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Thema: [Obl] Rollenspielthread # 3 (Signatur aus)

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  1. #11

    Vvardenfell, Ebenherz, Drachenplatz

    Tarrior ging raschen Schrittes über die Brücke, denn er spürte wie straffe Winde vom Meer in Richtung des Festlandes zogen. Er vermutete, dass es wohl diese Nacht stürmisch werden würde. Der Sternenhimmel über ihm war zwar wolkenfrei und prachtvoll anzusehen, doch das würde hohen Windgeschwindigkeiten nicht im Wege stehen. Brücke hatte man großzügig mit Fackeln bestückt, deren Flammen jetzt im aufkommenden Zug wild flackerten. Dann ließ er sie hinter sich und wollte gerade den zweiten Bogen durchqueren. Er konnte gerade noch rechtzeitig stoppen, sonst wäre er in seiner Eile gegen ein ziemlich massiv aussehendes Holztor gelaufen. „Was zum …“: entfuhr es ihm, da wurde auch schon eine kleine Klappe im oberen Bereich des Holzes geöffnet. „Zeigt euren Passierschein vor“: verlangte eine harte kaiserliche Stimme, die von der Tonlage zu einem stämmigeren Mann gehören musste. „Was soll ich vorzeigen!?“: fragte Tarrior empört. „Euren Passierschein! Außerhalb der täglichen Öffnungszeiten und vor allem des Nachts benötigt ihr zum Betreten der Stadt einen Passierschein“: erklärte der Mann hinter dem Tor. „Ich habe aber keinen“: erklärte der Dunmer. „Dann kann ich euch nicht einlassen! Also räumt die Brücke!“: fuhr ihn sein Gesprächspartner an. „Aber ich muss jetzt in die Stadt …“: versuchte er dem Wächter zu vermitteln. „Und ich muss dafür sorgen, das Nachts nur Leute mit einem Passierschein in die Stadt kommen“: erklärte dieser nur gleichgültig. „Und wo bekomme ich so einen Wisch her?“: fragte er genervt. „Passierscheine werden von Gerus Atilia gegen Gebühr ausgestellt“: erklärte der Wächter. „Und wo kann ich diesen Herren finden“: fragte der Dunmer. „Er sitzt im Kontor der Ost-Kaiserlichen-Handelsgilde“: beantwortete der Wachhabende die Frage. Jedoch wäre Tarrior bei der Antwort fast geplatzt. „Aber der Kontor ist im INNEREN der Stadt!!!“: schrie er wütend gegen das massive Holz an. „Dann müsst ihr warten bis die Stadttore morgen wieder geöffnet werden“: erklärte der Wächter ruhig. Tarrior war sich nicht sicher ob der Wächter ihn verarschen wollte, oder ob er es ernst meinte. Er entschied sich lieber dazu ruhig zu bleiben. „Gibt es noch eine andere Möglichkeit wie ich an einen Passierschein komme?“: fragte er mit unterdrückter Wut. „Die meisten der fahrenden Händler haben einen. Vielleicht könnt ihr einem von ihnen einen Gefallen tun und er leiht euch dann seinen. Einer von ihnen, sein Name ist Candhar, lagert vor der Stadt. Die Bauern kommen auch ohne Passierschein jeder Zeit rein, sie müssen uns schließlich mit Vorräten versorgen.“: berichtete der Wächter. „Und ohne lasst ihr mich nicht rein?“: fragte er nochmals. „Nein! Schließlich wissen wir nicht ob ihr nicht ein Spion der Deadra seid“: sagte er. „Das heißt sie würden mich hinein lassen wenn ich einen Schein hätte der nicht einmal mir gehört?“: fragte er erstaunt. „Wir lassen die Leute in die Stadt, die einen Passierschein haben“: war nur seine knappe Antwort. Tarrior schüttelte den Kopf, gleich aus vielerlei Gründen, die Sinnlosigkeit dahinter war nur einer von ihnen. Zum anderen war da noch die Tatsache, das er weder die Lust hatte irgendwas für irgendeinen zwielichtigen Händler zu tun, noch sich bei den Bauern einzuschleimen. Er entschied sich daher zu versuchen über den Hlaalu-Weg in die Stadt zu kommen. Wenn irgendwer die Fähigkeit, die einem die meisten Tore und Wege öffnete, perfektioniert hatte dann war es sein Fürstenhaus. Die Mitglieder von Haus Hlaalu beherrschten diese Kunst wie kaum jemand sonst und er würde sie jetzt bei seinem kleinen Problem mit dem Torwächter anwenden. Er streckte sich kurz und lockerte seinen Finger, dann nahm er eine aufrechte Haltung vor dem Tor ein. Seine Hand glitt bereits hinunter zu seinem Gürtel an dem neben einigen kleineren und größeren Beuteln auch das Schwert hing. Die Augen des Wächters hinter der kleinen Klappe verengten sich misstrauisch. Tarrior holte noch einmal tief Luft und ging dann einen Schritt auf das Tor zu und dann begann es.

