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Mythos
Westspalte, Balmora, Acht Teller
Tarrior erwachte nach nur unbefriedigend wenigen Stunden Schlaf am nächsten Morgen. Ein lautstarker Streit war im Gange und er konnte alles hören. Es war unglaublich, wie laut die Leute brüllten. Er vergrub seinen Kopf unter dem Kissen, doch es konnte die Geräusche nur unwesentlich dämpfen. Er wälzte sich mehrmals hin und her und wollte einfach weiterschlafen, doch es gelang ihm nicht. Schwer genervt erhob er sich. Seine sämtlichen Glieder schmerzten und sein Kopf brummte und fühlte sich schwer wie Blei an. Dieser furchtbare Muskelkater war die logische Folge der harten Kämpfe des letzten Tages gewesen und jetzt, wo ihm auch noch der verdiente Schlaf fehlte, war es gleich dreimal so furchtbar. Auch wenn es ihm im Moment nicht gut ging, so brachte ihn sein aufkommender Zorn wieder auf Höhe und trieb ihn zu Höchstleistungen. Schnellstens hatte er sich angezogen und legte die Rüstung an. Er schaute in einen Spiegel an der Wand. Dunkle Augenringe, wild zerzauste Haare, Drei-Tage-Bart und der zornige Ausdruck blickten ihm entgegen. Ein Lächeln trat in sein Gesicht. Die weißen Zähne waren das einzige, was ihn von einem verwilderten Straßenräuber unterschied. Genau dieser Eindruck war perfekt. Egal wer hier diesen Lärm verursachte, er würde es auf jeden Fall bereuen. Natürlich würde er sich danach nicht noch einmal in das Bett legen, aber er war sich sicher, dass er sich danach besser fühlen würde. Das Lächeln wurde noch etwas breiter. Am liebsten würde er sie leiden lassen, aber das war hier nicht der Ort dafür. Aber Einschüchterung konnte auch schon sehr befriedigend sein. Er übte noch einen irren Blick und verließ dann das Zimmer. Und tatsächlich waren die Übeltäter schnell ausgemacht. Es handelte sich um einen Nord und einen Kaiserlichen. Sie standen mitten im Schrankraum und stritten sich schon am frühen Morgen um Geld. Scheinbar hatte jemand beim Glücksspiel betrogen, was dieser natürlich leugnete und schuldete damit eine Menge Geld. Tarrior konnte das verstehen, aber zum frühen Morgen war das vollkommen fehl am Platz. Der Wirt putzte seine Theke scheinbar unbeteiligt und beachtete die beiden Streithähne gar nicht. Der Dunmer schritt aus und auf die Beiden zu. „Du verfluchter Betrüger. Ich will meine 200 Draken zurück!“: brüllte der eine gerade wieder.
„Was soll bitte dieser Lärm am frühen Morgen?“: fragte Tarrior von hinten. „Was willst du denn? Wir haben hier eine wichtige Sache zu besprechen“: fuhr ihn der Eine an, doch dann drehte er sich erst um. Er war offensichtlich erschrocken, als er in das wilde Gesicht des Dunmers sah, der ihm einen boshaften Blick schenkte. „Was mischst du dich hier ein?“: wollte nun der Andere wissen und packte ihn. Tarrior roch Alkohol in seinem Atem. Er schnappte sich den einen Arm und verdrehte ihn. Ein Schmerzlaut entwich der Kehle seines Gegenübers. Der Kaiserliche brach langsam in die Knie. „Entweder ihr klärt das jetzt auf der Straße, oder ihr seid endlich still“: sagte er und vernichtete ihn mit seinen Blicken. Der Kaiserliche nickte mit gequältem Gesicht. Inzwischen hatte sich der Nord wieder gefangen, doch einen Kommentar wollte er nicht gelten lassen. Er wandte sich ihm wieder zu. „Ich habe gestern gegen Banditen gekämpft und mehrere Rothwardonen, ohne mit der Wimper zu zucken, getötet. Ich hatte vor danach auszuschlafen, aber das kann ich nicht, weil sich hier zwei betrunkene Narren gegenseitig anbrüllen und