nicht drauf hast. Aber du kannst dich trotzdem nützlich machen indem du mit Isnaa jetzt rüber gehst und nach ihrer Tochter siehst”, meinte Ramon.”Ok”, antwortete Tarik. Isnaa führte ihn wieder zur Tür. Als sie die Tür öffnete, nahm Tarik sie in die Hand und wartete einige Augenblicke ehe er sie zu fallen ließ. Isnaa wollte schon protestieren, jedoch hielt der Kaiserliche ihr den Mund zu.
    “Verdammt dann war er es also doch nicht.”
    “Macht nichts. Das nächste mal bringst du ihn einfach hier her und dann leg ich ihn um.”
    “Ok, aber was jetzt?”
    “Jetzt warten wir erst einmal. Dann holen wir ihn uns.”
    Das war genug. Tarik öffnete vorsichtig die Tür und deute Isnaa in den Tunnel zu gehen. Er selbst stieg hinein und schloss die Tür ganz langsam. Sie sprachen kein Wort miteinander, ehe sie wieder in dem Haus waren wo Isnaa’s Tochter lag.”Was war los? Wen haben sie gemeint?”, flüsterte Isnaa.”Es sind meine Verfolger. Sie sind mir ganz schön nahe gekommen. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich werde mir etwas einfallen müssen, ansonsten bin ich ein toter Mann und das schneller als mir lieb ist”, gab Tarik mit gedämpfter Stimmer zurück.”Ich kann für deine Tochter zur Zeit nichts tun. Gib ihr viel sauberes Wasser zu trinken. Ich werde aufbrechen und sehen das ich jemanden finde bei dem ich mir Heilkünste aneignen kann. Danach werde ich so schnell es geht wieder zurück kehren und deiner Tochter helfen”, sagte Tarik. Isnaa starrte ihn entsetzt an.”Ramon will dich umbringen?”, fragte sie mit entsetzter Stimme.” So sieht’s aus”, gab Tarik trocken zurück.”Und versprich mir eins: Sprich Ramon nicht auf das an was wir gerade miteinander gesprochen haben und nicht auf das was du gehört hast. Er würde dich sehr wahrscheinlich töten”, meinte Tarik und machte sich auf den Rückweg. Er durchquerte wieder die Gänge ehe er in Isnaa’s Wohnung stand. Sie war leer.”Gott sei dank ist er nicht hier. Am besten verschwinde ich aus der Stadt. Dann kann ich mir immer noch Gedanken darüber machen wo ich einen Heiler finde der bereit ist Unterricht zu geben”, dachte der Kaiserliche. Er verließ die Wohnung und ging in Richtung Hafen.

    ”Wo soll ich bloß hin? Nach Anvil? Nach Skingrad? Oder vielleicht doch lieber nach Leyawiin? Ich weiß es nicht und außerdem hängt mir der Typ noch an den Fersen. Bei Gelegenheit werde ich ihn umlegen. Das kann doch nicht sein das der jetzt noch meinen Tod will........wer will überhaupt meinen Tod? Verdammt ich brauch einen Namen oder einen Hinweis, ansonsten habe ich keine Chance das ganze zu Beenden”, dachte Tarik. Inzwischen war er im Talos-Platz-Bezirk angekommen. Er ging auf das große Tor zu und verließ die Stadt. Er ging über die Brücke und versuchte nicht dem Gedanken zu verfallen jemand würde ihn verfolgen.”Ruhig, bleiben. Ich muss ruhig bleiben, ansonsten werde ich paranoid und das wäre gar nicht gut”, dachte er. Tarik folgte einfach einem Weg. Ihm war es egal wo er hinkommen würde. Irgendwo musste er ja anfangen. Und in der nächsten Stadt in die er kommen würde, würde er sich nach einem Heiler erkundigen. Plötzlich viel Tarik auf, das es wieder grüner wurde.” Der Frühling setzt also ein. Bald dürfte es warm genug sein um sich ohne Fellkleidung draußen aufzuhalten”, dachte der Kaiserliche. Hier und da blühten auch schon die ersten Sträucher wieder, die bald alchemistische Zutaten hergeben würden.”Ich habe einiges zu erledigen. Ich brauche anständige Kleidung, eine Rüstung, Waffen, einen Rucksack um meine Sachen zu verstauen, Gürteltaschen, Dietriche, alchemistische Geräte, Verpflegung.........hach, die Liste ist lang. Und wie soll ich das überhaupt bezahlen?”, dachte Tarik und schüttelte den Kopf.”Ich sollte mich erst einmal darauf konzentrieren in eine Stadt zu kommen. Die Geschäfte dort werden sicherlich etwas hergeben.”
    Mittlerweile war es Mittag geworden und Tarik kam an einen kleinen Bach vorbei.”Am besten Raste ich hier. Dann kann ich mich und meine Kleider gleich noch waschen”, überlegte er. Der Kaiserliche legte seine Sachen hinter einem Busch ab. Dann ging er an den Bach und begann sich den Dreck vom Körper zu waschen. Das Wasser war zwar kalt, aber es tat gut. Nachdem sich Tarik den Schmutz der letzten Tage vom Leib gewaschen hatte, zog er wieder seine alten Kleider an und ruhte sich noch etwas aus. Kurze Zeit später folgte er wieder der Straße.

    Es war bereits früher Abend als Tarik die Tore Chorrols passierte.”Wo soll ich bloß schlafen? Ich habe kein Geld........Moment”, dachte der Kaiserliche als ihm der Beutel einfiel den er eigentlich Isnaa und Ramon hätte geben sollen. Tarik zuckte kurz mit den Schultern und suchte noch kurz vor Ladenschluss ein Kleidergeschäft auf. Ein paar Minuten später verließ er neu eingekleidet den Laden. Ein Hemd, eine braune Hose, Lederstiefel und ein grüner Umhang mit Kapuze gaben Tarik ein altes Gefühl zurück. Es war schon dunkel geworden als er die Taverne Eiche und Krummstab aufsuchte. Als er die Tür öffnete wehte ihm ein herrlicher Duft um die Nase.

  6. #6

    Cyrodiil, Choroll - Eiche und Krummstab

    Nassira hatte die Schmiedin gewaltig gut im Griff. Wie magisch manipuliert wagte Rasheda es nicht zu protestieren, oder den Höchstpreis zu fordern. Thorr bezahlt seine Außenstände bei der Schmiedin und sie ging bei Einbruch der Nacht etwas deprimiert zurück zu ihrer Schmiede.

    „Eine schöne Türe“ begann Thorr ein neues Gespräch. „Ich danke Dir für die Heilmassage und für das erfolgreiche Runterhandeln. Jetzt muß ich aber gehen. Morgen habe ich einen wichtigen Termin in der Kämpfergilde – Gute Nacht.“ verabschiedete sich Thorr von Nassira. Sie wirkte dabei ein wenig traurig.

    Er begab sich zum Gasthaus Eiche und Krummstab, um bei einem guten Humpen den Tag ausklingen zu lassen. Im Gasthaus war nicht viel los, so dass Thorr von Tasalma fast mütterlich bewirtet wurde.
    „Schöne Grüße von Nassira, soll ich ausrichten“ log Thorr. Die Katze war darauf hin Hin und Weg. „Sie hat eine neue Einbruchsichere Haustür. Das wäre doch mal eine Geschichte für die Klatschpresse.“ „Ohh danke“ knurrte die Khajiit verlegen „ich werd sie morgen früh mit einem kleinen Präsentkorb überraschen. Habt ihr heute schon den Rappenkourier gelesen?“
    „Nein“ antwortet Thorr ein bisschen verwundert.
    „Hier ich hab noch ein Exemplar aufgehoben“ sprach Tasalma und überreichte Thorr den Rappenkourier.

