Während im Vergleich zur Rampe auf dem Hof von Andasreth kaum Leben herrschte, war das Innere des Hauptgebäudes erfüllt davon. Das laute und ständige Rauschen dutzender Stimmen, das die Gänge durchdrang und Subtenor für Waffengeklirr aus den Trainingsräumen war, sowie für etliche Soldaten der Redoraner auf Botendienst, Patrouille oder damit beschäftigt Vorräte und Waffen zu verstauen. Der breite Wandelgang, der an der Außenseite einmal ganz um das Gebäude herum führte und an dem sämtliche Räume im Kern des Baus anlagen, war voll. Manchmal hingen sogar in den Gängen Hängematten. Alina und er bekamen häufig Probleme überhaupt noch voran zu kommen. Die Beengtheit gefiel Tarrior gar nicht und die Luft tat ein Übriges, dass in ihm leichter Schwindel aufkam. Sie war zum Schneiden und roch abgestanden, klamm und schweißgeschwängert. Da die Anlage aus Gründen der Sicherheit keine großen Fenster sondern nur wenige kleine, schlitzartige Öffnungen in der Mauer besaß, konnte auch kein wirklicher Luftaustausch mit draußen stattfinden. Der Dunmer wäre in diesem Moment sogar lieber in den stickigen Kavernen unter dem Roten Berg gewesen, als sich an diesem Ort aufzuhalten. Glücklicherweise konnten sie die Hitze und Modrigkeit der unteren Etagen hinter sich lassen, als Alina sie eine Treppe hinaufführte, womit sie in die obere Ebene von Andasreth gelangten. Hier waren die Gänge nicht ganz so voll und hielten sich auch weniger Personen außerhalb der Kammern auf.

„Die Führung unserer Liga hat ihr ihre Unterkünfte und ihren Sitzungssaal, ebenso wie die höherrangigen Mitglieder der Redoraner- und Hlaalu-Truppen. Die Generäle der Häuser selbst halten sich in dem kleinen Anbau auf dem Dach auf. Dort hat von unseren Leuten nur der Großmeister Zugang. Diese Männer dort oben treffen die operativen Entscheidungen über Angriffe und Verteidigung. Der Großmeister wirbt schon lange für einen Angriff, aber bisher wollen die beiden Fürstenhäuser nichts riskieren. Wenn euer Freund der Abgesandte, dieser Dram Bero, die Generäle eures Hauses überzeugen kann, dann werden vermutlich auch die Redoraner einknicken und dem Angriffsplan zustimmen und dann natürlich müssten auch die ganzen Gilden und Freiwilligenverbände im Heerlager mitziehen“: erklärte sie die unterschiedliche Bewohnung der Festung und schweifte dann zu ihrem Plan ab. Tarrior lehnte sich einen Moment an die Wand und dachte laut nach: „Die Daedra fallen ja auch im Osten, Südosten und Süden ein. Was wollt ihr eigentlich gegen die unternehmen?“ Die Bretonin verzog bei dieser Frage plötzlich das Gesicht vor Zorn. „Wir kümmern uns zuerst um das Hauptlager der Invasoren am Roten Berg! Die Gebiete, die ihr ansprecht, sind bis auf die Enklave des Tempels in Molag Mar Hoheitsgebiet dieser Totenbeschwörer vom Haus Telvanni. Soweit ich gehört habe, haben Redoran und Hlaalu um ein großes Bündnis und damit um Truppen für die Westspalte und die Ascadia-Inseln ersucht und dafür ihre Hilfe zur Sicherung der Ländereien der Telvanni angeboten, aber diese feigen Magier – so etwas überhaupt Magier zu nennen ist eine Aufwertung, die sie gar nicht verdient hätten! – haben abgelehnt und rühren nicht einen Finger gegen die Daedra. Nur diesen Meister Aryon in den Weidenländern will ich davon ausnehmen. Er hat hart mit den Angreifern zu kämpfen, aber versucht auch sie im Innern der Inseln abzufangen und Boden zurückzugewinnen, doch kämpft auch er alleine. Die restlichen Magier halten sich da komplett heraus, als ginge es sie gar nichts an. Also sollen sie zusehen, wie sie ihr Land gehalten bekommen. Unsere Ziele sind klar und für die Telvanni die Drecksarbeit zu machen, gehört eindeutig nicht dazu“: erboste sie sich über die eigenbrötlerischen Zauberer im Osten der Insel.