entsprechend schlecht bin ich auch gelaunt. Und das ist jetzt nur ein Vorschlag zur Güte. Reiz mich lieber nicht noch weiter“: drohte er und verengte seine glühenden Augen, bis nur noch Schlitze übrig waren, um sie dann bedeutungsvoll wieder zu öffnen und ihn mit einem durchdringendem Blick nieder zustarren. Der Nord wandte sich ab. In diesem Moment erhob sich wohl hinter ihm der Kaiserliche. „Du verdammter Sohn einer dunmerischen Hündin“: schrie und stürzte mit erhobener Faust torkelnd auf ihn zu. Auch wenn seine Muskeln die plötzliche Ausweichbewegung mit unglaublichem Schmerz quittierten, brachte er sich außer Reichweite. Dann ohne einen Moment zu zögern, rammte er seine Faust dem Kaiserlichen ins Gesicht. Er kippte um wie ein Brett, aber nicht ohne sich kurz darauf wieder hoch kämpfen zu wollen. Der Dunmer hatte genug, zog das Schwert und setzte es dem Mann an die Kehle. Mittlerweile war auch der Wirt herbei gestürmt, dem die Sache jetzt gar nicht mehr so harmlos erschien. „Rühr dich und du bist tot“: drohte Tarrior mit eiskalter Stimme. Der Kaiserliche schluckte schwer. Jetzt schien er selbst im volltrunkenen Zustand zu merken, dass es besser war diesen Dunmer nicht zu verärgern. Er steckte die Klinge weg. „Los verschwindet, bevor ich es mir noch anders überlege“: befahl er und plötzlich waren sich der Kaiserliche und der Nord einig, denn Letzterer stützte seinen Streitpartner und zusammen verließen sie die Taverne. Tarrior seufzte laut.
„Verzeiht bitte Serjo. Ich hatte nicht gedacht, dass euch der Streit aufwecken könnte. Soll ich euch ein Frühstück bereiten?“: versuchte der Wirt die schlechte Stimmung zu entschärfen. Er schnaufte verächtlich. „Nur ein kleines Frühstück. Bis nach Caldera sind es nur zwei Stunden, da brauche ich nicht viel“: sagte er knapp und ließ sich anschließend bewirten, aber war noch die ganze Zeit in sehr schlechter Stimmung.
Nachdem er seine Zeche gezahlt hatte, hatte er sich auch schon auf den zu den Ställen gemacht. Seine Augen brannten wie Feuer. Glücklicherweise war seine Plantage, sein eigenes Bett und eine ruhige Nacht ein mittlerweile sehr greifbares Ziel. Die Artefakte musste er noch in der Burg von Caldera abholen und dann konnte es theoretisch für ihn vorbei sein. Er konnte sich endlich das erste Mal seit Monaten wirklich ausruhen. Er kurzer Ritt war jetzt alles. Als er sich dem Stall näherte, kamen ihm zwei Gestalten entgegen. Sein Blick taugte auf die Entfernung noch nichts. Er musste mehrmals blinzeln um mehr erkennen zu können. Tatsächlich handelte es sich um die zwei jungen Minenarbeiter, die er nachdem Kampf mit ihrem verletzten Freund hier in die Stadt geschickt hatte. Sie hatten damals Fryrr mit sich genommen. Er hatte gehofft sie hier anzutreffen. Der Tempel war auch gleich in der Nähe, wo ihr verletzter Freund vermutlich gerade versorgt wurde. „Serjo wie schön euch wieder zu sehen. Wir haben schon die Nachricht bekommen, dass Fürst Rethan hinter dem Angriff steckte. Wir können es noch gar nicht glauben. Wir hoffen die Stadtwache wird ihn finden“: begrüßten sie ihn, als sie aufeinander trafen. Dann wandten sich die Jungen wieder um und zusammen gingen sie zum Stall zurück. „Nicht nur ihr. Ich hatte ja noch eine persönliche Rechnung mit diesem Kerl offen, aber darauf möchte ich lieber nicht genauer eingehen. Wie geht es übrigens eurem Freund?“: kommentierte er Rethans Schuld. Bei der Frage verschlossen sich die Gesichter der Beiden. „So schlimm?