    Mit einem guten Happen und einem kräftigen Schluck Bier – Tasalma hatte neuerdings Bier aus Bruma in ihrem Angebot – schlug Thorr die Zeitung auf:

    Fortsetzung folgt:
    Geändert von Thorr (19.05.2008 um 12:14 Uhr) Grund: Fortsetzung verlinkt

  7. #7

    Cyrodiil, Anga

    Xerxes konnte Nemadas fragende Blicke nur erwidern, Hermann allerdings hatte anscheinend eine Idee. Er spähte in den Raum und nahm eine Flasche aus seinem Rucksack und trank einen großen Schluck aus dieser. Anscheinend war dies ein Infravisionstrank. Xerxes hatte schon von Infravision gehört, hatte aber noch nie Erfahrungen mit ihr gemacht, das einzige was er wusste war, dass sie Sicht im Dunkeln beschaffte und die Khajiit diese Gabe hatten. Hermann spähte in die Halle und anscheinend gefiel ihm nicht was er sah. Er drehte sich zu Xerxes und Nemada: "Der Raum ist zwar schwach beleuchtet, allerdings befinden sich dort mindestens 6 Banditen die dort trainieren oder etwas ähnliches, ich bin mir jedoch auch ziemlich sicher, dass ihre Anzahl sogar über die 10 gehen könnte. Durch Kämpfen kommen wir da nicht durch". Er nahm zwei Flaschen aus seinem Rucksack und überreichte sie Xerxes und Nemada: "Trinkt dadraus. Seht ihr diesen Vorsprung dort, rechts von uns an dieser hohen Wand? Der ist unbeleuchtet, dort könnten wir vielleicht auf die andere Seite der Halle gelangen ohne, dass uns diese Banditen bemerken. Am besten kriechen wir bis zu diesen Steinen die vor der Wand stehen und springen von dort aus auf den Vorsprung. Wir müssen schnell und leise sein, denn die Wirkung des Trankes vergeht bald". Hermann sah die beiden an: "Noch Fragen? Nein? Dann los. Die Dame zuerst."

    Nemada kroch als erstes zu den Steinen, ihr folgte Hermann und ihm folgte Xerxes. Die drei schwangen sich über die Vorratskisten die vor dem Vorsprung standen auf diesen. Die drei waren so leise, dass man sie nur hören könnte, wenn im Raum Stille herrschen würde. Auf dem Vorsprung konnten sie sich ohne Probleme bewegen.
    Bis auf Xerxes. Seine großen Füße hinderten ihn auf dem Vorsprung schnell voranzukommen, weil er sonst ausrutschen würde. Außerdem war er oft recht tollpatschig, sodass er sich noch langsamer fortbewegte. Er setzte einen Fuß vor den anderen und achtete genau darauf, dass er nichts falsches tat. Dies half jedoch nicht. Xerxes geriet ins Taumeln und versuchte mit seinen Armen die Balance wiederherzustellen. Zum Glück für ihn bemerkte Hermann, dass er fast herunterfiel, hielt ihn fest und drückte ihn leicht an die Wand. Xerxes stieß einen Seufzer aus und ging wieder weiter. Leider musste er feststellen, dass ein Bandit ihn anscheinend gehört hatte. Er flüsterte zu der Gruppe: "Los, Beeilung. Die haben uns fast bemerkt."
    Xerxes begann nun so schnell zu laufen wie es auf diesem Vorsprung möglich war. Sie hatten das Ende des Raumes fast erreicht, als er erneut ins Taumeln geriet. Er beugte seinen Körper nach vorn und versuchte so lange wie möglich auf dem Vorsprung zu bleiben. Während die anderen bereits wieder auf dem Boden standen, stürzte Xerxes kopfüber gen Boden landete allerdings auf dem Bett eines Banditen. Erleichtert schlich Xerxes mit den anderen auf die Tür zu.

  8. #8

    Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab

    Das Essen war bis auf ein kleines Detail störungsfrei verlaufen. Talasma hatte ihm eine Notiz von Naasira zu kommen lassen, die ein Bote vorbei gebracht hatte. Es war wirklich bedauerlich, aber sie hatte verlauten lassen, das sie wohl keine Zeit finden würde, die Verabredung zum Abendessen einzuhalten. Zu seinem Bedauern hatte sich dies auch tatsächlich bestätigt, denn die Frau war wirklich nicht in der Taverne aufgetaucht. Das einzige bekannte Gesicht das Abends in die Taverne kam, war Thorr gewesen. Tarrior war mit Tirian im Schlepptau gerade an der Treppe als der Nord in den Schankraum gepoltert kam. Doch der Dunmer hatte keine Lust sich mit seinem ehemaligen Gefährten zu unterhalten, stand ihm doch nun ein schwieriges Gespräch mit Tirian bevor. Natürlich hätte er es herauszögern können, aber das hätte den Jungen warscheinlich nicht interessiert. Dieser hätte nach der wahrhaft nachdrücklichen Geste zu verstehen gegeben, das er selbst noch um drei Uhr in der früh mit ihm darüber sprechen würde. Seufzend schlurfte er die Treppe hoch. Ein Gespräch mit dem Nord, wäre wirklich nur eine Belanglose Verzögerung gewesen, die Zeit wollte er da lieber dazu nutzen um sich eine passende Geschichte zurecht zu legen und zu entscheiden wie viel sein junger Begleiter wirklich erfahren sollte. Schließlich erklärt man selbst einem langjährigen Freund nicht einfach mal so:„Ich habe einem verbotenen apokalyptischen Kult angehört und habe unzählige Fremdländer und Dunmer in dessen Auftrag ermordet und werde nun erpresst.“ Er schüttelte den Kopf. „So ganz sicher nicht“: entschied er. Auf der Ebene der Gästequartiere angekommen trennten sie sich. Tirian würde ihm noch etwas Zeit lassen um in einer Stunde vor seiner Tür zu stehen und der Heiler war begierig nach Antworten. „Wäre nur dieser verfluchte Behram nicht gewesen. Er hat mein Leben vollkommen aus den Fugen gebracht“: knurrte er mürrisch die Tür vor sich an, öffnete sie schließlich und ging in sein Zimmer. Doch irgendwie konnte er auch nicht leugnen, das die Abenteuer die er hier in Cyrodiil erlebt hatte, äußerst belebend, um nicht zu sagen anregend gewesen waren. Vielleicht hätte er auch ohne Behrams Eingreifen einmal eine Reise hierher unternommen. Aber ohne den, vom Telvanni, festgelegten Weg wäre er vielleicht nie auf Thorr, Naasira und Joran getroffen, selbst die Bekanntschaft mit diesem seltsamen Asgar wollte er irgendwie nicht mehr missen. Und während er darüber nachdachte erschien ihm das ruhige beschauliche Leben, sah man von den manchen schweren Nächten und den wenigen Banditen ab, auf seiner Plantage irgendwie außerordentlich weit weg, irreal, als hätte er es nie gelebt. „Wie es wohl Gilluk gehen mag“: fragt er sich bei dem Gedanken an den Argonier, hatte er doch hier und dort Gerüchte über einen Bürgerkrieg aufgeschnappt. Da fehlte wirklich nur noch ein Krieg zwischen der Magiergilde und dem Haus Telvanni wegen diesem Hexer, beim Blick auf das was der Elf ihm vor seinem Tod anvertraut hatte. Und wieder waren seine Gedanken bei dem Gespräch mit Tirian angekommen.

