Die Worte verklangen noch im Raum, als ein breites Geraune und Gemurmel einsetzte. Tarrior ließ seinen Blick durch die Menge schweifen und erkannte erstaunte, besorgte und auch pikierte Gesichter. Als eine besondere Anmaßung schien es der kahlköpfige Bretone aufzufassen, der, so sehr wie er zitterte, innerlich zu toben schien und sich kaum mehr beherrschen konnte. Wäre der Großmeister nicht gewesen, der ihn immer noch mit der Hand zurückhielt, wäre der Mann dem Dunmer wohl bereits an die Gurgel gegangen. Der Anführer erhob sich nun endgültig von seinem Stuhl und trat einen Schritt nach vorne ins Licht. Endlich konnte er den Mann in Gänze erkennen. Die schwarzen Haare – von etlichen grauen Strähnen durchsetzt - waren etwa schulterlang und fielen offen auf den massiven, stählernen Plattenpanzer, den er trug. Um seinen Hals hing ein goldenes Amulett, das das Symbol der Liga trug und wohl den Großmeister kennzeichnete. Der Großmeister, so schätzte Tarrior, musste wohl um die 1,90 Meter groß sein, was für einen Kaiserlichen, denn für diesen sprach die dunklere Haut, eine enorme Größe war. Schlussendlich schaute er seinem Gegenüber ins Gesicht. Eine lange Narbe zog sich vom rechten Ohr über eines der Augenlider bis hinunter zum Kinn. Der Blick war fest und überheblich. „Herr Gildres verzeiht, wenn ich es so offen sagen muss, aber ich bin von den Mitgliedern eures Hauses größere Höflichkeit und vor allem mehr Respekt gegenüber einflussreichen Personen gewohnt. Eure Leidenschaft ehrt euch, aber dies ist nicht der angemessene Weg, um euch zu beweisen. Ihr seid erst seit wenigen Tagen Mitglied der Liga und verlangt nicht nur das Geleit für einen der wichtigsten Konvois zu übernehmen, nämlich für den in das unglückliche Mar Gaan, sondern auch noch einen Zweikampf mit mir, dem Großmeister! Ihr seid ein Novize der Liga und aus einigen Erkundigungen zu eurer bisherigen Gildenvergangenheit, die ich einholte, als mich das Bittgesuch eurer Begleiterin erreichte, geht hervor, dass ihr auch dort keinen besonders hohen Rang bekleidet oder euch überhaupt in besonderer Weise hervor getan habt. Und eben mit dieser Reputation traut ihr euch ein Duell gegen MICH zu und vor allem glaubt ihr ein Anrecht auf dieses Duell zu haben! Diese Liga von Magiern ist für den Kampf gegen die Daedra gegründet worden. Wir sind nicht hier um uns gegenseitig umzubringen. Jeder Mann, der den Konvoi begleitet, ist von diesem Rat hier aufgrund seiner Fähigkeiten, seiner Loyalität und seiner herausragenden Dienste für die Ziele der Liga ausgewählt worden. Und ihr denkt, dass ihr als kleiner Novize nur mich zu fordern braucht und es sofort nach eurem Willen so geschehe? Herr Gildres, Nein! Dieser Zweikampf wird nicht stattfinden! Und nun geht, bevor ich euch entfernen lassen muss. Alina! Ihr bleibt hier!“: lehnte der Großmeister ab und wollte sich wohl Alina vorknöpfen, dafür dass sie ihn in die Festung hinein gebracht hatte.
