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Thema: [Obl] Rollenspielthread # 3 (Signatur aus)

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  1. #11

    Skingrad - Cheydinhal - Pantherfluß/Dunkelforst

    Als Dreveni erwachte, war es bereits später Vormittag. Wenigstens hat noch keine Stadtwache das Zimmer gestürmt, dachte sie sich, als sie müde einen Fuß auf den Boden setzte. Wenn die Leiche nicht schon gestern gefunden worden war, dann spätestens heute in aller Früh, wenn wieder die Frauen aus Skingrad zum Lager ihres Opfers gepilgert waren. Sie wusch sich kurz das Gesicht über der Schüssel mit kaltem Wasser in ihrem Zimmer, zog wieder das Kleid an und steckte ihre langen Haare zum Zopf geflochten rund um ihren Kopf fest. Sie schwankte kurz, nahm dann aber noch ihren Mantel mit, da sie sich gleich noch etwas in der Stadt umsehen wollte. Nachdem sie das Stilett wieder an ihrem Unterarm befestigt hatte, verließ sie das Zimmer um unten in der Herberge etwas zu Essen. Der Schankraum war fast leer, da es noch nicht ganz Mittagszeit war. An einem Tisch saßen zwei Bretonen in gehobener Kleidung, die Dreveni aufmerksam musterten, als sie sich an einem Tisch am anderen Ende des Raumes setzte. Das werden doch nicht schon die bretonischen Kontaktleute sein... Dreveni beachtete sie nicht weiter, wie vereinbart, und versuchte stattdessen durch Anstarren die Aufmerksamkeit der Wirtin auf sich zu ziehen, die gerade konzentriert in einem Rappenkurier blätterte. Gerade als sich Dreveni doch entschlossen hatte, nach der Wirtin zu rufen, trat einer der Bretonen an ihren Tisch. "Dreveni Neladren?", fragte er sie gerade so laut, dass sie ihn noch verstand. Dreveni nickte nur leicht, und der Bretone redete weiter: "Wenn ihr die Güte hättet, uns in das Schloss von Skingrad zu folgen..."
    Dreveni sah den Bretonen etwas missmutig an, ihr ging es immer etwas gegen den Strich, von jetzt auf gleich irgendwohin zitiert zu werden. Allerdings konnte die Sache so abgeschlossen werden, und sie Skingrad wieder verlassen. Wäre da nicht noch ein kleines Problem.... Sie hoffte inständig, dass sie nicht auf der Straße sofort verhaftet wurde, sobald eine Wache sie sah, stand auf und folgte ihm. Als sie die Taverne hinter den Bretonen verließ, war auf den Straßen alles ruhig, wie an jedem anderem Tag. Im vorbeigehen konnte sie allerdings hören, wie ein paar der Bewohner über die Leiche vor der Stadt tratschten. Die Wache beachtete sie nicht weiter, also war sie - hoffentlich - nicht unter den Verdächtigen. Sie verließen die Stadt und gingen den Hügel und über die Brücke zum Schloss. Dort angekommen wurde sie von den Bretonen in einen kleinen, aber trotzdem teuer ausgestatteten Raum geführt, in dem sich noch ein Bretone aufhielt, der sich in seiner Kleidung kaum von den anderen Beiden unterschieden. Außerdem lag auf dem Tisch ein Beutel in recht ansehnlicher Größe.
    "Wir hätten nicht erwartet, dass der Auftrag bei unserem Eintreffen schon ausgeführt sein würde.", sprach der Mann der in dem Raum gewartet hatte, Dreveni an. Die anderen beiden hatten dezent die Tür geschlossen und sich rechts und links davon postiert.
    "Die Gelegenheit war günstig.", antwortete sie ausweichend. Sie diskutierte normalerweise nicht mit ihren Auftraggebern die Erledigung der Aufträge.
    "1500 Septime, in Münzen und Edelsteinen, wie vereinbart.", sagte der Bretone mit Blick auf den Beutel. Sie trat an den Tisch, öffnete den Beutel und begann, das Geld zu zählen und den Wert der Steine zu schätzen. Die Blicke der Bretonen ignorierte sie, sie zählte grundsätzlich die Bezahlung vor ihren Auftraggebern nach. Egal ob Adel oder einfache Leute. Als sie fertig war, verschloss sie den Beutel und verstaute ihn unter ihrem Mantel.
    "Noch etwas? Ich werde die Stadt heute verlassen."