    Wieder überlegte er hin und her, während er das Flackern der Kerze auf dem Tisch beobachtete und fragte sich ab und zu, ob die beiden Graumäntel ihn beobachten und was sie von der Offenbarung gegenüber seinem Freund halten würden. Aber eigentlich war das ebenso egal wie die Tatsache was er Tirian erzählen würde. Der Junge würde sich mit keiner halbwahrheitlichen Antwort abfinden und die Graumäntel würden am nächsten Morgen ein böses Erwachen erleben, dafür hatte der Alchemist schon gesorgt. Er war einfach aufgewühlt und immer noch nicht sicher was zu tun war. Innerlich fühlte er sich wie ein getretener Hund. Als es dann jedoch klopfte verflog alles, es fiel von ihm ab und machte einem erdrückenden Stress Platz. Egal was er sagen würde, nach diesem Gespräch würden sich ihre Beziehung zueinander verändert haben. Er erhob sich mit den langsam fahrigen Bewegungen eines Greises oder gebrochenen Mannes, schlurfte zur Tür und unterdrückte die Nervosität die stark in ihm aufloderte beim Gedanken an die folgenden Offenbarungen. Der Junge kam gleich zum Punkt: „Tarrior ich wollte das du mir erzählst was hier vor sich geht. Wenn du es mir erzählst dann hier und jetzt. Doch ich glaube ich habe mehrfach aus eigenem Missmut über diese Geheimniskrämerei unüberlegt gehandelt. Schließlich hast du sicher deine Gründe für dein Tun. Und sie müssen scheinbar sehr bedeutsam oder persönlich sein, also verstehe ich auch wenn du nicht darüber sprechen möchtest.“ Tarrior war überrascht, hatte er jetzt endlich einen Ausweg gefunden. Doch anders als erleichtert zu sein, stellte sich bei ihm ein jähes Gefühl von Ernüchterung ein. Es würde immer eine Spannung und ein Unverständnis zwischen ihnen liegen, wenn er diese Sache für die er und Tirian selbst, fast ihr Leben gelassen hatten nicht aufklärte. Er seufzte.

    „Nein es ist besser ich erzähle es dir. Du hast es verdient, außerdem bist du mein Freund. Daher hoffe ich auch das, das was Gesprochen wird unter uns Beiden bleibt“: begann er und sein Gegenüber nickte, scheinbar erleichtert das sein Freund es ihm doch erzählen würde. Der Anfang viel ihm sichtlich schwierig, er stotterte oft und verlor ebenso oft den Faden, doch als der schwierige Einstieg vorrüber war, sprudelte es nur so aus ihm heraus. Die Geschehnisse hier in Cyrodiil, wie gefährlich sie wirklich gewesen waren, von seinem heimlichen Ausflug in die Nekromantenhöhle bei der Taverne, von dem eigentlichen Grund in die Ayleiden-Ruine zu gehen und dem Auftrag für die Reise nach Oblivion. Er erzählte ihm von dem Luftschiff und dem Absturz bei Bruma und kam an die Stelle mit seiner Rekrutierung durch Behram in Balmora. Seine Stimme hatte mittlerweile einen keuchenden Ton angenommen. Er haderte damit Tirian zu erzählen womit Behram ihn erpresste. Dieser fragte jedoch, in der Annahme sein Freund habe einfach aufgehört, nach dem Womit. „Was ist so schlimm, dass dich ein Telvanni damit derart erpressen kann, das du das alles auf dich nimmst?“: wollte er wissen. Tarrior hatte das Gesicht des jüngeren Dunkelelfen ausführlich, während seiner Erzählung, gemustert. Vieles hatte Tirian erstaunt und erschreckt. „Nein er ist noch nicht bereit für die ganze Wahrheit“: entschied er. „Womit?“: hakte Tirian nochmals nach, sich bewusst das es vielleicht das bedeutsamste an der ganzen Geschichte sein mag. Blitzschnell liefen Gedanken durch seinen Kopf, sein intuitives Talent für Worte und Ideen, die in Haus Hlaluu gefragt gewesen waren ergriff die Kontrolle und erstellte blitzschnell eine glaubwürdige Lüge. „Er droht damit jemanden zu töten, wenn ich nicht tue was er verlangt“: antwortete er. „Wen denn?“: fragte er misstrauisch nach, noch hatte er ihn nicht ganz überzeugt. „Meine Tochter“: sagte er mit einem gespielten, äußerst echt klingenden, besorgtem Tonfall. Tirian setzte ein verärgertes Gesicht ein. „Ich dachte du wolltest ehrlich sein. Das ist eine so offensichtliche Lüge …“: schimpfte er. Doch Tarrior behielt eine undurchdringliche, traurig und besorgt wirkende Miene bei, er wusste wenn er auch nur eine falsche Geste machte, würde der Jüngere ihn als Lügner erkennen. Und tatsächlich seine Rechnung ging das Misstrauen bröckelte und schlussendlich glaubte er es ihm doch. „Aber du hast doch gar keine Tochter“: lenkte er in einem letzten Aufbäumen seiner Ungläubigkeit ein.

    „Ich bin mir auch nichtmal sicher. Ich habe einen von einer jungen Frau geschriebenen Brief vorgelegt bekommen und sie kurz gesehen. Ich bin mir nicht sicher ob sie meine Tochter ist oder nur eine x-beliebige Dunmerin. Vor Jahren, es scheint mir schon eine Ewigkeit her zu sein, jedoch habe ich mit einer hübschen Dunmerin das Bett geteilt. Es wäre durchaus möglich, dass sie mein Kind ist. Ich konnte das Risiko einfach nicht eingehen“: log er ihn an, zumindest war die Bettgeschichte wirklich passiert, wurde jedoch trotzdem bei jedem Wort innerlich kleiner, schließlich war das eine außerordentlich gewagte Geschichte, aber eine die die ganzen Strapazen rechtfertigen konnte. Jedoch war die Lüge erfolgreich. Man konnte Tirian ansehen wie sein Widerstand gegen die Unwahrheit gebrochen war, er setzte sogar einen Mitleid ausschüttenden Blick auf. „Ich kann ihm ja immer noch erzählen das der Telvanni sich das alles nur ausgedacht hat, sobald diese Sache vorüber ist“: flüsterte ihm sein Verstand skrupellos ein. Doch irgendwie war es ihm gegenüber nicht fair, diese Geschichte zu ersinnen, hatte er seinen Vater schließlich nie kennen gelernt, hatte er seine Mutter nur für eine Nacht in sein Bett genommen und war dann weg gewesen. Zumindest hatte er es ihm gegenüber mal vor einigen Jahren erwähnt. Doch es musste sein. Die Alternative wäre wirklich das offenbaren seiner weniger ruhmreichen Vergangenheit gewesen. Eine plötzliche Müdigkeit ergriff ihn und Tirian war von einer nachdenklichen Sprachlosigkeit erschüttert. „Du musst sicherlich über einiges Nachdenken. Am besten du gehst gleich ins Bett. Aber zuvor noch etwas. Ich muss noch Morrowind zurückkehren und ich denke es ist besser du kehrst auf den Schiff zurück. An der Ringstraße werden wir uns morgen trennen. Doch zuvor brauch ich deine Hilfe bei einer äußerst wichtigen Sache. Ich brauche jetzt deine Zusage. Ich kann jedoch noch nichts Genaueres darüber sagen. Ich habe dir vertraut, also bitte vertraue mir auch:“ sagte er dann. Tirian dem Anzusehen war, das alles ein bisschen viel gewesen war, nickte, stimmte zu und verschwand mit zerfurchter Stirn auf dem Zimmer, auf dem Gang war nur das Schließen der Tür seines eigenen Quartiers zu vernehmen. Tarrior schloss die Tür und kurz darauf auch seine Augen, nachdem er das Licht gelöscht, sich ausgezogen und ins Bett gelegt hatte. Noch eine Weile kreisten ihm ebenfalls die Gedanken wild im Kopf, dann verfiel er in einen unruhigen Schlaf.
    Geändert von KingPaddy (04.05.2008 um 10:09 Uhr)

  9. #9

    Bruma und Umland

    Während Elendil die Tage mit Lesen und Studieren verbracht hatte, war unmerklich auch in Bruma und den Jerall-Bergen der Frühling eingekehrt. Unmerklich deshalb, weil Frühling in dieser Region lediglich bedeutete: keine Schneestürme mehr und Temperaturen um ca. 5 Grad Minus anstelle von 20 Grad Minus. Doch der Magier wusste: weiter unten im Tal würden Blumen und Bäume blühen, die Sonne würde warm strahlen und Vögel würden in der lauen Frühlingsluft zwitschend hin- und herfliegen. Nester dürften längst gebaut sein. Kurz: Überall war wieder das Leben ausgebrochen, hier oben nur die Kälte etwas zurückgegangen. Zeit für einen vorübergehenden Ortswechsel in wärmere Gefilde.