Er schob sich vor die junge Bretonin und zog damit einen missbilligenden Blick des Großmeisters auf sich. „Lasst es gut sein Herr Gildres. Es wird kein Duell geben. Muss ich erst die Wachen rufen, damit ihr das einseht?“: bekräftigte der Kaiserliche seine Ablehnung. Tarrior schäumte innerlich. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und verkrampften sich langsam. Schon wieder stand ihm ein Fanatiker im Weg, doch war er auf diesen Fall vorbereitet. „Man muss sie nur an ihrer Ehre packen“: ging ihm sein Plan noch einmal durch den Kopf. So trat er nun auch einige Schritte auf den Anführer der Liga zu und fixierte ihn mit ausdruckslosem Gesicht: „Ihr seid ein Feigling! Ich will mich euch im Kampf beweisen und eben das sollte wohl meine Fähigkeiten am deutlichsten zeigen, als hier in diesem Lager herum zu sitzen und zu warten, bis ich „erwählt“ werde. Treibt euch etwa die Angst vor Spionen der Mythischen Morgenröte um? Würde etwa ein Spion gegen euch im Zweikampf antreten wollen, nur um vielleicht nach Mar Gaan gelangen zu können? Das ist lächerlich! Nein vielmehr sehe ich bei euch die Angst, dass ihr gegen einen, wie habt ihr es ausgedrückt, „kleinen Novizen“ verlieren könntet. Da fragt sich wer mutiger ist: Die Daedra-Anbeter die sich unter Lebensgefahr in unsere Lager schleichen oder der mächtige Großmeister, der sich nicht einmal getraut gegen ein einfaches Mitglied seiner Liga zu kämpfen?“ Fast gleichzeitig stützten sich der Bretone und sein Meister mit herab krachenden Händen auf den Tisch, an dem sie saßen. Der Stuhl des Großmeisters fiel nun ebenfalls mit dumpfem Ton zu Boden. „Wie könnt ihr es wagen mich mit diesen erbärmlichen Kreaturen zu vergleichen, die diese Welt zerstören wollen?! Ihr nennt mich feige und wollt einen Kampf haben? Den sollt ihr bekommen!“: brüllte der Großmeister ihn an. Seine Haare hingen ihm wild ins Gesicht und aus seinem Blick sprach eine Todesdrohung. Noch schlimmer der Bretone, vor dessen Mund sich regelrecht Schaum zu bilden schien. „Dann seid auch nicht feige, Dunmer, und kämpft gegen uns beide! Zuerst machen wir das unter uns aus!“: kläffte Ralvit. „Ich mache gar nichts unter uns aus. Erstens habe ich mit euch nichts zu schaffen, zweitens seid ihr es nicht wert und drittens will ich dem Großmeister meine Fähigkeiten beweisen!“: schloss Tarrior ein Duell mit diesem fanatischen Narr von einem Bretonen aus, doch war der Großmeister anderer Ansicht: „Ihr habt Ralvit ebenso beleidigt wie mich, denn er ist schon so lange an meiner Seite, dass man uns beide beleidigt, wenn man nur den Einen beleidigt. Zudem ist er mein Adjutant und was soll ich mich mit euch beschäftigen, wenn ihr nicht einmal ihn besiegen könnt. Ihr werdet gegen Ralvit kämpfen!“ Alina sog scharf die Luft ein.
„Oh nein…“: murmelte sie. „Was ist los?“: wollte Tarrior wissen, der sich bereits damit abfand diese lästige Fliege hinfort zu fegen. „Ralvit ist der gefährlichste Zerstörungsmagier der Liga. Was allein die Kunst der Zerstörung angeht, ist sogar der Großmeister ihm unterlegen. Man sagt, dass sein Feuer selbst einem Dunmer die Haut von den Knochen brennen kann. Bitte lasst den Kampf bleiben. Gegen ihn habt ihr keine Chance“: bat Alina ihn den Kampf doch abzusagen. „Nein. Nicht nur das mein Ehre nun davon abhängt, sondern auch weil ich um jeden Preis nach Mar Gaan gelangen muss. Er schreckt mich nicht“: blieb er selbst hartnäckig und tatsächlich musste er sich wegen Ralvit wirklich nicht die geringsten Sorgen machen. „Ich akzeptiere den Kampf gegen euren Adjutanten. Soll er mir zeigen, was er kann und ich werde ihn niederwerfen“: rief Tarrior dem Großmeister zu. Dieser antwortete nur mit einem kurzen: „So sei es dann.“