    "Nein, das wäre alles. Wir sind sehr erfreut, dass alles so schnell und reibungslos verlaufen ist. Wir werden vermutlich auf euch zurückkommen. Für Dienste wie die euren hat unser Herr immer Bedarf."
    Reibungslos, wenn ihr wüsstet... Und anscheinend nicht erfreut genug, noch ein paar Septime oben drauf zu legen., dachte sich Dreveni, sagte aber nur: "War mir eine Freude.", nickte den Bretonen zu und verließ das Schloss ohne sich weiter aufzuhalten.
    In Skingrad angekommen, schlug sie den Weg zu ihrer Herberge ein, die Aktion im Schloss hatte nicht lange gedauert, es war gerade Mittag.In der Herberge überlegte sie kurz, etwas zu essen, allerdings war es jetzt zu voll. Nachdenklich ging sie deshalb auf ihr Zimmer, in dem sie wie immer die Tür hinter sich verschloss. Am liebsten wäre es ihr, jetzt gleich abzureisen, allerdings konnte sie das Problem mit dem Rothwardonen überhaupt nicht einschätzen. Sie war sich nicht einmal sicher, ob er überhaupt ein Problem war. Sie konnte ihn natürlich hier in Skingrad noch weiter beschatten lassen, auch wenn das nicht billig werden würde. Gedankenverloren spielte sie mit dem Zimmerschlüssel in ihren Händen. Am Schluss ist er das wirklich nicht wert... Wie groß standen schon die Chancen, dass man ihm glaubte, oder ihn überhaupt ernst nahm? Er hatte vermutlich keinen Pass, er wusste ja nicht einmal, wie er hieß, oder woher er kam. Vermutlich würde man ihn einfach für Irre halten. Letzten Endes kam sie zu dem Schluss, dass der Rothwardone kein so großes Problem darstellen würde, sie hatte eh nicht vor, so bald nach Skingrad zurückzukommen. Zur Not hielt sie sich etwas bedeckt, bis Gras über die Sache gewachsen war. Außerdem war der Mord vermutlich nicht ohne das Wissen des Grafen geschehen, waren die Bretonen doch zu Gast bei ihm, und auch ihr Opfer, Jack, war vor ein paar Tagen aus dem Schloss geflogen. Vermutlich gab es sowieso Anweisungen, das ganze nicht über-gründlich zu Untersuchen. Sie beschloss dennoch, diese Nacht noch in Skingrad zu verbringen, vielleicht hatte der Kaiserliche noch Neuigkeiten für sie.
    Als sie gerade vom Bett aufstehen wollte, um in den Schankraum zu gehen, klopfte es plötzlich an die Tür. "Verfluchte Scheiße.", zischte sie leise. War das die Stadtwache? Dafür war das Klopfen fast zu leise gewesen. Hektisch sah sie sich um, zur Not könnte sie durchs Fenster fliehen, sie müsste zwar alles zurücklassen, was aber immer noch besser als der Galgen wäre. Wobei man mit einem Unsichtbarkeitszauber auch gute Chancen hatte, wieder zu fliehen... Sie hatte den Dolch inzwischen in der Hand und hatte sich halbwegs dazu entschlossen, das Klopfen erst einmal zu ignorieren, da klopfte es erneut. Verdammt. Gleich darauf hörte sie das Geräusch eines Dietrichs im Schloss. Ok, das ist definitiv nicht die Stadtwache. Die hätten die Türe einfach eingetreten. Leise glitt sie mit dem Dolch in der Hand zur Tür, wartete bis, wer immer auch auf der anderen Seite stand, das Schloss geöffnet hatte - Der ist schnell... - und zog die Tür mit Schwung auf. Prompt kam ihr eine Gestalt entgegen, die sie erst wirklich erkannte, als sie schon hinter ihr stand und ihr den Dolch an den Hals halten wollte. "Bist du lebensmüde? Völlig übergeschnappt? Hast du dich im Zimmer geirrt?" blaffte sie den Kaiserlichen an. Mehr noch aus dem Schreck heraus, gleich verhaftet zu werden, als dass sie dem Kaiserlichen seine Aktion wirklich übel nahm, sie wusste dass er so etwas nicht ohne guten Grund tun würde. Der sah sie nur überrascht an, als er sich aufrappelte, wobei sie ihm schließlich die Hand reichte. "Warum hast du nicht auf das Klopfen reagiert? Ich musste annehmen, du bist nicht da." Nachdem er sie kurz schweigend gemustert hatte, fragte er noch: "Nervös?"
