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General
Bruma, Magiergilde
Nachdem Tarik die Anweisung erhalten hatte kochendes Wasser zu besorgen, verließ er direkt wieder das Zimmer und ging in die Eingangshalle der Magiergilde zurück. „Wo bekomme ich jetzt kochendes Wasser her?“, überlegte Tarik. Er schaute sich in der Eingangshalle um. Für die Uhrzeit herrschte reges Treiben. Wo man auch hinblickte, überall sah man Roben in den verschiedensten Farben. Bücher wurden von einem Zimmer ins nächste getragen, Magier unterhielten sich, die Lehrlinge erhielten ihre Anweisungen. Der Kaiserliche zuckte mit den Schultern und schnappte sich den nächst besten Magier der in seiner Nähe war.
“Entschuldigung wo bekomme ich hier kochendes Wasser?“ Der Magier schaute ihn verdutzt an. „In der Küche, wo sonst?“ „Und wo ist die Küche?“, fragte Tarik. „Da“, antwortete der Magier und deutete mit dem Finger auf eine Tür. Noch ehe der Kaiserliche sich bedanken konnte war der Magier ach schon weitergegangen. Er warf noch einen Blick auf den Mann der ihm seltsam vorkam. Dann ging Tarik auf die Tür zu. Noch bevor er sie öffnen konnte stand ein in rot gewandeter Magier vor der Tür.“ Warum wollen sie in diesen Raum?“, fragte dieser mit ärgerlichem Unterton. Tarik blieb verdutzt stehen und starrte den Mann an als wäre er ein Heiliger. „Ich suche die Küche“, gab Tarik zurück und bemühte sich um Fassung. „Den Gang entlang, dann zweimal links. Danach können sie die Küche gar nicht mehr verfehlen und jetzt verschwinden sie“, antwortete der Magier. Bewusst auf ein „Danke“ verzichtend folgte er der Wegbeschreibung und fand tatsächlich die Küche.
Er trat ein und bat die verdutzte Köchin um kochendes Wasser. Die Frau warf einen prüfenden Blick auf Tarik ehe sie Wasser aufstellte. „Wer war dieser Magier der mich zur falschen Tür geschickt hat? Irgendwie kam mir die Stimme bekannt vor…..oder täusche ich mich einfach und werde paranoid?“, überlegte Tarik. Doch irgendetwas sagte ihm das an dem Mann etwas nicht stimmte. Nur konnte er sich im Moment keinen Reim darauf machen. Viel Zeit zum weiteren Grübeln blieb ihm auch nicht, da inzwischen das Wasser kochte und die Köchin ihn mit einem Räuspern aus seinen Gedanken holte. Er nahm den kleinen Kessel entgegen, bedankte sich und ging mit dem Kessel in der Hand zurück zu Naasira und Nees.
Tarik erreichte das Zimmer mit ihrem Patienten, stellte das geforderte Wasser ab und ging wieder zu Naasira. Er konnte beobachten wie Naasira einen Finger auf das Bein von Gendrek legte und die Augen schloss. Der Kaiserliche stand stumm neben ihr und wartete was geschehen würde. Kurz darauf öffnete sie wieder ihre Augen und rief Nees neben sich. Der scheinbar etwas ertasten sollte. Tarik tastete ebenfalls das Unterbein ab und merkte schnell das da einiges nicht so war wie es sein sollte. Die Heilerin erklärte ihm und Nees die Unterschiede der Verletzungen und was man tun konnte wenn kein Magier zur Hand war. „Soll heißen bei schlimmen Verletzungen hat der Patient Pech wenn kein heilkundiger Magier in der Nähe ist“, dachte er mit einem leichten Stirnrunzeln.