Tarrior stutzte. Die Bretonin schien ihrer Rolle als Offizierin voll aufzugehen und entsprechend über viele Details der militärischen Lage gut informiert zu sein. Das war umso beeindruckender, wenn er sich vorstellte, dass sie wohl vor der Invasion durch die Dämonen Oblivions eine ganz gewöhnliche Zauberin mit Talent für die Schule der Zerstörung gewesen sein musste. Jetzt in ihrer neuen Rolle schien sie sich richtig auszuleben. Während der Hasstirade gegen die Telvanni schwang das gleiche leidenschaftliche Feuer in ihrer Stimme mit, mit dem sie auch schon ihren Kampfplan präsentiert hatte. „Arme Fanatikerin“: bedauerte Tarrior, dass sie diese Leidenschaft dem Ziel dieser Fanatiker von der Liga gewidmet hatte. Doch erkannte er jetzt eine Gelegenheit etwas mehr über seinen Feind herauszubekommen. Wenn auch schon die Weidenländer angegriffen wurden, musste Tel Uvirith doch auch schon längst unter den Daedra zu leiden haben. Vielleicht war Behrams Position schon viel schwächer, als der Hexer sie selbst darstellte. Entsprechend stellte Tarrior nun eine Frage über die Lage in Molag Amur. Alina schaute ihn bei der Frage mit einem merkwürdig-lauernden Blick an. „Was interessiert ihr euch denn so für die Telvanni? Und vor allem für die Stadt dieses Bastards von einer Nekromantenmissgeburt?“: wollte sie wissen. Der Hass, den scheinbar auch Alina gegen Behram Meradanz hegte, war deutlich aus ihrer Stimme herauszuhören. „Mein Interesse ist mehr allgemeiner Natur, denn ich bin gerne umfassend informiert“: log er und fuhr mit einer Frage fort: „aber sagt, ich höre da eine gewisse Abneigung gegen den Magierfürsten von Tel Uvirith heraus, was könnt ihr mir dazu sagen.“ Sie wurde leicht rot. „Verzeiht meinen unbeherrschten Ausbruch, aber die Schlange von einem Dunkelelfen ist für jedes Mitglied der Magiergilde ein rotes Tuch, zumindest für diejenigen, die damals in Vivec zugegen waren, als sich plötzlich eine Brücke unter unseren Füßen auflöste oder Mitglied der Gildenhalle in Sadrith Mora waren“: entschuldigte sie ihr Verhalten und wollte die Sache nun ad acta legen, doch Tarriors Neugier war nun geweckt. Von dem Vorfall in Vivec besaß er zwar bereits Kenntnis, aber konnte da jetzt keine direkte Verbindung zu Behram herstellen und von einer Sache, die die Wolfenhalle betraf, wusste er gar nichts. „Ich habe von diesem Vorfall mit Vivec gehört. Die Brücke soll die Illusion einiger Telvanni gewesen sein und die Magier der Gilde fielen dann ins Wasser. Aber was hat jetzt dieser Magierfürst damit zu tun? Und was ist dies für ein Vorfall in Sadrith Mora, den ihr gerade anspracht?“: wollte er nun Genaueres wissen. Sie seufzte und setzte sich dann nach der Pause, die sie hier am Treppenaufgang eingelegt hatten, wieder in Bewegung und begann während des Laufens zu erzählen.