    Die wenigen Dinge, die Elendil benötigte, waren rasch zusammengepackt. Nur wohin er gehen würde, war ihm noch unbekannt. Nun ja, der Weg war schließlich das Ziel. Der Weg aus Schnee und Kälte heraus und dorthin, wo es warm war. Wieder versiegelte er sein Haus mit magischen Siegeln, um mögliche Diebe und sonstiges Ungeziefer aus seinem Anwesen herauszuhalten, und dann verließ er kurze Zeit später das Tor zu Bruma und begab sich auf den Weg ins Tal. Er schritt zügig aus aus zweierlei Gründen: der erste war jener, sich warm zu halten und der zweite gründete darin, dass er so bald wie möglich in eine wirkliche Frühlingslandschaft zu kommen hoffte. Unwillkürlich sang er vor sich hin. Ein altes Lied aus Sumerset Isle. Und er sang ebenso laut wie falsch. Natürlich sang er falsch, denn er war Magier und Alchemist, kein Sänger, aber das störte ihn herzlich wenig. Schließlich hörte ihn hier oben niemand bis auf ein paar Bären und Wölfe, welche aber die Flucht ergriffen, wenn er näher kam. Ob dies an seinem grauenhaft falschem Gesang lag oder daran, dass sie instinktiv spürten, dass der Magier bei einem möglichen Angriff gemein werden konnte, wusste er nicht. Und auch das interessierte ihn nicht.

    Und so dauerte es nur wenige Stunden bis er er die ersten grünen Zweige sah, die Luft merklich wärmer wurde und am Wegesrand die ersten Blumen auftauchten. Einmal sah er in weiter Ferne ein großes rotes flackerndes Tor aufragen und schloss für einen Moment schaudernd die Augen, bevor er sich abwandte. Nein, heute wollte er seinen inneren Frieden nicht durch diese Gefahr durcheinanderbringen lassen. Er konnte es eh nicht ändern.

    Kurz überlegte er, ob seine Schritte ihn nach Chorrol führen sollten, aber Naasira wäre vermutlich wenig erfreut, wenn sie ihn jetzt schon wieder sehen sollte. Und hatte sicherlich auch besseres zu tun als ein Schwätzchen mit einem alten griesgrämigen Magier und Alchemisten zu halten, mochte dieser auch ihr Schüler gewesen sein. Und wer weiß, vielleicht war sie selbst ja auch nicht in Chorrol. Überhaupt: die südlichwestliche Küstengegend von Anvil dürfte jetzt am wärmsten sein. Wenn woanders Frühling war, dann würde es dort bereits sommerlich heiß sein. Also genau das, was er suchte. Und so bog er an der Kreuzung im Tal Richtung Anvil ab, nicht ohne zuvor noch einen heimlichen und doch sehnsüchtigen Blick auf das Schild, welches Chorrol anzeigte, geworfen zu haben.

  10. #10

    Cyrodil, Anga

    Den Infravisionstrank nahm sie ein, obwohl sie eigentlich auch selbst in der Lage war Infravisionszauber zu wirken. Sie hielt es für keine gute Idee, ihre Begleiter über ihre Wissen über die Illusionsmagie in Kenntnis zu setzen, da sie ihnen bereits ihr Können im Umgang mit Bögen gezeigt hatte.
    Hermans Idee hatten ihnen einen Kampf und unnötige Aufmerksamkeit erspart. Und zum glück war Xerxes auf einem der Betten der Banditen gelandet, als er vom Sims gefallen war. Und da die Banditen mit Kampftraining beschäftigt waren hatte keiner von ihnen etwas davon mitbekommen.

    Hinter der Tür führte eine Treppe weiter in die Tiefe. Am unteren Ende der Treppe führte ein Gang weiter in die Tiefe. Die Halle vor ihnen war großteils geflutet und nur in der Mitte war ein Weg. Dieser wurde allerding von Ayleiden-Kristallen ausgeleuchtet und irgendwie hatte Nemada dabei ein merkwürdiges Gefühl. Die beiden Männer wollten auf die Brücke zugehen, sie hielt sie allerdings zurück und flüsterte ihenen eindringlich zu: 'Wartet noch einen Moment. Ich habe hier irgendwie ein merkwürdiges Gefühl. Die Schatten hinter dem Licht der Kristalle sind nicht einzusehen und es ist möglich, das sich dort Wachen aufhalten. Ich würde es für klüger halten, zu schwimmen.'

  11. #11

    Cyrodiil, Grafschaft Chorrol, Festungsruine

    Aufmerksam lauerten zwei Augenpaare im dichten Gebüsch darauf, das ihre Ziele in die Falle tappen würde, die sie aufgestellt hatten. Wenn man den einfachen Plan, jemanden einfach aus dem Hinterhalt heraus zu überfallen, als Falle bezeichnen konnte. Doch auf jeden Fall würden sie schnell sein müssen, ansonsten hätten sie ihre Chance vertan und er selbst sein Leben vermutlich verwirkt. Sein Helfer wurde langsam ungeduldig, doch konnte er das jetzt nicht wirklich gebrauchen. Es war gerade einmal einige Minuten her, das sie sich mit Hilfe von Illusionen und Rauch schnell in die Wildnis geflüchtet. Tarrior war sich sicher, dass die Graumäntel sich zeigen würden um heraus zu bekommen wohin sie entkommen waren. Dafür würden sie die Spuren genau untersuchen müssen. Und das würden sie müssen, denn er selbst konnte sich gut vorstellen das der Telvanni es nicht dulden würde, wenn sie ihre Beute verlieren würden. Da stellte sich wieder dieses interessante Gefühl tiefer Ironie ein. Waren die Graumäntel bisher immer hinter ihm her gewesen und ständig in seinem Nacken, als wäre er gejagtes Wild, würden nun sie selbst die Beute sein. Allein schon aus dem Wunsch sich wegen dieser ganzen unsäglichen Aufträgen an jemanden zu rächen, wollte er sie jetzt in seiner Falle haben. Am liebsten wäre ihm Behram persönlich gewesen, aber der war leider nicht da, also mussten seine Schoßhündchen dafür her halten. Auf der anderen Seite würde er nicht nur Rache üben, sondern sie sich endlich für eine Weile vom Hals schaffen.

    Tirian druckste herum, entweder machte ihn die Spannung nervös oder er glaubte vielleicht nicht daran das es funktionieren würde. Doch der Dunmer hielt seinen Freund gerade rechtzeitig davon ab, sich zu verraten. Seit dem Morgen hatte er seinen Freund auf den Moment vorbereitet, an dem die beiden massigen Gestalten auf dem Hof der alten Festungsruine auftauchen würden. Er hatte ihm die Einzelheiten seines Planes während des ereignislosen Frühstücks dargelegt und war es auf dem Weg hierher nochmals mit ihm durchgegangen. Erst war der Junge mürrisch gewesen so früh schon Chorrol verlassen zu müssen, aber sie mussten das Zwielicht des Morgengrauens ausnutzen. Auch er hätte lieber noch einige Stunden ausgeharrt und sich noch von Thorr und Naasira verabschiedet. Doch stattdessen hatte er damit vorlieb nehmen müssen den beiden eine Nachricht zu hinterlassen.

