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Ehrengarde
Choroll - Nassiras Haus
Thorr machte seinen Stadtrundgang durch Choroll. Er lief entlang der großen Stadtmauer, zum Zentrum von Choroll, der großen Eiche, zum Schloß, allerdings wollte er keinen Amtsbesuch machen, und wieder zurrück zur Kirche.
Es ging schon die Sonne unter als er zu Nassiras Haus kam. Sie stand träumend am Türstock, während die Schmiedin über die rausgerissenen Schaniere leise vor sich hinfluchte. Thorr hatte keine guten Ohren und die Schmiedin fluchte wirklich leise, aber anhand des wutichen Gesichtsausdruckes und der ständig wechselnden Mimik und Gestik konnte man erkennen, dass sie ihren Terminplan nicht einhalten konnte.
„Wird das heut noch was?“ quatschte Thorr sie gelangweilt von hinten an. Jeder andere wäre ausgerastet, aber die Schmiedin wusste, dass sie sich nicht so gegenüber Ihren Auftraggeber verhalten konnte. „Ich werde noch heute fertig.“ antworte die Schmiedin vor sich hinarbeitend. Thorr schaute demonstrativ gegen Sonnenuntergang. Nassira setzte zum zweiten Ausholer an. Sie blätterte in einer Liste und begann dann. „Ahh ich könnte Ihnen eine Heilmassage anbieten, ihre letzte Medizinische Behandlung ist eine Weile her, dann kann ich sie ruhigen Gewissens neue Abenteuer erleben lassen, aber ganz billig wird das nicht, dafür müssen sie nicht Löcher in die Wände starren!“
Thorr bewilligte das Angebot und betrat Nassiras Haus, wie ein Stammkunde und machte er sich gleich bereit für die Heilmassage. Nassira schaute ein bisschen verduzt, dann bekamen ihre Augen einen sondernbarene Schimmer.
Sanft glitten Ihre Hände über den vernarbten Rücken. Thorr genoß es und konnte sich richtig entspannen.
„Auuu, Uff, ächst, aufhören“ Nassira ließ nicht locker. Das war keine Heilmassage, dass war ein Toture, wie sie kein Krieger gewohnt war. Auf der Folterbank war man noch sanfter. Nassira ließ ihrem Opfer, Thorr, keine Chance zum Flüchten oder zum Wehren. Thorr hätte die Frau gar nicht so kräftig eingeschätzt. Nach einer halben Ewigkeit des Schmerzes wurde Thorr bewußtlos.
Als Thorr aufwachte fühlte er sich 10 Jahre jünger, hüpfte von der Pritsche auf und bewegte sich leichtfüßig Richtung Ausgang. Die Schmiedin war fast fertig mit dem Türeinbau. Ihr Qulitätsruf war nicht erfunden. Totz der guten Arbeit wagte sie es kaum aufzublicken. Vor allem Nassiras Blick mied sie, wie der Teufel das Weihwasser.
„Wir können die Schlussrechnung in meiner Schmiede abrechnen“ sprach sie ziehmlich leise zu Thorr.
„Warum erst zur Schmiede latschen“ wandt Thorr ein. Zu Bemängeln gab es Qualitativ nichts, trotzdem untersuchte Thorr die Tür auf seine Satbilität und Eleganz. Die Musterungen aus Holz, Silber und Glas wirkten sehr elegant, aber nicht zu überheblich und auch nicht zu protzig.
„Ich hab ganz schön lange auf die Fertigstellung warten müssen.“ Begann Thorr zu motzen, während er sich demonstrativ reckte und streckte. „Ich ziehe Ihnen meine Kosten für die Heilerin von der Endsumme ab.“ sprach Thorr zu Rasheda und blickte nun zu Nassira „Wieviel schulde ich Ihnen für die Heilmassage?“ fragte er sie unschuldig.
Geändert von Thorr (16.04.2008 um 14:48 Uhr)
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