“: fragte Tarrior. „Er hat das Bewusstsein verloren und fiebert. Die Priester tun, was sie können, aber können erst einmal noch nichts versprechen“: erklärte einer von ihnen. Er schaute betreten zu Boden. „Sagt den Priestern sie sollen alles versuchen. Ich werde die Kosten für die Behandlung übernehmen, falls sie sich jetzt wegen des Geldes in ihrer Hilfe beschränken“: bot Tarrior an. „Das ist es nicht. Sie geben ihr Bestes, doch es sind nur noch Adepten und ein alter, fast blinder Priester hier. Die anderen wurden zu dem Aschlandpass nördlich von Caldera abgezogen um das dortige Feldlager der Redoraner zu unterstützen. Die wollen ja verhindern, dass die Deadra die Westspalte angreifen. Alle fähigen Heiler sind inzwischen dort“: erklärte der andere Jugendliche. So kalt und herzlos, wie es auch in seinen Augen war, musste er zugeben, dass die Abwendung dieser konkreten Gefahr jetzt Vorrang hatte. „Ich verstehe. Wollen wir bloß hoffen, dass euer Freund wieder zu Kräften kommt und dass die Redoraner den Pass werden halten können. Die Deadra eines Morgens vor der Haustür zu haben, ist für mich nicht gerade eine erfreuliche Aussicht“: sagte Tarrior.
„Euren Guar haben wir im Übrigen in den Stall geschafft. Wir wollten hier noch auf euch warten. Eigentlich wollten wir schon längst zurück zum Tempel“: erklärte der Eine den Verbleib von Fryrr. Er verabschiedete sich von den beiden jungen Dunmern. Sie lenkten ihre Schritte schnell in Richtung des Tempelgebäudes, während er selbst die Stallungen aufsuchte. Der Guar begrüßte ihn mit freudigem Brummen und suchte die Nähe seines Reiters. Tarrior zog seinen Chitin-Handschuh aus und ließ seine Hand über die ledrige Haut des Tieres streichen. Er spürte den ruhigen und gleichmäßigen Herzschlag, wie er das Blut durch Fryrrs Körper pumpte. Er machte ihn los und führte ihn an dem Seil erst hinaus und führte ihn dann hinter sich. Nicht das das Seil unbedingt notwendig gewesen wäre, denn sein Reittier trottete auch ohne Anweisung einfach folgsam hinter ihm her. Am liebsten wäre er sofort einfach weiter geritten, aber er hatte ja dem Schmied seine Knochenrüstung, oder besser was davon noch übrig gewesen war, zur Reparatur überlassen gehabt. Zwar wer der Schaden enorm gewesen, aber in Morrowind gehört das Schmieden und das Reparieren von Knochenrüstungen zu den grundsätzlichen Fähigkeiten eines Schmiedes. Jemand der in einer der dunmerischen Siedlung hier auf Vvardenfell eine Schmiede betrieb, musste so etwas einfach können. Hier im Innern der Insel und entfernt von den kaiserlichen Kolonien, wurden nun einmal keine stählernen oder eisernen Schepperpanzer nachgefragt. Die Dunmer hatten schon immer eher auf die traditionellen, eher leichten und natürlich sehr beweglichen Rüstungen gebaut. Chitin oder halt Knochen waren dafür das Grundmaterial. Vulkanglas war natürlich ebenso beliebt, aber das konnte sich halt nicht jeder leisten. Auch Tarrior verzichtete eher auf einen Panzer aus dem grünen Glas. Erstens weil er eben so teuer war und zweitens weil die Glasrüstung in der Pflege auch unglaublich unpraktisch war. Die gute Eignung für den Kampf konnte man ihr aber natürlich nicht absprechen, denn sie bot erstklassigen Schutz. Er hatte den Knochenharnisch nicht besonders vermisst, seit er sich damals in rauchende Knochenschalen aufgelöst hatte, denn er hatte ja seine Chitin-Rüstung als Ersatz gehabt. Jetzt wo er aber genauer darüber nachdachte, verband er einige Erinnerungen mit der Rüstung. Wenn er sie wiederbekam, wäre das schon wieder ein kleines Stück Glück für ihn.
