"Ähm, was wir mit Einar anstellen?", Xerxes hatte noch nie über diese Frage nachgedacht. Normalerweise entschied er immer spontan, doch nun, wo er sich damit auseinandersetzen musste, wünschte er sich, er hätte schon früher daran gedacht. "Ich würde sagen wir legen ihn einfach um", merkte Hermann an. "Das wäre doch viel zu einfach", erwiderte Xerxes "Harald will bestimmt, dass wir mitdenken. Wir müssen hier nur den Notausgang finden und Einar zu ihm schleppen". "Also ich werde ihn ganz bestimmt nicht tragen", antwortete Hermann, "und ich bin mir ziemlich sicher, dass Nemada das auch nicht will. Du kannst dich ja damit abplagen ihn in die Kaiserstadt zu bringen.". "Ganz ruhig", Xerxes zeigte mit einer beruhigenden Geste an, dass das Thema vorerst unwichtig war, "warscheinlich wird Harald uns draußen schon erwarten. Wir müssen nur durch den Notausgang rauskommen. Zur Not können wir ihn ja immernoch umbringen". "Und wo ist der Notausgang", fragte Nemada, deren Stimme trotz der Diskussion zwischen Hermann und Xerxes immer noch ruhig war.
"Nun ich würde mal schätzen in seinem Privatraum", behauptete Xerxes "und den finden wir indem wir... Moment ich komme gleich wieder". Hermann warf Nemada einen fragenden Blick zu. Sie schien aber zu verstehen worum es ging, denn eine kurze Zeit später konnte man hören, wie etwas gegen eine Wand in der Ruine krachte. Xerxes rieb sich seine Hände leicht und kam wieder zum Vorschein "Von hier aus müssen wir dem großen Gang links folgen danach eine zerfallende Treppe hinauf und rechts in einem größeren Raum nach einer Tür suchen, die uns in Einars Privatraum führt. Hat zumindest die Wache behauptet und die schien mir vertrauenswürdig zu sein. Wir sollten jedoch auf eine große Menge Banditen gefasst sein.
Und, Hermann? Wärst du so freundlich Einar auf die Schultern zu nehmen? Du musst wissen... mein Bein"
Hermann gab nur ein Grummeln von sich und nahm Einar auf die Schultern. Während des Hinausgehens viel ihm der reglose Körper an der Wand auf. "Achso", murmelte er leise.