    „Würdet ihr mich für eine entsprechende Menge güldener Münzen in die Stadt lassen? Ich bin mir sicher, dass ihr für diese verantwortungsvolle Aufgabe, die ihr hier ausübt, nicht einmal annähernd angemessen genug bezahlt werdet“: bot er ihm an. „Nunja ein großzügiger Spender ist doch sicher vertrauenswürdig. Aber natürlich muss ich mich davon überzeugen, dass ihr wirklich ein GROSSZÜGIGER Spender seid. Ich denke fünfhundert Draken wären eine angemessen selbstlose Spende“: sagte er. Tarriors Hand glitt dann an seinem Gürtel entlang und förderte ein kleines Säckchen zu Tage in dem es verlockend klimperte, dann schob er es durch die kleine Öffnung in der Tür. „Fünfhundert sind zwar ein wenig viel, aber ich habe keine Lust bei dem wohl noch kommenden Sturm, die Nacht in so einem Leinenzelt zu verbringen“: dachte er, während er hörte, wie der Riegel des Tores zurückgeschoben wurde. Als es sich geöffnet hatte trat er hindurch und sah einen glücklich grinsenden Kaiserlichen mit bulligem Gesicht und ziemlich großer Körperfülle. „Ich werde eure Spende gut verwahren“: sagte er und schloss das Tor, Tarrior trat derweil auf den vom Mondlicht erleuchteten Platz mit der großen Drachenstatue hinaus.

