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Ritter
"Ich selbst würde es...verhinderte Mörderin nennen. Damit wir uns verstehen:Ich hätte keine Skrupel, Menschen umzubringen. Aber ich bin so vernünftig, zu wissen, dass ich dann keinen Beruf mehr hätte. Und Euer Arbeitgeber bezahlt mich gut dafür, dass ich Euren Arm versorge." "Aber warum müssen wir dann bis Skingrad?" "Weil ich nur dort in Ruhe arbeiten kann. Ganz einfach. Weil ich meine Ausrüstung dort habe. Weil dort mein Zuhause ist. Und weil ich dann Ruhe vor gewissen Leuten habe, die ihre eigene Arbeit durch mich bedroht sehen...Heiler." "Aber die Zunft der Heiler gab es schon lange vor Euch. Sie haben gewisser Maßen das Recht dazu." "Sie sind einfältige Stümper, die das Leben und den Tod unterschätzen. Jeder hat das Recht zu leben, aber jeder hat genauso gut das Recht zu sterben. Ich habe oft genug gesehen, wie Heiler die pflegten, die nicht mehr gesunden wollten und die sterben ließen, die ihr Leben noch vor sich hatten. Ich will die Leute heilen, wie es das Leben für sie vorgesehen hatte. Ich weis, dass es viele Krankheiten gibt, die man nur durch Magie beseitigen kann, aber wenn man alles gleich heilt, kann man nie ein wirkliches Gegenmittel erfinden, dass bereits einen Befall durch diese Krankheit verhindert. Versteht Ihr mich jetzt?"
Die Geschichte wird im Gruppenthread "Heiler und Dämon" fortgesetzt.
Geändert von KingPaddy (19.02.2012 um 11:21 Uhr)
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Provinzheld
Sie blickten sich in die Augen. Sie hatte weiße Dornen und in den dicksten zwei waren Ohrringe. An der Farbe ihrer Schuppen sah er, dass sie ungefähr so alt war wie er selbst. „Sag doch etwas!“ Rief Sehts Inneres. „Ähmm… War… Ihr seid… Ihr seht so aus, als wäre Dibella eure Mutter.“ Die Argonierin blickte ihn ungläubig, aber doch amüsiert an. „Ihr habt glück, dass ich keine Priesterin bin und Euch nicht zum Ketzer erkläre, denn ich glaube kaum, dass Dibella eine Argonierin ist.“ Sagte sie schließlich. „Hab ich ´s verbockt?“ Sie fing an zu lächeln und in Seht stieg Erleichterung auf. „Wie heißt Ihr?“ Fragte die Argonierin. „Mein Name ist Seht.“ „Ich heiße Ina. Ina Debeus.“ „Debeus?“ „Ja, mein Vater ist Kaiserlicher.“ Seht dachte nach. „Warum vertraut sie mir so etwas an? Sie kennt mich noch nicht einmal!“ Er merkte, dass er nicht wusste, über was er reden sollte. „Ähmm…“ „Was macht Ihr in Bruma? Wohnt Ihr hier?“ Erleichtert darüber, dass Ina eine Frage gestellt hatte, antwortete er: „Nein. Ich bin nur hier,…“ Was sollte er sagen? „…Ich bin aufgrund der Kämpfergilde hier, ich suche nach einem Auftrag.“ Antwortete er spontan. „Aha. Ich bin hier auf der Durchreiße.“ „Wohin wollt ihr denn?“ „Nach Cheydinhal. Ich wohne eigentlich in Anvil.“ Beide schwiegen kurz. Dann wagte Seht zu fragen: „Warum seit Ihr nicht direkt zur Kaiserstadt und dann nach Cheydinhal? Bruma ist ein ziemlich weiter Umweg.“ „Ja ich weis. Aber um den Rumare-See herum sind mir zu viele Banditen. Außerdem wollte ich hier meinen Bruder besuchen.“ Warum vertraute sie ihm? Warum sagte sie ihm das? „Und… was wollt ihr in Cheydinhal?“ „Meinen Onkel besuchen. Ich reise in zwei Tagen ab. Wo kommst du her?“ Sie fing an ihn zu Duzen. Aber warum? „Also, ich habe eigentlich keinen festen Wohnsitz. Ich schlafe in den Gildenhäusern.“ „Verstehe.“ „Warum traust du mir?“ Seht zuckte zusammen. Hatte er das jetzt laut gefragt? „Na ja… Da ist etwas an dir…“ Eine metallische Hand packte Seht an der Schulter. Er blickte hinter sich. Es war ein alter Bekannter aus der Kämpfergilde in einer Zwergenrüstung, die schon fast antik wirkte. Am Handschuh fehlten einige Fingerspitzen. Er war hoch und hatte einen Athletischen Körperbau. Man sah, dass er ein Rotwardone war. „Alhaber!“ „Seht!“ Seht stand auf und schüttelte Alhaber die Hand. „Ich gehe dann besser. Vergesst nicht, ich bin in Cheydinhal!“ Sagte Ina und ging. „Wer war denn das?“ „Ohh…“ „Hehe, hast du doch jemanden Gefunden, der zu dir passt! Wie heißt sie denn?“ „Ist doch egal! Was willst du?“ „Na, einem alten Freund hallo sagen!“ „Nein jetzt im ernst.“ „OK. Die Kämpfergilde. Ich habe einen Auftrag, weil wir der Magiergilde noch etwas schuldig sind. Ich muss nach Wenyandawik, irgendeinen Stein oder so was holen. Kommst du mit?“ „Wenyandawik? Das dauert ja Wochen, bis wir dort ankommen!“ „Ja, wir sind aber zu zweit. Ich kann dir eins meiner Pferde leihen.“ Er gähnte laut. „Besprechen wir das morgen.“ Sagte Seht. „In Ordnung. Ich wird dich morgen wecken.“
Sie verabschiedeten sich und Seht ging in sein Zimmer. Die Müdigkeit übermannte ihn und er fiel in sein Bett. „Heute ist alles Glatt gelaufen. Ausnahmsweise. Wenyandawik.“ Er stellte sich Alhabers Gesichtsausdruck vor, wenn Seht ihm nach dem Lohn fragte. Er schlief ein und träumte von betrunkenen Dunmern, antiken Zwergenrüstungen und Ina.
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