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Thema: [Obl] Rollenspielthread # 3 (Signatur aus)

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  1. #29

    Leyawiin => Skingrad

    Anschluss an die Handlung von "Schildstadt".



    Erynn machte sich bald zurück auf den Weg nach Skingrad. Sie hatte eine Nacht in der Gilde von Leyawiin verbracht und bemerkt, daß es ihr schwer fiel, sich wieder an die Gemeinschaft der Krieger zu gewöhnen. Sie waren so einfach, so herzlich, so... anders, als die Gesellschaft, die sie in den letzten Wochen und Monaten gepflegt hatte. Damit würde sie erst wieder klarkommen müssen.
    Noch kam es ihr unwirklich vor wieder allein unterwegs zu sein, und vor allem so plötzlich wieder einen Teil der öffentlichen Ordnung zu repräsentieren. Zu sehr hatte sie sich an die Gesellschaft von Totenbeschwörern und Mördern gewöhnt, zu sehr war ihre Einteilung der Welt in schwarz und weiß erschüttert worden. Die Frau, die jetzt nach Hause zurückkehrte, war nicht mehr dieselbe, die vor mehreren Monaten irgendeinen Fremden in der Zwei Schwestern – Taverne angequatscht hatte, womit die ganze Geschichte ihren Lauf genommen hatte.
    Erynn schob ihren Kummer beiseite – sie vermißte ihre beiden Begleiter, aus völlig unterschiedlichen Gründen. Aber das war nicht alles. Bisher war ihr Weg ihr vorgezeichnet erschienen: Karriere in der Gilde, vielleicht irgendwann nach Cheydinhal zurückkehren, wenn sie genug davon hatte, eine Familie gründen... Aber jetzt? Es gibt so viele Möglichkeiten. Ich könnte alles tun, was ich will.

    Nach zwei Tagen hatte sie Skingrad erreicht, ging den vertrauten Weg von den Stallungen hoch zum Gildenhaus. An der Pforte zögerte die Elfin kurz. Das Heimkehren erforderte mehr Mut als das Fortgehen.

    Erynn stieß die Tür auf und trat in die vertraute Halle. Das übliche Bild, die gewohnten Gerüche und Geräusche. Nach und nach wandten sich ihr einige Gesichter zu. Sie lächelte. „Ja, ich bin zurück.“
    Besonders Parwen und Bok freuten sich, die Dunmerin wiederzusehen, und es dauerte eine Weile, bis sie sich von beiden losmachen und mit ihrem Anführer sprechen konnte. Ah-Malz hatte sie ebenfalls begrüßt, sich dann aber in sein Büro zurückgezogen, wo Erynn ihn schließlich aufsuchte. Er versuchte sich an einem Lächeln, was in dem echsischen Gesicht eher wie ein Zähneblecken aussah, und wartete, bis die Elfin sich gesetzt hatte.
    „Es ist schön, daß du wieder da bist. Zwischenzeitlich hatte ich daran gezweifelt, dich überhaupt jemals wiederzusehen.“
    „Diesesmal werde ich bleiben“, antwortete Erynn. „Ich habe geregelt, was zu erledigen war und die Antworten gefunden, die ich gesucht habe.“
    „Wo bist du überhaupt gewesen?“
    „Vvardenfell...“
    „Die alte Heimat?“
    „Ja.“
    „Du bist doch sonst nicht so schweigsam.“ Ah-Malz beugte sich über die Tischplatte und fixierte die kleinere Frau.
    „Mag sein. Es ging um persönliche Angelegenheiten. Eine Familiengeschichte, wenn du so willst. Ich mußte wissen, wer ich bin. Wo ich hingehöre.“
    „Hört sich ganz schön mysteriös an, Erynn.“
    Die Elfin sah auf, schaute den Argonier an, als wolle sie jede Schuppe in seinem Gesicht einer genauen Musterung unterziehen. Ich weiß wie es sich anfühlt, solche Schuppen von den Knochen zu schälen... „Ja“, saget sie schließlich und war sich bewußt, daß ihre Stimme bestimmter war als sonst, wenn sie mit ihrem Vorgesetzten sprach. „So mag es klingen. Ich war auf Vvardenfell, um eigene Angelegenheiten zu regeln, welche die Gilde nicht betreffen. Und ich will sie hier nicht ausbreiten. Kann ich meine Kammer wiederhaben?“