    Es tut mir Leid, dass ich schon wieder so schnell weg muss, doch es gibt da eine äußerst wichtige Sache in meiner Heimat, die unbedingt geregelt werden muss. Macht euch keine Sorgen ich bin wenn ihr das hier lest sicher schon auf dem Weg nach Bruma und von dort aus Richtung Heimat

    Gez. Tarrior


    Er hatte es der pelzigen Wirtin gegeben mit dem Hinweis es doch Thorr auszhändigen, wenn sie ihn das nächste Mal zu Gesicht bekommt. Danach hatten sich unter den Blicken der rotunterlaufenden und mürrischen Augen der Torwachen aus der Stadt verkrümelt um den Plan umzusetzen. Und nun war es soweit da standen sie nun. Zwei große breitschultrige Gestalten in grauen Kapuzenmänteln, deren Gesichter und sichtbaren Gliedmaßen von einer Art wogenden Nebel verdeckt zu werden schienen. „Was sind das für seltsame Menschen?“: fragte Tirian, während die Graumäntel die verwirrende Ansammlung von Fußspuren musterten. „Ich bin mir nicht einmal sicher ob es überhaupt Menschen sind. Mich würde bei diesem Telvanni Hexer sowieso nichts mehr überraschen. Bist du bereit“: gab er zur Antwort. Auf die Frage hin nickte der Jüngere und beide stürzten mit einem gewagten Sprung aus dem Gebüsch auf die beiden Verhüllten zu. Sie wollten noch reagieren doch zu spät, sie stießen voll mit den beiden Dunmern zusammen. Jedoch anders als gedacht gaben die beiden nicht einfach nach, sondern gerieten und dem schweren Aufprall gerade einmal ins Wanken. Doch dieser eine Moment reichte um den plötzlich todesmutigen Tarrior und seinen Freund die Möglichkeit zu geben sich aufzurappeln und den beiden die Fäuste in die Nebelschwaden zu rammen, hinter denen sich vermutlich deren Gesichter verbargen.

    Man konnte ein unschönes Knacken hören und Tarrior fühlte wie die Knochen unter seiner Faust nachgeben, bevor selbige selbst zu schmerzen begann und langsam taub wurde. Es war fast so als hätte er gegen eine Mauer geschlagen, zumindest versuchten ihm die Schmerzen in seiner Hand das so klar zu machen. Die Mantelträger taumelten und Tirian gab ihnen mit einem Zauber den Rest. Erst der Zauber schaffte es sie Zauber zu werfen, wo sie dann auch zuckend liegen blieben. „Der Schlaf- und Schwächezauber wird sie einige Stunden ruhig halten und ihnen äußerst schlimme Alpträume bescheren“: sagte der Junge dann und fügte dann noch hinzu: „mich wunderts das du sie nicht gleich umbringst.“ „Wir inszenieren einen Überfall. Man würde ihren Tod oder ihr Verschwinden bemerken und man würde sofort mich verdächtigen. So werden sie glauben sie wären überfallen worden und wir haben Vorsprung“: erklärte er seine Gründe. „Aber sie haben uns gesehen? Außerdem dachte ich du wolltest auch nicht das sie diesem dreckigen Erpresser sagen, das du den Befehl verweigert hast um Naasira zu suchen“: fragte er sichtlich verwirrt nochmals nach. „Alles zu seiner Zeit“: antwortete Tarrior knapp und zog den Vergessenstrank hervor, der ihm so großzügig von Elendil zur Verfügung gestellt worden war. Das Geld was er dafür auf den Tisch gelegt hatte, würde sich gelohnt haben. „Ich habe mir von diesem Alchemisten Vergessenstrank herstellen lassen, die Dosierung müsse laut dem Alchemisten dafür sorgen, das sie die letzten zwei Tag einfach und beschwingt vergessen. Sie werden vielleicht misstrauisch sein, aber es dann doch ganz sicher als Folge des Kampfes abtun. Hoffe ich zumindest. Wenn nicht dann haben wir ein Problem“: erklärte er und ging zu den beiden Geheimnisvollen hinüber. Der Brustkorb unter den grauen Mänteln hob und senkte sich rhytmisch wie beim Schlaf üblich. Was der Dunmer jedoch seltsam fand, ist die Tatsache das der Nebel immer noch nicht verschwunden war. Hatte er es ja bisher für einen Illusionszauber gehalten. Aber die Tatsache das sie sich mit ihrer Aktion nur etwas Zeit erkauft hatten, holte ihn von dieser unwichtigen Nebenerscheinung zurück. Er setzte den Hals des Fläschchens dort an, wo er den Mund der Bewusstlosen unter den Schleiern vermutete. Das eindeutige reflexartige Schlucken, war ein gutes Zeichen und schnell hatten beide ihre Dosis des Trankes Intus und würden beim Aufwachen die letzten zwei Tage nicht einmal mehr schemenhaft in Erinnerung haben.

    Er schaute nocheinmal zu dem Knäuel aus grauem Stoff zurück, nachdem er sein Gepäck geschultert hatte und wandte sich wieder Richtung Rumare See. Schnellen Schrittes ließen sie die Länder von Chorrol und vor allem die Festungsruine hinter sich und gelangten nach einer weiteren Stunde Fußmarsch an die Kreuzung der Ringstraße. „Tirian von hier aus werde ich Richtung Bruma weiter reisen. Du kehrst am besten zu deinem Schiff und deiner Crew zurück. Du bist mein Freund daher sag ich es dir auch als selbiger. Das was ich da in Morrowind erledigen muss ist eine Sache bei der für dich kein Platz ist, die nur mich etwas angeht und diesen Telvanni, außerdem wird es dort gefährlich werden. Du hast ja sicher auch die Gerüchte von Bürgerkrieg gehört, also meide lieber die Häfen von Morrowind oder Vvardenfell“: wollte er sich verabschieden und legte sich vorsorglich einige Entgegnungen, Ausreden und Widersprüche und dergleichen zurecht um jedem Widerspruch Tirians begegnen zu können. Doch nichts geschah Tirian war einverstanden, was Tarrior im ersten Moment total überraschte. Scheinbar hatte er deutlich und eindringlich genug gesprochen. Zumindest verabschiedeten sie sich tränenreich, obwohl Tarrior bei Tirian einen gewissen Trotz spüren konnte. Er hätte zu gerne gewusst, was im Moment in seinem Freund vorging, doch er verkniff sich lieber den Versuch mit seinen mentalen Fähigkeiten einen Versuch zu unternehmen in seinen Traum einzudringen. Schlussendlich zogen sie dann in entgegen gesetzten Richtungen ihrer Wege. Während Tirian vermutlich auf dem Weg nach Anvil oder Bravil war um zur Crew und seinem Schiff zurück zu kehren, war Tarrior auf dem Weg hoch in die Berge um selbst ein besonderes Schiff zu besteigen um nach Hause zurück zukehren. Zumindest hoffte er das Aurek das Luftschiff wieder flott hatte machen können.
    Geändert von eissceda (18.05.2008 um 12:02 Uhr) Grund: Sig aus, Kollege

  12. #12

    Cyrodiil, Choroll - Eiche und Krummstab

    Mit einem guten Happen und einem kräftigen Schluck Bier – Tasalma hatte neuerding Bier aus Bruma in ihrem Angebot – blätterte Thorr genüsslich in der Zeitung. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er die Stunden sanfter Abwechslung einfach mal brauchte, bevor er seinem Auftrag weiter nachging.


    Zitat Zitat
    Institut für georaphische Wissenschaften
    Aus dem kaiserlichen Institut für Geographische Wissenschaften wurde heute bekannt gegeben, dass die Kaiserliche Geografische Gesellschaft für ihre Neuauflage des Tamrielalmanachs Tamriel neu vermessen hat. Uns Liegen bereits exklusiv die ersten Ergebnise vor.