Wenige Minuten später fand sich die gesamte Gildenführung auf dem Dach ein. Alina und Tarrior standen nun dem Großmeister und seinem Adjutanten direkt gegenüber. Die restlichen Offiziere umgaben sie in einem Halbkreis. Als Arena sollte wohl ein Aschebecken hier auf dem Dach der Festung dienen. Tarrior fand es geschmacklos den Kampf auf den Gebeinen Verstorbener auszutragen, aber im Moment war ihm auch dies recht und billig, um sein Ziel endlich zu erreichen. Auch war jetzt Alinas Schicksal in der Liga mit dem Ausgang dieses Kampfes verknüpft, denn sie würde bestimmt bestraft werden für ihre Mithilfe ihn nach Andasreth hinein gebracht zu haben. Etwas das Tarrior auf keinen Fall wollte. „Ich hoffe die Rüstung, die wir euch gegeben haben, sitzt auch richtig“: fabulierte der Großmeister über die schwere Stahlrüstung, die nun auf seinen Knochen lastete. Da er noch immer die Kleidung des vergangenen Abends trug, als sie hierher aufgebrochen waren, war es notwendig gewesen sich eine Rüstung auszuleihen. Sie war eigentlich viel zu schwer für ihn. Er war Rüstungen mit geringem oder mittlerem Gewicht gewohnt. Da war dieser Panzer aus Stahl eine deutliche Umstellung. Der Dunmer zwang sich zu einem Lächeln. „Besser hätte sie nicht sein können“: log er. Der Großmeister schien die Lüge aber zu durchschauen und setzte ein Grinsen auf. „Es ist egal ob mit oder ohne Rüstung. Ich werde diesen dunmerischen Hund für seine Anmaßungen büßen lassen“: gab er sich siegesgewiss und zog dabei einen Streitkolben, den er in den Himmel reckte. Die Waffe bestand offensichtlich aus Silber und der Griff war mit einigen Edelsteinen verziert. Eine magische Aura glänzte auf der silbrigen Oberfläche. Er spürte Alina an seinem Arm ziehen. „Das ist „Feuerfaust“. Ralvit hat ihn im Kampf gegen einen Nord gewonnen und, weil die Waffe einen Feuerzauber besaß, behalten. Die Flammenwelle, die der Zauber in Richtung des Gegners auslöst, ist selbst dann noch verheerend, wenn euch der Streitkolben auch nur kurzzeitig streift. Ihr müsst darauf achten, nicht von ihm getroffen zu werden“: schärfte ihm die Bretonin ein und das hatte er auch ehrlich nicht vor. Die Flammen machten ihm dabei wesentlich weniger Sorgen, als die Kraft, die hinter einem Kolbenschlag des Bretonen stecken konnte. Gebrochene oder verstauchte Gliedmaßen konnte er sich absolut nicht leisten.
„Dann lasst uns doch den Kampf beginnen. Also begebt euch in den Ring. Die Regeln sind einfach. Wer zu Boden geht und nicht mehr weiterkämpfen kann, der hat verloren und es ist verboten den Gegner umzubringen“: schlug der Großmeister vor und erläuterte kurz die wenigen Regeln, während sich Ralvit und Tarrior auf den Kampf einstellten. Sie standen sich nun einige Meter entfernt, Auge in Auge gegenüber. Als der Bretone seinen Streitkolben abermals vom Gürtel zog, zog auch der Dunmer seine Waffe, ein Silberlangschwert. „So beginnt dann also!“: befahl der Anführer und kaum einen Augenblick später stürmte auch schon der Adjutant auf ihn los. Der Magier zögerte nicht und schickte seinem Ansturm einige Feuerbälle voraus, die vor komprimierter Magie summten wie Bienenstöcke. Geschickt wich er den magischen Geschossen aus, die links und rechts von ihm explodierten und Asche in die Luft schleuderten. Er versuchte mit seinem Schwert nun vorzudrängen, doch hielt der Bretone ihn mit seiner kreisenden Waffe oder weiteren magischen Feuergeschossen auf Distanz. „Sie wissen Nichts von meiner Fähigkeit. Und es ist besser, wenn er es erst erfährt, wenn es zu spät ist. Leider komme ich wegen des Streitkolbens in keine günstige Position um anzugreifen“: analysierte Tarrior die Situation. Sein Gegenüber war zwar ein Magier, aber eben ein Kampfmagier der Gilde und daher auch körperlich in guter Verfassung, denn diese Leute durchliefen