    „Bestechung funktioniert doch immer wieder, Haus Hlaalu und sein großes Vermögen seien gepriesen“: ging es ihm durch den Kopf. Der Verlust des Geldes schmerzte zwar ein wenig, aber zumindest befand er sich jetzt endlich in der Stadt. Soweit Aurek während ihrer Reise verlauten lassen hatte, würde Behrams Bote bereits in Herberge warten. An sich war das noch ein Grund warum er heute Abend noch in die Stadt gewollt hatte, denn er wollte es endlich hinter sich bringen. Er wollte gerade über die nächste Brücke in das Diplomaten-Viertel gehen, als ihm in den Sinn kam, dass er sich vielleicht doch noch einen Passierschein besorgen sollte. Doch dann verschob er den Gedanken auf später. Das Kontor hatte sicher schon geschlossen, da würde er sich sowieso erst morgen früh einen Schein ausstellen lassen können. Daher wandte er sich wieder Richtung Brücke. Beim Überqueren des Platzes fiel ihm jedoch auch gleich der Hafen ins Auge. Einige Soldaten der Kaiserlichen Legion standen dort Wache und es lagen drei mittelgroße Schiffe an den Anlegestellen. Sie waren jedoch mit schweren Ketten gesichert und einige Legionäre bewachten die Zugänge. „Scheinbar dürfen die Schiffe den Hafen nicht verlassen. Vermutlich ist der Hafen auch sonst für anderen Schiffsverkehr gesperrt worden“: dachte Tarrior bei dem Anblick. Letzteres vermutete er auch, weil keines der Fährschiffe die sonst die Häfen von Vvardenfell miteinander verbanden im Hafen ankerte. Nur eines bildete eine Ausnahme. Es wurde gerade beladen und trug das Zeichen des Tempels. Dann erkannte er auch einige Priester die an Deck und auf dem Steg standen. Einer von ihnen stritt mit einem Wächter, während die anderen Fässer und Kisten, scheinbar Vorräte aufluden. Und Särge wie er erstaunt bemerkte. Er schaute auf die eingewickelte Frauenleiche in seinen Armen und fasste sich ein Herz. Er ging hinüber. „Ihr seht aus wie ein Priester des Tempels“: sprach er einen Mann an, der die anderen beim Verstauen der Ladung anwies. „Ja der bin ich mein Sohn, was kann ich für dich tun?“: fragte der man mit einem sanften und gütigen Lächeln. Kaum vorstellbar, dass so jemand sein schlimmster Feind sein sollte. „Ich sehe ihr überführt Tote“: bemerkte er. „Ja das ist korrekt. Es sind diejenigen Flüchtlinge aus Ald’ruhn die ihren Verletzungen erlegen sind. Wir werden sie in den Grüften von Vivec beisetzen. Die Angehörigen haben Glück das wir hier sind. Seit der Hafen gesperrt wurde, darf nur noch unser Versorgungsschiff verkehren und da können wir die Toten mit uns nehmen“: erklärte der Priester und in seine Augen trat Trauer. „Was willst du nun mein Sohn? Leider haben wir wenig Zeit. Wir wollen so früh wie möglich zurück zur göttlichen Stadt“: verlangte er zu wissen. Tarrior deutete auf das Bündel in seinen Armen. „Eine unserer Schwestern. Ich fand sie in Cyrodiil, dort schien sie niemand zu kennen. Ich wollte ihr eine anständige Beisetzung im Land ihrer Väter zukommen lassen. Ich wollte fragen ob ihr sie mit euch nehmen könnt“: erklärte er seinen Wunsch. „Das ist sehr großherzig von dir, mein Sohn. Ich werde sie mit uns nehmen und dafür sorgen, das ihr letzte Ehren zuteil werden“: erklärte er sich bereit und nahm, die in Leinentücher gewickelte, Dunmerin an sich. Tarrior nickte dankbar und wandte sich zum gehen. Er schlenderte gerade, mit etwas zu schnellen Schritten, am Hafenbecken entlang, da entdeckte er, dass vor der Küste ein großes Schiff im Wasser trieb. Die Segel hatte es gestrichen und der Anker war scheinbar ausgeworfen worden. Er hielt inne und ging statt weiter auf die Brücke zu ein Stück näher ans Hafenbecken heran um Einzelheiten erkennen zu können. Jedoch war es schon zu dunkel um genau sagen zu können, was es nun mit ihm auf sich hatte. Er konnte wirklich nur sagen, dass es groß war. Er blickte noch ein-zweimal kurz hinüber und wollte sich dann wieder weiter Richtung Herberge machen, dann erklang jedoch eine Stimme hinter ihm:„Ein schönes Schiff. Nicht wahr?“ Er drehte sich um, nur um festzustellen das sich ein alter Kaiserlicher mit einem vom Wetter gegerbten Gesicht genähert hatte.