Was Naasira dann zu Gendrek sagte klang auch nicht sehr erheiternd. Danach wandte sie sich wieder an den Kaiserlichen und Nees. "Dies hier übersteigt bei weitem die Möglichkeiten einer einfachen Heilung. Solltet ihr noch jemals so etwas zu Gesicht bekommen bzw. spüren........(sie verzog leicht das Gesicht) dann könnt Ihr selber es nur schienen und das Beste hoffen." „Klingt ja sehr gut“, dachte Tarik ironisch. „Dann ist man hilflos trotz einer einfachen Ausbildung als Heiler.“
Die Bretonin reicht Nees eine kleine Klinge. "Halte die Schneide so lange Du kannst ins kochende Wasser. Komme danach wieder her und achte darauf, dass nichts die Klinge berührt. So kannst Du Infektionen vermeiden. Wenn Du nichts anderes zur Hand hast, geht auch ein Branntwein oder ein anderer starker Alkohol." Tarik merkte sich diesen, seiner Meinung nach wertvollen, Tipp und wartete darauf das Nees gleich wieder zurückkehren würde.
Die Züge der Heilerin wandelten sich und Tarik glaubte dass er etwas wie Zuversicht erkennen konnte. „Ich werde die größten Splitter mittels Magie an die Hautoberfläche bewegen und versuche dabei so wenig Gewebe wie möglich zu schädigen. Dann hole ich die Splitter mit der Klinge raus“, sagte Naasira an den Patienten gewandt. Nach einem abschätzenden Blick fragte sie: “Bereit?"
„Jetzt bin ich aber gespannt“, dachte Tarik und beobachtete genau was jetzt geschehen würde.
Geändert von Skyter 21 (13.01.2009 um 20:49 Uhr)
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You got bamboozled
Bruma, Magiergilde
„Wandernde Knochensplitter die mich umbringen…das wäre also ihre schlimmste Diagnose? Ich würde die Reihenfolge, putzmunter, tot, auf ewig geschädigt zwar bevorzugen, aber okay…“
Er nahm sich die Flasche Branntwein, und spülte soviel wie möglich von dem brennenden Getränk seine Kehle hinunter wie er nur konnte. Er war Alkohol nicht wirklich gewohnt, das würde zumindest das schnell ausbreitende dumpfe Gefühl erklären.
Als er die Flasche absetze, hatte sich das dumpfe Gefühl was nur als eine Art Gewichtserhöhung des Hinterkopfes begann, schon in seinem gesamten Schädel ausgebreitet.
Und schon ein paar Sekunden nachdem er die Flasche absetze fragte Naasira ihn schon „Bereit?“ Und mehr als ein langsames dumpfes „Ja“ bekam, und wollte er auch nicht mehr aus sich raus quetschen.
Er ließ seinen unsagbar schweren Schädel auf das Kopfkissen fallen, und betete zu den Göttern, dass alles klappen würde.
„Ach ja und eins noch…, wenn das hier nicht klappt…dann…, ach verdammt, bei den Göttern versauen sie es einfach nicht…“
Er ließ seine schweren Lider fallen, und biss sich zur Vorbereitung schon mal ordentlich auf die Zähne. Er hatte das dumpfe Gefühl, dass die folgende Behandlung schmerzhaft sein könnte.
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Waldläufer
Bruma, Cyrodiil
Elendil hatte die letzten Monate mehr oder weniger in seinem Haus und mit der Lektüre bestimmter magischer Formeln verbracht. Und mit Versuchen an selbigen. Irgendwann war ihm mal bewußt der Gedanke gekommen, dass es etliche Spezies gab, die entweder gegen Feuer, Eis oder Blitz starke Resistenzen aufwiesen. Nun konnte man so etwas im Zweifelsfall zwar umgehen, indem man einfach einen Zauber "herstellte", welcher alle drei Elemente enthielt, aber dieser verbrauchte sehr viel Energie. Auch Magicka genannt. Und wenn man dummerweise mal länger in solcherart Kämpfe verwickelt sein sollte, dann wäre auch der beste Magier irgendwann erschöpft. Und wenn Elendil an Kvatch dachte, dann war er sich sicher, dass er selbst nicht aufgrund magischer Erschöpfung vielleicht irgendwann als Daedra-Futter zu enden. Desweiteren war ihm der Gedanke gekommen, dass gegen Säure wohl eher niemand immun wäre und seitdem versuchte er, einen Säure-Massenzauber zu entwickeln. Eine Art gigantische Säure-Explosion, die viele Gegner auf einmal treffen sollte. Bisher allerdings war er wenig erfolgreich gewesen. Entweder verpuffte jeder Versuch wirkungslos, jedoch einen bestialischen Gestank hinterlassend (wobei Elendil dennoch bezweifelte, dass jemand jemals von Gestank getötet würde) oder es gab lediglich kleine Säurespritzer, welche schon recht häßliche Löcher in sein Mobilar gebrannt hatten. Doch der Altmer war nicht bereit so schnell aufzugeben. Er war sich sicher, irgendwann einen entscheidenden Durchbruch zu erlangen.