ein Training, wie es in der Legion üblich war, denn auch die Legion rekrutierte ihre Kampfmagier hauptsächlich aus der Gilde. Doch diese Gedanken lenkten ihn für einen Moment ab. Vor seinen Füßen explodierte eine weitere Feuerkugel, sengte seine Haare an und ließ ihn aus Reflex zurücktaumeln. Er geriet ins Straucheln und der Bretone setze mit einem weiteren Angriff sofort nach. Nur knapp entging Tarrior einem seitlich geführten Schlag und konnte im letzten Moment sein Schwert zwischen sich und den Streitkolben bringen, den der Bretone in eine fließende, aufsteigende Bewegung gegen ihn gelenkt hatte. Silber strich über Silber und unter dem Druck entwich ein Kreischen den beiden Waffen, doch brachte sein Gegner den Kolben mit einem kräftigen Ruck noch in der Luft kontrolliert zum Stehen und ließ ihn sofort wieder hernieder fahren. Tarrior blieb nur noch die Möglichkeit sich mit einem Satz zurück zu retten und fiel dabei schmerzhaft in den Dreck. Nun konnte auch Ralvit seine Waffe nicht mehr abbremsen, die mit Funkenschlag in die Asche fuhr und dann eine Welle aus Flammen entsandte und die Asche spritzend aufschleuderte. Der Dunmer fühlte die Hitze an seinem Gesicht. Der Streitkolben musste eine unglaubliche magische Kraft besitzen. Unter einem wilden Ächzen zog der Bretone den Kolben, der sich ein Stück weit eingegraben hatte, aus dem Becken heraus. Diese Chance nutzte Tarrior, um wieder auf die Füße zu kommen.
„Anmaßender Hund, nun kommt schon und kämpft! Duckt euch nicht weg wie ein Feigling“: versuchte Ralvit ihn zu provozieren, doch blieb er ruhig und packte sein Schwert fester. Langsam begannen sie sich wieder zu umkreisen. Diesmal ließ Tarrior seinen Gegner nicht aus den Augen, während er über eine Strategie nachsann: „Mit dem Streitkolben ist er vorallem im Angriff deutlich im Vorteil, allerding kann er mit ihm nicht so gut blocken, als wenn er ein Schwert verwenden würde. Wenn ich ihn stark genug bedränge, dann kann er mich nicht mehr damit abwehren und hat auch keinen Platz um zu einem weiteren Schlag auszuholen.“ Wieder setzte Ralvit zum Angriff an und pflügte ohne Gnade durch das Aschebecken auf ihn zu. Tarrior versuchte nicht einmal den kommenden Schlag zu parieren, sondern wich zur Seite aus, verlor jedoch auf dem lockeren Boden den Halt und rutschte weg. Auf solch eine Gelegenheit hatte sein Gegner nur gewartet und riss seinen Kolben seitlich herum und schlug Tarrior damit deutlich in die ungeschützte Seite. Der Dunmer fühlte sich, als hätte ihn ein Felsschlag getroffen, der daraufhin in Flammen explodiert war. Er kippte einfach in die Asche und schlitterte vom Schwung getragen noch etwas weiter. Das feine kristalline Material zerkratzte dabei die Rüstung. Gleichzeitig zu seinem Sturz entglitt dem Adjutanten die Waffe, die er aufgrund des starken Seitenschwunges nicht mehr zu halten vermochte. Eine weitere Funken sprühende Explosion auslösend landete er einige Meter neben Tarrior. Der aufgewirbelte Staub drohte in seine Augen zu geraten, so presste er die Lider fest aufeinander. Die Zeit, die er brauchte um wieder aufzustehen und sich zu orientieren nutzte der Kampfmagier um sich wieder zu bewaffnen und den nun geschwächten Gegner weiter anzugehen. Statt das Schwert wieder in Abwehrposition zu bringen, war der Dunmer nur noch in der Lage auszuweichen und irgendwie schwerfällig den Schlägen des Bretonen zu entkommen und gleichzeitig geworfenen Feuerbällen auszuweichen. Er hielt kaum mehr lange durch. Die Bewegung in der unpraktischen Stahlrüstung war viel zu anstrengend und er hielt es kaum aus sich mit ihr derart schnell zu bewegen. Er brauchte eine Idee, um sich zu befreien. Da kam ihm die Asche in den Sinn, die ihm vorhin fast in die Augen geraten wäre.
