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Abenteurer
Morrowind, Umland von Tränenstadt, Amaas
Amaas war nur eine kleiner Ort mit vielleicht 100 Einwohnern. Die Häuser schmiegten sich an einen kleinen Hügel, während daneben einer der vielen Straßen nach Tränenstadt verlief. Amaas schien ein typisches Dorf in Morrowind zu sein. So genau wusste er es nicht, aber er hatte in seiner Durchreise zumindest ähnliches gesehen. Die meisten Häuser bestanden aus Holz und wirkten dabei eher ärmlich. Angeblich sollte das Fürstentum Dres zu den wohlhabendsten in diesem Land gehören. In Amaas merkte man davon kaum etwas. Ja es gab einige Bauten die einen besseren Eindruck machten. Viereckige Steinhäuser mit glatten Wänden, schrägen Ziegeldächern und kleinen Fenstern. Dabei alle fast baugleich. Ihr aschefarbenes Äußere passte gut in die graugrüne Landschaft.
Und ob die Dunmer nun in den ärmlichen Hütten oder in den Steinhäusern wohnten, so verband sie doch ein Punkt ... keiner von ihnen ließ sich dazu herab, einen Fremdling und Menschen wie Romulus zu grüßen oder weiterhin wahrzunehmen. Wobei dies für ihn kein Problem war. Vielleicht lag es daran, dass er auch von diesen hochmütigen Mer abstammte oder weil er die andere Seite auch kannte. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, bewunderte er sogar die gegenüber allen fremden Einflüssen, resistente Art der Dunmer. Die Nibener hatten fast ganz Tamriel unterworfen und verdrängten die ursprünglichen Kulturen. Wenn man sich dies einmal bewusst war und nicht selbst aus Cyrodiil stammte, war es mit dem Glauben an das Kaiserreich schnell geschehen. Zumindest war dies sein eigenes Wunschdenken. Die Realität sah anders aus. Gerade sein Heimatland hatte sich gut mit der Fremdherrschaft arrangiert. Vielleicht lag es an der zumindest oberflächlichen Ähnlichkeit zwischen den Bretonen und den Menschen aus Cyrodiil. Einige Gemeinsamkeiten wie Sprache und Religion waren ja auch nicht von der Hand zu weisen. Der Graben verlief hier in Morrowind deutlicher.
Romulus riss sich von seinen Gedanken los uns richtet seinen Blick auf das Bett, auf dem sein Kettenpanzer verteilt lag. Er würde ihn heute nicht tragen. Normale Kleidung und Lederschutz mussten reichen. So war er agiler, er fiel weniger auf und bequemer war es auch. Wenn der Bretone an die gestrigen Ereignisse zurück dachte, war vor allem der zweite Punkt ausschlaggebend. Bei der Erinnerung daran, machte sich kurz ein etwas flaues Gefühl im Magen breit. Umso heftiger packte er seinen Schwertgurt und zog die restlichen Dinge an.
Geändert von Emerald (02.08.2009 um 14:21 Uhr)
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