    Ah-Malz stutzte kurz. Solche Worte war er von ihr nicht gewohnt. Die Reptilienaugen mit den geschlitzten Pupillen verengten sich kurz, dann lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück. „Kannst du. Was weiter? Kann ich mit dir rechnen, oder verschwindest du morgen wieder für ein paar Monate, ohne, daß jemand weiß wohin und ob du lebst oder tot bist?“
    „Ich sagte dir schon, daß ich bleiben werde. Du kannst auf mich zählen. Wenn es etwas zu tun gibt, bin ich bereit, meinen Teil zu leisten.“ Erynn schwieg einen Moment lang, versicherte sich, daß die Zimmertüre fest geschlossen war und fuhr dann ruhiger fort: „Gibt es denn etwas zu tun? Als ich aufgebrochen bin, war es hier sehr... ruhig. Wie ist die Situation? Ist die Blackwood Company...“
    „Die Company soll nicht deine Sorge sein”, fiel der Argonier ihr hart ins Wort. Sie blickte überrascht auf.
    „Was? Sie ist Sorge der Gilde, also auch meine. Was ist hier los?“
    „Erynn.“ Ah-Malz stützte die Ellbogen auf den Tisch und fixierte sie mit einem sehr ernsten Blick. „Ich weiß nicht, was du in den letzten Mondläufen getrieben hast, und du willst nicht mit der Sprache rausrücken. Du sagst, du warst auf Vvardenfell, aber woher weiß ich, daß das auch wahr ist? Du warst nicht aufzufinden, wie vom Erdboden verschluckt. Jetzt bist du plötzlich wieder da, vom Kampf gezeichnet und... verändert. Und das alles ohne eine vernünftige Erklärung!“

    Das genügte, um die Elfin für einige Augenblicke zum Schweigen zu bringen. Die Temperatur in dem Zimmer schien um mehrere Grad zu fallen.
    „Du glaubst doch nicht etwa...“ Sie sprang auf und brachte ihr Gesicht sehr nahe an das des Argoniers heran, während sie sich mit den Händen auf seinem Schreibtisch abstützte. „Du kannst doch nicht ernsthaft annehmen, ich hätte mich mit dieser Räuberbande eingelassen!“ fauchte sie.
    „Woher soll ich das wissen?“ wiederholte er.

    Die Dinge müssen wirklich schlimm stehen, wenn wir uns jetzt schon gegenseitig dermaßen mißtrauen. Was ist hier bloß im Gange? „Ich bin der Gilde niemals untreu geworden“, gab sie kalt zurück.
    „Dann beweise es mir.“
    Frostige Stille folgte, während der sich Mer und Tiermensch anstarrten. „Es gibt ein Banditennest an der Grenze zum Hochland. Etwas an der Sache ist seltsam, darum will der Graf so viele dieser Galgenvögel lebendig, wie es möglich ist. Ein halbes Dutzend unserer Leute gehen da rein und ich will, daß du dabei bist. Glaubst du, du kriegst das hin?“
    „Ja.“
    „Gut. Bis dahin will ich, daß du das Gildenhaus nicht verläßt. Die Mission startet in zwei Tagen, nähere Informationen am Tag des Aufbruchs.“
    Erynn brachte nicht mehr als ein knappes Nicken zustande, machte auf dem Absatz kehrt und ging die paar Schritte direkt zu ihrer Kemenate. Krachend fiel die Tür hinter ihr ins Schloß. So hatte sie sich ihre Heimkehr beim besten Willen nicht vorgestellt.
    Geändert von KingPaddy (29.03.2013 um 23:34 Uhr)

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