    „Nunja ich kann nicht viel erkennen“: gab er zurück. Der alte Mann lachte leise. „Ja da müsste man sie schon bei Tag sehen. Es ist ein Schiff der Legion und kam vor einigen Wochen hier an. Es ist das erste Schiff das hier angelegt hat, seit der Hafen wegen dem Bürgerkrieg gesperrt wurde. Das Einzige was es gebracht hat, war eine Einheit Soldaten aus Gramfeste die König Helseth zur Sicherung von Ebenherz gegen die Deadra und etwaige Aufständische hierher entsandt hat. Ein Zwei-Master der auch bei voller Ladung gut im Wasser liegt. Sie macht ne gute Fahrt. Hat den Weg vom Horizont bis hierher zum Hafen in relativ kurzer Zeit zurückgelegt. Gute Schiffe kann ich dir sagen Junge. In meiner Zeit bei der kaiserlichen Handelsmarine war ich auch ne zeitlang auf so einem Kahn. Ein echtes Erlebnis sag ich dir, wie es durch die Wellen gleitet“: berichtete der alte Mann der sich auch gleich als Jorus Gemond vorstellte. Tarrior nickte nur, denn ihn interessierte das Schiff an sich nicht wirklich, eher die Besatzung. „Ihr sagtet es waren Soldaten an Bord?“: fragte er. „Ja Legionäre aus Gramfeste. Der König hat sie höchstpersönlich abgestellt um für den Schutz von Herzog Dren zu sorgen. Aber seit die hier sind gibt es nichts als Ärger. Die Passierscheine wurden eingeführt, die Bürger und Reisenden werden misstrauisch beäugt und ständig streiten sich deren Hauptmann und der örtliche Kommandant in Fragen der Sicherheit. Anstatt für Ruhe zu sorgen, schürt die Anwesenheit dieser Büttel geradezu die Spannungen in der Stadt. Aber jeder ist nervös geworden seit der Bürgerkrieg Vvardenfell erfasst hat und nun auch noch die Deadra vor Heim und Hof stehen. In vielen Telvanni-Städten kam es zu Aufständen der Sklaven und in Balmora konnten Gewaltakte geradeso von den Stadtherren verhindert werden. Aber wenn du mich fragst hat es Molag Mar am schlimmsten getroffen. Der Tempel hat dort seine Herrschaft eingebüßt. Und als dann auch noch Redoran durch den Angriff der Deadra schwer geschwächt wurde, streifte die Bevölkerung endgültig die Fesseln ab. Es war ein Blutbad Junge, ich entkam mit einigen throntreuen Flüchtigen mit dem Schiff hierher nach Ebenherz. Kurz darauf haben sie auch die Häfen Vvardenfells geschlossen. Die errichtete Seeblockade hatte also offensichtlich nicht verhindern können dass der Konflikt vom Festland auf den Distrikt hier übergreift. Und jetzt schikanieren diese Neuankömmlinge die Bürger. Wenn du mich fragst dauert es nicht mehr lange bis auch hier eine Revolte losbricht, zumal Herzog Dren das Vorgehen der Legionäre toleriert. Junge leg dich besser nicht mit denen an und vor allem nicht mit ihrem Hauptmann Acarius Vonurius. Es könnte dir schlecht bekommen“: erzählte der Alte. „Danke für den Rat, ich muss jetzt weiter. Ich habe noch eine Verabredung mit Jemandem im Sechs Fische hier in Ebenherz“: bedankte und verabschiedete er sich. Jorus hielt ihn jedoch noch einen kurzen Moment zurück. „Da wohn ich zur Zeit auch, könnte sein das wir uns später noch mal übern Weg laufen Junge“: sagte der Alte. Der jedoch bereits weitereilende Tarrior nickte nur. Ohne auch nur noch einen Blick auf das Schiff zu werfen, überquerte er Platz und auch die Brücke, nur um an deren Ende wieder ins Stehen zu geraten. Eine scheinbar übel gelaunte Wache schob sich mit einem Niesen in seinen Weg. „Was wollt ihr hier“: war seine Frage und der Ton wollte dem Dunmer überhaupt nicht gefallen. Jedoch beherrschte er sich, am Liebsten hätte er diesem Legionär einen zynischen Kommentar oder einen Feuerball verpasst (oder Beides), doch er unterließ es lieber.

    „Ich möchte ins Sechs Fische, mir ein Zimmer für die Nacht nehmen“: erklärte er sich. Der Brückenwächter nieste noch einmal. „Okay du kannst durch, aber mach hier keinen Ärger. Meine Kameraden kampieren und trainieren hier in diesem Teil der Stadt und sollen hier für Ruhe sorgen. Ärger ist da das Letzte was wir brauchen“: gab er ihm zu verstehen und fast wie um seine Worte nochmals zu bekräftigen, nieste er ein weiteres Mal. „Gut ich werde mich ruhig verhalten“: versprach er und schlüpfte an dem Soldat vorbei in das Diplomenten-Viertel der Stadt. Eines mochte er schon immer an Ebenherz, nämlich dass man die örtliche Herberge nicht lange zu suchen brauchte. Man musste einfach nur über die Brücke zum Diplomaten-Viertel gehen und schon ragte sie vor einem auf. Das „Sechs Fische“ war eine gute Herberge. Die Räume waren vergleichsweise groß und geräumig und für seine Fischgerichte war es sowieso bekannt. Tarrior hatte in der Vergangenheit öfters dort logiert, daher wusste er es. Es schien ihm aber so, als wäre es ausgebucht. In allen Fenstern, die er einsehen konnte, brannte Licht. „Wahrscheinlich ist es voll mit Flüchtlingen“: dachte er und seufzte beim Gedanken daran, dass er vielleicht doch kein warmes Bett bekommen würde. Wo er dann schlafen würde, dass konnte er sich auch noch überlegen, wenn das Treffen vorbei war. So betrat er die Herberge durch die hölzerne Eingangstür.
    Geändert von KingPaddy (08.11.2008 um 12:41 Uhr)

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