    Das seit Krönung des Kaisers eingeführte kaiserliche Normgrundstück wurde mit seiner Größe von 4000 x 4000 Fingerbreiten unseres leider verstorbenen Kaisers festgelegt.
    In dem letzten wissenschaftlichen Kongreß wurde nun auch bestätigt, dass die größe eines kaiserlichen Normgrundstücks in der Provinz Morrowind eingeführt ist. Mit diesem revolutionären Schritt ist das kaiserliche Normgrundstück das erste offizielle Einheitsmaß in ganz Tamriel.

    Durch diesen revolutionären Schritt konnten sich die Normläufer und Normvermesser aufmachen ganz Tamriel neu zu vermessen. Dabei kam heraus, daß die Provinz Cyrodiil von der Grenze zu Skyrim bei Bruma bis zum Meer bei Leyawiin 1553 Normgrundstücke misst. Vom Westen Anvils bis zum östlichen Nibenay bei Chardinal misst die Provinz 1908 Normgrundstücke. Die längsten Straßen sind von Bruma nach Leyawiin 1800 Normgrundstücke und von Anvil nach Cheydinhal 1960 Normgrundstücke. Wir rechnen hier zum besseren Verständnis unserer Leser nun in das verständlichere Schrittsystem um. Um von Anvil nach Cheydinhal zu laufen, bedarf es 186 250 Schritt und um von Bruma nach Leyawiin zu laufen bedarf es 171 250 Schritt. Die Gesamtfläche Cyrodiils beträgt 1 630 886 Normgrundstücke.

    Ziehen wir nun einmal geografische Karten von Tamriel zu rate.

    Der Distrikt Vvardenfell misst somit von den nördlichsten Punkten der Sheogorad Region bis zum Tempel von Vivec 1525 Normgrundstücke und vom westlichen Gnisis bis Sadrith Mora 2540 Normgrundstücke. Doch jetzt liegen Brandaktuell die neuen geodätischen Vermessungsergebnisse:
    Die Straßenvebindung von Blcklight nach Silnion Vale ergab eine Länge von 1684 Normgrundstücken oder für das bessere verständnis unserer Leser 159 980 Schritt.
    Dieses Ergebnis führte zu einer großen Diskrepanz, denn die Dunmerischen Wissenschaftler hatten nach Ihrer Karte eine Länge von 2250 Normgrundstücken erwartet.
    So wurde eine zweite Normvermessung durchgeführt. Diesmal von Silnion Vale nach Firewatch. Die nach der Kartografie erforderliche Länge waren 1725 Normgrundstücke, allerdings legten die vermesser nur 122 550 Schritt zurück und kamen auf eine Länge von 1290 Normgrundstücken.

    Diese Diskrepanz wurde während der Drucklegung dieses Artikels noch heftig diskutiert. Während die früheren Festpunkte der Vermessung geringfügige Abweichungen haben, gehen die Längen- und Flächenverhältnisse zur Wirklichkeit weit auseinander. Eine Theorie besagt, dass durch die Macht von Lokarns Herz Vvardenfell gestaucht wird und deshalb beim durchwandern kleiner ist, als es von außen erscheint. Dies mag man glauben oder auch nicht. Andere wiederum meinen, dass das rießige aufgeblähte Dumnmerische Ego derart viel Platz benötigt, dass für die restlichen Kontinente nicht mehr viel übrig geblieben ist. Sicher ist nur dass es mehrere Theorien gibt, die alle noch heiß umstritten sind, vor allem die Dunmerische Deligation zweifelt die Messergebnisse der kaiserlichen Normvermesser gewaltigt an. Ihr Hauptargument beruht darauf, dass bei dieser Expedition der Kaiserlichen Geografischen Gesellschaft keine Khajiit oder Argonischen Sklaven benutzt wurden und somit ein erheblicher Teil der geografischen Daten nicht genügend dokumentiert und ausgewertet worden sein kann.

    Wir Melden uns, sobald neue Informationen über die Debatte vorliegen
    Ihr Rappenkourier
    Die Zeitung hatte Thorr ermüdet, oder war es der Wein, zu dem Thorr nach dem sechsten Bier gewechselt hatte? Leich betrunken wankte der Nord in sein Schlafgemach und gab sich süßen Träumen hin.

    Thorr erwachte ungewöhnlich früh. Er wusste nicht, was ihn geweckt hatte, aber erfühlte sich fit und ausgeschlafen. Tasalma hatte für ihn schon Frühstück gemacht und übergab ihn einen Zettel:

    Zitat Zitat
    Es tut mir Leid, dass ich schon wieder so schnell weg muss, doch es gibt da eine äußerst wichtige Sache in meiner Heimat, die unbedingt geregelt werden muss. Macht euch keine Sorgen ich bin wenn ihr das hier lest sicher schon auf dem Weg nach Bruma und von dort aus Richtung Heimat

    Gez. Tarrior
    Die Nachricht beunruhigte Thorr ein wenig. Er hatte den Dunkelelfen kämpfen sehen und wusste durchaus, was er für ein Draufgänger war. Seine Probleme waren um welten Größer als Thorr es sich auch nur annähernd ausmalen konnte. Bei seinem letzten Wiedersehen hatte er ganz vergessen Tarrior zu fragen, was er mit dem Hammer der Vollendrung gemacht hatte. Offensichtlich war der kleine Dunkelelf, auch wenn er nicht wirklich kleiner war eher schmächtiger, mit seinen Auftraggebern auf Konfliktkurs gegangen, diese hatten ihn einst zu der Reise nach Cyrodiil gezwungen hatten. Einen seltsamen Nachgeschmack hinterlies die Nachricht auf jeden Fall, denn Thorr konnte sich daran erinnern, wie Tarrior hier gelandet war – im wahrsten Sinne des Wortes – und welche Verzweiflung er damals ausstrahlte.

    Thorr begrub vorerst die Gedanken, nach Bruma war es weit, die Schneeschmelze machte Bergstraßen zu reisenden Flüssen, nur Ausländer würden von Choroll um diese Zeit nach Bruma stapfen, waden, oder wie immer man das bezeichnen würde. Tarrior würde zwar nix passieren, aber schnell würde er auch nicht vorankommen.

    Thorr verspührte keine Sorge mehr nach Tarrior, es war noch zu früh ihm zu folgen. Auch Dunkelelfen besaßen Stolz und ein Kindermädchen für Tarrior könnte das Ansehen des Dunkelelfen vor seinen Freunden schmälern. Thorr musste bei dem Gedanken vor sich hin lachen und begab sich in ein neues Abenteuer
    Geändert von Thorr (19.05.2008 um 07:58 Uhr)

  13. #13

    Cyrodil, Anga

    Irgendwie hatte Nemada ein mulmiges Gefühl. Hermann war schon viel zu lange weg.
    Und noch immer keine Bewegen in der Ruine, wenn man mal von gelegentlichen Bewegungen im Wasserbecken absah. Nach etwa einer Stunde kamen mehrere Männer aus den inneren Kammern und von der Treppe her war das Geklapper von Eisenstiefeln zu hören.

    Nemada spannte alle Fasern ihres Körpers an. Insgesamt befanden sich jetzt 12 bewaffnete Banditen in ihrer Nähe und wenn sie jetzt entdeckt werden würden hätten sie keine Chance. Oder hatte Herman sie verraten und die Banditen wussten bereits, wo sie steckten?