„Die Magiergilde und auch die kaiserlichen Institutionen haben Kontakte in den Häusern, damit wir über alles Neue informiert sind. Und eine zuverlässige Quelle hat uns berichtet, dass Behram Meradanz ein mögliches magisches Bündnis zwischen der Magiergilde und den Telvanni, in Vivec ging es ja darum, schon im Vornherein untergraben und die Abgesandten aufgehetzt hatte. Schlussendlich hat er sie wohl auch zu dieser Demütigung angestachelt. Und was Sadrith Mora angeht… da hatte er seine Finger gleich direkt im Spiel. Er stellte in einer offiziellen Rede an die Einwohner unsere Gildenmitglieder als Agenten der Mythischen Morgenröte hin. Er bezichtigte die Magiergilde die Invasion zu unterstützen, da wir uns davon Macht durch die Daedra versprächen. Seiner Hasspredigt verlieh er mit der Tatsache Ausdruck, dass sich kurz zuvor ein Oblivion-Tor auf einer kleinen Felsinsel südlich der Wolfenhalle geöffnet hatte. Daraufhin vertrieb ein wütender Mob aus Bürgern sämtliche unserer Gildenmitglieder mit Gewalt aus der Stadt und sie mussten Zuflucht in der Wolfenhalle suchen, wo die Kaiserlichen Wachen sie beschützen konnten. Die Telvanni-Wachen selbst griffen auf Anweisung des Rates der Telvanni nicht ein. Vermutlich war auch dies ein Verdienst dieses Bastards. Wir Gildenmagier dürfen uns gar nicht mehr aus den Hallen hinein in die Stadt trauen. Es ist uns verboten, da wir die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährden. Und soweit ich erfahren habe, ist auch das Klima für Fremdländer in den Städten der Telvanni wesentlich rauer geworden, eben nur mit einer Ausnahme und die sind Meister Aryon mit seiner Stadt Vos. Ich sage euch, wenn es nach uns Gildenmagiern gegangen wäre, die sich nun zur Liga zusammengeschlossen haben, hätten wir längst gegen diese Provokationen zurückgeschlagen. Aber die Gildenführung beschwichtigt, lamentiert und möchte keinen offenen Konflikt riskieren. Dabei können wir uns das nicht leisten, denn sie unterminieren die gesamte Abwehr der Insel und wer weiß nicht, ob sie nicht sogar mit dem Kalkül die gemeinsame Verteidigung untergraben, um sich nach der Invasion als stärkste Macht zu etablieren. Und zum Wohle Nirns und Tamriels darf an solchen verrückten Plänen die Abwehr nicht scheitern“: artikulierte Alina laut und schäumend einen wirklich brennenden Hass auf das gesamte Fürstenhaus, der seinem Zorn auf den Telvanni-Hexer im Speziellen in Nichts nachstand.

„Und um auf eure Frage zurückzukommen. Dieser Schweinehund Meradanz wird bisher von den Daedra in Ruhe gelassen. Womöglich hält er sie sich mit irgendeinem Zauber fern, den er aber gewiss nicht mit ins teilen will. Trotz der Tatsache, dass er wie Aryon auf dem Festland lebt, scheint er keine Sorgen wegen der Invasion zu haben. Ich vermute, dass er deshalb die Gefahr unterschätzt. Aber auch er wird noch seine Rechnung für seine Arroganz bekommen“: fügte sie noch eine Antwort auf seine Frage betreffs Tel Uvirith an. „Das wird er“: stimmte Tarrior ihrem letzten Satz gedanklich zu. Seine Gedanken schweiften zu den Provokationen durch den Hexer. Nach Aussage des Altmers damals in Chorrol soll wohl auch er für die magische Krankheit des Telvanni-Rates verantwortlich gewesen sein, obwohl er die Schuld der Magiergilde ebenso angelastet hatte. „Was bezweckt er damit? Will er einen Krieg zwischen Gilde und Fürstenhaus auslösen? Aber was hat er davon? Will er vielleicht dadurch seine eigene Stellung im Rat verbessern oder einfach nur die kaiserliche Bevormundung in Sachen Magie brechen?