    "Ich würde es eher vorsichtig nennen. Der komische Rothwardone hat mich gesehen, und dann ist er mir.... entkommen. Ich glaube allerdings nicht, dass er mich verraten wird, aber Vorsicht hat noch nie geschadet."
    "Die ist auch angebracht, die Wache sucht zwar nicht besonders eifrig nach dem Mörder, aber es werden trotzdem alle befragt, die im fraglichen Zeitraum die Stadt verlassen haben. Die meisten davon wohnen hier, da fangen sie natürlich an. Bei dir könnten sie schon etwas brauchen, bis sie dich finden, aber sobald du die Stadt verlässt, könnte es eng werden.""Und jetzt? Gibt es eine Stelle, wo man ungesehen über die Mauer..."
    "Schlecht. Ich hab hier gefälschte Dokumente, die dir weniger Fragen am Stadttor einbringen sollten. Allerdings sind sie nicht ganz billig. 100 Septime."Dreveni antwortete nicht, sondern sah ihn nur entnervt an. Sie hatte es von Anfang an gewusst, Skingrad und Schloss war keine gute Kombination, auch nur die Erwähnung von beidem im selben Satz brachte irgendwie Unglück. Mit immer noch genervtem Gesicht kramte sie 100 Septime aus dem Beutel der Bretonen und gab sie dem Kaiserlichen. "Bis wann sind sie fertig?"
    "Du hast Glück.", erwiderte er nur, und zog ein paar Seiten gerolltes Pergament unter seinem Umhang hervor.
    "So ein Zufall.", antwortete sie mit hochgezogener Augenbraue. "Ich werde die Stadt am besten gleich verlassen, oder wie sieht es draußen aus?"Der Kaiserliche bestätigte ihr, dass es jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, aus Skingrad vorerst zu verschwinden, und sie verabschiedeten sich.
    Dreveni zog das Kleid aus und ihren Overall an, hängte den Mantel um, das Schwert an einem Gürtel um die Hüfte, packte den Dolch sowie das Stilett in ihren Beutel zu ihrem restlichen Gepäck und dem Münzbeutel von ihrem Auftrag. Den Bogen und die Pfeile nahm sie so in die Hand. Das Haar hatte sie wieder zu einem Zopf geflochten und um den Kopf festgesteckt. Wenn schon denn schon. Es war nicht ungewöhnlich, derart bewaffnet unterwegs zu sein, und sie hoffte noch auf die gefälschten Dokumente. Es war riskant, aber sie hatte an sich kein schlechtes Gefühl dabei, und das hatte sie bis jetzt selten im Stich gelassen. Sie zahlte das Zimmer bei der Wirtin und verließ die Taverne. Draußen herrschte das geschäftige Treiben des frühen Nachmittags, und sie erreichte zumindest unangefochten das Tor, obwohl sie an einer Patrouille der Stadtwache vorbeikam. Sie ging zum Westtor, wo sich auch die Stallungen befanden. Dort standen zwei Wachen, die sie seit ihrem Aufenthalt hier noch nie gesehen hatte, höchstens im vorbeigehen. Es war immer gut zu wissen, ob man genau dieser Wache schon gegenüber gestanden hatte, deshalb merkte sie sich deren Gesichter schon aus Gewohnheit. Eine der Wachen kontrollierte gerade einen Ork, in dem sie sein komplettes Gepäck zerlegte, während die andere - ein junger, pickliger Kaiserlicher - Dreveni aufmerksam musterte. Sie bereitete sich innerlich darauf vor, was er alles fragen konnte und wie sie am besten einfach nur durch dieses Tor kommen würde. Als er dann nicht einmal ihren Pass sehen wollte, war sie fast enttäuscht. Er winkte sie einfach durch. Fast hätte sie ihm aus trotz die Dokumente unter die Nase gehalten, ging aber einfach nur nach einem knappen Gruß zu den Stallungen. Ein leichtes Kopfschütteln ob des seltsamen Systems der Wachen konnte sie sich allerdings nicht verkneifen. Wie passte ein Ork in den Kreis der verdächtigen? Oder eher, warum sie selbst nicht?
    An den Stallungen zahlte sie den Stallburschen und gab ihm noch ein paar Münzen dafür, dass er ihr Pferd sattelte.