An diesem nebligen verschneiten Januarmorgen allerdings wollte er der hiesgen Magiergilde einen Besuch abstatten in der Hoffnung, dort das ein oder andere Buch zu finden, welches Erkenntniss versprach. Ihm war schon klar, wie irrwitzig eine solche Hoffnung bezüglich der Magiergilde Bruma war, aber es war nicht ganz ausgeschlossen, dass in grauer Vorzeit ein FÄHIGER Vorgänger der jetzigen Gildenleitung irgendeinen "Schatz" da stehen hatte, der von den Jahrmarktsgauklern, die heutzutage die hiesige Gilde bevölkerten, gar nicht erkannt wurde.
Er nickte nur kurz, als er durch die Tür ins Innere der Gilde trat. Wie immer ploppte ein Skamp auf und verschwand gleich darauf wieder. "Wenn dieser Skamp jemals länger als 10 Sekunden bleibt, kann das als Wunder von Bruma verbucht werden", dachte Elendil sarkastisch. Irgendwie herrschte hektische Betriebsamkeit und er schnappte im Vorbeigehen Bemerkungen über einen Schwerverletzten und eine begnadete Heilerin, welche von weither gekommen war, auf. Abrupt blieb er stehen. Seiner Meinung nach gab es nur eine wirklich begnadete Heilerin in ganz Cyrodiil und das war Naasira. Allerdings lag nun Chorrol wiederum nicht soooo weit entfernt von Bruma. War ja nicht so, dass Chorrol bei Anvil lag. Aber die hiesigen Deppen hielten ja bereits jeden für begnadet, der besser war als die Leiterin. Wozu definitiv NICHTS gehörte. Also wahrscheinlich irgendjemand aus Anvil oder Skingrad. Achselzuckend machte Elendil sich auf den Weg ins Untergeschoss, wo er fündig zu werden hoffte.
Was nicht der Fall war. Nun ja, hätte ja sein können. Einen Versuch war es zumindest wert gewesen. Elendil begab sich auf den Rückweg und hoffte, einen kurzen Blick auf die fremde Heilerin werfen zu können, doch nicht mal dies war ihm vergönnt. Frustriert verließ er die Gilde. Einem alten Magier blieb offenbar nichts als ein stinkendes Haus und Löcher in den Möbeln. Dann verdrängte er kurzerhand jedes weitere aufkommende Selbstmitleid, öffnete seine Haustür, schloss diese dann energisch wieder von innen und begab sich zu seinen Formeln, um weitere Versuche zu starten. Die hoffentlich mal nicht in Gestank und verätzten Möbeln enden würden.
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Ritter
Auf der Hälfte des Weges wachte der Mann auf. Leider. Natürlich fing er sofort an, herumzujammern, wie schlecht es ihm ging. Das er sich auf dem Rücken eines Pferdes befand, schien ihn hingegen nichts auszumachen.
Durch das ständige auf und ab des Ritts, konnte Tantchen ihn nicht verstehen, aber er schien etwas wie 'Macht, dass es aufhört' zu sein.
In ihrer typischen, hart- und vorallem halbherzigen Manier schrie sie gegen sein Gejammer an: "Wenn IHR nicht gleich aufhört, ist wirklich ALLES vorbei!"
Er schien es nicht zu verstehen oder hatte sie nicht gehört, denn er plärrte trotzdem weiter. "Wenn sich nicht jetzt schon eine Horde Banditen hinter uns befindet, wird er bestimmt welche anlocken".
Dem Mob aus der Kaiserstadt waren sie schon seit eineinhalb Stunden entkommen, sie hatten recht schnell aufgegeben.
Geändert von eissceda (13.01.2009 um 19:53 Uhr)
Grund: Sig aus!
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