“: fragte sich der Dunmer in Gedanken und kam noch zu keinem wirklichen Sinn hinter diesen ganzen Aktionen, zumal die Telvanni so geschwächt würden. Eigentlich würde ein Krieg zwischen der Magiergilde und den Telvanni die gesamte Insel schwächen und damit den Daedra noch leichter ausliefern. Wenn Behram tatsächlich bereit war für schnöde Machtspielchen die Sicherheit Vvardenfells zu gefährden, dann musste er wirklich bald gestoppt werden. Und in diesem Moment war er ganz froh darüber, dass die jetzige Gildenleitung mit Hannibal Traven an der Spitze der Hauptgilde in Cyrodiil sowie mit der nüchternen Ranis Athrys als stellvertretende Erzmagierin von Vvardenfell die Situation nicht eskalieren ließ. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als er an Alinas Worte dachte. Hätten die Fanatiker der Liga in der Gildenspitze eine Mehrheit wären sie wohl schon längst bereitwillig in die Falle getappt. Aber auch so war dieser Verein von leidenschaftlichen Narren ein Pulverfass. Eine Eskalation könnte allein schon dann ausbrechen, wenn die Liga unabhängig von der Gilde losschlägt, denn Behram würde sie als Fußsoldaten der Gilde bezeichnen und dieser damit unterstellen den Angriff zumindest geduldet, wenn nicht sogar unterstützt zu haben. Ihm stand nun deutlich vor Augen, dass es bei dem Treffen mit der Großmeister der Liga um mehr als nur seine Passage nach Mar Gaan gehen musste und eben dies sagte er auch Alina: „Ich denke es ist gut, dass eure Leute noch nicht gegen die Telvanni losgeschlagen haben. Ein Krieg würde furchtbare Folgen für die Verteidigung der Insel haben.“ Dann erläuterte er ihr kurz seine Gedanken. Als er geendet hatte, erreichten sie die angestrebte Tür. „Ihr habt mich nachdenklich gemacht. Allerdings bin ich jetzt nur noch bestärkt darin, diesen Meradanz dafür bluten zu lassen. Aber wir sollten die Gilden wirklich aus dem Spiel lassen. Wenn dieser Bastard nicht so feige wäre, würde ich ihn zum Zweikampf in der Arena von Vivec fordern! Aber egal, denn euer Zweikampf steht bevor. Hinter dieser Tür befinden sich der Sitzungsraum und damit unsere Führung, daher natürlich auch der Großmeister“: meinte die junge Bretonin.

„Ihr müsst nicht mit hinein kommen, wenn ihr nicht wollt. Ich möchte nicht, dass euer Ansehen in der Liga nur wegen mir sinkt. Allerdings wäre es bestimmt gut, wenn ihr mich vorstellen könntet, denn euer Wort hat wohl in der Versammlung mehr Gewicht als das Meine. Das zumindest würde sie zwingen mir zuzuhören und ich kann das gewünschte Duell fordern, um mich zu beweisen“: bot er ihr an, nicht mit ihm zu gehen. „Der Besuch in Mar Gaan muss wirklich außerordentlich wichtig für euch sein, wenn ihr dafür gegen unseren Anführer kämpfen wollt. Ich werde mit euch kommen, aber ich will euch warnen. Der Großmeister ist ein begabter Schwertkämpfer und ein noch begnadeterer Magier und das nicht nur in der Kunst der Zerstörung. Seid also vorsichtig“: warnte sie ihn, aber war bereit mit hinein zu kommen. So betraten sie gemeinsam nach einem lauten Klopfen den Raum durch die massive Holztür.

