Xerxes zog seine Schultern hoch: "Nun, ich soll für dich den Leibwächter spielen, wenn du das meinst".
Anders schüttelte den Kopf und wandte sich wieder Octavo zu: "Es ist natürlich selbstverständlich, dass wir euch helfen werden, wo doch auch wir Hilfe von euch erwarten. Wir müssen nur wissen, ob ihr überhaupt Hilfe braucht."
Octavo faltete seine Hände und beugte seinen Kopf leicht nach vorne: "Ich weiß, dass ihr eine erfahrene Gruppe von Söldnern seid. Also solltet ihr auch wissen, wie ihr mir helfen könnt. Versucht euer Glück, wenn ihr mir das bringen könnt, was ich von euch verlange, dann wäre ich gewillt, euch die Informationen zu geben, die ihr benötigt."
Anders stand langsam auf und verbeugte sich kurz vor Octavo: "Wir danken euch für eure Hilfe. Ich werde bald zurückkehren und euch ein angemessenes Angebot anbieten."
Octavo begleitete Anders zur Tür, öffnete sie und verabschiedete die beiden: "Ich werde mich auf den Tag freuen, an dem ihr zurückkehrt. Viel Glück auf eurer Suche"

Als sie das Haus verlassen hatten, hielt Xerxes Anders an: "Dann verrate mir mal, was wir suchen. Ich bin aus eurem Gespräch nicht schlau geworden."
"Ich erzähle es dir ganz langsam, damit auch du es verstehen kannst", lächelte Anders," Octavo ist einer der größten Sammler für alte ayleidische Artefakte. Daher kennt er alle Abenteurer in Cyrodiil und Umgebung. Deshalb weiß er genau, wer etwas gegen uns hat und Harald am liebsten tot sehen möchte. Und damit er die Informationen rausrückt, die wir brauchen, müssen wir ihm Artefakte liefern. Aber nicht irgendwelche, die es überall gibt. Irgendetwas Besonderes sollte dabei sein. Deswegen gehen wir beide jetzt nach Wenyandawik, töten die ganzen Untoten, die da unten rumlungern, sammeln die Sachen dort und bringen sie hierher. Verstanden? Gut."
Xerxes hatte seine Hand bereits an den Griff seines Schwertes bewegt, zog es ruckartig heraus und schlug genau auf Anders' Kopf, der mit einem unbeeindruckten Gesicht einen Schritt nach links ging, ebenfalls sein Schwert zog und seine linke Hand hinter seinen Rücken legte. Xerxes versuchte, so schnell wie möglich alle verwundbaren Stellen an Anders' Körper zu treffen, der allerdings seelenruhig die schnellen Attacken parierte oder ihnen durch eine einfache Drehung seines Körpers auswich.
Nachdem die beiden einige Zeit so gekämpft hatten, schlug Anders allerdings mit seinem Schwert gegen Xerxes' Schild, trat den durch diesen Angriff ins Wanken gekommenen Xerxes einfach um, legte sein Schwert an seinen Hals an und bemerkte vollkommen trocken: "Nur, dass ich es nicht benutze, heißt nicht, dass ich nicht damit umgehen kann."

Die in diesem Moment an den, um Octavos Haus nicht mehr vorhandenen, Leuten vorbeistürmende Wache sah die Sache jedoch nicht so gelassen. "Was soll das hier?", schrie die Wache Anders an. Xerxes versuchte sich in seiner schweren Rüstung langsam aufzurichten: "Kein Grund zur Aufregung. Es ist nichts passiert."
"Nun gut", grummelte die Wache, "aber wenn ihr sowas nochmal macht, dann habt ihr beide mächtigen Ärger."
Xerxes wischte den Staub, der durch diesen heftigen Sturz aufgewirbelt und an seine Rüstung geklebt wurde, abzuwischen. "Also dann. Auf nach Wenyandawik."