    Als sie ihr Gepäck am Sattel befestigt hatte, machte sie sich auf den Weg Richtung Cheydinhal.Gegen Abend erreichte sie Bockbierquell und rastete dort, wie auch schon auf dem Hinweg. Am nächsten Tag schüttete es, so dass sie nicht so schnell vorankam. Immerhin schienen bei diesem Wetter auch die Banditen nicht aus ihren Löchern zu kommen.

    Am späten Abend sah sie schließlich die Lichter in den Fenstern von Mordans Haus. Sie war inzwischen völlig durchnässt und ihre Laune auf einem absolutem Tiefpunkt. Wenigstens musste sie niemanden mehr sehen an diesem Tag, außer Mordan, und der wusste dass man sie in solchen Momenten am besten in Ruhe lies. Oder rückte ihr den Kopf wieder zurecht, falls es nötig war. Mordan war auch so ziemlich der einzige, von dem sie sich wirklich etwas sagen lies. Sie führte ihr Pferd in den kleinen Stall neben dem Haus und nahm ihm das Gepäck und den Sattel ab. Sie klopfte an die Haustür und wartete bis Mordan öffnete. Sie hatte zwar einen Schlüssel - irgendwo in ihrem Gepäck - hatte aber keine nerven mehr, ihn zu suchen. Mit Magie hatte sie bei diesem Schloss kein Glück, Mordan bestand aus nachvollziehbaren Gründen auf sicheren Schlössern. Sie musste nicht lange warten, bis die Tür geöffnet wurde, und ihr Ziehvater in seiner üblichen grauen Robe vor ihr stand. "So bald hätte ich dich nicht zurück erwartet."
    "Ich mich auch nicht.", antwortete sie ihm, als sie an ihm vorbei in den Eingangsbereich trat, wo sie ihr Gepäck und die Waffen einfach auf den Boden fallen lies. Danach umarmten sie sich kurz, und Dreveni hängte ihren triefnassen Mantel an einen Haken an der Wand. "Keine Sorge, Jack ist tot, aber erinnere mich das nächste mal daran, dass das der letzte Auftrag in Skingrad war. Zumindest für eine ziemlich lange zeit." Auf Mordans skeptischen Blick antwortete sie nur: "Erzähl ich dir gleich, ich tropfe, falls du es nicht bemerkt hast." Dabei nahm sie den Worten durch ein leichtes Lächeln die Schärfe. Sie ging mit ihrem Gepäck nach oben auf ihr Zimmer, zog sich trockene Sachen an - eine knielange Weinrote Tunika und eine schwarze Hose - kämmte sich die nassen Haare und hängte die nassen Sachen aus ihrem Beutel in ein Nebenzimmer. Danach ging sie wieder nach unten, wo Mordan inzwischen etwas zu Essen und eine Flasche Wein auf den Tisch beim Kamin gestellt hatte.
    Beim essen erzählte sie Mordan von den Ereignissen in Skingrad, wobei sie sich den ein oder anderen Tadel anhören durfte, warum sie den Kaiserlichen gleich getötet hatte, aus der Gelegenheit heraus, obwohl sie ihn eigentlich erst einmal nur beobachten wollte. Dann hätte sie vermutlich auch der Rothwardone nicht überrascht, aber jetzt war es schon geschehen.
    Immerhin teilte er ihre Einschätzung der Situation, dass selbst wenn sie verraten wurde, nach einer Weile Gras über die Sache gewachsen sein würde. "An sich ist es gut, dass du früher wieder hier bist", wechselte er schließlich das Thema. "Ich hätte es sonst jemandem anderen angeboten. Heute kam ein Auftrag, der mehr als gut Bezahlt wird, und nicht sonderlich kompliziert zu sein scheint. Vielleicht hätte ich es sonst selbst getan, aber eigentlich kann ich zur Zeit nicht weg, ich habe Verpflichtungen in den nächsten Tagen." Dreveni gähnte hinter vorgehaltener Hand, es war inzwischen schon recht spät. Gleich der nächste Auftrag.. Eigentlich hatte sie vorgehabt, die nächsten Tage nichts zu tun, gleichzeitig kam sie nicht umhin zuzugeben, dass ihr ihre Arbeit Spaß machte. In gewisser Weise war sie Stolz auf ihre Tätigkeit, nicht jeder war in der Lage, einfach jemandem Auge in Auge die Kehle durchzuschneiden. Auch vermied sie es, unschuldige zu Töten und sie jagte auch nicht jedem Banditen bis aufs Blut hinterher. Manchmal lies es sich abereinfach nicht vermeiden, dass Zeugen beseitigt werden mussten.