Umringt sahen sie sich bei ihrem Eintreten von mehr als einen Dutzend Augenpaaren. Man hatte mehrere Tische in U-Form um die Tür herum aufgestellt und genau gegenüber dem Eingang saß auf einem Stuhl mit höherer Lehne deutlich erkennbar der Großmeister vor einem riesigen Banner der Liga. Neugierig musterten die Anwesenden die Neuankömmlinge. Da nur spärliches Licht im Raum herrschte – es brannten nur wenige Fackeln an den Wänden und die schmalen Fensterschlitze waren mit Bannern verhängt – lag der Bereich des Großmeisters und seiner höchsten Offiziere im Dunkeln, doch Tarrior konnte die Missbilligung deutlich aus dem Schatten heraus spüren. Er ließ Alina den Vortritt, die sich nun in die Mitte des Raumes zur Hälfte auf den Anführer zu bewegte und mit einem kurzen Schwenk ihres Kopfes alle Anwesenden in den Blick nahm, bevor sie zu sprechen begann: „Ihr kennt mich. Ich war über die Zeit, die diese Krise des Kaiserreiches und damit unserer Gilde andauert, stets der Liga treu und loyal ergeben. Ich habe zusammen mit einigen von euch einen Plan ausgearbeitet, der geeignet schien die Daedra zu schlagen und bis zum Roten Berg zurückzuwerfen. Ein Plan der uns aus der Ohnmacht befreien und unsere Feinde zerschlagen sollte, doch stieß ich damit bei den anderen so genannten Verteidigern auf Ablehnung. Dieser Mann an meiner Seite, Mitglied unserer Magiergilde und auch frisches Mitglied der Liga ebenso wie Ratsherr im Fürstenhaus Hlaalu hat mir in seinem Haus Gehör verschafft und unseren Plan ebenso loyal unterstützt. Er verlangt nicht mehr, als eine kleine Geste der Liga gegenüber einem verdienten Mitglied. Dieser Mann, mit Namen Tarrior Gildres, möchte den nächsten Konvoi nach Mar Gaan begleiten und die Gründe sind dem Rat wohl bekannt...“ Sie wurde unterbrochen, als ein Stuhl umfiel. Neben dem Großmeister war ein bulliger Mann mit kahl rasiertem Schädel aufgesprungen. „Die Gründe sind uns wohl bekannt und euch sollte wohl bekannt sein, dass sein Ansinnen abgelehnt wurde, da wir es nicht riskieren können eine wichtige Lieferung jemanden anzuvertrauen, der nicht voll zuverlässig und entsprechend geeignet ist. Wir haben euren Boten abgewiesen und nun kommt ihr persönlich hierher und bringt diesen Dunmer auch noch hierher. Was wenn er ein Spion der Mythischen Morgenröte ist?!“: empörte er sich und drehte dabei mehrfach ruckartig den Kopf um die Anwesenden alle in seinem Blick zu fangen. Dabei fielen Tarrior dessen spitze Ohren auf, die auf einen Bretonen schließen ließen. Alina wollte etwas entgegnen, doch der Dunmer war schneller, schob sich an ihre Seite und richtete erbost das Wort an den Verleumder neben dem Großmeister. „Mich als einen dieser dreckigen daedra-verehrenden Verräter zu bezeichnen bzw. mir allein der Verdacht angedeihen zu lassen so einer zu sein, ist für mich ein Schlag ins Gesicht. Wagt es niemals wieder so etwas zu behaupten! Meine Anwesenheit ist eben aus dem vorgetragenen Grund mehr als erforderlich. Ihr habt mich aus diesen und jenen Gründen abgelehnt, aber wohl meine angebliche Unerfahrenheit vorgeschoben. So bin ich hier um euch zu beweisen, dass ich mehr als fähig genug bin!“

Die letzten Worte schrie und spie er regelrecht hinaus und bedachte den Bretonen mit einem wilden Blick. „Wie könnt ihr es wagen…“: wollte dieser ansetzen, wurde aber nun seinerseits von der Hand des Großmeisters zurückgehalten, die sich vor seine Brust schob. Er konnte erkennen, wie sich der Anführer der Liga auf seinem Stuhl etwas vorbeugte und sah, dass es wohl ein Kaiserlicher mit langen, offenen Haaren war, der dort saß. „Genug Ralvit! Sagt Herr Gildres, wie gedenkt ihr uns eure Fähigkeiten zu beweisen? Was glaubt ihr uns hier für nette magische Spielereien vorführen zu können, dass ihr uns als geeignet erscheinen würdet, diese wichtigen Versorgungslieferungen zu begleiten?“: wollte der Großmeister wissen. „Zum Beweis meiner Fähigkeiten fordere ich euch, den Großmeister der Liga der Magischen Gewalt, zum Duell heraus!“: rief er seinen Willen aus.