Er zwängte sich mit Fryrr durch die Gassen der Stadt. Die Leute strömten in Richtung der beiden Brücken auf die andere Seite des Stroms. Er spähte über den Fluss und erkannte, dass wohl gerade die Essensrationen ausgegeben wurden. Zwar behinderte ihn der Strom an Dunmern und Kaiserlichen, aber nach dem die größten Gruppen an ihm vorbei waren, kam er ungleich schneller voran und schlug sich dann endlich in die Gassen. Er passierte einige Abbiegungen und musste mehrmals ausweichen, weil ihm Kisten oder Transporturnen den Weg blockierten, doch schlussendlich kam er endlich zurück auf die Hauptstraße. Die Magier- und die Kriegergilde befanden sich nun zu seiner linken Hand und der Schmied direkt vor ihm. Er band den Guar draußen an einem Pfosten fest. „Gleich wieder da“: flüsterte er dem Tier zu und trat durch die Tür in den Verkaufsraum der Schmiede. Meldor war gerade damit beschäftigt einen eisernen Brustpanzer zu polieren. „Oh ihr seid es. Ihr hatte eure Rüstung doch erst gestern bei mir abgegeben. Ich hatte euch nicht so schnell zurückerwartet“: begrüßte ihn der Schmied. „Ich hatte auch damit gerechnet, dass es etwas länger dauern würde, aber ich werde wohl gleich die Stadt in Richtung Caldera verlassen. Ich sehne mich nach meinem Haus. Doch sagt, wie weit seid ihr mit der Reparatur gekommen?“: erklärte Tarrior sein frühes Erscheinen, doch bei der letzten Frage stahl sich ein breites Lächeln auf das Gesicht des Schmiedes. „Ich hoffe doch ihr wäret auch bereit mir neben den Reparaturkosten auch ein kleines Belohnungsgeld zu zahlen, wenn ich meine Arbeit schnell und zuverlässig erledigt habe. Oder etwa nicht?“: sagte Meldor und zog einen Schmollmund als er Tarriors missbilligendes Gesicht bemerkte. „Noch eine Extra-Belohnung wegen der Schnelligkeit? Da müsste ich die Rüstung aber jetzt schon hier vor mir haben, ansonsten könnt ihr sie euch abschminken“: meinte der Dunmer und sah auf den Bosmer herab. Dieser setzte ein Raubtier-Lächeln auf. Er kramte unter seiner Verkaufstheke und zog mit beiden Händen ein Leinenbündel hervor, das er dann ihm vor die Nase hielt. „Ich hätte nicht gefragt, wenn es nicht so wäre“: sagte er und schlug das Tuch zurück. Tarriors Augen weiteten sich. Die Rüstung sah, bis auf wenige Stellen, so aus, als wäre sie nie kaputt gewesen. „Das muss ein Traum sein, das ist doch vollkommen unmöglich“: stammelte er und verharrte dann mit offenem Mund und weitem Blick.