    Aber die Worte des Anführers der Männer aus der inneren Kammer beruhigten sie:
    'Jungs ihr könnt wieder umdrehen. Wir haben den Mann den Harald geschickt hat schon erwischt. Der lernt nie aus seinen Fehlern. Will möglichst wenige seiner Männer riskieren, selbst wenn er weiß, das einer alleine keine Chance hat. Auf jeden Fall haben wir heute mal alle frei. Einar wir den Gefangenen in aller Ruhe befragen.'
    Diese Worte wurden mit einem fröhlichen Grölen der Männer beantwortet, die sich daraufhin alle nach oben begaben.
    Geändert von Sturmsceda (07.06.2008 um 21:58 Uhr)

  14. #14

    Cyrodiil, Anga

    "Wieso war das so offensichtlich?", murmelte Xerxes. Diese Situation erinnerte ihn an einen Vorfall vor drei Jahren. Hermann hatte sich von den Wachen erwischen lassen und Xerxes waren im wahrsten Sinne des Wortes die Hände gebunden. Einar konnte Hermann allerdings befreien und den Schlüssel von Xerxes' Handschellen erlangen indem er sich an den Wachen vorbeischlich, sich eine ihrer Rüstungen anzog in der sich gkücklicherweise die Schlüssel befanden. Nur war jetzt nicht mehr Einar auf seiner Seite sondern Nemada.
    Außerdem konnte Xerxes seine Hände zwar nutzen, seine Beine aber nicht. Das Problem war, dass Einar keine Elfen einstellte und er außerdem alle seine Schlüssel bei sich trug, die Wachen besaßen keine Schlüssel. Zum Glück hatte Einar aber auch immer einen Ersatzschlüssel in der Nähe, der zwar immer gut versteckt war, aber nicht unmöglich zu erreichen war. Es war Xerxes zwar unangenehm, aber er musste sich jetzt voll und ganz auf die Künste Nemadas verlassen und abwarten was passierte. Doch obwohl es ihm unangenehm war, sagte er ihr: "Hoffentlich macht es dir nichts aus wenn du alleine gehen musst, aber ich würde dir nur eine Last sein. Einar müsste, so wie ich ihn kenne, irgendwo dort wo er Hermann gefangen hält, einen Schlüssel zu Hermanns Zelle haben. Er hat ihn sicherlich gut versteckt, aber wenn du weißt wo er ist, dürfte es kein Problem sein an ihn zu gelangen. Die Zelle müsste schlecht bewacht sein, Einar glaubt ja schließlich, dass Hermann alleine hier ist.
    Hoffentlich wartet Einar noch ein wenig mit der Befragung."

  15. #15

    Cyrodil, Anga

    Ein Schatten bewegte sich den dunklen Gang hinunter. An dem Torbogen aus Licht in den Gang strahlte blieb er stehen. Die bedächtigen Schritte, blieben stehen und an ihrer Stelle sprach eine Stimme, in der Verbitterung und unterdrückter Zorn mitschwangen.
    'Harald verträgt es allso immer noch nicht zu verlieren. Wegen eines wertlosen Amulettes hetzt er dich auf mich. Und mein Tod soll nur eine Zugabe sein? Das glaubst du doch selbst nicht.' Während Einar weiterredete hebt Nemade ihren Unsichtsbarkeitszauber auf zog ihren Dolch aus ihrem Gürtel und näherte sich ihm von hinten. Gerade als sie zustechen wollte drehte Einar sich um packte sie am Handgelenk. 'Dachte ich es mir doch, das noch ein zweiter Mann dabei ist. Und es ist ja so viel einfacher ihn zu fangen, wenn er denkt, das ich nicht von ihm wüsste' Nemada ließ ihre Klinge so fallen, das die Schneide Einar am Handgelenk verletzte. Dieser verzog sein Gesicht und zerrte Nemada in eine Ecke und kettete ihre rechte Hand an die Wand. Sie wehrte sich mit aller Kraft konnte gegen den Nord allerdings nichts ausrichten. Er hatte ihre linke Hand auch schon fasst festgemacht, als er plötzlich nach vorne kippte und auf ihr liegen blieb. Sie nahm den Schlüßelring den der Nord am Gürtel trug an sich und öffnete damit dass Schloß an ihrere rechten Hand. Anschließend ging sie zu Herman und öffnete dessen Fesseln. Sie schickte ihm zu Xerxes und teilte ihm mit, das sie lieber hier bleiben wollte, nur für den Fall, das die Wirkung des Müdigkeitsgiftes frühzeitig nachlassen sollte.

  16. #16

    Cyrodiil, Bruma

    Selbst die großen Straßen wurden von den Wassern der Frühjahrsschneeschmelze heimgesucht. Thorr ritt abseits der Straße querfeldein. So kam er zwar nicht so schnell wie auf einer trockenen Straße vorran, aber schneller als auf der zum Bach umfunktionierten Straße.

    Brumas Kathedral, das höchste Bauwerk der Stadt, ragte hinter den Berghängen hervor. Langsam ritt Thorr der immer noch leicht verschneiten Stadt entgegen. Obwohl der Sommer schon längst in ganz Cyrodiil verkündet war, erreichte er Bruma nie wirklich. Allein die Nord konnten die Jahreszeiten in Bruma einschätzen. Für alle anderen war es in Bruma immer Winter. Für Nords verkündeten die Ausfallenden Schneefälle und Temperarturen im unteren Bergland der Region über 0° C vom Sommer. Manchmal schaffte es ein heißer Sommertag die Temperaturen in Bruma auf 5° C klettern zu lassen. Manchmal!

    In Bruma hatte sich seit Thorrs letztem Aufbruch kaum was verändert. Die Stadtwachen gingen ihrem gewöhnlichen trott nach und die Fremden die kamen, gingen auch wieder. Es tat gut zu wissen, dass man ein beständiges zu Hause hatte. Thorr ging in seine Hütte und lud erstmal seine Schätze von der Reise auf den Tischen ab. Eine grobe Bilanz sagte ihm, dass er mehr Geld verbraucht hatte, als er verdient hatte - schlecht für die Gräfin!

    Er betrachtet sein Beutegut. Da waren ein kostbarer Ebenholz-Dolch, den er behalten würde, ein Vulkanglas-Claymore und ein Vulkanglas-Langschwert, die gut ihre 1400 Septime einbringen würden, zwei Zauberstäbe, einer für Blitze, der andere für Feuer, sein alter Dienstclaymore, von dem er sich nie trennen würde, ein Zwergenkurzschwert und jede Menge Silberwaffen. Dann hatte er noch die Rüstungen der Banditen aus Anvil, einen Orkschild und dieversen Krempel aus Kisten. Thorr pakte ein, was er verkaufen wollte und begab sich zu den entsprechenden Händlern.

    Es war kurz vor Mittag, als er sein Haus verließ. Das war die Beste Zeit für Geschäfte. Die Händler hatten schon einen guten Umsatz gemacht und waren Hungrig. Zu dieser Zeit waren sie bereit einen besseren Preis zu zahlen und weniger energisch und zeitfressend zu verhandeln.

    Die Händler waren nachgiebieger als sonst gewesen. Lag es an den tollen Sachen die Thorr ihnen verkauft hatte? Oder lag es an seinen gewonnen Erfahrungen im handeln? Woran es lag interessierte Thorr nicht wirklich, das Ergebnis war beeindruckend. Er hatte 3208 Septime für seine Wertgegenstände bekommen und nicht mal alles verkauft, was er mitgebracht hatte.

