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Provinzheld
Die Banditen bildeten eine art Halbmond-Mauer und zwei von ihnen hoben die Schilder. Der Dritte hatte einen Bogen, wurde durch seine Kameraden anscheinend behindert, trotzdem landete er einen Treffer und Alhabers Pferd sackte zusammen. Kurz durch den Sturz verwirrt, stand er schnell wieder auf und versuchte die Banditen zu flankieren. Der Nord in schwerer Rüstung schlug einem der Banditen das Schild weg und landete einen Treffer an der Schulter. Dieser taumelte und zog sich ein wenig zurück. Seht versuchte derweil den Bogenschützen aus der Deckung des befreundeten Schildträgers zu locken, indem er zuerst ein paar Mal mit dem Bogen schoss und sich dann näher heran wagte.
Plötzlich brach ein weiterer Nord in schwerer Rüstung durch das Gebüsch hinter den Banditen. Überrascht versuchten sie zu entkommen und Alhaber begann zu fluchen: „Verdammt, ist hier etwa eine Met-Halle in der nähe oder was?!?“ Einer der Banditen fiel nach einem Kampf mit dem Neuankömmling. Seht konnte nur erkennen, das der Treffer irgendwo am Kopf war. Die anderen zwei hatten es geschafft zu flüchten, einer jedoch unterlag dem Pfeilhagel des Nords in leichter Rüstung.
Einen kurzen Moment herrschte Stille. Jetzt konnte Seht erkennen, das der Dritte Nord eine Frau war. Dann versuchte Alhaber, sich bei den Nords gut zu reden, wie er es immer tat, wenn er jemanden Fremden begegnete, der nicht versuchte, ihn umzubringen. Das war eine seiner Lieblingsbeschäftigungen: Leuten Honig um den Mund zu schmieren. Diesmal waren es Sachen wie: „Ihr habt es denen aber gezeigt!“ oder „Wo erlernt man diese grandiose Technik?“ Seht ging derweil das verletzte Pferd pflegen. "Ich glaube wenn ich wiederkomme, wird Alhaber wohl nicht mehr so reden. Tja, er hatt warscheinlich noch nie versucht, einen Nord auf seine Seite zu bringen. Warscheinlich wird er wieder versuchen, sich als Anführer vorzuschlagen. Was wollen die Überhaupt hier?"
Geändert von Kampfkatze (18.04.2009 um 09:59 Uhr)
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Kämpfer
Cyrodiil, Wenyandawik
Nachdem Anders den letzten Banditen niedergestreckt hatte, kam plötzlich ein Mann in einer Zwergenrüstung auf ihn zugelaufen und betete Komplimente herunter, wie ein Priester Arkays seine Gebete.
Als der Mann kurz eine Pause einlegte um seine scheinbar gigantischen Lungen erneut mit Luft zu füllen unterbrach ihn Anders: "Eure Kampffertigkeiten scheinen nicht geringer zu sein als die unsere, doch wie wäre es wenn wir uns erst einander vorstellen? Mein Name ist Anders und der große andere Nord in der Stahlrüstung ist mein Gefährte Xerxes"
Der Mann in der Zwergenrüstung verbeugte sich: "Sehr erfreut Anders. Es ist mir wahrhaft eine Ehre mit einem solch großartigen Kampfmagier in diese Ruine zu ziehen. Mein Name lautet Alhaber und mein argonischer Freund der dort das Pferd pflegt ist Seht"
Alhaber drehte sich ein Stück, zu der anderen sich nähernden Gestalt um: "Und wie lautet euer Name?"
"Hellene", antwortete sie, doch bevor sie weitersprechen konnte, wurde sie schon von einem auf sie zustürmenden Anders unterbrochen: "Kann ich irgendwie helfen? Eure Wunde sieht sehr schlimm aus."
"Nein, danke. Alles in bester Ordnung, ich habe einen Heiltrank genommen, der bereits wirkt. Allerdings wäre ich einem Tuch nicht abgeneigt, um das ganze Blut loszuwerden...", Hellene fasste sich an die Schläfe, von der immernoch warmes Blut ihren Hals herunterlief. Blitzartig schoss der rechte Arm von Anders in seine Rucksack, um in sekundenschnelle ein Tuch aus diesem zu holen.
"Ich denke, wir sind alle aus dem gleichen Grund hier", fing Alhaber wieder an zu reden, "mit sovielen begabten Kriegern, werden wir der Ruine ihre Artefakte im Handumdrehen entlockt haben. Am besten gehe ich voran, ich kenne mich gut in den Ruinen der Ayleiden aus."
Xerxes schlich sich langsam an Anders heran und flüsterte ihm in's Ohr: "Will der etwa so tun, als ob er hier der Anführer wäre?"
Anders beruhigte ihn: "Keine Sorge, der wird schon noch früh genug erfahren, dass man da unten lieber nicht so heldenhaft tun sollte. Und wie ich dich kenne, wirst du ihm schon beibringen, dass man unter Nord lieber nicht den Anführer spielen sollte."
"Darauf kannst du dich verlassen", stimmte Xerxes zu, "komm, wir gehen jetzt auch rein."
Die Treppe hinter dem Eingang der Ruine führte tief in's Dunkle. Aufgrund der langsam versiegenden magischen Beleuchtung konnte man nicht weit sehen und was man sehen konnte, war nur in einem dunklen Grauton zu erkennen. Die einstige Pracht der Ruine ließ sich nur erahnen, der Glanz der ayleidischen Baukunst war schon lange verfallen und nicht mehr sichtbar.
Xerxes kramte etwas in seinem Rucksack, nahm drei Fackeln hinaus und legte sie Anders in seine Hand: "Hier, zünd' die mal an."
"Du weißt aber schon, dass die Ayleiden das Feuer nur als niedere Form des Lichts ansehen. Willst du wirklich ihre alten Geister gegen uns aufhetzen?", gab Anders zurück.
"Deine Geistergeschichten kannst du jemand anderem erzählen", antwortete Xerxes unbeeindruckt, "jetzt zünd' schon die Fackeln an."
Schulterzuckend entzündete Anders die Fackeln mit einem kleinen Funken aus seinen Fingerspitzen und gab sie Hellene, Alhaber und Xerxes.
Während Alhaber die Treppen hinunter in die Dunkelheit ging, murmelte er Xerxes noch zu: "Wenn du mir unbedingt den ganzen Spaß verderben willst"...
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