„Ihr hattet Glück. Diese Rüstung ist eine Spezial-Anfertigung für verdiente Ratsherren gewesen, nicht wahr? Zwar hatte man damals nicht mich mit diesem Auftrag betraut, aber ich habe zugearbeitet und die Bein- und Armschienen gefertigt. Die wiederherzustellen war daher kein Problem für mich gewesen. Die Stiefel und Schulterplatten waren kaum beschädigt gewesen, also waren die auch kein Problem. Der Harnisch hatte mich die meiste Zeit gekostet. Er war schließlich auch am schlimmsten ruiniert. Ich habe die ganze Nacht gesessen um ihn wiederherzustellen, aber sie sehen, dass sich die Mühe gelohnt hat. Einen Helm hattet ihr ja nicht abgegeben. Gesäubert hatte euer Rüstzeug dann aber mein neuer Lehrling. Ich bin heute in den Morgenstunden fertig geworden und bin dann wie ein Stein ins Bett gefallen“: erläuterte der Schmied. Tarrior war wirklich zufrieden. Der Bosmer hatte eine hervorragende Arbeit geleistet. „Diese ganze Mühe hättet ihr euch doch nicht machen müssen...“: setzte Tarrior an, doch der Schmied unterbrach ihn. „Jetzt versucht euch nicht um die Bezahlung zu drücken“: feixte er und lächelte. „Ich ahnte bereits, dass der Auftrag wichtig wäre, deshalb hatte ich mich beeilt. Achso ich hörte von dem, was ihr dort in der Mine getan hattet. Dafür gewähre ich euch natürlich einen kleinen Rabatt. Ein Wunder das ihr es mit dieser dünnen Chitin-Haut überhaupt gegen diese rothwardonischen Hunde geschafft habt“: erzählte ihm der Schmied. „Ich danke ihnen. Es ist eine ausgezeichnete Arbeit geworden. Wie viel wird es mich kosten? Rechnen sie die kleine Schnelligkeitsprämie ein“: kam er wieder auf die Kernfrage zurück. Meldor überlegte einen Moment. Sein Gesicht nahm einen großmütigen Ausdruck an. „Entscheiden sie, was ihnen meine Arbeit wert gewesen ist“: überließ er die Entscheidung Tarrior. Jetzt hatte der Bosmer ihn schon zum zweiten Mal in kürzester Zeit überrascht. Tatsächlich war er von der Leistung überzeugt gewesen, doch kam bei dieser Gelegenheit wieder seine dunkle Seite durch.
Er nahm sich seine Belohnung für die Befreiung der Mine und öffnete den Beutel. Meldors Augen wurden schon in Aussicht einer großzügigen Entlohnung so groß, wie es der prall gefüllte Beutel war. Mit einem gewissen Maß an durchscheinender Freude an der Grausamkeit fischte er zwanzig Draken aus dem Säckchen und legte sie dem Bosmer auf die Theke. „10 Draken für die Reparatur und 10 weitere Draken für die Eile“: sagte er knapp und schnappte sich schnell seine Rüstung, bevor der Bosmer protestieren konnte. Doch der Schmied machte zunächst keine Anstalten dazu. Scheinbar hielt er das für einen schlechten Witz. Erst als Tarrior das Gold wieder verstaute und sich in Richtung Tür umwandte, kam Bewegung in Meldor. „Was soll das hier werden?!“: fragte er mit quiekender Stimme. „Ihr habt mir die Höhe eurer Bezahlung freigestellt“: antwortete er knapp und öffnete die Tür. „Das könnt ihr doch nicht einfach tun! Das ist ja ungeheuerlich. Das widerspricht jeder guten Sitte“: schrie ihm der Waldelf mit überschnappender Stimme hinterher, als er den Laden verließ. „Ihr könnt doch nicht einfach so gehen. Seht mich gefälligst an“: verlangte der Bosmer. Tarrior ignorierte ihn zunächst, verstaute die Rüstung und band Fryrr los. „Ihr habt es mir freigestellt. Ich musste euch nur soviel zahlen, wie ich der Meinung war, das eure Arbeit wert sei“: wies er berechtigterweise jede Schuld von sich. „Aber das ist nicht üblich. Das ist eine Frechheit und eine Beleidigung!“: ließ Meldor verlauten. Tarrior stieg inzwischen auf den Rücken des Guars und tätschelte den großen Kopf des Tieres. „Nein eine Beleidigung wäre es gewesen, wenn ich euch gar nichts bezahlt hätte“: erklärte Tarrior todernst. Irgendwie bereitete ihm das jede Menge Spaß. „Und ob es das war. Das ist absolut sittenwidrig, unerhört, reiner Betrug und einfach unfair“: moserte der Schmied weiter.
Tarrior setzte ein kleines Lächeln auf. „Tut mir leid werter Meister Schmied, aber so ist nun einmal Haus Hlaalu“: sagt es, drückte Fryrr die Stiefel in die Flanken und war im nächsten Moment auch schon weg. Meldor der Schmied blieb in einer Staubwolke zurück. Tarrior, der nun endlich wieder guter Stimmung war, hielt auf das Nordtor von Balmora zu. Er würde es passieren und der Straße weiter in Richtung Norden folgen und dann wäre er in zwei bis drei Stunden in Caldera. Seine Plantage rückte langsam näher. Er konnte es kaum erwarten.
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