Als er einem weiteren seitlich geführten Streitkolbenhieb auswich, ließ er sich daher nun auf den Boden fallen, sodass es aussah, als wäre er abermals gestürzt. Mit einer schnellen Rolle zur Seite, so gut es der Stahlpanzer zuließ, brachte er sich vor dem Vernichtungsschlag von oben in Sicherheit und ergriff dabei eine volle Hand mit dem aschehaltigen Sand. Passenderweise drehte sich der Bretone gerade zu ihm um, sodass mit einem kurzen Wurf Alles im Gesicht des Menschen landete. Der Mann heulte auf und seine behandschuhten Pranken fuhren automatisch zu den Augen, in denen wohl die Körnchen wie Nadeln stachen. Der Dunmer brachte sich derweil endlich wieder auf Abstand und nahm wieder eine vernünftige Kampfposition ein. Schweiß lief ihm über Rücken und Stirn und sein Atem ging schnell, doch erkannte er, dass sein Plan voll aufging. Der Bretone, der inzwischen den Versuch, sich die Asche aus den Augen zu wischen, aufgegeben hatte, wandte sich ihm mit zornesrotem Gesicht zu. Die Augen waren blutunterlaufen und sprühten vor Wut. Ohne Vorwarnung begann der Koloss wieder Feuerzauber auf ihn zu werfen. Zunächst wich Tarrior den Geschossen aus, dann stürmte er nun seinerseits vorwärts. Der Bretone versuchte ihn einfach mit Zaubern auf Distanz zu halten und schoss eine Feuerkugel ab, die vor Magie stark knisterte. Mit siegesgewissem Lächeln sah er zu, wie die verheerende Magie direkt auf den Dunmer traf, der nicht einmal den Versuch machte auszuweichen und ihn in eine verzehrende Aureole aus Feuer hüllte, die genug Hitze ausstrahlte, dass sich die Anwesenden die Augen bedeckten.
Doch anstatt vor Schmerzen zu schreien oder gar zusammen zu brechen, wie es der Bretone wohl erwartet hatte, stürmte die flammende Gestalt weiter voran. Mit sich weitenden Augen sah der Adjutant zu, wie sich die Flammen von Tarrior zurückzogen und dieser unverletzt weiter auf ihn zuhielt. Er versuchte es mit einigen weiteren Feuerstößen, die allesamt keine Wirkung auf seinen Gegner hatten. Tarrior indes holte im Lauf zu einem Hieb aus. Der Kampfmagier, noch ganz geschockt von Wirkungslosigkeit seiner Zerstörungszauber, brachte gerade so den Kolben rechtzeitig zwischen sich und den Dunmer. Die beiden Waffen verkeilten sich ineinander und die beiden Kontrahenten rangen direkt miteinander. Eine gefühlte Ewigkeit pressten sie sich gegeneinander, sodass sie den Atem ihres Gegners spüren konnten, doch dann machte Tarrior einen Ausfallschritt gab damit den Streitkolben frei, aber konnte so eine freie Hand ins Spiel bringen. Geschickt griff er um die Waffe herum und packte mit der aschgrauen Hand den Bretonen am Hals. Als die Magie floss und der Adjutant vor brennendem Schmerz zu kreischen begann, war der Kampf entschieden. Ralvit brach in die Knie und ließ die Waffe sinken und dann knapp über dem Boden einfach niederfallen. Der Großmeister der Liga unterbrach das Duell. Als Tarrior daraufhin von ihm abließ, war eine große, übel aussehende Brandwunde in Form seiner Hand dort zurückgeblieben. Verächtlich schaute der Dunmer zu, wie sein Gegner nun umkippte und von zwei redoranischen Soldaten weggetragen wurde. Dem Großmeister schenkte er einen kühlen Blick.