    "Bist du noch wach?" riss Mordan sie aus ihren Gedanken. Nachdem sie ihm zugenickt hatte, fuhr er fort: "Es handelt sich um zwei Personen. Ein Kaiserlicher und eine Dunmer. Er ist Magier und sie anscheinend von der Kämpfergilde, von beiden wird als Beweis der rechte Zeigefinger geforert, sowie von der Dunmer ein goldenes Amulett, dass sie bei sich trägt. Du kannst sie im Dunkelwald einholen, vermutlich an der Grenze zu Schwarzmarsch. Das ist jedenfalls die Aussage der Auftraggeberin. Sie sind nach Süden unterwegs."
    "Zwei also... Was für ein Magier?"
    "Nichts spezielles angeblich, allerdings solltest du dich bei dieser hohen Bezahlung nicht darauf verlassen."
    Ein Magier. Allerdings in der Wildnis, da hatte sie ganz andere Möglichkeiten als in einer Stadt. Mit etwas Glück konnte sie den Magier mit einem gut gezieltem Pfeil erwischen, zumindest so, dass er Kampfunfähig war. Es wäre ja auch nicht der erste Magier, der durch ihre Hände starb. In der Dunmer sah sie jedenfalls kein größeres Problem, auch wenn sie kämpfen konnte. Dann musste sie die beiden ja nur noch finden.....
    "Du müsstest allerdings schon morgen aufbrechen."
    "In Ordnung. Ich wollte sowieso wieder mal nach Leyawiin, das ist dann auch nicht mehr weit.", antwortete sie, wobei sie wieder ein Gähnen unterdrücken musste. Sie besprachen noch kurz ein paar Details, wo sie sich nach Erledigung des Auftrags melden sollte und, was ungewöhnlich war, sogar den Namen der Auftraggeberin. Danach ging sie ins Bett, und schlief wie ein Stein bis zum nächsten Morgen.
    Nach einem kurzen Frühstück packte sie ihre Sachen, dieses mal auch Proviant und ein paar Fläschchen mit Gift. Nachdenklich hielt sie das Vulkanglasschwert in der Hand, und entschloss sich dann, es doch mitzunehmen. Eigentlich wollte sie so wenig wie möglich dabei haben, da sie in der Wildnis unterwegs war und kein Zimmer als Lager nutzen konnte, aber gerade bei zwei Personen und davon ein Magier war man besser auf alles vorbereitet. Ihre Haare steckte sie sich im Nacken zu einem Knoten, und über eine dunkle, langärmlige Tunika und eine dunkle Hose trug sie ihren Mantel. Am linken Arm hatte sie das Stilett befestigt, was irgendwie schon zu ihrer normalen Kleidung gehörte. Ausserdem hatte sie noch einen alten Steckbrief mit dem Gesicht des Magiers, den sie suchte. Sein Name war Arranges. Sie sattelte ihr Pferd, Schon wieder tagelang nur reiten..., befestigte das Gepäck und verabschiedete sich von Mordan.

    Am frühen Vormittag brach sie schließlich auf und folgte der blauen Straße weg von Cheydinhal. Ab der Hälfte der Strecke zur gelben Straße nach Süden kürzte sie den Weg querfeldein ab, trotzdem war sie noch lange genug unterwegs. Nach etwa drei Tagen überquerte sie die Brücke über den Panther-Fluss auf der gelben Straße, und hielt sich von da ab links entlang des Flusses, in Richtung der Grenze zu Schwarzmarsch. Durch das zunehmend sumpfige Gelände kam sie nur langsam vorwärts, außerdem musste sie vorsichtig sein, um nicht entdeckt zu werden, und um keine Spur zu ihren Opfern zu übersehen. Allzu schwer wurde es ihr allerdings nicht gemacht, sie entdeckte Spuren von Lagern und sogar ein paar Leichen. Es konnte natürlich auch jemand anders dafür verantwortlich sein, was sie sich bei deren Zustand fast wünschte.


    Die Geschichte wird im Gruppenthread "Die Jagd" fortgesetzt.
    Geändert von KingPaddy (06.07.2011 um 01:06 Uhr)

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