    Zufrieden begab sich Thorr zu Olafs Streu und Bräu, seiner Stammkneipe. „oh man hab ich Dich vermisst Thorr“ begrüßte ihn der Wirt. „Ja ich war im Auftrag der Gräfin unterwegs und musste einiges erledigen.“ „HoHo streng geheimer Kram wohl, hier trink was, das geht aufs Haus.“ Olafs Bier war mit abstand das Beste in ganz Cyrodiil. „Was hast Du heut zu essen?“ fragte Thorr den Wirt. „oh unser Wanderer hat einen kleinen Hunger mitgebracht. Da hab ich genau das richtige für Dich Wildrague mit Preiselbeermarmelade. Laß es Dir schmecken.“
    Zur Mittagszeit war es in Olafs Kneipe ruhig. Die Kernzeit der Gäste war abends bis nachts. Thorr wusste gar nicht, dass Olaf eine so gute Küche hatte. Die Nords zogen es vor Mittags eigentlich wo anders zu essen.
    „Mmhhh, lecker!“ lobte Thorr Olafs Kochkünste. „Ja“ sagte der Wirt strahlend „die neue wirtschaftliche Lage hat es ermöglicht einen echten Koch einzustellen. Es ist unglaublich wer sich wegen des alten Krempels im Schloß alles auf den Weg nach Bruma macht.“ „Das lockt doch sicher auch Diebe an?“ fragte Thorr. „Oh die Sicherheitsanlagen wurden im Schloß modernisiert. Unknackbare Schlösser soll die Gräfin angeschafft haben!“ sprach Olaf begeistert und fast flüsternd. „Unknackbar?“ Thorr musste lächeln „unsere Gräfin will die Dinge auch berühren, somit hat sie einen Schlüssel und damit gibt es auch eine Schwachstelle.“ „Du willst doch die Artefakte nicht stehlen?“ Olaf wurde kreidbleich bei dem Gedanken, irgendjemand würde die Gräfin berauben. „Nein!“ antwortet Thorr kurz und zackig. Der erleichterte Gesichtausdruck von Olaf war einen Brüller wert. „Man hast Du mich erschreckt.“ Sprach er zu Thorr. „Darauf trinken wir einen kurzen.“ „Auf die Gräfin und ihre Artefakte“ …

  17. #17

    Cyrodiil, Bruma

    Thorr erwachte mit einem leichten Kater in seinem Bett. Er war länger in Olafs Kneipe geblieben, als er wollte. Ursprünglich wollte er nur was Essen und dann zur Gräfin gehen. Als Ritter von Bruma brauchte er nicht mal eine Formale Einladung, um bei ihr vorzusprechen. Doch dann kam alles anders. Erst gab es ein Willkommenstrunk und dann den nicht gesoffenen Winterschnaps, der auf das Wohl der Gräfin und ihre Artefakte getrunken wurde. Und dann … kam Skortja. Sie hatte Thorr auch vermisst und nach einem geselligen Abend mit zu ihm nach Hause abgeschleppt. Ja sie hatte Thorr in sein eigenes Haus abgeschleppt. Er fragte sich wo sie eigentlich wohnte und wie? Sein Haus war groß, fast zu groß für einen allein…

    Thorr genoß die Morgenstunden mit ihr und setzte sie nicht wie die letzten Male im Morgengrauen vor die Tür. Die Frau konnte sogar kochen! Zur späteren Vormittagsstunde trennten sich die Zwei. Sie faselte so was wie bis heute Abend zum Abschied. Thorr stapfte durch den Schnee, der heute einen leichten Hang zum „ich möchte schmelzen“ hatte. Die Sonne schien Sommerhaft heiß über Bruma und alle schienen bester Laune zu sein. War das ein guter Tag?

    Die Gräfin war hocherfreut Thorr zu sehen. Sie hatte heute keine nennenswerten Amtstätigkeiten und sah in Thorr einen willkommenen Zeitvertreib.
    „Ich bin ja so froh Euch zu sehen“ begrüßte sie ihn. „Sagt wie geht es mit Euerer Mission in der Kämpfergilde vorran?“
    „Die Kosten haben sich verdreifacht“ begann Thorr besorgt zu jammern
    „Ich komme für alles auf, wenn Erfolge zu verzeichnen sind.“
    „Ich bin zum Gesellen der Kämpfergilde befördert worden. Eigentlich sollte man stolz darauf sein, leider heißt das aber, dass man die Drecksarbeit der Gilde macht, für die die Meister sich zu fein sind und die Anfänger zu blöd.“
    „Armer Thorr“ bemitleidet die Gräfin mit ihren Rehbraunen Augen ihren Ritter. „Ich werde mit der Magiergilde reden. Für Eure weiteren Anstrengungen sollt ihr nicht nur mit Gold, sondern auch mit Ausergewöhnlichen Gegenständen belohnt werden. Sagt meinem Kämmerer, was ich Euch schuldig bin.“ Thorr war über soviel Großzügigkeit begeistert. Er könnte dem Kämmerer jede belibige Summe nennen, offenbar vertraute die Gräfin auf Thorrs Erlichkeit. War er erlich? Hatte er Ehre?
    „Die Magiergilde verlangt in letzter Zeit unverschämt viel für ihre Tränke.“ sprach Thorr zum Beamten „Wieviel?“ fragte er schroff.
    Thorr holte seine Bilanznotizen hervor. Er hatte seit Beginn dieser Mission nicht wirklich was verdient. Nassiras Haustür und die Tränke der Magier hatten alles verbraucht. Trotzdem wollte er den Bogen nicht überspannen. „5.000 Septime“ Der Kämmerer übergab die Summe anstandslos und notierte es in sein Ausgabenbuch.
    „Na denn, mach ich mich mal auf den Weg.“ verabschiedete sich Thorr.
    „Och ihr solltet noch ein bisschen bleiben, meine Akavirisammlung bestaunen und von Euren Abenteuern berichten. Ich speise so ungern allein.“ hielt ihn die Gräfin auf.

    Ein Dinner zu zweit? – schoß es Thorr durch den Kopf.
    Ihm war aufgefallen, dass die Gräfin mit keinem Wort den gestrigen Abend erwähnt hatte. Ihr war es bestimmt nicht verborgen geblieben, was am Vortag in Olafs Streu und Bräu passiert war. Hatte sie es aufgegeben ihrem Ritter manieren beizubringen? Oder war das eine neue Taktik?

    „Wohin führen Euch Eure weiteren Aufgaben in der Kämpfergilde?“ fragt die Gräfin neugierig.
    „Nach Leyawiin, ans andere Ende der Privinz!“ antwortet Thorr lustlos. „Nach einer Studie, die ich erst neulich gelesen habe, sind es 171 250 Schritt, eine 3-4 Tage-Reise.“
    „Werdet Ihr über die Kaiserstadt reisen?“ fragte die Gräfin.
    Thorr kramte seine Karte hervor und bereitet sie vor der Gräfin aus.
    „Nein über die Kaiserstadt kostet mich zuviel Zeit. Ich werde in der Roxy-Herberge an der roten Ringstraße zuerst Übernachten. Dann geht es einen Flotten Ritt bis zur Grünen Straße südlich der Kaiserstadt nach Bravil. Sollte der Weg zuweit sein werde ich in der Herberge Faregyl, hier auf der Karte, übernachten. In Bravil wird dann noch mal Rast gemacht, da es zwischen Bravil und Leyawiin keine Übernachtungsmöglichkeit gibt und mein Pferd ein wenig Ruhe braucht. In Leyawiin erwarten mich dann weitere Probleme der Kämpfergilde. Meinen Informationen nach soll dort auch der Hauptsitz der Dunkelforstrotte sein. Inwieweit die Konkurrenz Probleme macht wird sich zeigen.“
    „Ich erwarte Eure Heile Rückkehr! Leider habe ich keine guten Kontakte zum Grafen von Leyawiin, so dass ihr auf Euch allein gestellt seid.“ sprach die Gräfin aufrichtig und besorgt zugleich. „Ihr werdet mich jetzt entschuldigen müssen, aber wichtige Amtsangelegenheiten bedürfen meiner Aufmerksamkeit. Viel Glück bei Eurem Unterfangen Ritter.“
    „My Lady!“ verabschiedete sich Thorr.

    Der Besuch bei der Gräfin hatte gut getan. Im Gegensatz zur Kämpfergilde fühlte sich Thorr bei seinem nächsten Auftrag nun wertgeschätzt und wichtiger. Für die Reise würde er sich besser vorbereiten. Irgendwie war er in letzter Zeit leichtsinniger geworden. Doch ein kleiner Aufenthalt in Olafs Streu und Bräu hatte noch keinem Nord geschadet….
    Geändert von Thorr (07.07.2008 um 06:59 Uhr)

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